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  • von Jürgen Wiebicke
    20,00 €

    Wie vermeidet man, dass globale Krisen zu persönlichen Krisen werden? Jürgen Wiebicke beschreibt in diesem Buch, wie wir mithilfe der Philosophie den emotionalen Schwindel überwinden. Wir erleben gerade vielfältige Krisen: vom Krieg in Europa über die Klimakatastrophe bis hin zu den Folgen der Pandemie. Das alles wirkt sich auf unser Lebensgefühl aus. Viele Menschen sehen ihre Komfortzone und ihr privates Leben von allen Seiten bedroht, was Gefühle wie Angst, Wut und Hilflosigkeit hervorruft.  Die Philosophie hatte gerade in Krisenzeiten ihre Sternstunden, und Jürgen Wiebicke analysiert mithilfe der großen Denkerinnen und Denker wie Montaigne, Arendt, Jaspers und Sartre unsere heutige Situation. Ein tröstliches Buch, das zeigt, dass es ein Mittel gibt gegen die Angst: das Denken.

  • von Giovanni Di Lorenzo
    25,00 €

    Giovanni di Lorenzos Interviews mit prominenten Zeitgenossen sind immer wieder ein Ereignis. Wir erfahren, warum Daniel Cohn-Bendit kurz nach seinem fünfundsiebzigsten Geburtstag erstmals seine jüdische Familiengeschichte erzählt. Staunen, dass Telekomchef Timotheus Höttges für das bedingungslose Grundeinkommen plädiert und Udo Jürgens sich nach umjubelten Konzerten manchmal wie ein Nichts fühlte. Nehmen Anteil an den Glaubenszweifeln von Papst Franziskus; spüren die Angst, die ein Despot wie Recep Erdogan verbreitet. Durch die Intensität der Begegnungen entstehen spannungsreiche Portraits, die zugleich ein Spiegelbild der großen politischen und gesellschaftlichen Themen des vergangenen Jahrzehnts sind - Flüchtlingskrise, Pandemie, Krieg, Fremdenfeindlichkeit oder Cancel-Culture-Debatten. Lesend tauchen wir ein in die Überzeugungen und Biografien von Menschen, die auf unterschiedliche Weise die Gegenwart geprägt haben. Giovanni di Lorenzo schafft dabei eine Atmosphäre seltener Nähe und Offenheit, scheut aber nie die Konfrontation. Und entlockt so auch ausgebufften Medienprofis Dinge, die sie vorher öffentlich nicht gesagt haben.

  • von Norman Ohler
    24,00 €

    LSD: Wie alles begann und was in der Gegenwart daraus wurde Wie Norman Ohler in seinem internationalen Bestseller »Der totale Rausch« am Beispiel der NS-Zeit gezeigt hat, spielen Drogen und Drogenpolitik eine dramatische, immer noch unterschätzte Rolle in der Geschichte der Menschheit. In seinem neuen Buch nimmt der Autor diesen Faden wieder auf und untersucht, wie Entwicklung, Produktion und Verbreitung psychedelischer Substanzen Politik und Gesellschaft von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart geprägt haben. Bei seinen ebenso abenteuerlichen wie gründlichen Recherchen in Archiven in Europa und den USA differenziert Norman Ohler zwischen drei Dimensionen beim Blick auf Drogen: ihre Funktion als Rauschmittel, als Werkzeug der Bewusstseinskontrolle sowie als Heilmittel. Am Beispiel der Entdeckung des LSDs und dem aus mexikanischen Pilzen gewonnenen Psilocybin bringt Norman Ohler Licht in das Zusammenspiel aus wissenschaftlicher Forschung, staatlichen Behörden und hedonistischer Drogenkultur. Und er zeigt überzeugend, wie eine undifferenzierte Prohibitionspolitik Fortschritte im Kampf gegen Zivilisationskrankheiten wie Depression oder Alzheimer verhindert. Es treten auf: Albert Hofmann und die Basler Firmen Sandoz und Novartis, Harry J. Anslinger und sein Federal Bureau of Narcotics, Richard Nixon und Elvis Presley, Aldous Huxley und John Lennon, sowie die Eltern des Autoren.

  • von Cho Nam-Joo
    23,00 €

    Die koreanische Bestsellerautorin Cho Nam-Joo widmet sich in diesem Entwicklungsroman einem Frauenleben, das geprägt ist von Armut und der immensen Scham, mit Mitte 30 noch unverheiratet zu sein. Manis Familie lebt in einem der ärmsten Stadtteile von Seoul. Ihr Vater arbeitet in einem Imbiss und ihre Mutter ist erwerbslos. Als kleines Mädchen träumte Mani davon, rhythmische Sportgymnastin zu werden, inspiriert durch Fernsehbilder der Olympischen Spiele 1988 in Seoul. Als Kind fängt sie mit dem Turnen an, muss aber schnell einsehen, dass sie im Vergleich zu anderen kein Talent hat. Sie wird ein einfaches, unerfülltes Leben führen, auch geprägt von der Demütigung, mit Mitte dreißig noch keine eigene Familie zu haben. Die Nachricht von der Stadtteilsanierung lässt die Immobilienpreise in die Höhe schießen, gleichzeitig erfährt Manis Familie zufällig, dass die Sanierung abgeblasen werden solle. Als ein Fremder ihr Haus kaufen will, ist die Familie uneins darüber, ob sie diesem gutmütigen Mann die Wahrheit sagen oder ihn täuschen soll. Ihr ganzes Leben lang haben sie sich an das Prinzip der Ehrlichkeit gehalten. Welche Entscheidung werden sie treffen, wenn sie vor dem größten Dilemma ihres Lebens stehen?

  • von Alain Claude Sulzer
    14,00 €

    Paris im 19. Jahrhundert: Die Brüder Goncourt beobachten alle, die in Frankreich Rang und Namen haben. Aber sie übersehen das Drama im eigenen Haus. Jules und Edmond de Goncourt teilen alles: das Haus, die Gedanken, die Arbeit, die Geliebte. Zu zweit besuchen sie Flaubert und Zola, gehen in Ausstellungen und Restaurants mit Freunden und Bekannten. Und danach lästern sie über alle, die sie getroffen haben, in einem geheimen Tagebuch, das sie gemeinsam führen. Sie werden berühmt-berüchtigt für ihren Blick, dem angeblich nichts entgeht, und ihre spitze Feder, die alles notiert. Nur das Schicksal von Rose, ihrer Haushälterin, bleibt ihnen fremd ... Alain Claude Sulzers großartiges Zeit- und Sittengemälde über das Paris des 19. Jahrhunderts hat die Presse begeistert, in Deutschland, Österreich und der Schweiz. »Wie elegant Sulzer erzählt, wie souverän er seinerseits das Leben der Brüder beobachtet, das ist von großer Meisterschaft, sehr heutig und doch mit der Raffinesse und Feinheit alter Meister. [...] Ein intelligentes, unterhaltendes und ganz besonderes Buch.« Elke Heidenreich

  • von Tom Hillenbrand
    25,00 €

    Die aufregende Jagd nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Époque - ein historischer Roman voller Intrigen, Kunst und Kultur! Als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt im Salon Carré ein Gemälde: Leonardo da Vincis »Mona Lisa«. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll es finden - und die Welt schaut ihm dabei zu ... Commissaire Lenoir lebt in der aufregendsten Stadt der Welt - und bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt betört. Wen hat die »Mona Lisa« so sehr bezirzt, dass er nicht mehr ohne sie leben konnte? Auf seiner Jagd trifft der Ermittler auf den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley, die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy, die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon, den »lebenden Sherlock Holmes«. Wer von ihnen ist in die Geschichte des verschwundenen Bildes verwickelt?  Die Suche nach der »Mona Lisa« führt durch das Paris der ausgehenden Belle Époque, durch Künstlercafés auf dem Montmartre, in die Opéra Garnier, zu dekadenten Grandes Fêtes im Bois de Boulogne und in absinthgetränkte Spelunken an der Place Pigalle. Dieser historische Roman ist gleichzeitig Detektivroman und Gemälde einer Ära, in der Paris das Zentrum der Welt war.

  • von Louise Aston
    14,00 €

    Von den Behörden und dem Bürgertum verbannt: Louise Aston und ihr Kampf für die Freiheit Für ihre männlichen wie auch für viele weiblichen Zeitgenossen war Louise Aston eine Provokation. Eine geschiedene Frau und alleinerziehende Mutter, die mit Männern in Gasthäuser geht, dort über Politik und Religion debattiert, in der Öffentlichkeit Zigarren raucht, die Ehe ein Zwangsinstitut nennt, sich zum Atheismus bekennt und die "freie Liebe" propagiert: eine deutsche George Sand. Wo sie auftritt, sorgt sie für Aufsehen. "Ehrsame" Bürger beschweren sich über sie - bis die Behörden schließlich eingreifen und sie aus Berlin, ihrer Wahlheimat als Schriftstellerin, ausweisen. Dagegen - auch das ein Skandal - legt sie öffentlich Protest ein. In ihrem Bericht "Meine Emancipation" wie auch in ihren Romanen und Gedichten zeigt sich, dass ihr Verstoß gegen die "guten Sitten" das kleinere Übel war. Sie rief zur Revolution auf, machte die Demokratie zu ihrer Sache. Es ging ihr nicht primär um "Selbstverwirklichung", das auch. Ihre Emanzipation war vielmehr Teil einer allgemeinen Befreiung aus den Zwängen der herrschenden feudalen und klerikalen Ordnung. Das machte sie für die Staatsmacht zu einer "höchst gefährlichen Person".

  • von Katty Salié
    25,00 €

    »Wir sind wieder mehr, wir sind jetzt schon zwei«, sagte Torsten Sträter zu Kurt Krömer, als der sich in seiner Sendung zu Depressionen bekannte. Am Tabu der Krankheit wird gekratzt. Und doch trauen sich noch immer viele Menschen nicht, offen darüber zu sprechen.  Katty Salié weiß aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, wenn das Leben plötzlich schwer wird und man nicht mehr funktioniert. Und man sich gleichzeitig dafür schämt, denn schließlich steht man auf der Sonnenseite des Lebens. Doch Erfolg und Prominenz schützen nicht vor Depressionen, betroffen sind auch die, von denen man es vielleicht am wenigsten erwartet. In diesem persönlichen Buch beschreibt Katty Salié ihre Krankheit und spricht mit vielen prominenten Menschen über deren Erfahrungen. So entsteht ein Kompendium von Lebensgeschichten, die durch die Krankheit verbunden sind. Katty Salié im Gespräch mit: Torsten Sträter Till Räther Gesine Schwan Atze Schröder Sophie Passmann Zoë Beck Ronja von Rönne Sabine Magnet Benjamin Maack Miriam Davoudvandi Teresa Enke depridisco

  • von Sascha Ehlert
    22,00 €

    Seit zehn Jahren zählt Das Wetter zu den aufregendsten und schillerndsten Printmagazinen des Landes. Von Anfang an feierte die Zeitschrift nicht nur den Pop, die Indie-Musikszene oder die lyrischen Qualitäten des Straßenraps, sondern auch die Literatur. Dieser Band versammelt das Beste aus den Heften, kombiniert mit großartigem, überraschendem neuen Exklusivmaterial. Mehr Gegenwart passt nicht zwischen zwei Buchdeckel!  Mit seinem stilbildenden, immer wieder Funken schlagenden Mix verschiedener Genres, Sounds und Künstler:innen wurde das Magazin schnell zu einem Darling des Undergrounds - und bald auch des Feuilletons. Bald war klar: Das Magazin ist nicht nur ein präziser Gradmesser für neue kulturelle Trends und gesellschaftliche Entwicklungen, sondern auch eine wichtige Plattform für neue, experimentelle und kontroverse Texte. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens feiert »Das Wetter Buch« die ganze Vielfalt des einzigartigen Kosmos, der in den ersten dreißig Ausgaben entstanden ist. Der Band versammelt dabei einige der wichtigsten und spannendsten Texte und Stimmen aus den bisherigen Heften sowie exklusiv für den Band entstandene Beiträge, und zeichnet so ein stilistisch wie inhaltlich maximal vielseitiges Bild unserer Gegenwart und Zukunft. »Es kann nur besser werden« ist seit der Gründung der Wahlspruch von Das Wetter - und so ist auch dieses Buch eines, das zwar die Vergangenheit stets im Blick behält, jedoch klar und hoffnungsvoll in die Zukunft blickt.

  • von Fatih Çevikkollu
    18,00 €

    Als Fatih Çevikkollus Mutter starb, war das für ihn ein Wendepunkt. Sie litt an einer Psychose und war im Alter nicht mehr gesellschaftsfähig. Und er fragte sich: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den psychischen Problemen und ihrem Schicksal als sogenannte Gastarbeiterin in den Sechzigerjahren in Deutschland? Alle Arbeitsmigrant:innen kennen sie, denn sie steht symbolisch für den Traum vom baldigen Glück in der Heimat: eine ganze Wand aus Kartons, in denen alles verstaut wurde, was schön und wertvoll war - für das spätere Leben in der Türkei.  Willkommen war man in Deutschland nicht, doch was hält man nicht alles aus, wenn es nur von kurzer Dauer ist? Es lohnte sich weder, die deutsche Sprache zu lernen, noch sich ein Zuhause zu schaffen, schließlich sollte es bald zurückgehen. Die Kinder wurden als Kofferkinder hin- und hergeschickt. Was macht es mit Menschen, wenn sie irgendwann merken: Der Traum zurückzukehren hat sich nicht erfüllt? Fatih Çevikkollu beschreibt sein Leben und das seiner türkischen Familie, die Träume und Enttäuschungen seiner Eltern, und er spricht mit Expert:innen über die Folgen der Arbeitsmigration, die bis heute in den Familien Wunden hinterlassen hat. Ein Thema, das bisher nur in Fachkreisen behandelt wurde und dringend in den Mittelpunkt der Debatten gehört.

  • von Max Richard Leßmann
    22,00 €

    »Sylter Welle« ist der erste Roman von Autor, Sänger und Instagramphänomen Max Richard Leßmann. Eine schmerzhaft schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation: die Großeltern.  Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Und alles ist genau wie immer. Nur eben überhaupt nicht. Die nordische Tieffront Oma Lore, der Pate der Familie, gibt sich gewohnt kühl. Wenn sie ihre Liebe zeigt, dann ausschließlich im exzessiven Mästen ihrer Familienangehörigen. Der liebenswürdige Opa Ludwig nimmt die Sache mit seinem einzigartigen Humor. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Oma Lore will davon natürlich nichts wissen. Doch die Sylter Brise wird auch sie für einen ganz kurzen Moment erweichen. Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Dieser Frage bleibt Max auf der Spur. Und das so lange, bis Sylt eines Tages im Meer versinkt.

  • von Verena Bogner
    14,00 €

    Wie Du Dich in der kaltherzigen Welt des Kapitalismus zurechtfindest, ohne Dich dabei selbst zu verlieren.  Ungleiche Bezahlung, toxische Hustle Culture und sexistische Boomer-Chefs: Unter den Ungerechtigkeiten der Arbeitswelt leiden vor allem diejenigen, die weiblich sozialisiert wurden. Denn diese Sozialisierung hinterlässt Spuren und nagt an der mentalen Gesundheit. Viele Frauen fühlen sich wie unfähige Hochstaplerinnen, die Popkultur präsentiert ihnen problematische Vorbilder und Girlboss-Parolen in den sozialen Medien fördern Einzelkämpferinnentum. Kurz: Das Patriarchat ist längst nicht überwunden und strukturelle Ungleichbehandlung an der Tagesordnung. In »Not Your Business, Babe!« berichtet Verena Bogner von ihren eigenen Erfahrungen, spricht mit Expert*innen über Red Flags bei der Jobsuche und analysiert, wie Netflixserien und Popsongs unser Bild von arbeitenden Frauen prägen. Außerdem beantwortet sie die Fragen, die sie sich selbst immer gestellt hat: Wie können Frauen in einem fehlerhaften System solidarisch zusammenarbeiten? Welche Playlist sollte ich auf dem Weg zur Gehaltsverhandlung hören? Und wie lasse ich mich von dem Wahnsinn der Arbeitswelt nicht verändern, sondern bleibe ich selbst?

  • von Christoph Amend
    22,00 €

    Das Who-is-who der Gegenwart im Gespräch - das Beste aus dem gefeierten ZEIT -Podcast »Alles gesagt?«  Wenn es eines gibt, woran es Deutschland im Jahr 2023 nicht fehlt, dann sind es Diskussionsformate. In Fernsehen, im Radio und auf allerhand digitalen Kanälen wird debattiert, bis die Sendezeit vorbei ist - ausreden darf niemand. Wenn es eines gibt, woran es im Podcast »Alles gesagt?« nicht fehlt, dann ist es Zeit. Christoph Amend, Editorial Director des ZEITmagazins , und ZEIT-ONLINE -Chefredakteur Jochen Wegner sprechen mit außergewöhnlichen Menschen aus Politik, Wissenschaft, Medien und Popkultur. Jedes Gespräch dauert so lange, wie es eben braucht. Die Gäste entscheiden, wann Schluss ist. Dreieinhalb (Maja Göpel), fünfeinhalb (Maxim Biller) oder achteinhalb (Rezo) Stunden bieten Raum für Gedanken, auf die man nur zu sprechen kommt, wenn die Uhr nicht tickt. Um sie schwarz auf weiß festzuhalten, gibt es dieses Buch.

  • von Florian Wacker
    17,00 €

    Ein toter Zollfahnder im Main. Ein kleiner Fisch von verdammt großem Wert. Und eine ungewöhnliche Ermittlerin mit eigenem Kopf und brisanter Vergangenheit. »Die Spur der Aale« ist der packende erste Fall für die Frankfurter Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte. Frankfurt im Hochsommer. Staatsanwältin Vogelsang wird während eines Bereitschaftsdienstes an den Main gerufen. Die Polizei hat eine Wasserleiche geborgen. Es handelt sich um Lars Mathissen, Zollfahnder am Frankfurter Flughafen. Die Abteilung für Kapitalverbrechen übernimmt vorerst, doch Vogelsang lässt der Fall nicht los. Immerhin legte ihr Mathissen Hinweise auf ein Schmuggelnetzwerk vor, das von Frankfurt aus mit wertvollen Glasaalen handeln soll, und drängte sie zu Ermittlungen. Jetzt ist er tot. Und Vogelsang plagen Zweifel: Hätte sie seinen Hinweisen intensiver nachgehen müssen? Sie beginnt, auf eigene Faust und gegen Widerstände aus den eigenen Reihen zu ermitteln, und stößt dabei tatsächlich auf Indizien, die Mathissens Verdacht zu belegen scheinen. Doch ihre Kolleg:innen bleiben skeptisch. Erst als eine zweite Leiche gefunden wird und Vogelsang selbst in die Schusslinie gerät, wird allen klar, dass das Netzwerk der Schmuggler weitaus gefährlicher, und ihre Ware heißer ist, als sie dachten. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse - und Vogelsang holt ein lang verdrängtes Trauma ein ...

  • von Amalie Struve
    14,00 €

    Revolutionärin, Frauenrechtlerin und Vorbild für Gleichberechtigung und Demokratie Amalie Struve war viel mehr als die Ehefrau des seinerzeit berühmt-berüchtigten demokratischen Revolutionärs Gustav Struve, der gemeinsam mit Friedrich Hecker den Aufstand in Baden anführte. Als eine von wenigen Frauen - wie etwa auch Emma Herwegh - war sie aktiv an der badischen Revolution beteiligt - und hat die fast ausschließlich männlichen Revolutionäre auch durch ihr Beispiel ermahnt, die andere Hälfte der Menschheit nicht länger gering zu schätzen. Denn auch "Frauenrechte sind Menschenrechte". Oder sind die Frauen etwa keine Menschen? In ihren "Erinnerungen aus den badischen Freiheitskämpfen" (erschienen 1850 in Hamburg), die sie "Den deutschen Frauen" widmete, sowie in Romanen und Artikeln, zumeist im amerikanischen Exil entstanden, wohin ihr mit ihrem Mann die Flucht gelang, betont sie immer wieder die Rolle der Frauen: Freiheit, Bildung, Wahlrecht - all die Forderungen der frühen Demokraten hätten selbstverständlich auch für die Frauen zu gelten. Ihr Kampf für die Demokratie machte sie gewissermaßen notwendig zugleich zu einer frühen Frauenrechtlerin.

  • von Joseph Fickler
    14,00 €

    Die revolutionären Ideale des Joseph Fickler: Ein demokratisches Lehrstück für heute Am 8. April 1848, bereits wenige Wochen nach dem Revolutionsausbruch, wird der 40-jährige Joseph Fickler im Karlsruher Bahnhof verhaftet. Sein einziges Vergehen: Er ist Demokrat. Über ein Jahr sitzt er im Kerker. Allerdings ist es nicht der Badische Großherzog, der Fickler verhafteten lässt, sondern ein liberal-konstitutioneller Politiker. Die durch die Revolution eingesetzte Badische "Märzregierung" führt einen "Krieg" gegen die Demokraten, sie nennt sie "Verbrecher" und "Terroristen". Zusammen mit anderen südwestdeutschen Reformregierungen lässt sie Baden mit 40.000 Soldaten besetzen, um eine demokratische Republik zu verhindern. Der volksnahe, überaus populäre Joseph Fickler - unter anderem Verleger, Journalist und Erfinder des "Lokalpolitikers" - gehört zu den einflussreichsten Demokraten der Revolution. In seiner Zeitschrift Seeblätter sowie in Flugschriften begehrt er mit scharfer Wortklinge auf: "Fort mit den Fürsten: Wir wollen selbst regieren!" Seine pointierten Texte, mit denen er gewissermaßen das Genre des "Leitartikels" begründete, sind als demokratische Lehrstücke noch heute ein Lesegenuss.

  • von Sophie Passmann
    22,00 €

    Sophie Passmann hat mit »Pick me girls« nicht nur ihr persönlichstes Buch geschrieben, sondern auch eine kluge Auseinandersetzung mit dem männlichen Blick. Ihr Memoir zeichnet ein stellvertretendes Frauenleben nach und wirft die Frage auf: Welche Version von ihr selbst hätte Sophie Passmann sein können, wenn das Patriarchat nicht existieren würde? »Ich bin nicht so wie andere Frauen«, ist der typische Satz eines  pick me girls . Wahrscheinlich haben die meisten Frauen diesen Satz mal gedacht, nicht nur in der unbewusst-misogynen Abgrenzung zu einem ganzen Geschlecht, sondern als Herabwürdigung des eigenen Selbst - man ist nicht so dünn und hat keine so gute Haut wie alle anderen Frauen. Wenn man als Frau geboren wird, kommen die Selbstzweifel ab Werk. Spätestens in der Pubertät wird man mit der goldenen Regel konfrontiert, die zwar nirgendwo geschrieben steht, aber als allgemeingültig gilt: Der männliche Blick, das Begehrtwerden ist die höchste Währung. Warum wir alle  pick me girls sind und welche Unmöglichkeiten Sophie Passmann und höchstwahrscheinlich auch jede andere Frau im Laufe ihres Lebens ertragen muss, das seziert Sophie Passmann so scharf und klug wie keine andere.

  • von Maxim Biller
    24,00 €

    Die Welt der russisch-jüdischen Familie aus Hamburg, um die es in Maxim Billers neuem Roman »Mama Odessa« geht, ist voller Geheimnisse, Verrat und Literatur. Wir lesen aber auch ein kluges, schönes und wahrhaftiges Buch über einen Sohn und eine Mutter, beide Schriftsteller, die sich lieben, wegen des Schreibens immer wieder verraten - und einander trotzdem nie verlieren. Mit beeindruckender Leichtigkeit spannt Maxim Biller einen Bogen vom Odessa des Zweiten Weltkriegs über die spätstalinistische Zeit bis in die Gegenwart. Alles hängt bei der Familie Grinbaum miteinander zusammen: das Nazi-Massaker an den Juden von Odessa 1941, dem der Großvater wie durch ein Wunder entkommt, ein KGB-Giftanschlag, der dem Vater des Erzählers gilt und die Ehefrau trifft, die zionistischen Träumereien des Vaters, der am Ende mit seiner Familie im Hamburger Grindelviertel strandet, wo nichts mehr an die jüdische Vergangenheit des Stadtteils erinnert - und wo er aufhört seine Frau zu lieben, um sie wegen einer Deutschen zu verlassen. Dennoch scheint ständig ein schönes, helles Licht durch die Zeilen dieses oft tieftraurigen, außergewöhnlichen Buchs. »Mama Odessa« ist ein literarisches Meisterstück von größter Präzision und poetischer Kraft, wie es auf Deutsch nur selten gelingt.

  • von John Banville
    26,00 €

    Ein vielschichtiges Katz-und-Maus-Spiel, ein Roman über Nostalgie, Leben, Tod und Quantentheorie. Felix Mordaunt, der gerade erst aus dem Gefängnis entlassen wurde, fährt am Haus seiner Kindheit vor. Doch weder das schicke Auto noch der Name, mit dem er sich vorstellt, gehören wirklich ihm. In dem zugigen alten Gutshaus lebt eine neue Familie: die Godleys, Nachkommen des verstorbenen weltberühmten Wissenschaftlers Adam Godley, dessen Existenztheorie das Universum ins Chaos stürzte. Felix muss sich nun mit der eigenwilligen Familie Godley und deren nervösen Haushälterin auseinandersetzen. Ein ungeheurlicher Vorwurf steht im Raum: War der verstorbene Adam Godley wirklich der Urheber der Existenztheorie, oder war er ein Betrüger?  Mit funkelnder Intelligenz und rasantem Witz lässt John Banville einige der denkwürdigsten Figuren seines Werks in einem ebenso schelmischen wie brillant konzipierten Roman wieder aufleben.

  • von Marco Schreyl
    24,00 €

    Die schlichte Frage »Alles gut?« ist mittlerweile eine der beliebtesten Begrüßungsformeln - aber was bitte soll man darauf antworten? Marco Schreyl kann sich an eine Zeit erinnern, in der überhaupt nicht alles gut war, in der ihn die Sorge um seine Mutter fast erdrückte, ihm aber nichts anderes übrigblieb, als trotzdem zu funktionieren und in die Kamera zu lächeln. Im Sommer 2015 stand es fest: Marcos Mutter hat Chorea Huntington, eine erbliche Erkrankung des Gehirns, die in Demenz mündet und zwangsläufig zum Tod führt. Auch vor der Diagnose war klar, dass etwas nicht stimmte; dass seine Mutter schon eine Weile nicht mehr die Person war, die er geliebt und die immer eine große Rolle in seinem Leben gespielt hatte. Der Versuch, sich diese Nähe zu erhalten, für seine Mutter da zu sein, würde ihn in den nächsten Jahren an seine Grenzen bringen.  Nach und nach macht die Krankheit jedes Kümmern, jede Kommunikation unmöglich - und wie vor ihm schon sein Vater muss auch Marco einsehen, dass er nur verlieren kann. Dass er sich selbst schützen muss, auf eine konsequente und brutale Art: indem er sich zurückzieht. Marcos Mutter stirbt 2021, und für Marco beginnt die eigene Auseinandersetzung mit den Jahren der Krankheit. Und mit den Jahren davor. Er erinnert sich an seine Jugend in Thüringen und Urlaube an der Ostsee, an seine Eltern als junge, energiegeladene Menschen, die Großes vorhatten im Leben. Daran, wie die junge Familie die Wende erlebt, wie er selbst aufbricht, in die Öffentlichkeit und in die Medien - wo er Jahre später auf die Frage »Alles gut?« nur so antworten kann: »Alles nicht, aber das meiste schon!«

  • von Lena Gilhaus
    24,00 €

    Über 15 Millionen Mal wurden Kinder in der BRD und der DDR seit 1945 zur Kur geschickt. Für viele von ihnen waren diese Wochen prägend - und doch haben sie kaum darüber geredet. Dieses Buch erzählt die wenig bekannte Geschichte der deutschen Verschickungskinder. Als die Journalistin Lena Gilhaus durch Zufall davon hört, dass ihr Vater als Kind in Kur geschickt wurde, beginnt sie zu recherchieren. Sie veröffentlicht eine erste Recherche über Kinderkuren und löst damit eine Lawine aus: Menschen von überall melden sich und erzählen von eigenen Erfahrungen. Lena Gilhaus folgt den Spuren weiter und stößt auf ein verdrängtes Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Millionen Kinder aus der BRD und der DDR verbrachten einen Teil ihrer Kindheit in Heimen, an der Nord- und Ostsee, in den Bergen und auch im Ausland. Sie sollten dort zu Kräften kommen und gesund werden - viele erlebten diese Zeit aber als Grauen. Erst in den 70er- und 80er-Jahren änderten sich die Kurkonzepte langsam. Wo liegen die historischen Wurzeln der Kinderverschickung? Hat der Nationalsozialismus Spuren hinterlassen? Wie waren die Kuren organisiert, wer finanzierte sie - und wer profitierte davon? Wie war der Alltag, was erlebten die Kinder dort - und welche Tiefenwirkungen hatte das für die Gesellschaft der Nachkriegszeit? Spannend, anschaulich und erschütternd: Lena Gilhaus erzählt anhand unveröffentlichter Dokumente und vieler Erlebnisberichte die verdrängte Geschichte der Kinderkuren.

  • von Tess Gunty
    25,00 €

    Tess Gunty ist die jüngste Preisträgerin des National Book Award seit Philipp Roth und das größte Talent der amerikanischen Literaturgeschichte seit David Foster Wallace. »Der Kaninchenstall« verspricht eine solch intensive Lektüre, dass man kaum noch von »lesen« sprechen mag. »Durchleben«, »durchstaunen« wären bei diesem Meisterwerk weitaus angebrachter, gar »Erlebnis« kommt einem in den Sinn. »Lebensverändernd« ist sie mindestens, die Lektüre dieses Romans.  Die ätherische Blandine, die eine Obsession für Hildegard von Bingen entwickelt hat und durch das System gefallen zu sein scheint, lebt nur durch die dünnen Wände eines schäbigen Apartmentkomplexes in einem ehemaligen Industrieort in Indiana von ihren skurrilen Nachbarn getrennt: einer Frau, die online Nachrufe schreibt, einer jungen Mutter mit einem dunklen Geheimnis, und jemandem, der im Alleingang einen Feldzug gegen Nagetiere führt. Willkommen im Kaninchenstall. Ein Roman über den amerikanischen Rust Belt und seine Bewohner, die keineswegs alle über einen Kamm zu scheren sind, wie man fälschlicherweise annehmen könnte. Eine schonungslos schöne und beißend komische Momentaufnahme des zeitgenössischen Amerikas, eine hinreißende und provokante Geschichte über Einsamkeit und Sehnsucht, Verstrickung und schließlich: Freiheit.

  • von Jakob Hein
    13,00 €

    Wie verreist man, wenn man nicht reisen kann? Ein unterhaltsamer Roman über einen Hypnotiseur, der seine Klienten in die Ferne entführt. Das untere Odertal in den Zeiten des Sozialismus. Als Micha nach seinem Ausschluss vom Psychologiestudium in das Haus seiner Großmutter zieht, kommen neue Leute ins Dorf - Künstler und Studenten, in erster Linie junge Frauen. Schillernde Gerüchte tauchen auf. Eine Sekte sei am Entstehen - und organisiere Westreisen! Tatsächlich hat Micha eine Gabe: Er kann Menschen hypnotisieren und ihnen so ihren Traum von Frankreich oder Kalifornien erfüllen. Aber schon bald stößt sein Unternehmen für Reisen im Kopf an Grenzen der realen Welt ...

  • von Lutz Hachmeister
    28,00 €

    Adolf Hitler hat im Verlauf seiner politischen Karriere der ausländischen Presse mehr als hundert Interviews gegeben. Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt fanden den deutschen Diktator als Gesprächspartner faszinierend. Lutz Hachmeister erzählt nun erstmals die aufschlussreiche Gesamtgeschichte dieser Treffen. Schon vor dem Putschversuch von 1923 erschien in den USA ein erstes längeres Hitler-Interview, geführt von dem prominenten Deutsch-Amerikaner George Sylvester Viereck. Nach seiner Landsberger Haft zunächst einmal in der internationalen Versenkung verschwunden, wurde Hitler dann mit dem NS-Wahltriumph 1930 ein enorm begehrtes Objekt der Berichterstattung. Vermittelt durch seinen Medienberater »Putzi« Hanfstaengl, gaben sich bald Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt die Klinke in die Hand. Für viele von ihnen bedeuteten die Interviews einen Karrieresprung - die ultimative Trophäe. Nur wenige erkannten sein sinistres Potenzial, viele waren vor allem von der Obersalzberg-Inszenierung beeindruckt.  Lutz Hachmeister wertet die Interviews im Hinblick auf Hitlers jeweilige Medienstrategie im zeithistorischen Kontext aus und untersucht die Komplizenschaft zwischen  Propaganda-Strategen und Reportern. Das aus Originalquellen und Archivmaterial gearbeitete Buch liefert einen neuen und modernen Blick auf ein von vornherein als Mediendiktatur geplantes Führersystem - und seine sich wandelnden Einschätzungen im Ausland. Und es geht der Frage nach, welche Dynamik auch heute zwischen Medien einerseits und Diktatoren oder Autokraten andererseits zu beobachten ist.

  • von Eva Menasse
    22,00 €

    Zieht sich eine liberale Gesellschaft gerade den Boden weg, auf dem sie fest stehen sollte? Ein Essay darüber, was die digitale Massenkommunikation zwischenmenschlich anrichtet. Nichts hat das Zusammenleben so umfassend verändert wie die Digitalisierung - wir denken, fühlen und streiten anders, seit wir dauervernetzt und überinformiert sind. Die Auswirkungen betreffen alle, egal, wie sehr sie die neuen Medien überhaupt nutzen. Es ist ein Stresstest für die Gesellschaft: Der Überfluss an Wissen, Geschwindigkeit, Transparenz und Unlöschbarkeit ist, unkanalisiert, kein Wert an sich. Demokratiepolitisch bedeutsam wird dies bei der vielbeschworenen Debattenkultur. Denn die Umgangsformen der sogenannten Sozialen Medien haben längst auf die anderen Arenen übergegriffen, Politik und Journalismus spielen schon nach den neuen, erbarmungsloseren Regeln. Früher anerkannte Autoritäten werden im Dutzend abgeräumt, ohne dass neue nachkommen, an die Stelle des besseren Arguments ist die knappe Delegitimierung des Gegners getreten. Eine funktionierende Öffentlichkeit - als Marktplatz der Meinungen und Ort gesellschaftlicher Klärung - scheint es, wenn überhaupt, nur noch in Bruchstücken zu geben. In ihrem Essay kreist Eva Menasse um die Fragen, die sie seit vielen Jahren beschäftigen: vor allem um einen offenbar hoch ansteckenden Irrationalismus und eine ätzende Skepsis, vor denen niemand gefeit ist.

  • von Dennis Jürgensen
    17,00 €

    In Berlin werden in einem alten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg die Leichen einer Familie gefunden. Parallel dazu werden in Norddeutschland Menschen brutal in ihrem Zuhause ermordet, gefesselt an einen Sessel und mit einer blutenden toten Taube auf dem Schoß. Lykke Teit wird aus Kopenhagen nach Flensburg geholt, um Rudi Lehmanns Team bei den Ermittlungen zu helfen und die länderübergreifende Polizeiarbeit zu stärken. Wie hängen der Leichenfund und die Mordserie zusammen? Dieser Frage geht das Ermittlerduo auf den Grund. Der Fall entpuppt sich als überraschend persönlich für Rudi. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter ist noch auf freiem Fuß und hat bereits sein nächstes Opfer im Visier. Während Rudi und Lykke ihre Freundschaft weiter vertiefen, hat Lykke immer noch mit dem Verlust ihrer Tochter Gry zu kämpfen. Auch Rudi muss sich seiner Vergangenheit stellen. Hochspannend und voller Wendungen, zieht auch der zweite Band seine Leserinnen und Leser sofort in den Bann.

  • von Dirk Gieselmann
    12,00 €

    Dirk Gieselmann ist vierzehn, als ihn der Sound von Pearl Jam umhaut. Inspiriert vom tollkühnen Mittelstufengott Bernd, genannt Bernd Cobain, hat er sich im Diepholzer Kaufhaus Seitz das Album »Ten« gekauft. Seine erste eigene CD. Jetzt sitzt er vor der heiligen Stereoanlage seiner Schwester, hört die ersten Takte von »Once«, die flirrenden Gitarren, die überirdische Stimme Eddie Vedders - und spürt sofort, dass das hier alles verändern wird. Die Wut, der Schmerz und die Wucht des Grunge erschüttern den bisher so zurückhaltenden Jungen. Lassen ihn rebellieren. Verändern seinen Blick auf das, was eben noch seine Welt war und ihm mit einem Mal eng und spießig erscheint: Bushaltestelle, Kaffeekränzchen, Kühe, Schützenfest. Und so wird aus dem stillen Dirki der vorlaute Stone Gieselmann, der »Wetten dass ..?!« und Gottesdienst gegen dubiose Diskotheken und Gegenkultur tauscht. Der nur noch zerschlissenen Cord trägt und seiner Großmutter das Herz bricht, weil er zur »Schande der Familie« geworden ist. Der sich ausprobiert, verirrt, verzehrt, verliert - und findet. In diesem leichtfüßig humorvollen wie berührend wehmütigen Text wirft Dirk Gieselmann einen Blick zurück auf die eigene Jugend, eine wegweisende Entscheidung am Kaufhausregal, die aufpeitschende Kraft des Grunge und den unentrinnbaren Sog des Sounds der Band Pearl Jam.

  • von Andreas Storm
    13,00 €

  • von Thomas Hettche
    25,00 €

    Ein einsames Haus in den Bergen und eine Naturkatastrophe, nach der ein Schweizer Kanton sich plötzlich lossagt von unserer Gegenwart: »Sinkende Sterne« ist ein virtuoser, schwebend-abgründiger Roman, in dem eine scheinbare Idylle zur Bedrohung wird und der uns tief hineinführt in die Welt der Literatur selbst. Thomas Hettche erzählt, wie er nach dem Tod seiner Eltern in die Schweiz reist, um das Ferienhaus zu verkaufen, in dem er seine Kindheit verbracht hat. Doch was realistisch beginnt, wird schnell zu einer fantastischen, märchen-haften Geschichte, in der nichts ist, was es zu sein scheint. Ein Bergsturz  hat das Rhonetal in einen riesigen See verwandelt und das Wallis zurück in eine mittelalterliche, bedrohliche Welt. Sindbad und Odysseus haben ihren Auftritt, Sagen vom Zug der Toten Seelen über die Gipfel, eine unheimliche Bischöfin und Fragen nach Gender und Sexus, Sommertage auf der Alp und eine Jugendliebe des Erzählers. Grandios schildert Hettche die alpine Natur und vergessene Lebensformen ihrer Bewohner, denen in unserer von Identitätsfragen und Umweltzerstörung verunsicherten Gegenwart neue Bedeutung zukommt. Im Kern aber kreist die musikalische Prosa dieses großen Erzählers um die Fragen, welcher Trost im Erzählen liegt und was es in den Umbrüchen unserer Zeit zu verteidigen gilt.

  • von Helmut Dietl
    10,99 €

    »Und dann scheißt du ihn glei mit die Klickzahlen zu«Endlich ist es so weit: 25 Jahre nach der Kult- Serie »Kir Royal« stürzt sich Helmut Dietl wieder in die Welt der rasenden Klatschreporter. Diesmal geht es in Dietls hochkomischem Universum der Berliner Medienrepublik an den Kragen, statt »Klatsch und Tratsch« sind nun »Gossip und Talk of the Town« angesagt.Max Zettl, jung und schnell im Kopf, will um jeden Preis Karriere machen in der Hauptstadt. Mit Charme und von keinerlei Skrupeln geplagt, bringt er es vom Chauffeur zum Chefredakteur einer neuen Online-Publikation und deckt einen Polit-Skandal ohnegleichen auf.Helmut Dietl und seinem Co-Autor Benjamin v. Stuckrad-Barre gelingt mit »Zettl - unschlagbar charakterlos« eine großartige Satire auf die Reichen und Mächtigen, die Schönen und Schamlosen, die Halbprominenten und Volltrottel der Berliner Republik. Ein Feuerwerk der Pointen, das eine höchst amüsante Antwort gibt auf die Frage »Wer regiert unser Land?«

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