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  • von Uljana Wolf
    24,00 €

    Was ist eine Muttersprache, bei Tag besehen? Oder im Tagelied? In Tradition? In durchwachter Nacht am Kinderbett? Oder wenn sie wechseln geht, wickeln geht, lauter Aufgaben vollführt, die das Gedicht oder das Ich unterbrechen - ist sie dann eine aufgebrochene, stotternde Sprache? Die sich selbst verwechselt und verdoppelt? Und darum nie mit sich allein ist, immer Platz für andere hat? Uljana Wolfs neue Gedichte lauschen auf die Auflösungserscheinungen der Sprache im Murmeln (engl. mutter) einer schimmernden Vielheit. Statt Sprachverlust besingen sie mit Zartheit und Witz die Durchlässigkeit konstruierter Grenzen oder Körper. Sie lassen aus Lallphasen neue Fügungen wachsen, halluzinierenLautverwandtschaften von mutter zu modder zu motten, von Madrigal zu Madregal, von muttertask zu mutatas. So hinterfragt Wolf auch Muttermythen oder Ursprungssehnsüchte, die im Fixieren auf Grenzen andere(s) ausschließen. Medea taucht an Europas Außengrenzen in Camp Corinth auf. Hölderlins entgrenzendes Seefahrerfragment Colomb wird entlang der Transkription der fließenden Handschrift mit "Flistbustiers" neu eingekleidet. Die Westernheldin Calamity Jane, unechte Mutter, verfranst sich in Erasure-Gedichten mit ihrer fakenden Tochter. Wolfs Task in diesem lang erwarteten neuen Gedichtband: mit verwandelnder Klangkunst Worte finden für unsere lebensweltlichen Gemengelagen.

  • von Georg Leß
    16,00 €

    Trotz aller Seltsamkeiten, die ich seit dem Umzug in die Großstadt beobachten konnte, bin ich nicht darauf gefasst gewesen, mit einer leibhaftigen Putte in Kontakt zu treten, einer von vielen, und ihre Gesänge zu notieren, ein Erfahrungsbericht über den Sturz auf unseren Planeten, die Jagd nach Wohnraum, Menschenfleisch und -form. - Georg Leß

  • von Falb Daniel
    26,00 €

    Die Coronapandemie der Jahre 2020ff. lässt sich betrachten als vielleicht "größtes Kontrollexperiment in komparativer Governance in der Geschichte - mit dem Virus als Kontrollvariable". (Benjamin Bratton) Während das Virus überall das gleiche ist, sind die Reaktionen auf es vielgestaltig. Der Erreger macht gesellschaftliche ,Vorerkrankungen' schonungslos sichtbar. Zugleich beruht die Möglichkeit einer Pandemie auf der Realität einer Globalisierung, die Nationalstaaten als autonome Einheiten und Akteure längst durchlöchert hat. Von diesem Ausgangspunkt her begibt sich der Band in einen Intertext mit Heinrich Heines berühmtem Wintermärchen (1844) und schreibt dessen Deutschlandkritik für das 21. Jahrhundert fort. Dabei geht es nun weniger um eine Reise durch Deutschland, als um den Nachvollzug der Routen und Kanäle, die dieses Segment der Erdoberfläche mit dem Rest der Welt verknüpfen. Zugleich geht es um die Grenzen und Schwellen, die im Weltsystem wie innerhalb Deutschlands Zugang (access) beschränken und gestalten. Ins Poetische gespiegelt stellt dieser Fokus die Frage nach der leichten Sprache - das ist das poetische Experiment von Deutschland. Ein Weltmärchen. Die leichte Sprache ist eine Sprache der Inklusion. Als solche findet man sie immer öfter in den deutschsprachigen Informationslandschaften. Die leichte Sprache ist aber auch Wahrheitssprache: sie ist, was man Menschen sagt, die man nicht anlügen kann. Und schließlich kann die leichte Sprache eine Sprache der Dichtung sein: als barrierefreier Zugang zum Gedicht. Als barrierefreier Gang durchs Gedicht - wohin es auch entführen mag. Und als barrierefreier Zugang, im Gedicht, zu jener ursprünglichen Vielsprachigkeit, die jede Nationalsprachlichkeit und jede ,deutsche Literaturgeschichte' axiomatisch unterläuft.- Daniel Falb

  • von Breyger Yevgeniy
    24,00 €

    Der Gedichtband "Frieden ohne Krieg" von Yevgeniy Breyger beginnt mit einem tagebuchartigen erzählenden Langgedicht in einfacher mündlicher Sprache, das die Geschichte seiner jüdischen Familie während des Holocausts bis hin zur Flucht aus der Ukraine nach beginn des russischen Angriffskriegs beschreibt. Dieses und die folgenden zahlreichen Erzählepisoden verbinden dabei stets aktuellste Ereignisse aus dem Krieg mit unmittelbaren Erfahrungen des Dichters und seiner Familie, die damit in Kontext gesetzt werden. Die Gedichte sind hochgradig emotional, privat und autobiographisch. Es entsteht der Eindruck eines nicht-fiktionalen persönlichen Kriegsjournals, einschließlich der Auseinandersetzung mit den zwei Muttersprachen Deutsch und Russisch, die der hadernde Dichter als russischsprachiger ukrainischer Jude nun als kontaminiert begreift, um im letzten Gedicht doch einen Ausblick auf die Möglichkeit von Glück, Frieden und dem Entwachsen von Neuem aus Altem zu bieten. Folgerichtig schließen sich an diesen etwa 50-Seitigen-Zyklus zwei weitere Teile an - eine wieder klassisch gedichthafte leise und feine Auseinandersetzung mit der Tatsache, das Ukrainische Mütter während des Kriegs in die Idee entwickeln, Kontaktadressen auf die Rücken ihrer Kinder zu schreiben, sollten sie selbst im Zuge der Angriffe umkommen, um den Kindern ein Weiterleben zu ermöglichen; sowie ein dreisprachiges Langgedicht, zu gleichen Teilen Deutsch, Russisch und Englisch, das Verbindungen zu T.S. Eliots "The Waste Land" herstellt und Parallelen zu den Ereignissen aufzeigt die 2022 inzwischen ihr 100-jähriges Jubiläum fristen und damals zu Faschismus, Krieg und Massenmord geführt haben. Bei aller Verzweiflung dieser Gedichte, scheint jedoch stets Ergriffenheit und damit Hoffnung aus ihnen hindurch. "Frieden ohne Krieg" ist ein tröstendes aktuelles Werk, eines, das in diesen Zeiten dringend gebraucht wird.

  • von Burkhardt Sandra
    24,00 €

    Ich will mich nicht möglichst präzise identifizieren, ich brauche Behauptungen: Ich bin ein boy. Ich bin Dichterkönig. Ich bin eine echte Ikone. Ich erkenne mich nicht wieder. Nichts könnte ich von mir sagen, das wirklich zuträfe: Weder bin ich mehr noch weniger "ich". L'aura mi volve, et son pur quel ch'i'm'era - und gewendet bin ich noch immer der, die ich schon immer war. In dieser Faltung, an der Stelle der Uneinigkeit zweier Sprachen liegen die Gedichte dieses Bands, fehlerhafte Wiederholungen und unangemessene Übersetzung von Liebesgedichten des poeta laureatus Francesco Petrarca. Auch er ist immer dort, wo er nicht ist: Was er für Laura, seine Angebetete, hält, hallt und verändert sich dabei - l'aura, l'aurora, lauro, l'oro, l'ombra - ist letztlich doch bloß Schatten oder Busch. Petrarca folgt diesen Zeichen und im Gehen ist seine Sprache gerichtet: Er schreibt, insofern er widmet, an- und ausspricht. Wer aber fühlt sich angesprochen, wer ist bloß mitgemeint? Und wer spricht, wenn ich hier "ich" sag? O Verlassenheit der prächtigen Ruinen, Einsamkeit der Gedichte und Jämmerlichkeit des in Kürze hier eintreffenden Seufzers, ihr bringt mich zum Weinen. Und wenn ich mich so weinen sehe, weine ich umso schöner. Werberei und Selbstbemitleidung sind zwei Seiten derselben Medaille in diesen Gedichten, in denen das "ich" genauso begehrt wird wie das "du". Sie erlauben mir, Chimäre, aus genau diesem Mund zu sprechen: dem jeweils Meinigen. ¿ Sandra Burckhardt

  • von Sibylla Vricic Hausmann
    24,00 €

    Für nichts in der Welt gäbe Sappho ihr schönes Kind her. Nicht für ganz Lydien, nicht für Lesbos, die Insel. Seine Gestalt gleicht goldenen Blumen. Wer könnte es wagen, ihre Gedichte in die Waagschale zu werfen, nur um herauszufinden, was ihr wichtiger ist? Ich nicht. Niemand würde das tun, niemand würde denken, dass ein Mensch, der Gedichte macht, nicht lieben darf, nicht haben darf, was sie oder er liebt. Außer vielleicht Hölderlin. Oder Rilke. Oder ... Intransitive Liebe ist eine Illusion wie Hygiene. Grenzen werden überschritten, befahren, bebetet (D. Kraus), auch die Grenzen zum Rückzug, zum Eigenen Zimmer, in dem etwas aufgeht bei geschlossener Tür. (Innere Quellen, Buchdeckel, Hosenknöpfe, Rockknöpfe ...) Bezuglos zu sein, das stünde mir als Menschenartiger nicht gut zu Gesicht. Doch nichts spricht dagegen, danach zu streben, die eigene Gesellschaft zu verfeinern. Nichts spricht gegen unreine Reime und schöne Kinder, die gewaschen werden müssen. In sich kräuselnden Schichten einer Landschaft zwischen Schlaf und Nichtschlaf, fiction und nonfiction wachsen meine Kreise an. Wachsen um ein Kissen, das ich einmal erhielt, zu träumen und hinein zu weinen. Das Ersatzobjekt - es genügt nicht.¿ Sibylla Vricic Hausmann

  • von Robert Stripling
    28,00 €

  • von Steffen Popp
    13,80 €

  • von Farhad Showghi
    20,00 €

  • von Yevgeniy Breyger
    19,90 €

    Bunt ist das Laub. Bunt, die Kleidung. Die Tiere bunt, die Menschen von Kopf bis Fuß. Bunt, die Gedichte, die guten wie die schlechten. Die Seen, die Himmel, die kreisenden Planeten, die Gottheiten und die Computer. Erinnerung strömt durch Gelenke, sammelt sich in Faszien, wird Information, Narrativ, Krankheit - wird übertragen.Mein neues Gedicht weist entsprechend der faszialen Dynamik 3 verschieden geartete Faszienschichten auf.1. Oberflächliche Faszien - deren hohe Elastizität (variable dynamische Sprache - transzendentes Schreiben) das Ansammeln sprachlicher Findungen fördert (entsprechend des Ansammelns von Körperfett in Verbindung mit pränataler Gewichtszunahme).2. Viszerale Faszien - weniger dehnbar, verbinden die Organe und halten sie zusammen, halten ihre Spannung konstant, sodass die Organe eine Eigenmobilität im Körper behalten, ohne den Ort zu verlassen und ihre Funktion einzubüßen (gnadenloses Einlassen auf die innere Spannung, innere Breite & Enge, ohne Pose zu beziehen, Hereinlassen des Pferdchens ins Haus).3. Tiefe Faszien - ausgestattet mit zahlreichen hochsensiblen Rezeptoren für Schmerzempfinden, Bewegungsänderungen, Druck & Schwingungen, Änderungen des chemischen Milieus und Temperaturschwankungen (Erkunden & Einarbeiten der immanenten Erinnerungen, Glückserfahrungen, Traumata - Übertragen der Krankheit, sich aussetzen, Gedächtnis).- Yevgeniy Breyger

  • von Uljana Wolf
    22,00 €

    Kommt die eigene Sprache erst zu ihrem Wort, wenn sie aus der Selbstverständlichkeit fällt? Ist sie dann in eine Hüpfburg gegangen und prallt mit anderen falschen Freunden zusammen? Oder beugt sie sich mit anderen Frauen über einen Stadtplan und murmelt etymologisch zweifelhafte, aber poetologisch zündende Wegbeschreibungen? Routen für die Leser*innen, die von translantischen Texten erst geschrieben werden? In den hier erstmals versammelten Essays und Reden entwirft die Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf lustvoll und hellhörig jenes "cargo schmargo" des Gedichts, "die Verschiebung des herrschenden Ausdrucks" als produktive Verstörung angestammter Wahrnehmung von Identität und Sprache. Ob Prosagedicht, Übersetzung, translinguales Schreiben - Wolfs Augenmerk gilt dem schmugglerischen Sprachhandeln, den hybriden Formen, dem "Grundrecht", "jenes und zugleich ein anderes zu sein". Davon bleibt auch die Form des Essays nicht unberührt, wird "Guessay", "Translabor", Versuchsanordnung eines poetischen Denkens, das immer währendes Gespräch ist - unter anderem mit Ilse Aichinger, Peter Huchel, Gertrude Stein, Elisabeth Barrett Browning und Theresa Hak Kyung Cha -, eine Form, die zum Weitersprechen, Fabulieren und gossippen einlädt.

  • von Dagmara Kraus
    19,90 €

    liedvoll, deutschyzno entstellt das Mickiewicz-Incipit "Litwo! Ojczyno ..." ("Litauen! Vaterland ...") aus dem als polnisches Nationalepos geltenden Pan Tadeusz. Der verdeutschte Vokativ des Verlusts hat in seiner vorgezeichneten Überschreibung nichts mehr mit Nostalgie zu tun. Er zielt auf die Sprache und betitelt eine heteroklitische Sammlung von Gedichten, Ikonenklonen und Collagen, deren kleinster gemeinsamer Nenner Verschiebung und Metagramm sind. Einen wesentlichen Teil des Bandes bildet der Zyklus "das pulmal in vatis klematis", der aus der Beschäftigung mit dem polnisch-jüdischen Pilpul (von "pilpel", "pfeffern") hervorging. Am Anfang stand dabei eine Frage, die Spötter seit Jahrhunderten umtreibt: Warum geht Pontius Pilatus in Johannes 18.33 ins Prätorium, bevor er Jesus draußen richtet? Otfrid von Weissenburg erlaubte sich im 9. Jahrhundert als Erster den Scherz, prätorium in einer Glosse als sprâchhûs zu übersetzen - Synonym von "Abort".¿ Dagmara Kraus

  • von Athena Farrokhzad
    19,90 €

    "Meine Mutter sagte: Es gibt eine Stummheit, die sich der Übersetzung widersetzt" - Bleiweiß, Langgedicht und Geschichtserzählung, wie Athena Farrokhzad ihr Debüt nennt, findet klare Bilder und knüpft doch ein Geflecht von Mehrdeutigkeiten. Bleiweiß nimmt rasch dramatische Form an, die Familienmitglieder ordnen sich (moralischen)Positionen zu und sprechen im Wechsel - bis auf die Erzählerin selbst. Mutter, Vater, Bruder, Onkel und Großmutter spielen mit verdrehten Redewendungen, extravaganten Metaphern und Sprichwörtern unter anderem auf die Themen Erbe, Verantwortung für die Familie, Identität und (Mutter-)Sprache an. Dabei wird die Tochter zwar adressiert, angeklagt und zur Rede gestellt, verweigert aber Antwort und die Einnahme einer Position. So ist das Gedicht durchdrungen von der Vielzahl an Stimmen, die ihre Familie ist oder sein könnte, von der sie ein Teil ist oder sein könnte, und entzieht sich zu einfachen Wahrheiten. Sie zeigen sowohl auf sich selbst und eigene Vergehen als auch auf ein Außen, den Krieg und die damit einhergehende Verrohung der Sprache. Doch in und durch Sprache erkennt die Familie auch die Möglichkeit, Widerstand zu leisten. Für die Erzählerin selbst besteht der Widerstand in ihrer Redeverweigerung.¿ Clara SondermannIn meinen Arbeiten verschmelze ich lyrische, politische und konzeptuelle Verfahren. Mich interessiert die Intimität, die gesellschaftliche Ordnungen offenbart. Und, mit den Worten von Adrienne Rich: Art means nothing if it simply decorates the dinner table of the power which holds it hostage.¿ Athena Farrokhzad

  • von Charlotte Warsen
    19,90 €

    Um was für eine Art Buch handelt es sich? Es handelt sich um eine Plage. Um was für eine Art Plage handelt es sich? Es handelt sich um eine Schar von Seufzergruppen, gleich um mehrere auf einmal; miteinander verbündet, zusammengeballt, in der Ebene versprengt. Es sind dies zum einen Texte, die einem Prinzip mutierter Wiederholung folgen, zum anderen schemenhafte Erzählungen, die in raschen Push-Nachrichten Szenerien evozieren und wieder verschwinden lassen, derweil ein Ich / ein Wir / ein Man von sich und anderen berichtet. Form und Vorgehensweise sind mit Edvard Munchs Lebensfries entfernt verwandt, insbesondere was dessen fragmentierte Serialität und die verschwimmenden Figuren und Umgebungen betrifft; dieselben Motive zeigen sich als Transformer an unterschiedlichen Orten. Die Farbigkeit allerdings ist eine andere, auch geht es - zumindest streckenweise - fröhlicher zu und nicht alle Frauen sind Vampire, vielmehr stellen sich etwaige Vorannahmen, von welcher Art Ort aus, aus welchen Gefäßen und aus welchem Körper eine Stimme spricht und trinkt, als Lug und Trug heraus. Anstelle eines Plots gibt es also ein Tau, mithilfe dessen sich der Text an der Decke befestigen und als Mobile betrachten lässt.- Charlotte Warsen

  • von Monika Rinck
    19,90 €

    Alle Türen, sind sie auf oder geschlossen? Die Operette würde immer behaupten: sie sind beides. Sie finden dort Flügeltüren, Tunnel und Tapetentüren, spukhafte Geistertüren und die Türen, die sich in der Welle auftun, um einen zu verschlingen und an ganz anderer Stelle abzuliefern. Nicht zu schweigen: von den Türen, die auf die Bühne gehen, Dielen, bevölkert mit Füchsen und Faunen, humanen und posthumanen Agenten, dem aufgekratzten Operettenchor. Die Kulissen stammen aus dem Hause Negativität&Ramsch und werden von Fasanen geschoben. Alles liegt offen da, das Licht ist silbern, die Tage überblenden, niemand verlässt den Raum.Rinck lenkt ihre Aufmerksamkeit auf die Frau als Mensch, die Unbeständigkeit der Wilden Seele, die Grand-Duchesse von Gerolstein, den Grand Pacific Garbage Patch und die allgegenwärtige Groteske der Grenzen und deutsche Dünnhäutigkeit.Doch bei aller Ausgelassenheit geht es in ALLE TÜREN um die Grenze, den Ausschluss, das Wegerecht, die freie und die versperrte Passage. Das sind die Grenzen der Operette. Wer sich eben noch frohen Muts in den Strudel hineinwarf, wird jetzt von Plastikmüll umkreist und die Temperaturen steigen. Nicht zuletzt ist ALLE TÜREN eine tiefe Verbeugung vor Jacques Offenbach, der im Jahr 2019 seinen 200. Geburtstag feiert. Ein ruhigeres Schlusskapitel, das den Titel MERCIträgt, gedenkt der Toten, bedankt sich und schnauft kräftig aus. Das könnte gerade noch gut gegangen sein.

  • von Daniel Falb
    19,90 €

    Orchidee und Technofossil versammelt vier lange Gedichte. Jedes davon ist ein ganzes Leben. Das ist heute ein Leben, das sich allein der industriellen Landwirtschaft und ihrem Haber-Bosch Prozess verdankt, nur als eines von 7,5 Milliarden überhaupt erscheinen kann, "unter der Haube / *aus Linnen*, / da" (Svalbard Paem). Ein generationales Leben - voller Spermien und Eizellen -, das Schulden und Vermögen aufhäuft und vererbt, das die 1% der Reichen produziert und sich schuldig macht, ohne jemals angeklagt zu werden (Geber Quartett). Ein krebskrankes Leben, dessen wucherndes Fleisch von Algorithmen und Big Data der Spitzenmedizin und dessen Gehirn von den Wucherungen der neuen Faschismen durchsetzt ist (Kanker Quartett). Und es ist ein Leben, das wir als Glied einer generationalen Kette in der tiefen Vorgeschichte einer Zukunft führen, welche unser ökologisches und geologisches Erbe empfängt - die Technofossilien aus dem frühen Anthropozän (Chicxulub Paem). Wie der italienische Autor und Philosoph Franco "Bifo" Berardi jüngst die Poesie als Mittel gegen die zerstörerische Macht der Finanzmärkte in Stellung brachte, so versteht Orchidee und Technofossil das Gedicht - "unter der Haube / *aus Linnen*, / da" - als Hort und Brutstätte neuer Intuitionen und Widerstandsformen für die neue, geologische Zeit.¿ Daniel Falb

  • von Martina Hefter
    19,90 €

    Wie ist das, wenn die lieben Verwandten krank und schwach in mein Leben treten? Was passiert, wenn man allein in einem Pflegeheimzimmer stirbt? Wie und wo will ich selbst sterben? Werde ich überhaupt alt werden? Werde ich wirklich sterben? Und was ist mit dem Teufel, ist er verantwortlich? Worin besteht das Böse, das er angeblich verkörpert?Ausgehend von einer realen Situation, nämlich der Unterbringung eines schwer kranken Familienmitglieds in einem städtischen Altenpflegeheim in Leipzig, versammelt "Es könnte auch schön werden" unterschiedliche Texte zur Frage, wie man dem Alter beikommt und wie dem Tod. Jeweils auf ihre Weise versuchen sie Annäherungen an die allgegenwärtige Frage, wie man nicht nur als Individuum, sondern auch als Gesellschaft mit Alter und Tod umgeht.Szenische bzw. auf einem Konzept von Mündlichkeit basierende Texte und Gedichte stehen als einander ergänzendeMöglichkeiten sprachlicher Annäherung nebeneinander.Der titelgebende Text "Es könnte auch schön werden" ist das Script zu einem Tanz-Sprechstück, das in Teilen auch von mir selbst umgesetzt werden wird, während "Brief" als ein poetologischer Kommentar in Versform das Script ergänzt. Das Gedichte-Kapitel "Ich erzähls euch, meinen Freunden" ist das Gegenstück zum Script. "Halbtotengespräche" schließlich ist eine momentan Fragment gebliebene dramatische Dichtung, und in "Materialien" sind Take-outs, Texte aus frühen Fassungen und zusätzliche Arbeiten zum Thema versammelt.- Martina Hefter

  • von Steffen Popp
    19,90 €

    Im Jahr 2016 weist das Periodensystem der Elemente 118 benannte, nachgewiesene chemische Elemente aus, davon sind achtzig stabil, ein gutes Dutzend instabil, aber natürlich auf der Erde vorkommend, und alle übrigen Schöpfungen der Teilchenphysik, die sich mit deren Werkzeugen für - zunehmend kleinere - Bruchteile von Sekunden herstellen lassen. Dieser streng-schönen Ordnung ihrer materiellen Grundbausteine steht eine unüberschaubar-verworrene Vielfalt von Gegenständen und Lebewesen, Phänomenen und Prozessen gegenüber, an deren Bestimmung und Vermittlung sich Sprache abarbeitet, sie in ihren Vokabularen spiegelt und verwandelt. Ziel und Spiel dieses Buches ist es, eine "elementare" Auswahl dieser Gegenstände poetisch zu fassen- von Salz bis Esprit, von Monster bis Flaum, von Parallelerde bis Kresse und Zeug. Ein solches Inventar ist unabschließbar und entsprechend Fragment, jeder Gegenstand verweist auf andere, die nicht aufgenommen wurden, und kann selbst im Gedicht nur von einigen Seiten angespielt werden, während weitere Zugänge eingefaltet im Hintergrund bleiben. Wandgroße Begriffsnetze, die während der Arbeit an 118 entstanden, rufen Bilder von Sternhimmeln auf; die Gedichte ihrerseits Bilder von Fenstern, die, aus unterschiedlichen Räumen erleuchtet und sie dem Blick öffnend, in nächtlichen Fassaden Lichtmuster bilden. - Steffen Popp

  • von Cia Rinne
    19,90 €

    Die Texte, die in zaroum, notes for soloists und l'usage du mot gebündelt sind, gehören für mich zu einem Projekt mit Namen zaroum. Es sind kurze, minimalistische Texte, die hauptsächlich in englischer, deutscher und französischer Sprache entstehen oder mit den phonetischen Ähnlichkeiten und Sinnverschiebungen zwischen den Sprachen arbeiten. Ausgangspunkt ist häufig eine Idee, ein Wort oder ein Zitat, das gestaltet wird und im Vortrag dann einen Ton, Rhythmus oder sogar eine Melodie entwickelt. So dienen die beiden Sequenzen notes for soloists und l'usage du mot gleichermaßen als Partituren, während im ersten Band zaroum neben dem inhaltlichen vor allem visuelle Aspekte im Vordergrund stehen. Den Texten zugrunde liegt ein Misstrauen gegenüber Sprache an sich, die oft als scheinbar unfehlbares Instrument benutzt wird, obgleich sie doch Ergebnis langer, komplexer, aber auch recht zufälliger Prozesse ist und Gedanken und Formulierungen oft sprachspezifisch sind und sich in einer anderen Sprache nicht genauso ausdrücken ließen. Beim Komponieren versuche ich, auf das nötige Minimum zu reduzieren, um einen Gedanken oder eine Idee zu visualisieren; die Texte sind Resultat dieser stetigen Reduktion. - Cia RinneWir freuen uns, die zunächst in Finnland und Schweden erschienenen und seit geraumerZeit vergriffenen Bände zaroum und notes for soloists wieder zugänglich machen zu können, ergänzt um den neuen Teil l'usage du mot, und wünschen der hierzulande noch viel zu wenig bekannten Dichterin und Künstlerin Cia Rinne endlich auch im deutschen Sprachraum vehemente Resonanz.

  • von Eugene Ostashevsky
    19,90 €

    "Der Pirat, der von Pi den Wert nicht kennt" ist eine Art Roman in Gedichten über Verständigungsschwierigkeiten zwischen Piraten und Papageien. Was vor acht Jahren als Kinderreim begann, hat sich zu einer Untersuchung heutiger und historischerBedeutungen der Begriffe "Pirat" und "Papagei" ausgewachsen. Urheberrecht, kapitalistische Ideologie, Tierintelligenz, Cartesische Philosophie, kolonialistische Ethnografie, Erstkontakt-Narrative und insbesondere Berichte über Piraten und Papageien aus der Renaissance und frühen Neuzeit (etwa Ulisse AldrovandisOrnithologiae Libri XII aus dem Jahr 1599, worin exakte anatomische Beobachtungen an toten Papageien auf belanglose Anmerkungen zu ihrem Verhalten treffen) kommen vor.Im Grunde geht es aber schlicht darum, wie es ist, mit jemandem zu reden, und ob dieser jemand überhaupt jemand ist. Und weil Pirat und Papagei auf einer einsamen Insel stranden und einen Streit darüber beginnen, ob sie sich mit Indigenen, so es sie dort gäbe, verständigen könnten, geht es auch um Immigration. Und weil für PapageienEnglisch offensichtlich nicht als Muttersprache gelten kann, geht es auch um Zweitsprachengebrauch. Das Piratenenglisch wiederum ist von fremden Einsprengseln wie von seiner eigenen lausigen Geschichte ramponiert und kontaminiert, ahmt Texte aus dem 16. und 17. Jahrhundert nach und raubkopiert daraus. Die vollständige englische Version wird in der Lyrikreihe der New York Review of Books am 14. März - demInternationalen Pi-Tag - 2017 erscheinen.- Eugene Ostashevsky

  • von Yevgeniy Breyger
    19,90 €

    Wenn ein Körper sich der Mondkraft unterwirft, erfährt er sie scheinbar nie ganz, sondern als zwei aufgespaltene, entgegengesetzte Teilkräfte - die banalen, keiner Hermeneutik bedürfenden Kräfte von Anziehung und Abstoßung. Welcher Abstraktion bedarf also der Blick auf ein offen daliegendes Wattenmeer bei Ebbe, um in ihm zugleich den gefluteten Sand zu erkennen? Keiner. Viel mehr noch, es ist kaum möglich, sich das zum Mond fliehende Wasser als eine einzige gerichtete Bewegung zu denken, die aufgrund von Perspektiven (Stellung des Mondes zur Erde) zweigeteilt erscheint. Ich kann den Meereskörper auf die humane Form, den menschlichen Körper, übertragen, sie unterwerfen sich beide der Mondkraft. Aus diesen Körpern erwächst deren abstrakte Form, der Gedichtkörper, der sich aus beiden Formen zu speisen versteht. Nennen wir sie Fleisch & Skelett. Der grausame Mond hinterlässt bei Ebbe das nackte Skelett der Dinge, das sich der Interpretation entzieht, macht sie verständlich und begehbar. Der liebe Mond befüllt die nackten Knochen mit Fleisch und formt sie zum multidimensionalen Individuum, nicht selbsterklärend, nicht ohne Einsatz begreifbar. Fleisch & Skelett als Zeilen, die wie unausgeglichene Gegengewichte im Gedicht umherpendeln, magnetisch aufeinander einwirken und ein Mobile hervorbringen - das multilaterale, pulsierende Gedicht, dessen Verweise in alle Himmelsrichtungen deuten, aber im Innern auf einen gemeinsamen Fluchtpunkt hinauslaufen.- Yevgeniy Breyger

  • von Sonja vom Brocke
    19,90 €

    Flammarions GreyoutStirn aushebeln, Gaumen quer, Brille putzen, und losDie Reflexion etwa auf das Sprachmaterial von der poetischen Bewegung zu lösen, sie ins Verhältnis zu setzen, bedeutet, einen Teil ihrer Dynamik anzuwenden: Gehen und Bein, Hirn, Biegung zum Gehen, Bein, Bein. Der Text ist, vernommen, auf sich selbst zurückgespannt, im guten Fall reizbar, nicht domestiziert; was nicht heißen kann, dass er sich durchschaut ... und Imagination bleibt ebenso präsent wie meine empfindliche Achsel, doch ohne ein Genre auszustaffieren: Jeder Ansatz ist im Voraus überformt ... so verfährt man, wie die Klarheit es verlangt, rückt vor, spielend und materiell; steuert in Relationen, die Luzides generieren, Debris. Wie die Pfeile ins Öde gehen, triftig oder sediert. Die Nerven! Und der Schreck vor der Erstreckung bei gleichzeitiger Beschränktheit jetzt. - Sonja vom Brocke

  • von Martina Hefter
    19,90 €

    Ein Handbuch vom Gehen und Stehen in Gedichtform? Ja! Martina Hefters neue Gedichte balancieren leichtfüßig zwischen Gewichten und Aufstieben und entfalten wie nebenbei ein fein choreografiertes "Movarium" beinahe alltäglicher Bewegungen und Gesten. Ist etwa Sitzen eine typische Haltung des Denkens? Oder doch lieber liegen, nein hüpfen und springen? Wie ändert Bewegung mein Reden? Martina Hefters Texte erkunden die Wechselspiele zwischen Körperhaltungen, Denken und Sprechen, ob beim "Schnürsenkel binden auf der Straße", "humpeln, simuliert auf dem Fußballfeld", "tanzen auf einer Party inmitten von anderen Gästen, die man nicht kennt" oder "die Hand ausstrecken bei einer Begrüßung, während der andere die Arme ausbreitet". Aus absichtsvollem Missverstehen und verfremdender Imitation gewinnen "Stille Post"-Variationen neuen Sinn, und Miniaturtexte, die auch als Anleitungen taugen, stiften an, Bewegungen - wie "Vergröbern Verkörpern" oder "Loope super zurück" - selbst auszuprobieren.Über die Buchform hinaus entwickelt Martina Hefter auch fortwährend Übertragungen ihrer Texte in Lecture Performances, die Gedichte und Bewegungen/Tanz zu neuen Formen verschmelzen.

  • von Tristan Marquardt
    19,90 €

    Was tun Gedichte im Raum einer Kommunikation, die schnelllebig ist und kaum Pausen zulässt? Wohin trägteine Sprache, die sich über ihre Tragweite nicht sicher ist? "das kommt uns alles kaum bekannt vor, hand aufs herz": Das amortisiert sich nicht. Tristan Marquardts Gedichte legen den Finger vom Resultat auf den Prozess. Sie versichern: Wenn es dunkel ist, trägt ein Schatten auf die Schicht Licht, die eine Lampe auf die Dunkelheit gelegt hat, eine weitere Schicht Dunkelheit auf. Wenn es dunkel ist, hebt ein Schatten unter der Schicht Licht, die eine Lampe auf die Dunkelheit gelegt hat, die Dunkelheit wieder hervor. Betritt man sein Zimmer über eine Rückraumgrenze, geht man "in sein zimmer hinaus". Und wenn man auf die Straße geht, ist das nicht der Park, "aber mit ein, zwei kleinen änderungen könnte er es sein". So greifen Marquardts Texte konstruierend in das ein, was längst schon konstruiert und vorhanden ist und woran doch immer weiter noch gearbeitet wird. Im Bau Begriffenes. Was sich nicht aufrechnen lässt. Körper sondergleichen. So "als hätte man gerade das cembalo erfunden, aber vergessen, wo man es hingestellt hat."

  • von Uljana Wolf
    19,90 €

    »[E]iner der großen Vogelrufe des Herzens in der Landschaft der Liebe« nannte Rilke die »Sonette aus dem Portugiesischen« der viktorianischen Dichterin Elizabeth Barrett-Browning. 1907 übersetzte er die Gedichte - wohl zunächst mit Hilfe seiner Gastgeberin Alice Faehndrich - auf Capri ins Deutsche, 1908 wurden sie zum ersten Mal veröffentlicht. Einhundert Jahre später beginnen Christian Hawkey und Uljana Wolf, die berühmten Sonette in der zweisprachigen Insel-Ausgabe mit Tipp-Ex zu bearbeiten. Ihr »SONNE FROM ORT«, das im Titel an Rilkes Capri erinnert, besteht aus weißen Feldern, neuen Gedichten und jeder Menge Zugunruhe. Denn Tipp-Ex, das auf Englisch »Liquid Paper« heißt, setzt den Text in Bewegung. Die Übermalungen lassen die Seiten flüssig werden, ein Meer aus Möglichkeiten, in dem sich immer wieder neue, überraschende Textinseln bilden. Sie wecken schlummernde Potenziale und Geisterstimmen, erforschen neue Areale poetischer Zusammenarbeit. Wie eine weitere Übersetzungsschicht schreiben Wolfs & Hawkeys Erasures oder Ausstreichungen die unzähligen im Text enthaltenen Stimmen fort: as if / Struck by thy possible hand,»Dichtung derart optisch vorzuführen erzählt mehr über das Prinzip experimenteller Lyrik, als es die bloße Lektüre täte.« Andreas Platthaus, FAZ

  • von Monika Rinck
    19,90 €

    Im ursprünglichen Wortsinn des Protokolls gibt es einen klebrigen Kern: Ein zusammengeleimtes Buch ist gemeint oder, spezieller: das einer Niederschrift vorgeleimte Blatt, mit einer Chronologie zum Schriftstück und Angaben zum Verfasser. Das steht am Anfang des Buches, wird ihm aber zuletzt eingeklebt. Daher auch die Tendenz zum Hohn - in all seiner Nachträglichkeit.Es gibt die Klebrigkeit der inneren Fixierung, die auf immer wieder erneutes Durchdenken dringt, und es gibt den unvergesslichen Honig an den Schuhen, in der Tasche, an den Fingern, der an den unachtsamen Moment seines Verschüttens erinnert. Auch dies kann als ein Protokoll gesehen, wenn auch nicht gelesen werden. Oder nehmen wir den Körper als Protokoll unseres Lebens, für den Verlauf der Zeit, dem wir unterliegen. Nehmen wir den Honig als Protokoll des Bienenflugs und als Auskunft über die von ihnen gerade noch erreichbaren Blüten.Die Honigprotokolle sind beinahe quadratisch und ineinander verfugt wie Kacheln. Sie bilden ein Raster, das ihre Ordnung offenbart. Etwas ist passiert - das Gedicht gibt Auskunft und bittet seinerseits um Deutung. Es behandelt eine längst vergessene Süße. Sinne, Affekte, Materialien oder eine Angst, die gestern noch in die Zukunft ging. Auch davon berichtet das Protokoll. Es wendet sich an Konzepte, die es nicht abstreifen kann: kollektive Erfahrungen, von Einzelnen protokolliert. Die Arbeitsteilung erfolgt via Reizschwellen, die eine Folge der Vielfachpaarung sind. So wird eine hohe Bandbreite von Empfindlichkeiten garantiert.'... Denn alle rechten Dichter ... sprechen nicht durch Kunst, sondern als Begeisterte und Besessene alle diese schönen Gedichte ... und so wenig die, welche vom tanzenden Wahnsinn befallen sind, mit vernünftigem Bewusstsein tanzen, so dichten auch die Liederdichter nicht bei vernünftigem Bewusstsein diese schönen Lieder, sondern wenn sie von Harmonie und Rhythmus erfüllt sind ... Es sagen uns nämlich die Dichter, dass sie aus honigströmenden Quellen aus gewissen Gärten und Hainen der Musen pflückend diese Gesänge uns bringen, wie die Bienen, auch selbst so umherfliegend. Und wahr reden sie.' (Platon: ION)Doch es ist wie beim Bienentanz: Am Ende wird nur noch für die beste Höhle getanzt.

  • von Sabine Scho
    15,90 €

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