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  • von Michael Stolleis
    28,00 €

    Wer "recht erzählt", bewegt sich im Grenzgebiet zwischen wissenschaftlicher Arbeit und fiktiver Narration. Die in Quellen überlieferte Ausdrucksweise historischer Akteure nicht zu verfälschen und sie als Rechtsgeschichte(n) den eigenen Zeitgenossen zu vermitteln, ist ein Balanceakt. Michael Stolleis wählt in diesem Band den Weg über anschauliche Einzelfälle, die sich zu einem pfälzischen Panorama fügen. Der Bogen der an Rhein und Neckar angesiedelten regionalenStudien erstreckt sich von der frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert. Uns begegnen pfälzische Hochzeitsleute, Frankfurter Juristen, Seidenbauern, Migrantenschicksale und der obrigkeitliche Umgang mit Bettlern in der Kurpfalz. Das spannungsreiche Verhältnis zwischen Bayern und der Pfalz entlud sich u.a. im pfälzisch-badischen Aufstand (1849). Dass unter den Revoltierenden ein Neustadter Seiler namens Georg Stolleis auftaucht, ist nur ein überraschendes Detail dieser reichhaltigen Erzählungen vom Recht.

  • von Kurt Flasch
    32,00 €

    In diesem Buch beschreibt und begründet Kurt Flasch seine Denkart und Arbeitsweise. Er nennt sie "historische Philosophie" und zeigt, wie sie die Trennung von philosophischer Systematik und Philosophiehistorie unterwandert und damit das Problem des "Historismus" auf neue Weise stellt. Flasch untersucht kritisch Grundbegriffe wie "Epoche", "Tradition" und "Kontinuität" und argumentiert gegen enthistorisierende Aneignungsweisen des Gewesenen, welche die Zeitdifferenz ignorieren oder zum bloß äußeren Umstand herabsetzen. Er gewinnt so neue Einsichten in das Verhältnis von Mittelalter, Renaissance und Reformation."Flaschs Programm: die Geistesgeschichte gerade nicht entlang der eingespielten Konfliktlinien und Epochenzäsuren zu beobachten, sondern die angeblichen Kuriositäten der vermeintlichen Provinzen als nur zufällig marginalisierte Schauplätze der Ideenpolitik ins Licht zu tauchen." Christian Geyer, FAZIn this book Kurt Flasch describes and substantiates his way of thinking and working. He calls it "historical philosophy" and shows how it undercuts the separation of philosophical systematics and philosophical history, thus posing the problem of "historicism" in a new way. Flasch critically examines basic concepts such as "epoch," "tradition," and "continuity" and argues against dehistoricizing modes of appropriation of the past that ignore the time gap or reduce it to a mere external circumstance. He thus gains new insights into the relationship between the Middle Ages, the Renaissance and the Reformation.

  • von Werner Beierwaltes
    29,80 €

  • von Alexander Schnell
    34,00 €

    Marc Richir (1943-2015) ist einer der maßgebendsten Phänomenologen seiner Generation, der Schüler in aller Welt hervorgebracht hat. Seine in den letzten Jahren immer deutlicher hervortretende Bedeutung besteht darin, dass er die Einbildungskraft und die Phantasie in ihrer sinnbildenden Funktion hervorhebt. Hierdurch öffnet er die Phänomenologie für Perspektiven, die für Künstler nicht weniger interessant sind als für Dichter oder Musiker. Aber sein Spektrum ist noch deutlich umfangreicher. Als ausgebildeter Diplomphysiker hat sich Richir naturphilosophischen Problemen zugewandt; zugleich war er ein ausgezeichneter Kenner des Strukturalismus, der Anthropologie und der Psychoanalyse. Aber auch die Klassische Deutsche Philosophie war ihm sehr vertraut, nicht weniger als das Denken der Gründerväter der Phänomenologie wie auch die einflussreichen Ansätze Merleau-Pontys und Derridas. Dieses Buch ist die erste Monographie in deutscher Sprache, die Richirs umfangreiches Werk in seiner ganzen Bandbreite vorstellt. Die Frage nach einer "phänomenologischen Metaphysik" liefert dabei den Leitfaden, um die Offenheit der neueren Phänomenologie für diese weitgefächerten Themengebiete zu bezeugen.Marc Richir (1943-2015) is one of the most authoritative phenomenologists of his generation with disciples all over the world. His importance, which has become increasingly evident in recent years, derives from his emphasizing of the imagination and fantasy in their symbolic function. In this way he opens up phenomenology to adopt perspectives that are no less interesting for artists than for poets or musicians. But his spectrum is even more extensive. As a trained physicist, Richir turned to problems of natural philosophy; at the same time, he was an excellent expert in structuralism, anthropology and psychoanalysis. But he was also very familiar with Classical German Philosophy, no less than with the thinking of the founding fathers of phenomenology, as well as with the influential approaches of Merleau-Ponty and Derrida. This book is the first monograph in the German language to present Richir's extensive work in all its scope. The question of a "phenomenological metaphysics" provides the guideline to testify to the openness of recent phenomenology to these wide-ranging topics.

  • von Jessica Benjamin
    29,80 €

  • von Ursula Renz
    34,00 €

    Hinter Spinozas Ethik steht eine ebenso simple wie programmatische Überzeugung: Subjektive Erfahrung ist erklärbar, und ihre gelungene Erklärung ist von ethischer Relevanz. Denn sie macht uns klüger, freier und glücklicher. Dieses Buch zeigt, was für eine Theorie des menschlichen Geistes diesem Programm zugrunde liegt. Als entscheidender Schachzug erweist sich die in der Architektur der Ethik angelegte systematische Unterscheidung von Theorieteilen: Auf einen Theorieteil, der sich mit Fragen der Ontologie des Mentalen befasst, folgt mit der Definition des menschlichen Geistes eine Art Subjekttheorie, welche wiederum von einem mit der Konstitution von Inhalten befassten Theorieteil getrennt ist. Dieser Aufbau macht es möglich, verschiedene bei der Erklärung von Erfahrung auftauchende Probleme getrennt zu behandeln. Und dank der Methode des mos geometricus können argumentative Abhängigkeiten und Unabhängigkeiten verschiedener Themen präzise abgebildet werden. Im Endeffekt gelingt es Spinoza, sowohl Reduktionismen als auch Skeptizismen bereits im Ansatz zu vermeiden. So werden zwei Intuitionen zusammen geführt, die oft für unvereinbar gehalten werden: einerseits die Auffassung, dass Erfahrung etwas irreduzibel Subjektives sei, andererseits die Annahme, dass es bessere und schlechtere Erklärungen von Erfahrungen gibt.

  • von Elke Brendel
    18,80 €

    Die Logik ist die Lehre vom korrekten Schließen und beschreibt die allgemeinen Gesetze des rationalen Denkens und Argumentierens. Dieses Buch vermittelt die Grundlagen der Semantik und Syntax der klassischen elementaren Logik und reflektiert zugleich deren Grenzen. Es erläutert formale Konzeptionen der Wahrheit und entwickelt einen Kalkül zum logisch gültigen Schließen. Anhand zahlreicher Beispiele und vieler Übungsaufgaben erlernen die Leser das selbstständige logische Beweisen und werden in die Lage versetzt, logisch gültige Argumente zu erkennen, logisch knifflige Rätsel zu lösen und logische Fehlschlüsse zu vermeiden. Das Buch eignet sich insbesondere als Lehrbuch für einen einsemestrigen Kurs zur Einführung in die Logik. Es richtet sich an Studienanfänger und an all diejenigen, die einen formal präzisen, zugleich aber anwendungsorientierten Zugang zur Logik suchen. Logic is the teaching of correct reasoning, describing its general laws as the basis of rational thinking. This book supplies the rudiments of the semantics and syntax of classical elementary logic while simultaneously reflecting its limitations. It explains formal concepts of truth and develops a calculus for logically valid reasoning. By means of numerous examples and many exercises, the readers learn to independently induce logical proof and to recognize logically valid arguments, to solve logically tricky puzzles and to avoid logical mistakes. The book is particularly appropriate as a textbook for a one-semester course in the introduction to logic. It is aimed at freshmen and at all those who are looking for a formally precise yet application-oriented approach to logic.

  • von Martin Heidegger
    28,00 - 34,00 €

  • von Emil Angehrn
    19,80 €

    Wir wurden geboren, und wir werden sterben. Geburt und Tod gehören zu unserem Leben. In ganz unterschiedlichen Formen und Wertungen werden beide in kulturellen Bildern wahrgenommen. Für die einen gilt die Geburt als Geschenk, mit ihr verbindet sich die Faszination des Anfangs, mit dem ein neues Leben beginnt, ein neues Licht auf die Welt fällt, eine einzigartige Geschichte anfängt. Anderen erscheint das Geborensein als ungefragtes Geworfensein in das Leben, als Schicksal und Last. Ebenso oszilliert die Erwartung des Todes zwischen Angst und Hoffnung, zwischen der Drohung des Nichts, Befreiung und Erlösung. Vorstellungen vom Ende des Lebens stehen im Zeichen der Vollendung, des Übergangs in ein anderes Leben, aber auch des Abschiedes, des Verlusts, des bloßen Endens ohne Ziel und Erfüllung. Das Buch geht der Frage nach, was Geburt und Tod für die menschliche Existenz bedeuten und in welcher Weise sie in der Mitte unseres Lebens anwesend sind.We were born, and we will die. Birth and death are part of our lives. Both are perceived and represented in very different cultural images. For some people, birth is a gift, and with it comes the fascination of the beginning of a unique story. For others, being born appears as an unasked-for being-thrown into life, as both fate and burden. Likewise, the expectation of death oscillates between fear and hope, between the threat of nothingness, liberation and redemption. Concepts of the end of life are marked by completion, transition into another life, but also by farewell, loss, a mere ending without goal or fulfillment. The book explores the question of what birth and death mean for human existence and how they are ever present in our very lives.

  • von Michael Chighel
    22,80 €

    Die Diskussionen um Heideggers "Schwarze Hefte" scheinen sich beruhigt zu haben. Stellungen wurde eingenommen und werden kaum noch verschoben. Auf der einen Seite befinden sich die konservativen Apologeten Heideggers, die keine Kritik an ihm dulden, auf der anderen solche Interpreten, die indifferent alles, was der Philosoph dachte, mit seinen politischen Äußerungen verrechnen. Ausgewogenere Deutungen werden von beiden Seiten angegriffen. An der Streitfrage, ob Heidegger in den "Schwarzen Heften" auch eine antisemitische Position vertreten hat, hat sich bisher noch keine ausdrücklich jüdische Stimme beteiligt. In diesem Buch widmet der in Jerusalem lebende Michael Chighel Heideggers Äußerungen zum Judentum eine intensive Untersuchung aus dem Geist von Kabbala und Tora, in der er zu überraschenden Einsichten kommt. Das eigentliche Problem jener Äußerungen liege nicht im Antisemitismus, sondern an einer anderen Stelle in Heideggers Verhältnis zum Judentum - in dessen Gegenstellung zu einem fest im religiösen Judentum verwurzelten Humanismus. Chighels Interpretationen, die zugleich den Charakter einer Einführung in die Grundlagen des jüdischen Religionsdenkens tragen, führen so zu Betrachtungen, die in der Diskussion um Heideggers Denken breiteste Aufmerksamkeit verdienen.The discussions about Heidegger's "Schwarze Hefte" seem to have calmed down. Positions have been taken, defended, and are not likely to be moved. While his conservative apologists will not tolerate any criticism directed towards Heidegger, others are wont to indifferently settle everything the philosopher thought against his political statements. More balanced interpretations tend to be attacked by both sides. No explicitly Jewish voice, however, has so far been heard on the controversial question of whether Heidegger took an anti-Semitic position in the "Schwarze Hefte". In this book, Michael Chighel, who lives in Jerusalem, dedicates an intensive investigation to Heidegger's comments on Judaism which yields surprising insights. According to Chighel, the real problem of these infamous statements is not anti-Semitism, but rather another aspect of Heidegger's relationship to Judaism - its stubborn opposition to a humanism firmly rooted in religious Judaism. Chighel's interpretations, which also serve as an introduction to the foundations of Jewish religious thinking, thus lead to considerations that deserve the broadest attention in the discussion of Heidegger's thinking.

  • von Dominik Perler
    32,00 €

    Die Intentionalitätsproblematik steht nicht nur im Mittelpunkt der heutigen philosophischen und kognitionstheoretischen Debatten. Sie wurde bereits im Mittelalter scharfsinnig diskutiert, ja die scholastischen Autoren prägten als Erste die Fachausdrücke "Intentionalität" und "intentionale Existenz" und entwarfen verschiedene Modelle, um das Rätsel der kognitiven Bezugnahme zu lösen. Dieses Buch stellt fünf einflußreiche Intentionalitätsmodelle vor, die im 13. und 14. Jahrhundert entstanden sind. Dabei werden so unterschiedliche Autoren wie Thomas von Aquin, Petrus Johannes Olivi, Dietrich von Freiberg, Johannes Duns Scotus, Petrus Aureoli, Hervaeus Natalis, Wilhelm von Ockham und Adam Wodeham berücksichtigt.

  • von Martin Heidegger
    69,00 €

    Der zweite Teilband von Martin Heideggers "Vorträgen" (Gesamtausgabe Bd. 80.2) umfasst von seinen in den Jahren 1935 bis 1967 gehaltenen Vorträgen (einschließlich der früheren Ausarbeitungen) zehn bisher überhaupt unveröffentlichte Texte sowie vier Texte, die bislang nur außerhalb der Gesamtausgabe erschienen sind. Alle Vorträge dieses Bandes stehen nun ausdrücklich oder unausdrücklich im Horizont des erstmals in den "Beiträgen zur Philosophie (Vom Ereignis)" (1936-1938) grundlegend entworfenen Ereignis-Denkens. Die Frage nach der Kunst, der Dichtung und der Sprache stellt einen thematischen Schwerpunkt des Bandes dar. Als ein weiterer Schwerpunkt ist im Rahmen der Frage nach dem Wesen der neuzeitlichen Naturwissenschaften und der modernen Technik deren Vereinheitlichung zu nennen, die Heidegger in Anlehnung an Norbert Wiener als "Kybernetik" bezeichnet. Auch die moderne Biochemie und Genetik werden in Heideggers Besinnung einbezogen.The second volume of Martin Heidegger's "Vorträge" (Gesamtausgabe Vol. 80.2) presents ten of his lectures held between 1935 and 1967 (including earlier elaborations) that have never been published before, as well as four texts that have hitherto only appeared outside the Gesamtausgabe. All of the lectures in this volume are now explicitly or implicitly within the horizon of event thinking, which was first fundamentally outlined in the "Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)" (1936-1938). The question of art, poetry and language is a thematic focus of the volume. A further focus is the question of the nature of modern science and technology and their unification, which Heidegger, in reference to Norbert Wiener, calls "cybernetics". Modern biochemistry and genetics are also included in Heidegger's reflection.Inhalt / Content:XVI.Vom Ursprung des Kunstwerks (1935/36) - XVII. Das Dasein und der Einzelne (1936) - XVIII. Europa und die deutsche Philosophie (1936) - XIX. Die Begründung des neuzeitlichen Weltbildes durch die Metaphysik (1938-1939/40) - XX. Von der Grundstimmung des Wissens (1939) - XXI. Der Spruch des Parmenides (1940) - XXII. Platons Lehre von der Wahrheit. Eine Auslegung des Höhlengleichnisses (Politeia VII) (1941) - XXIII. Zur Geschichte des Existenzbegriffes (1941) - XXIV. Über Nietzsches Wort »Gott ist todt« (1943) - XXV. Von der Vergessenheit (1944/45) - XXVI. Über das Ding (1950) - XXVII. Die Sprache (1950/51) - XXVIII. Zur heutigen Dichtung (1951) - XXIX. ¿¿¿¿¿. Das Leitwort Heraklits (1951) - XXX. Bauen Wohnen Denken. Erste Fassung (1951) - XXXI. Die Frage nach der Technik. Entwurf (1953) - XXXII. Hegel und die Griechen (1958) - XXXIII. Über die Be-Stimmung der Künste im gegenwärtigen Weltalter (1959) -XXXIV. Max Kommerell-Feier (1962) -XXXV. Überlieferte Sprache und technische Sprache (1962) - XXXVI. Die Bestimmung (Zur Frage nach der Bestimmung) der Sache des Denkens (1964-1967) - XXXVII. Bemerkungen zu Kunst - Plastik - Raum (1964) - XXXVIII. Dankeswort für Dr. Müller-Skjold (1966) - XXXIX. Die Herkunft der Kunst und die Bestimmung des Denkens (1967)

  • von Martin Heidegger
    39,00 €

    Das lange verschollene Manuskript von Heideggers Vorlesung Logik als die Frage nach dem Wesen der Sprache, bereits 1998 auf Grundlage einer Nachschrift als Band 38 der Gesamtausgabe veröffentlicht, erscheint hier neu als Band 38A. In der Vorlesung arbeitet Heidegger an einer "Erschütterung der Logik", aus der ein gewandeltes Verhältnis zur Sprache entspringen soll. Diese Verwandlung der Logik soll zugleich die Selbstauffassung des Menschen verändern. Die mit Descartes anbrechende Neuzeit soll durch eine "Umwälzung" einem neuen Zeitalter weichen. Die Vorlesung reagiert auf die nationalsozialistische Machtergreifung im Jahr 1933, um ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass sie nicht "zum eifrigen Mittun" auffordern will. Sie bietet ein Beispiel dafür, wie unnachahmlich Heidegger seine Hörer in seine Revolution des Denkens hineinzuziehen vermochte.The manuscript - long believed to be irretrievably lost - of Heidegger's lecture Logik als die Frage nach dem Wesen der Sprache, already published in 1998 based on a postscript of one of Heidegger¿s students as Volume 38 of the Gesamtausgabe, is now being published newly as Volume 38A. In this lecture, Heidegger attempts at bringing about a "shattering of logic", entailing a changed relationship towards language which in turn is bound to effectuate a change in man's conception of himself. The modern age beginning with Descartes is to give way to a new age by way of a "revolution". The lecture reacts to the National Socialist seizure of power in 1933 by explicitly pointing out that it does not mean to summon its listeners for "eager participation". It offers yet another example of how inimitably Heidegger succeeded in drawing his listeners into the realm of his revolution of thought.

  • von Hans Ulrich Gumbrecht
    14,80 €

    Wer schon einmal ein Fußballspiel in einem größeren Stadion erlebt hat, kennt die Stimmung, die vor allem von den Tribünen ausgeht, auf denen die echten Fans ihre Mannschaften anfeuern. Hans Ulrich Gumbrecht - Anhänger von Borussia Dortmund und einer der großen Literaturwissenschaftler unserer Zeit - geht dieser Stimmung in besonderer Weise nach. In seinem Essay "Crowds" verbindet er die Innensicht des Fans mit einschlägigen Theorien des 20. Jahrhunderts. Und während "die Masse" in Politik und Kultur einen eher zweifelhaften Ruf genießt - da für leicht steuerbar gehalten -, erkennt Gumbrecht in den Fans der Dortmunder "Süd", einer der weltweit größten Stehplatztribünen, ein Potential zu ihrem Lob.Anyone who has ever experienced a football match in a large stadium knows the atmosphere that emanates especially from the grandstands where the real fans are, cheering on their teams. Hans Ulrich Gumbrecht - an avid supporter of Borussia Dortmund and one of the most renowned literary scholars of our time - explores this mood in a special way. In his essay "Crowds" he combines the interior view of the fan with relevant theories of the 20th century. And while "the masses" enjoy a rather dubious reputation in politics and culture (as they are considered to be easily controllable), Gumbrecht discovers a potential for their praise in the fans of Dortmund's "South", one of the world's largest standing room grandstands.

  • von Dirk von Petersdorff
    16,80 €

    Romantiker sind Menschen, die an eine höchste Wahrheit und ein Lebensziel glauben, beides aber noch nicht gefunden haben. Deshalb bleiben sie in Bewegung. So hat es Novalis formuliert: "Wir suchen überall das Unbedingte, und finden immer nur Dinge." Aus dieser zentralen Idee wird die Romantik erklärt: als Epoche, die um 1800 beginnt und deren Impulse bis in die Gegenwart fortwirken; als Bewegung, die in der Literatur stattfindet, aber auch andere Künste und die Lebenspraxis ergreift; mit einem Schwerpunkt in der deutschen, aber Seitenblicken in die englische und amerikanische Kultur. Am Beginn dieser Einführung stehen Wohngemeinschaften in Berlin, Jena und Heidelberg, nach der Erklärung ihrer zündenden Idee folgen Kapitel zum "Romantisieren" des eigenen Lebens, zu romantischen Bildern und zur Ironie, sodann geht es um politische Romantik, um Liebe und zuletzt auch um die Schattenseiten der Romantik, um Ziellosigkeit und Depression.Romantics are people who believe in a supreme truth and a goal in life, but have not yet found both. Therefore they keep moving. As Novalis put it: "We look for the unconditional everywhere, and always find only things." Romanticism is explained from this central idea: as an epoch that begins around 1800 and whose impulses continue to have an effect up to the present; as a movement that primarily informs literature, but also takes hold of other arts and even the practice of life; with an emphasis on German, but side glances into English and American culture. This introduction begins with residential communities in Berlin, Jena, and Heidelberg, followed by chapters on "romanticizing" one's own life, romantic images, and irony, then political romanticism, love, and finally the dark sides of romanticism, aimlessness and depression.

  • von Jessica Benjamin
    19,00 €

    Die in diesem Band versammelten Aufsätze bilden den Versuch, Themen und Gedanken, die die Autorin in ihrem Buch "Die Fesseln der Liebe - Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht" angesprochen hatte, weiter auszuführen und zu klären. LeserInnen, die das Buch noch nicht kennen, werden diese Essays dennoch verstehen; solche, die das Buch kennen, werden dagegen eine bestimmte Thematik wiedererkennen. Beides, das frühere Buch und diese Essays, sind dem Versuch gewidmet, zwischen Problemen der Theorieentwicklung in der Psychoanalyse und im Feminismus Brücken zu schlagen und einen kontinuierlichen Dialog zwischen beiden herbeizuführen.Inhalt:Gleiche Subjekte und doch Liebesobjekte: Identifikatorische Liebe und die Herausbildung geschlechtlicher IdentitätEin Entwurf zur Intersubjektivität: Anerkennung und ZerstörungDie allmächtige Mutter: Ein psychoanalytischer Versuch über das Verhältnis von Phantasie und RealitätVater und Tochter: Differentielle Identifizierung. Ein Beitrag zur Heterodoxie der Geschlechter"Wer hörte mich denn von den Engeln?" Erotik, Idealisierung und intersubjektiver Raum in der Übertragungsbeziehung"Sympathy for the Devil": Einige Bemerkungen zu Sexualität, Aggression und Pornographie

  • von Jessica Benjamin
    19,80 €

    "Jessica Benjamins neuester Versuch, kritische Theorie und Psychoanalyse in ein fruchtbares Gespräch zu bringen, führt zu vielen erhellenden Einsichten. Sie erklärt ihren Beitrag zur Objektbeziehungstheorie und betont, dass es ein Ideal für das Seelenleben sein muss, das Andere im Selbst zu bewahren. Wie beiläufig unterstreicht sie die Wichtigkeit, Zurückweisungen aufzulösen, die Beziehung von Ödipalem und Vor-Ödipalem zur Gender-Polarität neu zu verstehen, und die erinnert an das Oszillieren der Gender-Kategorien. "Der Schatten des Anderen" macht die Sache intersubjektiver Anerkennung zugleich komplex und dringend." Judith Butler über dieses Buch

  • von Werner Hamacher
    21,80 €

    Werner Hamachers Hölderlin-Interpretationen seit seiner Berliner Magisterarbeit von 1971, die in diesem Band ebenfalls erstmals abgedruckt wird, sind vielleicht die ersten Dekonstruktionen bedeutender poetischer Texte in deutscher Sprache. Die hier präsentierten, zum Teil fragmentarischen Aufsätze, in denen der 2017 verstorbene Literaturtheoretiker sich auch mit Heideggers Hölderlin-Auslegung beschäftigt, belegen die außerordentliche Fähigkeit, strengste Philologie elegant und geistvoll zu inszenieren. Wer sich in sie versenkt, wird immer wieder davor erstaunen, wie einzigartig Hölderlins Dichtung war und ist. Following up on his magisterial Berlin master's thesis on Hölderlin¿s poetry of 1971 (which this volume presents for the first time in print), Werner Hamachers continuing attempts at close-reading Hölderlin represent perhaps the first deconstructions of important poetic texts in the German language. The essays presented here, some of them fragmentary, in which the late literary theorist also deals with Heidegger's interpretation of Hölderlin, are proof of his extraordinary ability to stage the most rigorous philology in an elegant and witty manner. Anyone who immerses himself in them will always be amazed at how unique Hölderlin's poetry was and still is.

  • von Dietrich Schotte
    27,80 €

    Gewalt ist, anders als andere Gegenstände der Philosophie, ein fester Bestandteil unseres Alltags, selbst wenn sie uns womöglich in erster Linie in den Nachrichten entgegen tritt. Aber wissen wir deshalb schon, was genau "Gewalt" ist? Das scheint auf den ersten Blick der Fall zu sein, wird auf den zweiten, philosophisch informierten Blick allerdings fraglich. Dieses Buch bietet eine kritische Untersuchung des Begriffs der Gewalt, wobei es auch die Begriffe der kollektiven und der institutionalisierten Gewalt intensiv diskutiert. So wird deutlich, dass diese Begriffe zwar in einem bestimmten Sinne "notwendig umstritten" bleiben - und sich dennoch hinreichend klar bestimmen lassen, um den häufig zu beobachtenden strategischen Missbrauch des Gewaltbegriffs aufzeigen und kritisieren zu können.Unlike other subjects of philosophy, violence is a familiar part of our everyday life, even if we usually encounter it primarily in the news. But does this mean that we already know what "violence" really is? So it would seem. Yet on a second, philosophically mindful glance it becomes apparent that this seemingly trivial question is anything but easy to answer.This book offers a critical enquiry of the concept of violence, including detailed discussions of the concepts of collective and institutionalized violence. It shows that these concepts, while remaining "essentially contested", can be defined sufficiently precise to expose and criticize the strategically motivated abuse of the concept of violence that we encounter all too often.

  • von Bernd Ludwig
    22,80 €

    Immanuel Kants "Grundlegung" ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Texte der abendländischen Moralphilosophie. Sie gilt mitunter allerdings auch als einer der "dunkelsten" Texte Kants - wenn nicht sogar der abendländischen Philosophie überhaupt. Der Kommentar macht deutlich, dass die vorgebliche Dunkelheit im Wesentlichen der Tatsache geschuldet ist, dass der Text seit langem im Schatten der falschen Annahme gelesen wird, Kant wolle eine Begründung (oder Rechtfertigung) des Sittengesetzes liefern, um damit den moralischen Skeptizismus abzuwehren. Liest man ihn stattdessen unter der (auch historisch angemesseneren) Perspektive, dass Kant mit dem kategorischen Imperativ ,nur' eine neue Formel für das Prinzip der allgemein im Schwange gehenden Sittlichkeit ,angeben und rechtfertigen' will, um so den moralischen Eudaimonismus durch eine Moral der Autonomie zu ersetzen - dann zeigt sich, dass der Text nicht bloß ein philosophisches, sondern zugleich ein schriftstellerisches Meisterwerk ist.Without doubt, Immanuel Kant's "Grundlegung" is one of the crucial documents of Western moral philosophy. However, it is sometimes considered to be one of Kant's - or even all of Western philosophy¿s- "darkest" texts. The commentary makes it clear that the alleged darkness is essentially due to the fact that the text has long been read under a false assumption, insinuating that it was Kant¿s foremost aim to provide a justification for the moral law in order to ward off moral skepticism. If one reads it instead with the understanding (which is also historically more appropriate) that with the invention of the categorical imperative Kant only wants to state and justify a new formula for the principle of morality in general in order to replace moral eudaimonism with a moral of autonomy -then it becomes readily apparent that the "Grundlegung" is not just a philosophical, but at the same time a literary masterpiece.

  • von Fabian Heubel
    22,80 €

    Martin Heideggers "Abendgespräch in einem russischen Kriegsgefangenenlager zwischen einem Jüngeren und einem Älteren" ist datiert auf den 8. Mai 1945, den Tag, an dem der Nationalsozialismus besiegt wurde. Der Schlüssel zum Verständnis des Textes ist ein Zitat aus dem klassischen daoistischen Buch Zhuangzi. Warum wendet sich Heidegger an diesem Tag der chinesischen Philosophie zu? Für den Philosophen und Sinologen Fabian Heubel birgt das "Abendgespräch" die einzigartige Gelegenheit, Heideggers Öffnung für östliches Denken kritisch zu erörtern. Zugleich zeigt sich die Kommunikationsverweigerung zwischen Heidegger und Adorno in neuem Licht, indem das Buch beide mit Hilfe daoistischen paradoxen Denkens ins Gespräch kommen lässt. Im Kommunizieren dieser drei Moment tritt eine transkulturelle Kritik hervor, die durch geschichtliches Bewusstsein von Nöten gezeichnet ist. Heideggers Kehre nach Osten ist gescheitert. Andererseits gibt es keinen philosophischen Weg nach China, der an seinem Denken vorbeiführt.Martin Heidegger's Evening Conversation: In a Prisoner of War Camp in Russia, Between a Younger and an Older Man is dated May 8, 1945, the day on which National Socialism was defeated. The key to understanding the text is a quote from a Daoist Classic, the Zhuangzi. Why is Heidegger turning to Chinese philosophy on this historic occasion? For the philosopher and sinologist Fabian Heubel, the Evening Conversation offers a unique opportunity to critically assess Heidegger's opening to Eastern thought. At the same time, Heidegger's and Adorno's refusal to communicate is shown in a new light, as the book lets them enter into dialogue with the help of Daoist paradoxical thinking. In communicating these three moments, a transcultural critique emerges, marked by the historical consciousness of necessity and urgency. Heidegger's turn to the East has failed. But there is no philosophical way to China that can bypass his thinking.

  • von Philipp Ammon
    29,80 €

    Wie kam es zu einer Entfremdung zwischen Russland und Georgien, zweier Länder desselben chalkedonensischen Glaubensbekenntnisses, deren Verbindungen bis ins Frühmittelalter zurückreichen? Georgische Einflüsse lassen sich bereits am glagolitischen Alphabet (9. Jh.) und der Nestorchronik (12. Jh.) ablesen. Ebenso alt ist die russische Sehnsucht nach dem georgischen Paradiesgarten, dem Vyrïj-sad, wohin die Vögel alljährlich zum Überwintern ziehen. "Indeed, we began to believe that most Russians hope that if they live good and virtuos lives, they will not go to heaven, but to Georgia, when they die", schreibt John Steinbeck 1948 im Russian Journal. Nach dem Fall Konstantinopels begann für die Georgier "die Sonne im Norden aufzugehen", wie es der Dichter Mamuk¿a Barat¿aSvili formuliert, doch entgeht den Georgiern die Säkularisierung der "Heiligen Rus¿", welche sich nicht mehr von eschatologischem Sendungsbewusstsein, sondern von der Staatsräson leiten lässt. Das Missverständnis bedingt eine Entfremdung und eine Tragödie, die bis heute währt.Where lie the roots for the alienation between Russia and Georgia, two countries of the same Chalcedonian Creed, whose links go back to the early Middle Ages? Georgian influences can already be seen in the Glagolitic alphabet (9th century) and the Nestor Chronicle (12th century). The Russian longing for the Georgian paradise garden, the Vyrïj-sad, where birds migrate every year to spend the winter, is just as old. "Indeed, we began to believe that most Russians hope that if they live good and virtuos lives, they will not go to heaven, but to Georgia, when they die," writes John Steinbeck in the Russian Journal in 1948. After the fall of Constantinople, for the Georgians "the sun began to rise in the north", as the poet Mamuk¿a Barat¿aSvili puts it, but the Georgians missed the secularization of the "holy Rus¿", which is no longer guided by the belief in an eschatalogical mission but by the reason of state. This misunderstanding causes an alienation and a tragedy that lasts until today.

  • von Kurt Flasch
    39,80 €

    Das Interesse an der Philosophie von Hans Blumenberg (1920-1996) wächst im In- und Ausland. Es konzentriert sich aber fast immer auf seine spätere Zeit. Die Gründe der Vernachlässigung seiner frühen Schriften sind leicht zu erklären: Sie suchen ihren Weg zwischen Husserl und Heidegger im Blick auf Texte der mittelalterlichen Philosophie, und vieles blieb ungedruckt. Die Monographie von Kurt Flasch beruht auf Archivstudien und greift zurück auf lebenslange eigene Quellenarbeit zur Philosophie des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Sie rekonstruiert die philosophische Entwicklung Blumenbergs von seinen frühesten Texten bis zur Diskussion um die Legitimität der Neuzeit (1966). Sie diskutiert philosophisch und philologisch deren Argumentation und bezieht sie auf die gleichzeitige geschichtliche Entwicklung der Bundesrepublik. Sie geht der Kritik nicht aus dem Weg, verleugnet aber nicht die persönliche Empathie für den Denker Blumenberg. Die umfangreiche Studie ist, bei aller Gelehrtheit der Darstellung, in höchstem Grade lesbar - so wie man es von dem großen Stilisten Kurt Flasch gewohnt ist.

  • von Anja Keith
    29,80 €

    Unter den Historikern, die sich mit der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden im Nationalsozialismus beschäftigt haben, nimmt Joseph Wulf als Auschwitz-Überlebender und erster Chronist des Holocaust eine besondere Stellung ein. 1962 nahm er Kontakt zu Ernst Jünger auf, mit dem er bis zu seinem Tod im Oktober 1974 korrespondierte. Der Briefwechsel, der durch mehrere Treffen in Wilflingen und Berlin ergänzt wurde, umfasst etwa 150 Schreiben, in denen beide ihre Auffassungen zur NS-Zeit, zum Holocaust und deren Aufarbeitung dargelegt haben. In vielen Fällen stimmen ihre Bewertungen überein, doch gab es auch Divergenzen. Die Korrespondenz wird damit zu einem bedeutenden Zeugnis der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der Bundesrepublik.

  • von Werner Hamacher
    24,80 €

    Der 2017 verstorbene Werner Hamacher genießt auch über die engeren Grenzen seines Faches hinaus einen legendären Ruf. Durch seine Verbindung von solidester germanistischer Philologie und deutsch-französischer Philosophie hat er sich in seinen Texten eine einzigartige, international gehörte Stimme gegeben. Eine überaus entwickelte Selbstkritik hat ihn zu Lebzeiten davon abgehalten, seiner Bedeutung mit einer angemessenen Anzahl von Publikationen Nachdruck zu verschaffen. "Keinmaleins" bringt nun Hamachers Texte zur Dichtung Paul Celans; einer Dichtung, die Hamacher zeit seines Lebens erstaunlich intensiv interpretierte. Der Band wird von einem Vorwort des französischen Philosophen Jean-Luc Nancy eingeleitet.The late Werner Hamacher enjoys a legendary reputation beyond the narrower limits of his trade. By combining the most solid German philology with his erudite knowledge of German-French philosophy, his texts acquire a unique voice, internationally acknowledged for its unparalleled sophistication. Highly self-critical, Hamacher was notoriously reluctant to allow more than a handful of his texts to be published during his lifetime. "Keinmaleins" finally makes available Hamacher's essays on the poetry of Paul Celan, whose work Hamacher kept interpreting with astonishing intensity throughout his life. The volume also contains a preface by French philosopher Jean-Luc Nancy.

  • von Martin Heidegger
    34,00 €

    Martin Heideggers "Vier Hefte I und II", entstanden zwischen 1947 und 1950, erscheinen als der sechste Band der "Schwarzen Hefte". Heidegger hat ihnen eine so große Bedeutung beigemessen, dass er sie sogar als den "vielverlangten 'II. Teil von Sein und Zeit'" (GA 98, 61) bezeichnet. Bereits in den "Anmerkungen" - anderen "Schwarzen Heften", die parallel zu den "Vier Heften" verfasst wurden - weist Heidegger immer wieder auf sie hin. Der Band 99 der Gesamtausgabe enthält zwei Hefte, die allerdings nicht die eigentlichen "Vier Hefte" darstellen. Vielmehr wird in diesen beiden Heften das Projekt der "Vier Hefte" ausführlich thematisiert. Zudem ist in ihnen von einem "Manuskript" der "Vier Hefte" die Rede. Mit der durchaus für Heidegger ungewöhnlichen Betonung der "Vier" erhält Heideggers Gedanke des "Gevierts" einen neuen, unerwarteten Kontext.

  • von Eike Von Savigny
    48,00 €

    Das einflussreichste Werk Ludwig Wittgensteins findet in diesem Kommentar eine Interpretation, die es zu einem lesbaren Buch macht. Der methodische Ansatz ist einfach: Was zählt, ist nur der Text. Die Gesamtinterpretation beweist, dass das Werk dem selbstverständlichen Anspruch genügt, dem Leser ohne weitere Hilfestellung seines Autors zugänglich zu sein. Von der überwältigenden Masse der Wittgenstein-Literatur unterscheidet sich dieser Kommentar vor allem dadurch, dass er den Wortlaut der einzelnen Stelle und ihre Einbettung in den Zusammenhang gleichermaßen erschöpfend zu würdigen sucht. »Es gibt keine Arbeit, die mit vergleichbarer Konsequenz die Philosophischen Untersuchungen als argumentierendes Werk zu lesen versucht.« Philosophische Rundschau

  • von Alexander Schnell
    24,80 €

    Die Phänomenologie hat mittlerweile eine über einhundertjährige Geschichte. Dieses Buch führt auf drei Wegen in die Vielfalt ihrer unterschiedlichen Ansätze ein. Dabei geht es dem Autor nicht nur um eine Darstellung der Geschichte der Phänomenologie. Er führt außerdem vor, wie ihr Anspruch, die Sachen selbst zu untersuchen, erfüllt wird und auch eine philosophische Strömung wie der Deutsche Idealismus phänomenologisch fruchtbar gemacht werden kann. Zudem trägt Schnell zur aktuellen Debatte um den Neuen Realismus bei. Diese Einführung referiert nicht, was Phänomenologie ist: Sie ist selbst Phänomenologie.By now, Phenomenology is looking back upon a history spanning more than a century. This book introduces the diversity of its different approaches by applying a threefold approach. The author is not only concerned with a presentation of the history of phenomenology. He also demonstrates how its claim to examine things themselves ("die Sachen selbst") is fulfilled, and how even a philosophical movement like German idealism can be rendered fruitful when looked at from a phenomenologically informed perspective. Not least, Schnell's book is a contribution to the current debate about New Realism. This introduction does not simply answer the question as to what is phenomenology: in its mode of discussing its subject, it is itself phenomenology.

  • von Martin Heidegger
    89,00 €

    Martin Heidegger ist einer der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Aber nicht nur Philosophen, sondern auch Dichter und Physiker, Theologen und Maler, Soziologen und Komponisten haben sich von ihm anregen lassen. Das berühmte Kant-Buch hat Heidegger dem jungen Vittorio Klostermann anvertraut, als dieser noch Verleger bei Cohen in Bonn war; es erschien dort 1929. Die ersten Schriften Heideggers im eigenen Verlag brachte Klostermann seit den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts heraus. Die Holzwege erschienen 1950, die Wegmarken 1968, die Ordnung der Gesamtausgabe (ab 1975) hat Heidegger selbst noch weitgehend vorbereitet. Mit den Ausgewählten Schriften erscheinen nun fünf der wichtigsten Bücher aus Heideggers vielseitigem Werk als preiswerte Kassette in der »Roten Reihe«. Sie enthält - neben den genannten Bänden - die Erläuterungen zu Hölderlins Dichtung (1944) sowie die legendäre Vorlesung Die Grundbegriffe der Metaphysik aus dem Wintersemester 1929/30, Heideggers »heimliches Hauptwerk« (Rüdiger Safranski).Martin Heidegger is one of the most influential philosophers of the 20th century. Not just philosophers, but also poets and physicists, theologians and painters, sociologists and composers have been inspired by him. Heidegger first entrusted his famous and controversial book on Kant to the young Vittorio Klostermann when the latter was still publisher at Cohen in Bonn; it was published there in 1929. Beginning with the 1940s, Heidegger¿s writings were in large part published by Vittorio Klostermann. The "Holzwege", containing some of Heidegger¿s seminal essays, appeared in 1950, the "Wegmarken", collecting still more essays, in 1968, both classic and indispensable volumes having been compiled by Heidegger himself. With these "Selected Writings", we are proud to present five of the most important books from Heidegger's multifaceted work in an inexpensive slipcase edition in "Klostermann Rote Reihe". In addition to the volumes mentioned, it contains the "Erläuterungen zu Hölderlins Dichtung" (1944) and the legendary lecture "Die Grundbegriffe der Metaphysik", delivered in the course of the winter semester 1929/30, Heidegger's "secret masterpiece" (Rüdiger Safranski).

  • von Dirk Werle
    18,80 €

    Wie sollte man deutschsprachige Lyrik des 17. Jahrhunderts lesen? Dirk Werle beantwortet diese Frage auf der Basis eines konsequent historischen Gattungs- und Epochenverständnisses: Unter ,Lyrik' hat man im 17. Jahrhundert etwas anderes verstanden als heute, und der Begriff des ,Barock' war unbekannt. Für die jedes Kapitel einleitenden Beispielanalysen, aus denen allgemeinere Überlegungen und Gesichtspunkte entwickelt werden, wurden Gedichte ausgewählt, die nicht in einschlägigen Anthologien auftauchen und die daher einen unbefangenen Zugang zu einem faszinierenden Feld der Literaturgeschichte ermöglichen. Werle zeigt, dass Lyrik des 17. Jahrhunderts durch eine Poetik der Wiederholung charakterisiert ist, die auf Affinität zur Musik und dem Prinzip geselligen Spiels beruht. Es handelt sich um eine Form von Popliteratur, die nicht direkt auf die Realität referiert, sondern eine poetische Eigenwelt erzeugt und für ihr Verständnis eine ,Hermeneutik des Einfachen' fordert, die in diesem Buch eingeführt und erläutert wird.How should one go about reading German 17th century poetry? Dirk Werle answers this question on the basis of a consistently historical understanding of both genre and epoch. In the seventeenth century, "poetry" had a decidedly different meaning from what we take it to be today, and there was no such thing as our term "Baroque". For each of the chapter's introductory analyses, from which more general considerations and points of view are developed, poems have been selected that do not appear in relevant anthologies and therefore allow unbiased access to a fascinating field of literary history. The Author shows that 17th century poetry is characterized by a poetics of repetition, based on affinity to music and the principle of convivial play. It is a form of pop literature that does not directly refer to reality, but creates a poetic world all its own. To grasp this phenomenon, a "hermeneutics of simplicity" is called for, which is introduced and explained in this book.

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