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  • von Manfred Müller
    20,00 €

    Franz Kafkas Literatur kommt aus der Logik des Traums. Seine Figuren erwachen aus unruhigen Träumen, sie kämpfen mit dem Schlaf und sehnen ihn herbei, im Bett ereignen sich entscheidende Wendungen im Leben von Kafkas Protagonisten. Der Autor selbst, der untertags seinen Dienst im Büro der Arbeiter-Unfallversicherung versah, schrieb meist nachts und erkundete die feine Grenze zwischen Wachsein und Schlafen, zwischen Traum und Wirklichkeit. Kafkas Tagebücher und Briefe an Freunde, Familie und Geliebte führen uns einen obsessiven Selbstbeobachter vor Augen, dessen persönliche Traumarbeit die Basis seines Schreibens war. Verwandelt kehren die Traumbilder in Erzählungen und Romanen wieder und tragen zu jener Irritation bei, die uns beim Lesen ein ums andere Mal gefangen nimmt. Kafka träumt ist ein idealer Einstieg in die Welt des Prager Schriftstellers - und zugleich eine Fundgrube für alle, die Kafkas Texte hier mit neuem Blick entdecken können.

  • von Stephan Roiss
    23,00 €

    Leon lebt wie im Rausch, Rausch, sucht Entgrenzung in der Fremde und probt den Aufstand daheim. Bis er von weither zu spät zurückkommt, als seine Mutter stirbt. Selbstvorwürfe quälen ihn, Erinnerungen suchen ihn heim, verbittert zieht er sich zurück. Selbst Vio und Milena, die beiden ungleichen Freundinnen, können daran nichts ändern, und auch nicht, dass ihre gemeinsame Punkband vor einem Durchbruch steht. Als Leon erfährt, dass er Krebs hat, folgt er einer Einladung nach Venedig, wo ihn ein alter Freund in die Kunst der Meditation einführt. Doch die Reise, auf die Leon sich begibt, endet nicht dort, sondern geht weiter, quer durch Italien, bevor er schließlich auf der Vulkaninsel Stromboli landet. Unverhofft findet er sich in einer Welt wieder, in der die Liebe schamlos ist, die Gitarren wieder fiepen und dröhnen und eine Versöhnung mit dem Leben möglich scheint. Lauter ist voller Wut und Hoffnung. Lauter feiert das Leben in Versenkung und Ekstase. Lauter ist der Ruf nach mehr, immer noch mehr, und endlich nach Stille.

  • von Alexandra Stahl
    23,00 €

    Iris weiß nicht, was sie will, nur, was sie nicht will. Auch um zu flüchten, fliegt sie auf eine griechische Insel, überstürzt, allein, ratlos. Ausgerechnet auf eine Insel, auf der jeder Einheimische bewaffnet ist. Sie will zur Ruhe kommen und verstehen, was zwischen ihr und ihren Freundinnen Ela und Katja geschehen ist. Was die beiden überhaupt zu Freundinnen gemacht hat. Und draufkommen, warum sie Jahre mit Simon verbracht hat, obwohl sie das nie sein wollte: eine Frau in einer Beziehung, schon gar nicht mit einem Schriftsteller. Sie will nachdenken, über ihre Schwester, die hat, was ihr fehlt, und über das unvollendete Manuskript der belgischen Autorin, das sie im Kühlschrank der Künstlerresidenz findet, für die sie so lange gearbeitet hat. Und sie fragt sich, was noch wichtig ist, wenn etwas, das ihr einmal alles bedeutet hat, egal geworden ist. Und warum sie sich immer zu wenig in ihr eigenes Leben involviert hat. Frauen, die beim Lachen sterben ist ein Roman über eine Freundschaft und die Sehnsucht nach dem Leben, das sich richtig anfühlt. Über das Scheitern und das Bedürfnis, sich selbst und allen anderen eine Geschichte zu erzählen, wenn man verlassen wird. Eine Geschichte, der, wie allen Geschichten, nicht zu trauen ist.

  • von Helmut Eisendle
    25,00 €

    Die Dosis macht das Gift: Was in Maßen genossen heilt und hilft, führt, freigiebiger verabreicht, zu schwerem Leid bis hin zum Tod. Wer darum weiß, ist klar im Vorteil, vor allem in einer Welt, in der die Ungerechtigkeit allgegenwärtig und die Hegemonie des Stärkeren nicht zu leugnen ist. Während die einen ihren Machtwillen zelebrieren, fehlen den anderen Optionen des Handelns.  Hier setzt Tod &Flora an: Das Buch ist eine ironische Handreichung für die Unterdrückten und Gemobbten, für Betrogene und Übersehene, um sich leise und unauffällig zur Wehr zu setzen und die toxischen Kräfte der Pflanzen für sich arbeiten zu lassen. Oder wie Helmut Eisendle, der Autor dieses faszinierenden Kompendiums, schreibt: »Es ist ein Buch der Praxis und des täglichen, realen Erfordernisses.« Insgesamt 33 Pflanzen und ihre Wirkungen hat er hier versammelt, vom Eisenhut über die Kronenwicke bis zur Tollkirsche. Der botanischen Beschreibung und Einordnung folgt die Probe aufs Exempel: eine kurze Erzählung vom Einsatz des Giftes mit nicht selten letalem Ausgang.

  • von Akos Doma
    24,00 €

    Gabriel Berger fährt für ein Wochenende nach Italien, um sein Ferienhaus am Gardasee zu verkaufen, das er seit anderthalb Jahren nicht mehr betreten hat. Er ist Anfang fünfzig und will Abschied nehmen, wie er sagt, begegnet dabei aber der Studentin Nella, die ihn an seine einstige Liebe Ana erinnert. Die beiden verbringen den Tag gemeinsam am See, und Gabriel sieht sich in seine Vergangenheit zurückversetzt, während Nella sich von dem aus der Zeit gefallenen Mann angezogen fühlt. Am nächsten Morgen entdeckt er nach dem Erwachen eine unbekannte Frau in seinem Hotelzimmer. Sie ist aufgewühlt und in Sorge, weil ihr Mann seit Tagen verschwunden ist. Fasziniert von der rätselhaften Frau begibt sich Gabriel mit ihr auf die Suche. Die Spur führt zu einem schrecklichen Ereignis, das sich anderthalb Jahre zuvor ereignet hat - und zu Gabriels Haus am See. Das Haus in Limone ist ein literarisches Vexierspiel um Mann und Frau, in dem nichts ist, wie es zu sein scheint, eine labyrinthische Reise ins Herz eines Mannes - und ein Abgesang auf das Erbe von '68.

  • von Laura Freudenthaler
    24,00 €

    "»Ich muss zu überleben beginnen.« Nüchtern, ruhig und gefasst beobachtet die Frau, deren Stimme wir in Laura Freudenthalers Buch hören, wie die Dinge außer Kontrolle geraten. Die Dinge  in ihrem Umfeld, in ihrem Leben, die Dinge, die eine globale Katastrophe ankündigen: Überall brennen Feuer, herrscht Dürre, macht sich Hitze breit. Die Frau, die hier erzählt, registriert es mit kalter Verzweiflung und wachsender Besessenheit. Sie sucht Zuflucht, wechselt, von Träumen getrieben, ständig ihren Wohnort, tauscht die Zudringlichkeiten der Stadt gegen die Isolation am Land und entfernt sich zunehmend von der Welt, in der man bei Abendeinladungen und Festen über Beziehungen und Psychotherapien spricht. Stattdessen findet sie einen Komplizen ihrer Obsession in einem Mann, der als Experte für Wildfeuer am meteorologischen Institut arbeitet. Er leidet unter Schlaflosigkeit, weiß aber auch, dass viereinhalb Stunden Schlaf genügen, um zu überleben. Und so wacht er über den Feuerkarten, die weltweit jeden Brand verzeichnen. Als ließe sich kontrollieren, was längst außer Kontrolle geraten ist."

  • von Xaver Bayer
    22,00 €

    Poesie ist Titel wie Inhalt dieses Buches, aber mehr noch Haltung eines Autors, der seit seinenliterarischen Anfängen mit jedem weiteren Buch so eigensinnig wie unberechenbar daran festhält, dass sich die Welt in und mit Sprache in Wunder verwandeln lässt. Xaver Bayer ist ein Flaneur, nicht um gesehen zu werden, sondern um zusehen. Die Welt, die aus den Fragmenten entsteht, die er dabei aufsammelt, ist eine aus Zugefallenem, Unscheinbarem, eine Welt von der Hinterseite, aus dem Alltag im Abseits, in das sich das Leben zurückgezogen hat. Aber gerade darin zeigen sich Wunder poetischer Epiphanien, in denen der Moment, eine zufällige Beobachtung, eine flüchtige Begegnung, sich in fantastische, wachtraumhafte Bilder auflöst. Zauberisch wirken diese Gebilde, wie aus einem Faden gesponnen, wie mit geschlossenen Augen gesehen. Und trotzdem sind sie mitnichten entrückt, sondern so gegenwärtig, so hellwach, so empfänglich, so lebendig, so widerständig, wie nur große Literatur sein kann.

  • von Franz Grillparzer
    16,00 €

    "Am 27. August 1843 um vier Uhr nachmittags besteigtFranz Grillparzer in Wien ein Dampfschiff, um sich auf die letzte große Reiseseines Lebens zu begeben. Es ist ein Sonntag, doch feierlich ist ihm nichtzumute, von Aufbruchstimmung keine Spur. Aber die Reise soll ja auch dazudienen, ihn "mit Gewalt" von seiner brütenden Lethargie zu befreien, also machter sich auf den Weg: die Donau hinunter über Budapest und Belgrad ans SchwarzeMeer und in die Hauptstadt des Osmanischen Reichs, von dort durch dieDardanellen über die Kykladen nach Athen. Konstantinopel, Troja, Smyrna,Parnass und Delphi, der Klang dieser Namen lässt ihn "das Großartige" erwarten,doch die Unbill folgt ihm von Anfang an auf dem Fuß: Durchfall, Seekrankheit, Regen,üble Kost, miese Quartiere, schlechte Straßen, lästige Reisegefährten, unverschämtePreise, Herbststürme, Langeweile, Quarantänebestimmungen ... und kaum ist all dasdurchlitten, tobt in Athen die Revolution, und Grillparzer muss fürchten, füreinen Bayern gehalten zu werden!"

  • von Robert Benchley
    16,00 €

    Hand aufs Herz: Gründe gibt's genug! Schnee, keinSchnee, Weihnachtslieder, Familie, Einsamkeit, nützliche Geschenke und solche,die keiner braucht usw. Da man alldem ohnehin nicht entgehen kann, nimmt man esbesser gleich mit Humor. Und das tut dieses Buch mit funkelndem Witz, mitherzerwärmendem Charme und der Weisheit des Leidgeprüften, der weiß, dass zuWeihnachten das Wünschen noch nie geholfen hat. Zum Trost und zum Zeitvertreibfür alle, die es kaum erwarten können, dass der ganze Zauber bald wieder vorbeiist!

  • von Mary Hunter Austin
    24,00 €

  • von John Hersey
    23,00 €

    Das Entsetzen der Weltöffentlichkeit war groß, als am 31. August 1946 in der Zeitschrift The New Yorker eine Reportage erschien, deren Titel Hiroshima an das lang ersehnte Ende des Krieges erinnerte, aber zugleich die Schrecken einer neuen Zeit heraufbeschwor. Ihr Autor, John Hersey, war kein Unbekannter: Er hatte 1945 für seinen ersten Roman den Pulitzer-Preis gewonnen, nachdem er seine schriftstellerische Laufbahn als Sekretär und Chauffeur von Sinclair Lewis und als Kriegsreporter begonnen hatte. Im Mai 1946 reiste er nach Japan, um über die Folgen des Atombombenabwurfs zu recherchieren. Bei seinen Nachforschungen stieß er auf erheblichen Widerstand von Seiten der amerikanischen Behörden. Trotzdem gelang es ihm, sechs Überlebende des 6. August 1945 zu befragen. Was er von ihrem Schicksal erzählte und wie er es tat, war in seiner ganzen Nüchternheit so erschütternd und berührend, dass der Text nicht wie geplant in Fortsetzungen, sondern in seiner vollen Länge von rund 31.000 Wörtern in einer einzigen Ausgabe erschien. Es heißt, Albert Einstein habe davon 1000 Exemplare bestellen wollen, sie war allerdings nach wenigen Stunden ausverkauft. Der Text, der seither in zahlreichen Buchausgaben erschienen ist, gilt bis heute als eine der wichtigsten journalistischen Arbeiten des 20. Jahrhunderts.

  • von Ludwig Fels
    22,00 €

    Im Januar 2021 ist mit Ludwig Fels ein Dichter gestorben, der sich seinen Leser*innen in der ersten Strophe des ersten Gedichts seines ersten Buchs so vorgestellt hat: »Ich bin der L. F. / wohne in einem dieser Häuser / fahre eines dieser Autos / zahle Miete und / die Strafzettel an der Windschutzscheibe / bin ledig und Arbeiter und / in der Mitte / zwischen arm und am ärmsten.« Mit dem Selbstbewusstsein des Außenseiters, der sich inmitten einer ganzen Gesellschaft von Außenseitern zugehörig weiß, hat er in knapp 50 Jahren ein Werk geschaffen, das sich in seinem Anspruch auf Wahrhaftigkeit selbst nicht ausspart, das von Kämpfen zeugt, mit sich und für die Menschen »zwischen arm und am ärmsten«, das Partei nimmt, nicht nur Anteil, das das Leben mit bloßen Händen verteidigt und mit allem Pathos feiert, das sich aber über den Ausgang dieser Kämpfe keine Illusionen macht. Auch wenn sich sein Schreiben über die Zeit verändert hat, diese Grundhaltung hat es bewahrt, u.a. über mehr als zehn Bände mit Gedichten hinweg. Das hier ist eine Auswahl, ergänzt durch Nachgelassenes und Verstreutes. Dass Ludwig Fels fehlt, ist das eine, das andere sind seine Bücher: Sie sollen bleiben.

  • von Tine Melzer
    21,00 €

    Früher einmal war Johann Trost Pilot, heute ist er pensioniert. Früher war er außerdem Ehemann, heute ist er geschieden. Dennoch ist er immer noch treu, nicht nur seiner Exfrau, sondern auch sich selbst: Er ist zuverlässig, er schwört auf Regeln und Disziplin, er hat Prinzipien und weiß, was er mag und was er sich lieber vom Leib hält. Seine Mitmenschen zum Beispiel. Als er noch Uniform trug und im Dienst war, waren sie entweder seine Passagiere oder weit unter ihm, jetzt, als frisches Mitglied einer fidelen Freizeitgesellschaft, fühlt er sich plötzlich in Bedrängnis: Selbst Nichtigkeiten wie das Schuhwerk der Nachbarn wecken seinen Ordnungssinn. Um wieder den richtigen Abstand zu den Menschen und den Dingen zu gewinnen, beginnt er eines schönen Tages um 9.17 Uhr, die Welt auf eine erträgliche Größe zu schrumpfen, und wird zum Schöpfer einer Modellbaulandschaft.Tine Melzer erzählt in ihrem Debütroman mit hinreißender Komik von einem Menschen, der uns in seiner zuverlässigen Durchschnittlichkeit sofort ans Herz wächst. Auch weil er an etwas leidet, das uns alle betrifft: Wo ist unser Platz im Leben außerhalb des Cockpits? Wem sind wir dann zugehörig? Und was kann uns vor dem Absturz retten?

  • von Gudrun Seidenauer
    24,00 €

    Was die drei Frauen zusammenführt und zu Freundinnen fürs Leben macht, sind Männer, der Krieg und ein Toter. Auf einem Feld unweit von Wien wird die Leiche eines amerikanischen Soldaten gefunden. Grete, die als Dolmetscherin für die US-Behörden arbeitet, findet Haare in der Hand des Getöteten, die sie bald auf die Spur von Vera bringen: Diese hat sich inzwischen nach Wien abgesetzt, wo sie Mali kennenlernt, die sie bei sich aufnimmt. Mali wiederum hat sich mit ihrem Sohn Robert vor der Roten Armee zu ihrer Tante in die Stadt geflüchtet. Davongelaufen ist sie auch vor dem Vater des Kindes, der Liebe ihres Lebens, den sie Robert verschweigt, auch dann noch, als er eines Tages vor ihrer Tür steht. Nur mit Vera und Grete teilt Mali ihr Geheimnis. Denn auch die Freundinnen haben welche.Libellen im Winter ist ein Roman über Freundschaft und Aufrichtigkeit, über das Beharren auf Selbstbestimmung und den Willen, sich treu zu bleiben, der Frauen dazu zwingt, sich außerhalb der Normen einzurichten. Damals wie heute.

  • von Robert Prosser
    22,00 €

    In einem Bergdorf in Tirol herrscht am Ende der Wintersaison gespannte Stille: Zwei Einheimische sind von einer Lawine verschüttet worden. Während die junge Frau um ihr Leben kämpft, fehlt von ihrem Freund vorerst jede Spur. Auch Xaver beteiligt sich an der Suche im Unwegsamen, zuerst als einer der vielen Freiwilligen, dann auf eigene Faust. Als Heranwachsender hatte er erleben müssen, wie der geliebte Großvater in den Bergen verschwunden war. Erst der Hinweis von Mathoi, eines Heilers, der sich hoch oben über dem Tal als Einsiedler versteckt hält, führte Xaver und seine Mutter zu ihm - zu spät allerdings, der Großvater war tot. Hätte Xaver ihn retten können? Und was kann er jetzt tun, um sich von den Zweifeln an seiner Schuld zu befreien? Er macht sich auf die Suche nach Mathoi. Doch dazu muss er erst seine Mutter finden, die sich nach dem Zerfall der Familie, vom Alkohol und der Arbeit im Tourismus gezeichnet, ins Hochgebirge zurückgezogen hat. Aber wo ist Xavers Platz? Wo liegt sein Glück? Und ist mit der Lawine endlich seine Chance gekommen, beides zu finden und sich zu beweisen?

  • von Alexandra Stahl
    24,00 €

    Zwölf Geschichten über ein Gefühl, das Liebe sein könnte, wäre es nicht dermaßen vergeblich oder schon wieder egal oder so wahnsinnig anstrengend. Zwölf Geschichten über Gefühle, die abhandengekommen sind oder noch nie da waren oder im Regal einfach zu weit oben stehen. Zwölf Geschichten über Menschen, die vielleicht zwei Bildschirme haben, aber immer noch nur ein Gehirn. Und ein Herz. Es sind Geschichten von heute an Orten von heute: schräg und schnell, böse und berührend. Aus dem Altenheim oder bei Google, beim Tierarzt oder im Erlebnispark des Diktators, von der Insel oder vom Tresen, unter dem irischen Heizpilz oder im slowenischen Biergarten, während der Theaterproben oder nach dem dritten Negroni, hinter dem Küchenfenster oder im Zug mit sieben Kindern. Es sind Geschichten aus einer Welt, in der selbst Katzen Stimmungsaufheller kriegen. Wo Waschbären Internetstars sind. Oder Papageien Nazis. Oder Hunde Bill Murray heißen.

  • von Adalbert Stifter
    12,00 €

  • von Helena Adler
    22,00 €

    Dem Elternhaus ist sie mit knapper Not entkommen, da bemerkt sie, die jüngste Tochter des Pleitebauern: Der Provinz entkommt man nicht. Also schließt sie sich einer Bande von Vandalen und Störenfrieden an, die die Provinz in die nahe Stadt tragen, den Schlachthof plündern und in Tierkadavern Drogen schmuggeln. Sie tanzen und sie wüten, sie spielen mit ihren Leben, weil sie es gewohnt sind, zu verlieren. Die Party ist erst aus, wenn die nächste beginnt, das Motto lautet »Überleben«. Bis plötzlich nicht nur die eigene Existenz auf dem Spiel steht: Sie gebiert einen Sohn, den sie liebt wie einen Erlöser, und wird in dieser Liebe zu einem Scheusal im Kampf gegen die Sterblichkeit.Fretten ist ein Bastard, ein Bankert, ein Mischling aus Lebensanklage und Liebeserklärung, gezeugt im Rausch der Verewigungssucht, im heiligen Zorn auf die Existenz und den Tod, geboren in Trümmern aus der Lust am Tabubruch. Es nennt beim Namen, was einen Namen hat, und zwar nicht zwischen den Zeilen, sondern Schwarz auf Schwarz, mit Sprachgewalt und einem Galgenhumor, dass einem die Luft wegbleibt.

  • von Ursula Krechel
    21,00 €

  • von Dagmar Leupold
    23,00 €

    Herr Harald ist der Mann in der Garderobe. Er gehört zum Theater wie der Vorhang, aber niemand kommt seinetwegen, das Rampenlicht ist für andere. Er nimmt den Menschen die Mäntel ab, die Taschen, was immer sie ihm anvertrauen, um für kurze Zeit unbeschwert zu sein, und wartet bis zum Schlussapplaus, das ist sein Einsatz. Doch eines Abends bleibt ein Mantel zurück, und in dem Mantel findet sich eine Pistole. Herr Harald trägt sie nach Hause, nur: Was will er damit tun? Er kann sich schlecht gegen alles zur Wehr setzen, was ihm an der Welt und den Mitmenschen als Zumutung erscheint. Aber vielleicht kann er ihre Aufmerksamkeit auf jemanden lenken, der wie er ein Schattendasein führt: die Frau, die für einen anderen die Noten umblättert und die er aus der Ferne verehrt.Der tragische wie komische Protagonist dieser hinreißend erzählten Geschichte ist ein Held des Alltags, ein Mann in Dienstkleidung, einer, dem es niemand dankt. Und gäbe es die Literatur nicht - und Autorinnen wie Dagmar Leupold -, wie sollten wir wissen, was für ein Reichtum an Gedanken und Gefühlen, wie viel waches Leben und wehe Sehnsucht sich dahinter verbirgt.

  • von Alida Bremer
    24,00 €

    Sommer 1936: In Split, der »Perle des Meeres« an der Adriaküste, herrschen buntes Treiben und frivole Leichtigkeit. Unter die Touristen der europäischen Hautevolee mischen sich aber zunehmend auch Juden auf der Flucht, Kommunisten und andere Gegner des NS-Regimes und mit ihnen Schlepper und Spione aus aller Herren Länder. Nicht weniger Argwohn wecken deutsche Filmteams, selbst wenn die Einheimischen stolz darauf sind, dass ihre Stadt als beliebter Drehort der internationalen Filmkunst gilt. Die Strände, Cafés und Kneipen sind voll, im Hafen liegen Passagierdampfer und Militärschiffe neben Fischerbooten - und eines Morgens auch eine Leiche. Es gibt wenige Spuren, und die führen in alle Richtungen. Mario Bulat beginnt zu ermitteln, aber tatsächlich scheint jeder schon mehr zu wissen als er. Träume und Kulissen ist ein schillerndes Kaleidoskop mediterranen Lebens in einer überhitzten Epoche, ein an Tönen und Farben reicher Gesellschaftsroman über eine Welt an der Kippe, der trotz aller Fortschrittsversprechen die Katastrophe droht. Und nicht zuletzt ist dieses Buch eine literarische Liebeserklärung an einen Sehnsuchtsort.

  • von Johann Wolfgang vom Goethe
    12,00 €

    »So waren mir in kurzer Zeit die schönen bunten Wiesen in den Gründen des deutschen Parnasses, wo ich so gern lustwandelte, unbarmherzig niedergemäht und ich sogar genötigt, das trocknende Heu selbst mit umzuwenden und dasjenige als tot zu verspotten, was mir kurz vorher eine so lebendige Freude gemacht hatte.« Schreibt Goethe über Goethe, und zwar in Dichtung und Wahrheit - und ist denn die Wahrheit nicht auch Goethe zumutbar? Aber wahr ist auch: Das Missratene, das Platte, Matte und Fade, das hier versammelt ist, ist immerhin von Goethe und wenigstens noch witzig. Dafür sorgen nicht zuletzt Hauck & Bauer.

  • von Wilhelm Raabe
    12,00 €

    Als Mitte des 19. Jahrhunderts auf Sylt der Badetourismus einsetzte, war auch Wilhelm Raabe unter den Gästen, um sich hier zu erholen. Sein Aufenthalt inspirierte ihn zu der Erzählung um einen Juristen, der sich bei Wanderungen durch die Dünen und entlang des Strandes den Staub seiner Beamtenexistenz abzuspülen versucht. Bei seinen Streifzügen über die Insel macht er eines Tages eine kuriose Bekanntschaft, den Königlich Preußischen Kreisrichter Löhnefinke. Ängstlich und mit zerrütteten Nerven sucht er Schutz unter den Schirm des Erzählers, weil er nichts so sehr fürchtet wie den Vollmond und dessen Macht über ihn und sein Leben - denn zum Poeten habe er ihn gemacht, »der verruchte deutsche Mond«!

  • von Robert Musil
    12,00 €

    Die Amsel ist Musil in nuce, eines seiner persönlichsten Werke und ein Schlüsseltext der Moderne. Auf wenigen Seiten berichtet er von einer Begegnung zweier Jugendfreunde und davon, wie einer dem anderen erzählt, warum alles anders gekommen ist: von einem nächtlichen Erweckungserlebnis, dem Ausbruch aus der Enge des Lebens, seiner Erfüllung in Todesnähe und der Rückkehr in die eigene Kindheit nach dem Verlust der Mutter. Über drei Jahre hat Musil daran gearbeitet, bevor die Erzählung 1928 in einer Zeitschrift erschien. Er hat sie Jahre später in seinen legendären Nachlass zu Lebzeiten aufgenommen.

  • von Ursula Krechel
    20,00 €

    »Erkenntnis ist nach wie vor möglich.« Das ist keine verzagte Hoffnung, sondern Ethos, Haltung und Bekenntnis. Denn: »Siehe: Die Sprache balanciert auf hochgespanntem Seil« - ja, beides trifft zu: hoch und gespannt! Und es ist jedes Mal wieder ein Abenteuer, Ursula Krechel auf ihren Gängen über dieses Seil zu folgen. Ihre Gedichte sind dynamische Gegenwart. Sie sind wach, hellwach, selbst dort, wo man nur mit geschlossenen Augen sieht: ins Dunkle, ins Ungewisse, in Abgründe, in Schichten persönlicher wie kollektiver Erinnerung. In vielfältigen Formen und in einem breiten Register der Stimmen, Rhythmen und Töne untersuchen diese Gedichte Wirklichkeit, ohne sich darauf einen Reim machen zu wollen. Es sind Erkundungen mit offenem Eingang und offenem Ausgang, eigenwillig, voller Wagemut und Spielfreude. Sie zeigen Zeile für Zeile die Meisterschaft und Souveränität einer großen Autorin.

  • von Alexandra Stahl
    22,00 €

    »Männer ohne Möbel« heißt dieses Buch, weil die Männer in Ellies Leben Angst vor richtigen Restaurants haben und Erdbeermilch trinken und auf Matratzen ohne Bettgestell schlafen. Es könnte aber auch »Zwischen uns ist alles gut« heißen, wie Alvaro sagt, der esoterische Argentinier, der Ellie ohne Erklärung nach einem halben Jahr verlässt. Oder »In Italien ist das nicht anders«? Weil auch in Italien, einer Kneipe am Neuköllner Landwehrkanal, alle nur Liebe wollen, egal ob sie sich für Marlon Brando halten oder ihrem Bier von einer Frau erzählen, von der sonst keiner glaubt, dass es sie gibt. Und Ellie? Besucht unter dem Titel »Mein Happy End bin ich!« einen Schreibkurs an der Volkshochschule. Dort lernt sie sich als Romanfigur zu betrachten und macht aus ihrem Leben ein Lieblingsbuch. Es endet in Italien, im richtigen - und mit einer Überraschung.Irgendwo zwischen Fleabag und Loriot, zwischen Herr Lehmann und Herr der Ringe erzählt dieses Buch mit Tempo und Lakonie von der Liebe in Zeiten von Codes und offenen Türen, von Lebensfreude-Duschgels und Tastentelefonen. Ein Buch für jede Young Fun Person - und für alle anderen noch viel mehr.

  • von Daniel Defoe
    25,00 €

    Daniel Defoe war gerade einmal fünf Jahre alt, als 1664 und 1665 in London die Pest wütete. Fast 60 Jahre später - Defoe war als Autor des Robinson Crusoe (1719) mittlerweile in fortgeschrittenem Alter zu Weltruhm gekommen - veröffentlichte er dieses Buch mit dem Titel A Journal of the Plague Year, eine gleichermaßen ungeschminkte wie anschauliche Chronik der Epidemie und ihres verheerenden Fortschreitens. In einem Erlebnisbericht zwischen Roman und Reportage, für den er auf Dokumente und Überlieferungen zurückgriff, lässt er seine Leser einem fiktiven Erzähler in eine Welt des kalten Grauens folgen. London gleicht einer Geisterstadt, die Straßen sind verwaist, aus den noch bewohnten Häusern dringen Laute des Leidens, an den Türen anderer Häuser prangen Kreuze. Leichensammler durchstreifen die Stadt, Quacksalber und Geschäftemacher nutzen die Gunst der Stunde, während sich Angst breitmacht und in Hysterie umschlägt. Jeder für sich versucht den Wahnsinn zu überleben, bis am Ende rund 100.000 Menschen gestorben sein werden.

  • von Xaver Bayer
    21,00 €

    Es beginnt immer bei Null, frisch und unschuldig, mit einem harmlosen Vorhaben, einer nicht ganz alltäglichen Aufgabe oder der Idee zu einem kleinen Abenteuer. Das kann ein Waldspaziergang sein, ein Ausflug zu einem Perchtenlauf, ein Besuch auf einem Flohmarkt oder in einem Swingerclub, eine Prüfung, die als Spiel nur schlecht getarnt ist. Und immer sind es dieselben zwei, er und Marianne, die sich am Ende einer Wirklichkeit ausgesetzt sehen, in die das Unerwartete mit dem ganzen Schrecken eines Alptraums einbricht, der blanke Horror, etwas, das sich ihrer Kontrolle entzieht und dem nicht zu entkommen ist. Auch wenn es sie das Letzte kosten könnte, sie riskieren es, als gäbe es auf dieser Welt nichts mehr zu verlieren.Xaver Bayer erzählt das Ungeheuerliche ohne Rührung und mit einer Neugier, die vor keinen Konsequenzen zurückschreckt. Dieser Kompromisslosigkeit verdankt sich eine Literatur, die unsere Haltung zum Leben und dem, woran wir angeblich hängen, auf Herz und Nieren prüft.

  • von Nadine Schneider
    20,00 €

    Rumänien 1989: Die Hitze ist drückend, das Getreide steht hoch, sonst würde man bis zur Grenze sehen können. Der Gedanke an Flucht liegt verlockend und quälend nahe, noch weiß niemand, was kommt und was in ein paar Monaten Geschichte sein wird. In einem Dorf im Banat, weit weg von Bukarest, dem Machtzentrum des Ceau¿escu-Regimes, erlebt Anna einen Spätsommer von dramatischer und doch stiller Intensität. Sie ist hin- und hergerissen, nicht zuletzt zwischen Hans, ihrem Geliebten, und Misch, dem gemeinsamen Freund. Bei wem will sie bleiben? Mit wem will sie gehen? Und ist Hans tatsächlich ein Spitzel, wie Misch vermutet? Mit diesen Fragen bewegt sich Anna plötzlich gefährlich nahe an der Grenze zwischen Treue und Verrat.Atmosphärisch dicht und schnörkellos erzählt Nadine Schneider von den persönlichen Verstrickungen in einer Zeit vor dem politischen Umsturz. Und davon, was es braucht, um zu bleiben - oder was es bedeutet, sein Land zu verlassen, für sich und die, die man zurücklässt.

  • von Daniel Wisser
    17,00 €

    Auch Michael Braun geht seine Lateinnachhilfelehrerin ein Leben lang nicht aus dem Kopf: Es ist die Geschichte einer unerfüllten Liebe. Als sie, die schöne Alies, die in dem Dorf in der Provinz alle nur Alice nennen, plötzlich spurlos verschwindet, bleibt Braun nur die Erinnerung an schüchterne Küsse, eine Neigung zu exotischen Frauen und die Frage, was mit ihr geschehen ist. Nicht dass er sich in all den Jahren bemüht hätte, dasRätsel zu lösen: erstens hatte er Angst vor den Löwen von Alies Nachbarn, der sich selbst zum Dompteur ausbilden wollte, zweitens vor ihrem cholerischen Ehemann, der die Löwen irgendwann erschossen hat. Und drittens ist Braun einer, dessen Kindheitshelden Menschen sind, die 139 Tage im Weltraum ausharren oder 18 Tage ohne Essen und Trinken vergessen in einer Gefängniszelle überleben. Ein bisschen so ist auch Braun geworden: Er harrt aus in seiner Beziehung und überlebt als Beamter am Meldeamt. Bis Alies Ehemann eines Tages tot zusammenbricht und ihm die Schlüssel zu dessen Haus in die Hände fallen: Jetzt endlich ist der Moment gekommen, um Alieszu retten und sich selbst zu befreien ...

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