Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher veröffentlicht von Klostermann Vittorio GmbH

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von Regine Dehnel
    219,00 €

    Am Ende des Zweiten Weltkriegs sehen sich Bibliotheken in West- wie in Ostdeutschland mit großen Mengen sogenannt herrenloser Literatur konfrontiert. Gleichzeitig mangelt es vielerorts akut an Büchern und Zeitschriften. Die DDR löst dieses "Dublettenproblem" 1953 mit der Gründung der Zentralstelle für wissenschaftliche Altbestände in Gotha. Bis 1995 wird diese an die 8 Millionen Bände "verwerten". Woher aber stammten die Bücher? Wer waren ihre Empfänger? Was geschah mit Beständen, die in Bibliotheken keine Verwendung fanden? Wieviel NS-Raubgut befand sich darunter, welches "Bodenreformgut"? All diesen Fragen geht diese Publikation nach, die die Institutionengeschichte der ZwA mit Erkenntnissen zu zahlreichen Provenienzen, darunter jüdischen, französischen, polnischen verbindet. Der Hauptband enthält ca. 260 Abbildungen und über 60 Tabellen und Grafiken; der Aktenband reproduziert mehr als 100 zeithistorische Dokumente.At the end of the Second World War, libraries in both West and East Germany were confronted with large quantities of so-called abandoned literature. At the same time, there was an acute shortage of books and periodicals in many places.The GDR solved this "duplicate problem" in 1953 by founding the "Zentralstelle für wissenschaftliche Altbestände" in Gotha. By 1995, it had "recycled" around 8 million volumes. But where did the books come from? Who were their recipients? What happened to collections that were not used in libraries? How much Nazi-looted property was among them, what "land reform property"? All these questions are explored in this publication, which combines the institutional history of the ZwA with findings on numerous provenances, including Jewish, French and Polish. The main volume contains around 260 illustrations and over 60 tables and diagrams; the file volume reproduces more than 100 contemporary historical documents.

  • von Karl Loewenstein
    19,80 €

    Wenn das Autoritäre um sich greift und Freiheit und Demokratie existenziell bedroht sind, wie gegensteuern? Und: warum überhaupt? Karl Loewensteins 1932 verfasste "Apologie des liberalen Staatsdenkens" ist mehr als nur Wissenschafts- und Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts, und auch mehr als ein Beitrag zur Geschichte und Interpretation des Liberalismus. Der Vordenker des Konzepts der wehrhaften Demokratie streitet in seinem mit Herz und Verstand vorgetragenen Plädoyer für die Grundlagen unseres heutigen Gemeinwesens. Wider ihre Verächter kämpft er für Freiheitsrechte und Rechtsstaatlichkeit, für Deliberation, Pluralismus und Parlamentarismus, kurzum: für die Demokratie - und nicht für irgendeine, sondern für die liberale Demokratie. "Wer Inspiration für die Verteidigung unserer Freiheit und Demokratie sucht, wird sie in dieser aufschlussreichen Edition finden." Gerhart BaumWhen authoritarianism takes hold and freedom and democracy are existentially threatened, how can we counteract this? And why at all? Karl Loewenstein's "Apology of Liberal State Thought", written in 1932, is more than just a history of science and ideas of the 20th century, and also more than a contribution to the history and interpretation of liberalism. The mastermind of the concept of defensive democracy argues with heart and mind for the foundations of our present-day community. Against those who despise it, he fights for liberties and the rule of law, for deliberation, pluralism and parliamentarianism, in short: for democracy - and not just any democracy, but liberal democracy. "Anyone looking for inspiration for the defense of our freedom and democracy will find it in this insightful edition." Gerhart Baum

  • von Jutta Linder
    79,00 €

    Welche politische Rolle hat Thomas Mann in seinen letzten Lebensjahren gespielt, die in die hochexplosive Zeit des Kalten Krieges fielen? Dies zu erhellen, hat sich eine internationale und interdisziplinäre Forschungsgruppe zur Aufgabe gemacht. Vorgelegt werden die Ergebnisse in diesem Studienband, der auf eine Doppelperspektive abhebt. Zum einen geht der Blick auf das Panorama von Aktivitäten, die von dem Schriftsteller selbst als aufmerksamstem Beobachter des Weltgeschehens ausgingen; zum anderen auf das Spektrum der politisch relevanten Aktionen, die von außen her in Ost und West an seine so kontrovers diskutierte Person jeweils geknüpft wurden. What was the political role Thomas Mann played in the last years of his life, which coincided with the highly explosive period of the Cold War? An international and interdisciplinary research group has set itself the task of shedding light on this question. The results are presented in this volume of studies, which aims to provide a dual perspective and encourage academic innovation. It looks on the panorama of activities that emanated from the writer himself as most attentive observer of world events as well as on the spectrum of politically relevant actions that were linked to his controversial persona from outside in East and West.

  • von Dieter Henrich
    39,00 €

  • von Kai Marchal
    24,80 €

    Marchals Buch widmet sich dem Neukonfuzianismus und seinem bedeutendsten Vertreter: Zhu Xi (1130-1200). Im chinesischen Mittelalter wurde der aus Indien stammende Buddhismus breit rezipiert; die Vorstellung, dass Selbst und Welt nur ein Trugbild darstellten, d.h. "leer" seien, die "Leerheit" (sunyata) aber in der Meditation erkannt werden könne, fand großen Zuspruch. Zwar meditierten auch die neukonfuzianischen Denker des 11. und 12. Jahrhunderts, doch sahen sie im Buddhismus ansonsten einen Skandal. Kai Marchal rekonstruiert im historischen Kontext, welche Konzepte, Redeweisen und Praktiken sie entwickelten, um zu einer Weltsicht zu finden, bei der die Leerheit in einem Denken der All-Einheit aufgehoben ist. Er kommt zu dem überraschenden Ergebnis, dass Zhu Xi den Buddhismus in einer entscheidenden Hinsicht fortführt: im Entwurf eines reflektierten Sichzusichverhaltens in der Welt, das die menschliche Tendenz zur Egozentrizität nicht verstärken, sondern abschwächen soll.Even outside Europe, human beings have long contemplated philosophical questions. This book explores Neo-Confucianism and its most important representative: Zhu Xi (1130-1200). In Medieval China, Indian Buddhism was widely received; many endorsed the idea that the self and the world are illusionary (i.e. "empty") but that "emptiness" (sunyata) can be known in meditation. Although Neo-Confucian thinkers in the 11th and 12th centuries also practiced meditation, Buddhist ideas otherwise represented a nuisance for them. In his careful reconstruction, Kai Marchal examines which concepts, ways of speaking, and practices these Neo-Confucians developed to achieve a realistic worldview grounded in ordinary life. "Emptiness" was transformed into the unity of all things. Moreover, Marchal comes to the surprising conclusion that Zhu Xi's thought continues Buddhism in one crucial respect: in the conception of a reflective self-relation located in the world, which is not intended to strengthen the human tendency to egocentricity, but rather to weaken it.

  • von Hans Joas
    59,00 €

    Der große deutsche Gelehrte Otto Hintze (1861-1940) ist weiterhin bei vielen nur als Preußen- oder gar Hohenzollern-Historiker bekannt. Dabei ging sein wissenschaftliches Werk weit über diese Forschungsfelder hinaus und ist heute von beeindruckender Aktualität. Dies gilt vor allem hinsichtlich einer historischen Soziologie der Bürokratie, der methodischen Wendung zu einer Globalgeschichte und eines machtpolitischen Realismus, der die Frage nach den Möglichkeiten stabiler internationaler Friedensordnungen nicht umgeht. Hintzes Werk stellt eine kritische Fortführung des Historismus bei größter Offenheit gegenüber den Sozialwissenschaften dar. Es kann als Ergänzung und Korrektiv zu den Schriften von Max Weber und Ernst Troeltsch, aber auch als Alternative zu Carl Schmitt gelesen werden und erhält deshalb zu Recht immer mehr internationale Aufmerksamkeit.The great German scholar Otto Hintze (1861-1940) is still only known to many as a historian of Prussia or even Hohenzollern. Yet his academic work went far beyond these fields of research and is impressively relevant today. This is particularly true with regard to a historical sociology of bureaucracy, the methodological turn towards a global history and a power-political realism that does not bypass the question of the possibilities of stable international peace orders. Hintze's work combines a critical continuation of historicism with a clear tendency and openness towards the social sciences. It can be read as a supplement as well as a corrective to the writings of Max Weber and Ernst Troeltsch, but also as an alternative to Carl Schmitt, and is therefore deservedly attracting increasing international attention.

  • von Peter Trawny
    19,80 €

  • von Alexander Schnell
    24,80 €

    "Black Mirror" ist eine Netflix-Serie, die sich den gesellschaftlichen und persönlichen Umwälzungen der digitalen Zukunft widmet. Dieser Essay nähert sich den bisher erschienenen ersten sechs Staffeln aus einer philosophischen Perspektive an. Die aufgeworfene Grundfrage ist die nach dem Status der Realität im Zeitalter der Digitalität. Den unterschiedlichen Themengebieten der Serie folgend, wird gefragt, wie diese neuartige Realitätsauffassung sich auf Grundaspekte der menschlichen Existenz auswirkt - etwa in Bezug auf die Zeit, die Liebe und den Tod. Dabei wird deutlich, dass in der Serie teilweise komplexe Thesen der Philosophie von Kant bis heute verarbeitet werden. Die hier vorgelegte Interpretation macht sich deren Veranschaulichungen im Medium der Serie zunutze, um die Philosophie anhand eines außerphilosophischen Stoffs in einem etwas anderen Licht erscheinen zu lassen."Black Mirror" is a Netflix TV series dedicated to the social and personal upheavals of the digital future. This essay approaches the first six seasons from a philosophical perspective. The basic question raised is the status of reality in the age of digitality. Following the various themes of the series, it asks how this new conception of reality affects fundamental aspects of human existence - for example in relation to time, love and death. In doing so, it becomes clear that the series deals with some complex theories of philosophy from Kant to the present day. The interpretation presented here makes use of their illustrations in the medium of the TV series in order to present philosophy in a slightly different light by means of a non-philosophical subject.

  • von Andreas Großmann
    59,00 €

    In seiner Studienzeit in Marburg erhielt Hans Jonas (1903-1993) entscheidende Anstöße von seinem philosophischen Lehrer Martin Heidegger, nicht minder jedoch von dem evangelischen Theologen Rudolf Bultmann. Mit letzterem sollte ihn eine lebenslange Gelehrtenfreundschaft verbinden. Hans Jonas, so der vorgeschlagene Deutungsansatz, ist Teil der von Heidegger und Bultmann sowie ihren jeweiligen Schülern geprägten "Marburger Hermeneutik". Sie wird im Anschluss an Dieter Henrich als eine "Konstellation" begriffen, die von Zugehörigkeit und Distanz gleichermaßen gekennzeichnet ist. Aus einer internationalen und interdisziplinären Marburger Konferenz hervorgegangen, gehen die Beiträge dieses Bandes verschiedenen Spuren der Marburger Konstellationen im Denken Jonas¿ nach. So erschließen sie ein bedeutendes Kapitel der intellectual history im Spannungsfeld von Philosophie und Theologie.During his studies in Marburg, Hans Jonas (1903-1993) received decisive impulses from his philosophical teacher Martin Heidegger, but no less so from the Protestant theologian Rudolf Bultmann, establishinga lifelong scholarly friendship with the latter. Hans Jonas, according to the interpretive approach proposed in this book, is part of the "Marburg hermeneutics" shaped by Heidegger and Bultmann as well as by their respective students. Following Dieter Henrich, it is conceived as a "constellation" characterized in equal proportion by affiliation and distance. Culled from an international and interdisciplinary Marburg conference, the contributions in this volume trail various traces of Marburg constellations in Jonas¿ thought. In this way, they open up an important chapter of intellectual history in the tradeoff between philosophy and theology.

  • von Jeannette Fischer
    23,80 €

    The word "narcissism" is on everyone's lips. The common discourse assumes the pathology of an individual whose unwholesome, destructive qualities we feel in relationships, be they personal or general. To corroborate this view, many resort to common everyday psychological "diagnoses." This allows them to see themselves as blamelessly involved in such a relationship. In her practice-experienced work the author, a Zurich psychoanalyst, refutes the division into narcissistic and non-narcissistic, guilty and innocent, evil and good. She fans out the Ovidian narrative and asks: Why does Narcissus only have himself as a counterpart? Why is the world lost to him? Does this world in turn need the narcissist? The book illuminates not only the personal narcissistic relationship patterns, but also their forms of expression in society and in political-economic action.

  • von Marietta Auer
    22,00 €

    Der Band versammelt die für die akademische Gedenkfeier für Michael Stolleis (1941-2021) am 24. Juni 2022 verfassten Vorträge. Sie würdigen die vielfältigen Facetten des Juristen und Historikers, des Wissenschaftlers wie des Hochschullehrers. Einige Aufsätze beleuchten im Anschluss an sein Werk die Wissenschaftsgeschichte des "deutschen Völkerrechts" oder die Geschichte des Kolonialrechts; andere stellen seine große Bedeutung für europäische Kolleginnen und Kollegen heraus. Doch alle Beiträge durchzieht ein Grundgedanke: dass Rechtsgeschichte und Rechtsgeschichten untrennbar zusammengehören, wie es Stolleis in seinem letzten Buch unter dem Titel "recht erzählen" (2021) meisterhaft vorführte. So halten persönliche Erinnerungen von Freunden und Wegbegleiter das Andenken an den einzigartigen Erzähler vom Recht fest. Auch Michael Stolleis selbst kommt noch einmal in einem wieder abgedruckten Gespräch über Väter, Bildungswege und Zeitgenossenschaft zu Wort.This volume presents the lectures written for the academic memorial service for Michael Stolleis (1941-2021) on June 24, 2022. They pay tribute to the many facets of the jurist and historian, the scientist as well as the university teacher. Tying in with his work, some essays shed light on the academic history of "German international law" or the history of colonial law; others highlight his great importance for European colleagues. Yet through all the contributions runs one basic idea: that legal history and legal histories inseparably belong together, as Stolleis masterfully demonstrated in his last book bearing the title "recht erzählen" (2021). Thus, personal recollections of friends and academic companions sustain the memory of an unique narrator of law. Michael Stolleis himself also has his say once again in a reprinted conversation about fathers, educational paths and contemporaneity.

  • von Ernst A. Schmidt
    39,00 €

    In neuerer Historik bilden Trennung historischer von Naturzeit, Zeitschichten, Eigenzeiten, Verzeitlichung, Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen die konstitutive Begrifflichkeit. Im Blick auf diese werden Arbeiten von Koselleck, Lepenies, Luhmann und Hölscher sowie ihrer Vorgänger Herder, Pinder, Lovejoy und Braudel untersucht. Die Kritik weist die Verwechslung von gerichteter Zeit und Fortschritt, von Fortschritt und Geschichte nach, wodurch Zeit und Geschichte austauschbar wurden. Der Trennung von Natur- und Geschichtszeit wird deren Zusammenhang gegenübergestellt, den Eigenzeiten und Zeitschichten die Einheit und Universalität der Zeit. Verzeitlichung wird durch Vergeschichtlichung ersetzt, welche die Verwandlung der Naturgeschichte (historia naturalis) in die Geschichte der Natur und die Umstellung der Menschengeschichte auf das Fortschrittsprinzip betrifft, auf dem auch die Formel der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen beruht. Dieser Gegenentwurf hat sein Zentrum im Jetzt und in der Gleichzeitigkeit als den grundlegenden Zeiterfahrungen des Menschen. In recent historiography, the separation of historical from natural time, layers of time, proper times ("Eigenzeiten"), temporalization, simultaneity of the non-simultaneous form the constitutive terminology. In view of this, works by Koselleck, Lepenies, Luhmann and Hölscher as well as their predecessors Herder, Pinder, Lovejoy and Braudel are examined. The critique demonstrates the confusion of directed time and progress, of progress and history, rendering time and history interchangeable. The separation of natural and historical time is contrasted with their interrelation, the unity and universality of time is juxtaposed with "Eigenzeiten" and layers of time. "Verzeitlichung" is replaced by "Vergeschichtlichung", which concerns the transformation of natural history (historia naturalis) into the history of nature and the conversion of human history to the principle of progress, on which the formula of the simultaneity of the non-simultaneous is also based. This counter-design has its center in the now and in simultaneity, these being the fundamental time experiences of man.

  • von Nadine Mooren
    28,00 €

    Was ist ein gutes Leben im Alter? Muss man das Altern akzeptieren oder lohnt es sich, dagegen aufzubegehren? Und wann ist man überhaupt alt? In diesem Buch wird diesen und ähnlichen Fragen nachgegangen. Dabei wird gezeigt, dass das Altern nicht nur ein physisches Geschehen, sondern ein integraler Bestandteil der menschlichen Selbsterfahrung ist und dass eine Beschäftigung mit dem Alter, persönlichen Zielen und begrenzten Fähigkeiten nicht erst im Alter sinnvoll sein kann. Unter Einbeziehung klassischer und zeitgenössischer Positionen wird dargestellt, wann es sich lohnt, das Alter zu bekämpfen, worin aber auch der Wert stoischer Gelassenheit liegt und warum es kein Widerspruch sein muss, die Folgen des Alters gleichzeitig zu akzeptieren und zu bedauern.What is a good life in old age? Does one have to accept aging, or is it worth rebelling against it? And when is it appropriate to call a person "old" anyway? Nadine Mooren explores these and similar questions, showing that aging is not only a physical event, but an integral part of human self-experience, and that reflecting on age, personal goals, and limited abilities can also be meaningful before actually approaching old age. By way of including classical and contemporary positions, the author points to when it is advisable to fight old age, discusses the value of stoic composure and why to accept and regret the consequences of old age at the same time is not necessarily mutually exclusive.

  • von Thomas-Michael Seibert
    89,00 €

    Was darf man sagen? Was darf man warum nicht (mehr) sagen? In jeder möglichen Antwort spiegeln sich politische Über-zeugungen, Verfolgungs- und Durchsetzungsinteressen, manchmal auch Opfereigenschaften. Allgemeine Menschenrechte oder Prinzipien aus Art. 5 GG reichen jedenfalls für eine brauchbare Lösung nicht aus. Dargestellt werden deshalb konkrete Entscheidungen und historische Entwicklungen, die von amerikanischen Problemen der Hate Speech bis zu deutschen mit der "Auschwitzlüge" reichen. Straftatbestände werden mit der Rechtsprechung zum Persönlichkeitsrecht und den gängigen Gesichtspunkten zur verfassungsrechtlichen Abwägung verglichen. Zur Anschauung dienen Situationsfelder aus Beleidigung, Staatsschutz, Nötigung und schließlich Täuschung.What is permissible to be said? What is not permissible to be expressed (anymore) and why? Every possible answer invariably reflects political convictions, persecution and enforcement interests, sometimes also victim characteristics. General human rights or principles from Art. 5 GG are not sufficient for a useful solution. Therefore, concrete decisions and historical developments are presented, ranging from American problems of Hate Speech to German ones with the "Auschwitz lie". Criminal facts are compared with the jurisprudence on the right of personality and the common viewpoints on constitutional balancing. Examples ranging from insult, coercion and deception to state protection serve as illustrations.

  • von Alexander Schnell
    59,00 €

    Die Wissenschaftslehre von 1804/II ist einer der anspruchsvollsten Texte des Deutschen Idealismus im Allgemeinen und der Fichte'schen theoretischen Philosophie im Besonderen. Dieser ausführliche Kommentar klärt die Frage nach ihrer Struktur, legt die Argumentation stringent aus und verortet den Text in Fichtes Gesamtwerk. Im Mittelpunkt steht der Begriff der "Erscheinung", der sowohl transzendentalphilosophische Relevanz hat als auch auf die spätere Bildlehre verweist. Der Kommentar liefert einen Beitrag zur Interpretation des Berliner Fichte gegenüber seinen Jenaer Arbeiten; er bereitet den Weg für die Auseinandersetzung des späteren Fichte mit Schelling und Hegel; und er schließt in seiner Behandlung der Erscheinungsproblematik an aktuelle Debatten zu "Bild" und "Phänomen" an.The Wissenschaftslehre of 1804/II is one of the most challenging texts of German Idealism in general and of Fichte's theoretical philosophy in particular. This detailed commentary clarifies its structure, stringently lays out the argumentation, and situates the text in the context of the whole of Fichte's writings. The focus is on the concept of "appearance" ("Erscheinung"), which has both transcendental philosophical relevance and reference to the later theory of images. The commentary contributes to the interpretation of Fichte in Berlin vis-à-vis his Jena works; it paves the way for the Fichte's ensuing confrontation with Schelling and Hegel; and, in its treatment of the problem of appearance, it connects to current debates on "image" and "phenomenon".

  • von Thomas Bantle
    48,00 €

    Ernst Jüngers Essay Über den Schmerz von 1934 gehört zu den wichtigsten Texten dieses Autors. Er steht thematisch im Umkreis des zwei Jahre früher erschienen Essays Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt. Eine neues Verhältnis zum Schmerz wird als ein Kriterium der im Kern nihilistischen Moderne gedeutet. Ihr Mensch muss bereit sein, seinen Körper auf alle möglichen Weisen so sehr zu vergegenständlichen, dass der Schmerz zu einem Maßstab dieses in sich sinnlosen Vorgangs wird. Zugleich muss man sehen, dass Jünger diese Auffassung des Schmerzes später zugunsten einer Rückkehr zur Passions-Geschichte aufgegeben hat. Die Jünger-Debatte 6 versammelt zehn Aufsätze zu diesem Thema. Darüber hinaus wird u.a. ein weiterer Teil des Manuskripts von Der Arbeiter als Faksimile und in diplomatischer Umschrift zum ersten Mal veröffentlicht.Ernst Jünger's 1934 essay "Über den Schmerz" is one of Jünger's most important texts. It is thematically related to his seminal essay "Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt". A new relationship to pain is interpreted as a criterion of modernity, which, according to Jünger, is nihilistic at its core. Modern man must thus be ready to objectify his body in all possible ways to such an extent that pain becomes a measure of this intrinsically senseless process. At the same time, it must be seen that Jünger later abandoned this conception of pain in favor of a return to the story of the passion of Christ. Jünger Debatte 6 brings together ten essays on this topic. In addition, among other contributions, yet another part of the manuscript of "Der Arbeiter" is published for the first time as a facsimile and in diplomatic transcription.

  • von Jakob Moser
    79,00 €

    Against the backdrop of contemporary debates over the creative potential and embodiment of cognitive processes, imagination, a concept that traditionally mediates between perception and thought, has acquired particular topicality. But whereas the positive role of imagination as productive faculty and agency of knowledge has often been underlined in previous theoretical approaches, concomitant practical and ethical problems, traceable in the longue durée of the critique of imagination, remain largely unilluminated. The present volume addresses these problems and explores the reciprocal relationship between the productive excesses and disciplining exercises of the imagination from the Middle Ages to the present day across art history and theory, history of ideas, literary studies and philosophy.

  • von Wolfgang Rihm
    19,80 €

    Wolfgang Rihm ist unzweifelhaft der vielseitigste, einfallsreichste und produktivste Komponist der Gegenwart. Sein anscheinend unerschöpfliches Arbeiten verwirklicht sich in allen möglichen musikalischen Gattungen, sei es die Kammermusik oder die Oper, Musik fürs große Orchester oder der Liedgesang. Peter Trawny, der Rihms Schaffen seit den achtziger Jahren aufmerksam verfolgt, besuchte Rihm in Karlsruhe, um mit ihm Fragen der Ästhetik, der Musikgeschichte und überhaupt des Lebens zu besprechen. Darin wird immer wieder deutlich, was Rihm unter "Musikalischer Freiheit" versteht. Freiheit ist schlechthin der Raum und die Zeit, in dem Kunstwerke entstehen können; fast schon eine Provokation, wenn man bedenkt, mit welchen Beschränkungen es künstlerisches Schaffen heute zu tun hat."Ebenso aufregende wie trotz aller Schwere heitere Gespräche." Der TagesspiegelWolfgang Rihm is undoubtedly the most versatile, imaginative and prolific composer of the present day. His seemingly inexhaustible work is realized in a wide variety of musical genres, be it chamber music or opera, music for the large orchestra or song. Peter Trawny, who has followed Rihm's work closely since the 1980s, visited Rihm in Karlsruhe to discuss with him questions of aesthetics, music history, and life in general. In these discussions it becomes clear again and again what Rihm understands by "musical freedom". Freedom is par excellence the space and time in which works of art can be created; considering the limitations that artistic creation has to deal with today, a definition such as this borders on the provocative.

  • von Markus Ebenhoch
    98,00 €

    Religion bewegte die Menschen im Europa des 18. Jahrhunderts wie kaum ein anderes Thema. Doch wie öffentlich über Religion sprechen, wenn auf der einen Seite die Inquisition jegliche Normabweichung sanktioniert und auf der anderen Seite die Radikalaufklärung Religionskritik propagiert? In diesem aufgeladenen Spannungsfeld bietet die Erzählkunst in Portugal zwischen 1700 und 1800 vielfältige Antworten auf eine der brennendsten Fragen der Zeit. Diese Studie erschließt ein weitgehend unbekanntes Textkorpus, beleuchtet die omnipräsente Zensur und skizziert anhand exemplarischer Romane von António José da Silva, Sóror Maria do Céu, Teresa Margarida da Silva e Orta und Teodoro de Almeida die Besonderheiten der portugiesischen Erzählentwicklung im europäischen Vergleich.Religion moved people in 18th-century Europe like no other topic. But how to speak publicly about religion when, on the one hand, the Inquisition sanctioned any deviation from the norm and, on the other, the Radical Enlightenment propagated criticism of religion? In this charged field of tension, narrative art in Portugal between 1700 and 1800 offers diverse answers to one of the most burning questions of the time. This study opens up a largely unknown corpus of texts, sheds light on the omnipresent censorship, and outlines the special features of Portuguese narrative development in a European comparison based on exemplary novels by António José da Silva, Sóror Maria do Céu, Teresa Margarida da Silva e Orta, and Teodoro de Almeida.

  • von Heiner F. Klemme
    17,80 €

    Wie können wir uns in der Welt ohne Selbstverlust orientieren, wie unsere rationalen Fähigkeiten und Vermögen erhalten? Kant ist der Philosoph der reinen Vernunft und des kategorischen Imperativs. Aber mit seinen Überlegungen zur Selbsterhaltung der Vernunft erweist er sich zugleich als ein Philosoph mit einem klaren Bewusstsein davon, worauf es in unserem Leben ankommt: auf Selbstbilligung und Selbstständigkeit, auf Selbstdenken und Kritik, auf Aufklärung und Humanität, auf Recht und Freiheit, auf die Überwindung unserer Unmündigkeit und auf den Austausch von Argumenten und Perspektiven. Mit seinem Fokus auf die Selbsterhaltung der Vernunft bietet das Buch einen neuen Zugang zu Kants Werk und leistet zugleich einen Beitrag zur Debatte über die Modernität seines Denkens.How can we find our bearings in the world without losing ourselves, how can we preserve our rational abilities and capacities? Kant is the philosopher of pure reason and the categorical imperative. But his reflections on the self-preservation of reason also show him as a philosopher with a clear awareness of what matters in our lives: self-approval and self-reliance, self-thinking and criticism, enlightenment and humanity, justice and freedom, overcoming our self-inflicted dependency, and the exchange of arguments and perspectives. With its focus on the self-preservation of reason, the book offers a new approach to Kant's work and offers a contribution to the debate about the modernity of his thought.

  • von Michael Wolff
    98,00 €

  • von Michael G. Levine
    19,80 €

    An Schlüsselmomenten im Leben und Werk des Dichters Paul Celans setzen Michael Levines Interventionen an: Geburt und Tod von Celans erstem Sohn im Jahr 1953; Auseinandersetzung mit der traumatischen Struktur des Werkes Georg Büchners in der 1960 gehaltenen Meridian-Rede; die Gedichte an seinen zweiten Sohn Eric, zwischen dem und der Dichtung sich Celan in einer persönlichen und politischen Krisenzeit 1968 zu wählen genötigt sah; sowie die nach der "Zäsur" der Israel-Reise 1969 entstandenen Jerusalem-Gedichte. Kreisend um Krisenmomente untersuchen die Essays, wie Celan nicht nur bestrebt war, sich in der Zeit zu orientieren, sondern auch und vor allem die Zeit offen zu halten, um "das ihm, dem Anderen, Eigenste mitsprechen" zu lassen, dem sich auch das Zuhören erst noch öffnen muss. Dabei stellen die Texte nicht nur eine Auseinandersetzung mit Paul Celan dar, sondern auch mit seinen herausragenden Lesern: Bernhard Böschenstein, Jacques Derrida, Werner Hamacher, Stéphane Mosès und Thomas Schestag.Michael Levine's interventions choose key moments in the life and work of Paul Celan as their point of departure: The birth and death of Celan's first son in 1953; an examination of the traumatic structure of Georg Büchner's work in the 1960 Meridian speech; the poems to his second son Eric, with Celan feeling compelled to choose between him and his devotion to poetry during a time of personal and political crisis in 1968; and the Jerusalem poems written after the "caesura" of the 1969 trip to Israel. Circling around moments of crisis, the essays examine how Celan not only strove to take his bearings in time, but also, and above all, to keep time open in order to allow "that which is most proper to him, to the Other, to speak", to which even listening must first open up. In doing so, the texts represent not only an examination of Paul Celan, but also discussions with his outstanding readers: Bernhard Böschenstein, Jacques Derrida, Werner Hamacher, Stéphane Mosès and Thomas Schestag.

  • von Josef Isensee
    49,00 €

  • von Katja Spranz
    59,00 €

  • von Gertrude Lübbe-Wolff
    24,80 €

    Noch vor wenigen Jahren sahen alle heute im Bundestag vertretenen Parteien außer der CDU in ihren Partei- oder Wahlprogrammen die Einführung von Volksabstimmungen auf Bundesebene vor. Das entsprach dem Wunsch einer großen Mehrheit der Bürger. Inzwischen hat sich der Wind der öffentlichen Meinung gedreht. Vor allem das Brexit-Votum der Briten und die Erfolge populistischer Politiker und Parteien in vielen Ländern haben neue Skepsis geweckt, ob man politische Sachentscheidungen wirklich "dem Volk" überlassen kann. Was ist davon zu halten? Haben wir es mit einer Rückkehr zum Realismus oder mit einer Wiederkehr alter, antidemokratischer Vorurteile zu tun? Das Buch geht diesen Fragen nach und zeigt, dass die Chancen und Risiken direkter Demokratie sich nicht ohne genaue Betrachtung der näheren Ausgestaltung beurteilen lassen.Just a few years ago, all parties represented in the Bundestag today except the CDU included in their party or election programs the introduction of referendums at the federal level. This was in line with what a large majority of citizens expressly requested. In the meantime, the winds of public opinion have shifted. Above all, the Brexit vote by the British and the successes of populist politicians and parties in many countries have aroused new skepticism as to whether factual political decisions can really be left to "the people." What are we to make of this? Are we dealing with a return to realism or with a return of old, anti-democratic prejudices? The book explores these questions and shows that the opportunities and risks of direct democracy cannot be assessed without a close look at how it is implemented.

  • von Arnold Gehlen
    129,00 €

    Das 1956 erstmals erschienene Buch "Urmensch und Spätkultur" ist vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk zur Philosophie der Institutionen. Es wird in diesem Band ergänzt um weitere Aufsätze zu einer Theorie der Institutionen. Die Gründung von Institutionen ist für Gehlen aufs Engste mit der Vergegenständlichung von magischen Vorstellungen durch gemeinschaftliche, symbolisch besetzbare Handlungsvollzüge verbunden. Die elementarsten Formen solchen Verhaltens fand der Autor in der Beobachtung früher, schriftloser Gesellschaften. Daraus schloss Gehlen, dass sich in gemeinschaftlichen Interaktionen immer auch eine »Transzendenz ins Diesseits« vollziehe, also die Vergegenständlichung des sonst Unsichtbaren. Für Gehlen sichern Institutionen das indirekte Verhältnis, welches Menschen zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen sind. Gehlen sah in diesen »Sozialregulationen« unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen sich seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert zunehmend aufgelöst hätten. Der Geltungsverlust der Institutionen im Zeitalter der von ihm so genannten Post-Histoire galt Gehlen als schicksalhaft. Was im Titel des vorliegenden Buches als »Spätkultur« bezeichnet wird, meint vor allem einen zunehmenden Subjektivismus sowie einen Zustand, in dem die komfortabel entlastenden Automatismen der Massenproduktion und -versorgung der Ansicht zur Gültigkeit verholfen hätten, dass der Zweck allen Handelns die Vermeidung von Unlust und die Erregung von Lust sei.Arnold Gehlen's seminal socio-anthropological study "Urmensch und Spätkultur", first published in 1956, is primarily a work on the philosophy of institutions. In this edition, it is supplemented by further essays on a theory of institutions. For Gehlen, the foundation of institutions is closely connected with the objectification of magical ideas and practices by means of communal, symbolically meaningful actions. Gehlen detected the most elementary forms of such behavior in the observation of early, scriptless societies. From this Gehlen concluded that communal interactions enact a "transcendence into this world", i.e. the objectification of the otherwise invisible. For Gehlen, institutions serve to secure the indirect relationship humans are forced to establish with others as well as with themselves. In these "social regulations", Gehlen saw improbable and painstakingly achieved stabilizations, the binding character and thus the impact of which had increasingly dissolved since the Enlightenment, the great revolutions, and at the latest since the 20th century. The progressive diminishing of the validity of institutions in the age of what he called post-histoire was regarded by Gehlen as fateful. What is called "late culture" in the title of the present book signifies an increasing subjectivism as well as a state in which the comfortably relieving automatisms of mass production and corresponding mass supply fostered the widespread conviction that the purpose of all action was the avoidance of displeasure, aversion and pain in order to yield lustful sensations.

  • von Martin Heidegger & Gunther Neumann
    119,00 - 139,00 €

  • von Nicolas Bickmann
    59,00 €

    Nicolas Bickmann zeigt, dass Fichte in der Frühphase seines Philosophierens (1793-1800) verschiedene, äußerst subtile und differenzierte Konzeptionen der Einheit des endlichen Bewusstseins entwickelt. Den Kern dieser Einheit bildet jeweils das Verhältnis von theoretischen und praktischen Vermögen des Ich. Der Spannung, die zwischen diesen verschiedenen Entwürfen besteht, korrespondiert die Spannung, die im endlichen Bewusstsein selbst herrscht. Den Fährten der Philosophie Fichtes folgend hält der Autor stets die für jede Theorie des Bewusstseins zentrale Frage im Blick: Wie lässt sich die Rechtmäßigkeit unseres Anspruchs auf theoretische Selbst- und Objekterkenntnis in einer kausal geschlossenen Außenwelt mit der Rechtmäßigkeit unseres Anspruchs auf freie, vernünftige Selbstbestimmung vermitteln?Nicolas Bickmann shows that in the early phase of his philosophizing (1793-1800), Fichte develops various, extremely subtle and differentiated conceptions of the unity of finite consciousness. In each case, the relationship between the theoretical and practical capacities of the ego is at the core of this unity. The tension that exists between these different conceptions corresponds to the tension that exists in finite consciousness itself. Following the tracks of Fichte's philosophy, the author always keeps in view the question central to any theory of consciousness: How can the legitimate claim to theoretical knowledge of self and object in a causally closed external world be mediated with the claim to free, rational self-determination?

  • von Kurt Flasch
    88,00 €

    Der Band vereint Arbeiten von Kurt Flasch über Meister Eckhart, die er zwischen 1965 und 2022 veröffentlicht hat. Er entfaltet Flaschs philosophischen Lebensweg über Eckhart und Dietrich von Freiberg. Er bietet seine vielzitierten Untersuchungen zur durchgängig philosophischen Intention Meister Eckharts und mehrere frühe Arbeiten zu Dietrich von Freiberg, die entstanden, als Flasch in den Jahren 1977-1985 die Arbeit an der vierbändigen Ausgabe der Schriften Dietrichs leitete. Sie stellen die Philosophie Dietrichs vor und belegen ihren Erkenntniswert für das Studium Eckharts, ohne dabei die beiden befreundeten Kollegen miteinander zu identifizieren. Weitere Studien untersuchen auf der neuen Basis Eckharts Grundbegriffe: Gott, Intellekt und Bild; sie geben einen Überblick über den neuen Stand der Forschung und die Auswirkungen des Denkens Eckharts auf die Entwicklung der Philosophie in Deutschland. Flasch analysiert Eckharts Denken philologisch und philosophiehistorisch. Das störte einige Mystikfreunde. Mehrere Studien versuchen daher zu zeigen, dass Eckharts Denken nichts verliert, wenn man sich mit dem Titel "Mystiker" eine Zeit lang zurückhält. Darüber hinaus bringt der Band eine Reihe deutscher Predigten Eckharts, die Flasch übersetzt und erklärt. Er schließt mit einigen neuen Arbeiten, zuletzt mit Flaschs eigens für diesen Band geschriebenen ideengeschichtlichen "Vorstudien zu Eckharts Prozessen".This volume collects Kurt Flasch's writings on Meister Eckhart, published between 1965 and 2022. It unfolds Flasch's philosophical life path via Eckhart and Dietrich von Freiberg, offering his investigations into the consistently and primarily philosophical intent of Meister Eckhart and several early works on Dietrich von Freiberg, written when Flasch was working on the four-volume edition of Dietrich's writings in 1977-1985. They present Dietrich's philosophy and demonstrate its epistemological value for the study of Eckhart without identifying the two colleagues, who, though friends, pursued distinct paths of thought. Other studies examine Eckhart's basic concepts: God, intellect, and image; they survey the new state of research and the impact of Eckhart's thought on the development of philosophy in Germany. Flasch analyzes Eckhart's thought philologically and philosophically-historically. This disturbed some friends of mysticism. Several studies therefore attempt to show that Eckhart's thought loses nothing by holding back the title "mystic" for a while. In addition, the volume presents a series of Eckhart's German sermons, which Flasch translates and explains. It concludes with some new work, most recently Flasch's "Preliminary Studies on Eckhart's Trials", written especially for this volume.

  • von Matthias Löwe
    98,00 €

    Um 1900 zeigt sich in der europäischen Ideengeschichte eine wachsende Faszination für den Gegensatz zwischen Mythos und Monotheismus, zwischen den vielen Göttern und dem einen Gott. Im Spiegel dieses alten Topos werden Grundfragen der Moderne reflektiert: das Verhältnis von Immanenz und Transzendenz, Fremdbestimmung und Freiheit, Toleranz und Dogma. Die Studie von Matthias Löwe rekonstruiert den modernen Diskurs über Mythos und Monotheismus und sein ästhetisches Potential, das vor allem im frühen 20. Jahrhundert freigesetzt wird, bei Hugo von Hofmannsthal, Gerhart Hauptmann, Arnold Schönberg und Thomas Mann. Mit der Ästhetisierung von Mythos und Monotheismus verfolgen diese Intellektuellen keine religionsgeschichtlichen Interessen. Vielmehr wird im Gewand literarisierter Mythen oder biblischer Geschichten um die Deutung der Moderne gerungen.Around 1900, the history of European ideas shows a growing fascination with the contrast between myth and monotheism, between the many gods and the one God. In the mirror of this ancient topos, fundamental questions of modernity are reflected: the relationship between immanence and transcendence, heteronomy and freedom, tolerance and dogma. Matthias Löwe's study reconstructs the modern discourse on myth and monotheism and its aesthetic potential, which is released especially in the early 20th century, in Hugo von Hofmannsthal, Gerhart Hauptmann, Arnold Schönberg, and Thomas Mann. In aestheticizing myth and monotheism, these intellectuals are not pursuing interests in the history of religion. Rather, in the guise of literary myths or biblical stories, they struggle to interpret modernity.

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.