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  • von Thomas Weiß
    18,00 €

    Mit Fug und mit Recht kann man sagen: Johann Friedrich Oberlin, geboren 1740 in Straßburg, gestorben 1826 in Waldersbach, war eine schillernde Persönlichkeit: frommer Seelsorger - und ent­schiedener Pfarrherr, aber auch engagierter Pädagoge, zupackender Sozialreformer, überzeugter Verfechter der Ideale der Französischen Revolution, linker Pietist und Spiritist. Viel be­wundert und arg gescholten. An ihm schieden und scheiden sich die Geister, welch ein Mensch ...Aufs Ganze aber, alles in allem genommen: ein Gottesmann und Philanthrop, der sich anschickte, in »seinem« Steintal in den Vogesen, den Himmel auf Erden zu bauen - und der dabei auch gar nicht ohne Erfolg blieb. Georg Büchner in seinem »Lenz« setzte ihm ein literarisches Denkmal.Gerade hundert und ein paar Jahre später bauten andere in Hitlers Namen, ein Tal nordwärts, ihre Hölle auf Erden: das KZ Natzweiler/Struthof.Fragen stellen sich, eine Auseinander­setzung tut not, Thomas Weiß sucht sie.

  • von Gert Ueding
    18,00 €

    Ernst Bloch wurde am 8. Juli 1885 in Ludwigs­hafen geboren, er starb am 4. August 1977. Nach dem amerikanischen Exil lehrte Bloch einige Jahre als Philosophieprofessor in Leipzig, ehe er 1961 freiwillig-unfreiwillig in den Westen übersiedelte und bis zu seinem Tod in Tübingen wirkte. Seine Werke »Der Geist der Utopie« (1918), »Erbschaft dieser Zeit« (1936), »Das Prinzip Hoffnung« (1954/55), »Naturrecht und menschliche Würde« (1961) oder »Atheismus im Christentum« (1968) gehören zu den Hauptwerken der deutschen Philosophie des 20. Jahrhunderts.»Gert Ueding mit seinen Erinnerungen gelingt¿'s, kurzweiliges Erzählen mit Wissenschaftsgeschichte, Philosophie und Rhetorik und Persönlichem so ineinander zu verweben, dass man sich gerne und gebannt an diesem Zopf festhält und an ihm entlang nicht nur seine Bloch-Erinnerungen, sondern auch die jüngere deutsche Geschichte und auch die Universitätsgeschichte noch einmal vollziehen und durch­leben kann. Höchst anschaulich die gedank­lichen Verknüpfungen, plastisch liebevoll das Bloch-Porträt selbst, ganz entscheidend: Philosophie als gedanklicher Mit-Vollzug - ja, da sitze ich mit Gert Ueding in einem Boot und fahre mit ihm und seinen Worten den Fluss der Gedanken entlang.«Gerhard Köpf»Unter den deutschen Philosophen ist Ernst Bloch wahrscheinlich der beste Erzähler, unter den Erzählern der faszinierendste Denker.«Iring Fetscher

  • von Heinz Rademacher
    18,00 €

    Die beiden Inhaberinnen, Fräulein (!) Julie Gastl und Frau Dr. Gudrun Schaal, beide ebenso hochgebildet wie eigensinnig, zugleich erhaben über jeden Dünkel, nahmen viele der dazumal erlauchtesten Geister für sich ein. Ihr Einfluss war nicht zu unterschätzen. Julie Gastl galt als Institution, war ein »Kommunikationstalent sondergleichen«, reichlich begabt mit Geist, Charme und Humor und auch, wenn nötig, der notwendigen Entschlossenheit, dem Nachdruck zu verleihen, was sie für richtig und wichtig befand.Auch über Berufungsfragen und Universitätspolitik wurde bei Gastl gelegentlich verhandelt. Ansonsten konnte hier ebenso der »Weltgeist wehen« wie auch lautes Gelächter aus dem »Allerheiligsten« dringen, wo um einen kleinen Tisch die drei legendären alten Ledersessel standen, auf denen sich im Lauf der Jahrzehnte viele bekannte, ja berühmtePersönlichkeiten niedergelassen hatten: Brinkmann, Harpprecht, Jens, Jüngel, Mayer, Moltmann, Schadewaldt und Carlo Schmid, nur beispielsweise ... Und einer von ihnen aber wurde ganz besonders verehrt: Ernst Bloch. Er lud in GASTLs WELT gar zum Privatissimum ein. »Gastl, eine Hochschule für alle Wissenschaften.«Friedrich Pfäfflin»In der Tat, hier streckte der Weltgeist mitunter die Beine unter das Teetischchen und machte sich¿'s bequem.«Klaus Harpprecht»Julie Gastl war ein Kommunikationstalent sondergleichen. Und wenn die Kommunikation glückte, dann war der gelebte Augenblick voll von Licht. Dann umspielte sie selber ein Charme, wie er Menschenkindern nur selten gegeben ist.«Eberhard Jüngel»Hier bin ich Mensch, hier darf ich 's sein!«Ernst Bloch über »seine« Buchhandlung Gastl

  • von Morten Øystein
    28,00 €

    Die Saga von Erik dem Roten ist kurz: Sie erzählt, wie er nach einem Mord von Norwegen nach Island flieht, in die Familie eines Häuptlings einheiratet, einen Kleinkrieg beginnt, ein riesiges Land im Westen erkundet und es Grönland nennt. Er gründet dort eine Siedlerkolonie, bevor das Land gegen seinen Willen christianisiert wird und seine Söhne Amerika erkunden. In nur fünfzehn Minuten hat man einen Überblick über alles, was man über Erik den Roten wissen muss. Oder vielleicht doch nicht? Denn hinter den komprimierten Erzählungen der Sagas verbirgt sich ein Meer von Ereignissen und Zusammenhängen, die bisher noch unentdeckt waren. In seinem Buch geht Øystein Morten der Frage nach, wonach Erik der Rote in Grönland wirklich suchte und was es mit seinen Reisen weiter westlich nach Vinland auf sich hatte. Und das Besondere dabei: Während der Autor diese Geschichte rekonstruiert, erleben wir ihn beim Forschen. Lehrreich, unterhaltsam und spannend wie ein Krimi.

  • von Kaur Jaswal Balli
    25,00 €

    Pin darf auf keinen Fall werden wie ihre Mutter, aber niemand will ihr sagen, warum. Sie sucht nach Hinweisen in den bunten Köstlichkeiten, die die Mutter je nach Gemütslage in der Küche zaubert - roter Chili steht für Gefahr, Kohl in Kokossauce für >alles paletti< -, wenn sie nicht gerade andere Kämpfe austrägt: als Stipendiatin an einer Eliteschule, als sichtbare Punjabi in der multikulturellen Metropole Singapur, Tag für Tag rassistisch angegangen vom Schulbusfahrer, als einziges Mädchen in einer Jungenclique. Ihr Rückzugsort ist ihre kleine Familie, ihre zärtliche Beziehung zum Vater - bis die übergriffige Großmutter zu ihnen in die kleine Wohnung zieht, das Porträt eines wachsamen Sikh-Gurus an die Wohnzimmerwand hängt und eine neue Hausordnung installiert. Gut gehütete Geheimnisse aus der Vergangenheit drängen ans Licht. Ist Pin stark genug, um die Wahrheit auszuhalten? Ein komplexes Familiendrama, das die Spannungen zwischen Moderne und Tradition auslotet, und eine sehr tiefgehende, schmerzhaft-warmherzige Geschichte über Kindheit und Erwachsenwerden. Voll von Farben, Gerüchen, Geschäckern - von Leben.Shortlist Singapore Book Awards und Singapore Literature Prize

  • von Hans-Joachim Gehrke
    19,90 €

    Ein wesentliches Merkmal der antiken griechischen Geschichte war die Neigung zu gewaltsamen Auseinandersetzungen innerhalb der politischen Gemeinschaften, die sich nicht selten mit auswärtigen Kriegen verbanden. Gegen diesen »inwendigen Explosivstoff« (F. Nietzsche) haben sich diese Gemeinschaften auf vielfältige Weise zu sichern gesucht. Da viele der treibenden Faktoren im Ringen um Ehre, Rang und Überlegenheit ihren Ursprung in den Bürger-Kriegern der Gemeinschaften hatten, entwickelten diese Praktiken der Erziehung, die den ehrbewussten Nachwuchs in die Bürgergemeinde integrierten, ohne dessen kompetitiven Elan zu bremsen. Einsichten griechischer Intellektueller wie Platon, Xenophon und Aristoteles über den Zusammenhang von körperlicher Übung und psychisch-mentaler Einstellung spielten dabei eine große Rolle. So wird ein spezifisches Kennzeichen der griechischen Kultur, die Sozialisation junger Männer und Epheben im vielfältigen sportlich-mentalen Training im Gymnasion (>Nacktplatz

  • von Peter Blickle
    25,00 €

    Was tut ein armer Schlucker, der eine Million erbt? Daniel Dorner aus Berlin, 35, Hausbesetzer, muss entscheiden, was er mit dem vielen Geld denn macht, das ihm sein amerikanischer Onkel so unverhofft vermacht hat. Dafür reist er in die USA, »schaut sich um« - und kämpft Tag für Tag im Waldseehaus und dem ihm zugeteilten Besitz mit sich selbst: hin- und hergerissen zwischen seinem sozialen Gerechtigkeitsideal und seiner womöglich rosigen Zukunft.Peter Blickle erzählt mit viel Esprit und Sprachwitz von unser aller Widersprüchlichkeit und konfrontiert uns mit der unleugbaren Tatsache, dass wir in moralisch prekären Situationen doch (fast) alle dazu neigen, uns zu unsren eignen Gunsten zu entscheiden.Die Erbschaft ist ein packender Roman, eine ethische Herausforderung in Sachen Soll, Haben oder Sein. Für potentielle Erben wie für potentielle Nichterben, gleichermaßen, eine Probe auf Theodor Fontanes sarkastisch auf den Kopf gestellte Sentenz: »Moral ist gut, aber Erbschaft ist besser« ...

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    25,00 €

    Mystisches und Magisches über Schottland ist beliebt und weltweit verbreitet. Ob in der Musik, in Roman oder Schauergeschichte und besonders seit Highlander und Outlander: Die Traumfabrik lässt uns von Helden (muskulös und im Kilt) in nebligen Tälern, edlen Damen (schön und rothaarig) in stolzen Burgen (grau und kalt, aber mit Feuer im Kamin) und deren Feinden (überwiegend heimtückisch) träumen. Dazu eine grandiose Landschaft, Schafe im Tal, Hirsche auf den Bergen, Dudelsackmusik: All das ist höchst unterhaltsam und gut erfunden. Hier kommt das Original. Hier ist der erste Band mit Sagas vom westlichen Rand des schottischen Hochlandes. Uralte Geschichten, mythische Begebenheiten und märchenhafte Ereignisse aus der gälischen Kultur, gesammelt von John Francis Campbell und seinen Mitstreitern auf den westlichen Inseln und im schottischen Hochland. Wer authentische schottische Geschichten über mächtige Ungeheuer, Fabelwesen mit Zauberkräften, gutmütige Bären, schlaue Waisenschafe, tumbe, das Lichtschwert schwingende Riesen mag und sich von mutigen Helden und tapferen Heldinnen nachhaltig beeindrucken lassen möchte, ist hier genau richtig.

  • von Doris Vogel
    22,00 €

    Doris Vogel in ihrem bemerkenswerten Lyrikdebüt widmet sich einem der wohl größten Mythen des 20. Jahrhunderts. Inspiriert von der komplizierten und vielschichtigen Biografie Elvis Presleys, legt sie mit diesem Band Gedichte vor, die das Leben des gleichsam prototypischen Stars vom Anfang bis zum Ende, von der Geburt bis über den Tod hinaus bedenken, reflektieren. Die Gedichte spielen auf ungewohnt-überraschende Weise mit Sprache und Perspektive, Bilderreichtum und Klarheit, mit assoziativer Weite und unmittelbarer Greifbarkeit. E.¿P., der besondere Mensch, der sich ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben hat, hält dieses Lebensbuch stofflich-thematisch zusammen - öffnet aber zugleich den Raum fürs menschlich Allgemeine, für all unsere menschlich-allzumenschlichen Gegebenheiten.

  • von Pierre Kretz
    18,00 €

  • von Joachim Zelter
    18,00 €

    »Rennradtreff. Christi Himmelfahrt. Donnerstag um 10 Uhr. Der Radverein lädt ein. Auch Nichtmitglieder sind willkommen!« Mit dieser Ankündigung gerät der Erzähler mitten hinein in die Parforce-Fahrt einer Rennradgruppe, die bald alle Maße und Vorstellungen sprengt.Virtuos erzählt Joachim Zelter die Sogwirkung eines rastlosen Pelotons: das Zusammenwirken von Fahrrad, Mensch und sozialer Gruppe. Ein Räderwerk der Tempoverschärfungen, der Höhenmeter und der immer größer werdenden Distanzen, ein fortwährendes Weiter und immer weiter so. Am Ende handelt Joachim Zelters Roman von uns allen: von Anpassung und Bereitwilligkeit, von Leistungsdruck und subtiler Tempoverschärfung, von der Unfähigkeit, auch nur eine Pedalumdrehung auszulassen.

  • von Walle Sayer
    18,00 €

  • von Glenn Bech
    25,00 €

    Wie kann es sein, dass Kunstschaffende sich in ihrer zur Schau gestellten Queerness sonnen, während sich Schwule andernorts nachts kaum aus dem Haus trauen dürfen - und keinen juckt's? Wie kann es sein, dass Reiche immer reicher werden, die gebildete Großstadtelite sich in ihrem Elfenbeinturm einkastelt, während andere froh sein müssen, sich überhaupt nur die weiterführende Schule leisten zu können? Und wie vor allem kann es sein, dass die aufgeklärten Menschen in unseren westlichen Gesellschaften das alles gar nicht bemerken oder mit einer paternalisierenden Sonderbehandlung gar noch fördern? Glenn Bech, Jahrgang 1991, praktizierender Psychologe, Provinzschwuler, Mobbingopfer, aus einer Familie, von der sich die braven Bürgerinnen und Bürger im Flugzeug schaudernd abwenden, wie er selbst sagt, legt den Finger in die Wunde unserer westlichen, heterosexuellen, erfolgsverwöhnten Überheblichkeit - und zwar so, dass es schmerzt. In seiner direkten, poetischen Prosa arbeitet er sich ab an Identität und Identitäten, an der Klassengesellschaft, sozialer Gewalt, an der systematischen Diffamierung und Diskriminierung von Homosexuellen, heute, mitten in Westeuropa. Auf der anderen Seite der selbstgerechte Wohlstandsbürger, der keine Ahnung hat, wie privilegiert er eigentlich ist und entsprechend blind ist für die andere Seite. Die Essenz: »wenn etwas leicht ist für dich/ ist das schön für dich«. Sehr subjektiv, schonungslos offen, selbstentblößend, voller Wut, down to earth, bitter, provozierend, berührend - und immer auf den Punkt.Glenn Bech, in Dänemark ein regelrechter Star, hat die Sprache und den Nerv derer getroffen, die sich vergessen und verraten fühlen von Politik und Gesellschaft, der Abgehängten, Ausgegrenzten - und damit auch Leserinnen und Leser erreicht, die mit Ich erkenne eure Autorität nicht länger an zum ersten Mal überhaupt freiwillig ein Buch in der Hand halten.

  • von Ernst Siegfried Steffen
    20,00 €

    »Ich werde gehen. / So einfach ist das.« Und: »Ich werde nicht nach Hause kommen. / So wird es sein, / wenn ich nach Hause komme«: Zwei Sätze, die unter die Haut gehen, wenn man die Lebensgeschichte ihres Verfassers kennt - und wenn man weiß, dass sie im »Männerzuchthaus« Bruchsal geschrieben wurden ...Die Sätze stammen vom Heilbronner Autor Ernst Siegfried Steffen. Wenngleich er nur ein schmales Werk hinterlassen hat, nämlich den Gedichtband Lebenslänglich auf Raten aus dem Jahr 1969 und noch 1971 die posthum erschienene Rattenjagd. Aufzeichnungen aus dem Zuchthaus, gilt Ernst Steffen doch zu Recht als einer der renommiertesten deutschen »Gefängnisschriftsteller«. (Eine Titulierung gegen die er sich selbst freilich vehement wehrte.)Mit der erweiterten Ausgabe seiner Gedichte und einiger Prosastücke ist aufs Neue die bewegende Soziographie eines Schriftstellers aus prekären Verhältnissen zu entdecken - und zu würdigen. Entstanden aus dem bloßen »Schmerz«, wie Hilde Domin treffsicher bemerkte, haben seine Gedichte und seine Prosa nichts von ihrer aufwühlenden gesellschaftskritischen und lyrischen Kraft verloren.

  • von Sonia Elli Luiz
    12,00 €

    Die Angst vor dem Tod macht das Leben eng - eine Weisheit, die jede und jeder schon einmal in der einen oder anderen Weise gehört hat, mit diesen oder anderen Worten. Ein Großteil der Philosophie handelt von dieser Angst und wie man mit ihr umzugehen habe. Nun ist es das eine, eine solche Weisheit mit dem Verstand zu erfassen - eine ganz andere jedoch, sie mit den Sinnen zu erfassen und für sich fruchtbar zu machen. Genau dies aber ermöglicht uns dieses Büchlein, indem es von einem Tod erzählt, wie ihn sich wohl jeder wünschen würde: einem im wahrsten Sinne des Wortes schönen, fast heiteren Tod einer Frau, die mit sich selbst und ihrem Leben im Reinen ist und mit der Weisheit eines griechischen Philosophen erfasst hat, dass es gilt, die Dinge anzunehmen, wie sie kommen, um glücklich zu sein - und deren Tod, eben weil sie das Leben liebt und annimmt, ein schöner sein kann. Lebensphilosophie, wie sie lichter, bewegender, hilfreicher kaum sein könnte.

  • von Uta Kutter
    25,00 €

    Der Todestag des Dichters Friedrich Hölderlin jährt sich im Juni 2023 zum 180. Mal. Die Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung (Stuttgart) nimmt dieses Datum zum Anlass, um die Dokumentation einer Tagung in ihrer Reihe "Das literarische Portrait" zu veröffentlichen. Ganz im Geist der freien Rede und des gesprochenen Worts vereinten die Hölderlin-Tage 2018 eine Juniwoche lang Gelehrte aus Literaturwissenschaft, Philosophie und Medizin, Kunstschaffende und ein interessiertes Publikum bei Lesungen, Rezitationen, Workshops, Podiumsdiskussionen, Filmen und Konzerten, um neue und ungewöhnliche Perspektiven auf das Werk zu entwickeln und zu erleben. Der Band versammelt Vorträge und kürzere Texte von Wissenschaftlern wie Jürgen Link (Dortmund), Thomas Knubben (Ludwigsburg), Reinhart Meyer-Kalkus (Potsdam) und Jürgen Wertheimer (Tübingen). Von zentraler Bedeutung in der Publikation ist eine große Studie von Cornelis Witthoefft (Stuttgart) über die frühe kompositorische Rezeption von Hölderlins Lyrik, die auch den Erstdruck des Liedfragments "Hälfte des Lebens" von Bettine von Arnim bietet. Herausgeberinnen sind Uta Kutter und Annikke Fuchs-Tennigkeit.Die Akademie für gesprochenes Wort - Uta Kutter-Stiftung, eine in Deutschland einzigartige Kultur- und Bildungseinrichtung, engagiert sich seit ihrer Gründung im Jahr 1993 auf den Feldern Kunst, Wissenschaft und Bildung für die Kultur der gesprochenen Sprache, der freien Rede und der Dichtung.

  • von Hermann Hahn
    19,90 €

    Ein ganzes akademisches Leben habe ich mit dem Thema Wasser verbracht. Einen Großteil davon in der universitären Lehre und Forschung gleichermaßen wie mit praktischen Aufgabenstellungen. Und dies bei uns Zuhause für Kommunen und Länder, aber ebenso im Ausland bei internationalen Institutionen wie UNDP oder WHO. Was bleibt, sind nicht nur Erfahrungen, sondern vor allem eine große Betroffenheit für insbesondere zwei Aufgabengebiete, deren Bedeutung immer weiter zunimmt. - Diese Aufgabengebiete, in mehrfacher Hinsicht miteinander verbunden oder sogar gekoppelt, sind zum einen der Erhalt und die Gewährleistung der Wasserqualität und zum anderen die Sicherung der Verfügbarkeit des benötigten Wassers und der Schutz vor allem bei schwankendem und ungleichem natürlichen Wasserangebot. Ich will hier den Versuch unternehmen, diese Herausforderungen, deren Begegnung wir >vom Wasser hätten lernen sollen

  • von Levi Henriksen
    25,00 €

    Er ist Musiker, plant eine neue CD und steht kurz davor, nach Schweden zu fahren, um dort in aller Ruhe an den Texten zu arbeiten, als der Anruf kommt. Eine Frau nennt den Namen seiner Mutter, stellt sich vor als die Tochter von Oskar Maier. Der arme Angerufene versteht nur noch Bahnhof, der Name Oskar Maier ist ihm jedoch durchaus bekannt. Wir ahnen es schon: Ein Packen Briefe verrät dem Sohn, dass seine Mutter mit dem jungen Deutschen Oskar Maier eine Liebesbeziehung hatte,bis der Krieg kam. Mit seinem neuen Wissen versucht der Sohn sich dieser unbekannten Mutter zu nähern, sich ein Bild von der Lage damals zu machen. Was wäre gewesen, wenn der Krieg nicht gekommen wäre? Die beiden hätten geheiratet, so viele Millionen wären nicht gestorben - aber er selbst wäre nie geboren worden. Fragen bleiben: Warum hat die Mutter plötzlich aufgehört zu schreiben? Und warum ist Oskar nie wieder nach Norwegen gekommen?Ein ungewöhnlicher Roman - die Verbindung zwischen heute und damals, zwischen dem Alltag des Ich-Erzählers und den Geschehnissen von 1939 macht die Vergangenheit greifbar, bunt und lebendig - denn Levi Henriksen, viele werden es schon wissen, kann wirklich schreiben.

  • von Thomas Weiß
    22,00 €

    Jean Paul, Goethe, Hesse, Tucholsky, Bloch, Canetti, Walter Jens und Reich-Ranicki: sie alle liebten, lobten, verehrten ihn, Johann Peter Hebel.Aber natürlich hatte auch er, der »alemannische Literaturheilige«, der fein- wie freigeistige Theologe und großherzige Menschenfreund seine ganz eigenen Untiefen, seine Wunden und Schatten, seine Eigenarten, seine »Mödele«. Jedenfalls waren die Beziehungen zu den Frauen seines Lebens: der Mutter, der Freundin, der Verlobten, all den Heldinnen seiner Geschichten - nicht gerade einfach.In sieben »Annäherungen« macht sich Thomas Weiss in diesem Buch erzählerisch auf Hebels »Lebensspur«, nie despektierlich, nie übergriffig, immer mit großer

  • von Sigrid Undset
    25,00 €

    Der Vorabend des 8. April 1940, dem Tag der deutschen Invasion in Norwegen. Die norwegische Armee hält noch einige Wochen durch, aber als die Regierung sich nach London absetzt und das Land sich selbst überlässt, ist Sigrid Undset klar, dass sie wegmuss. In überfüllten Zügen, zu Fuß, auf Skiern durchs verschneite Gebirge, über Schleichwege gelangt sie über die Grenze nach Schweden, wo sie für den Moment in Sicherheit ist. In Stockholm möchte sie gern aktiv werden, darf aber nicht, wegen Hans, ihrem Sohn, der noch in Norwegen ist; die Nazis nehmen gern Geiseln und zwingen die Angehörigen so zur Kooperation. Und Schweden ist zwar neutral, aber die führenden Kreise sind überaus Deutschenfreundlich. Nächste Station ist Moskau, ein Kulturschock, protzige Fassaden und gewaltige Neubauten, daneben Verfall, Bettler, Schmutz. Und viele Menschen, zu denen sie als Nobelpreisträgerin und Vorsitzende des Schriftstellerverbandes Kontakt hatte, sind verschwunden und ihr wird bedeutet, deren Namen lieber nicht zu erwähnen. Viel Lauferei, dann geht es mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok. Von dort mit dem Dampfer nach Japan: alles sauber, fließendes Wasser, gutes Essen, eine uralte Kultur, wäre da nicht die Behandlung der Frauen ... Schließlich: das Schiff, das sie in die USA bringen wird, in ein Land, das noch eine Zukunft hat.Gibt es etwas im deutschen Wesen, das es für Diktaturen empfänglich macht? Diese Frage treibt Undset um, deren ältester Sohn Anders im Krieg gegen Deutschland gefallen ist. Eine spannende und informative Lektüre, vieles davon ist hierzulande noch immer unbekannt - zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt von Gabriele Haefs.

  • von Julian Nida-Rumelin
    18,00 €

  • von Marion Kemmerzell
    26,00 €

  • von Oliver Diggelmann
    22,00 €

  • von Knut Hamsun
    24,00 €

  • von Heinrich Heine
    20,00 €

  • von Hans Koepf
    28,00 €

    In etwa 3000 Artikeln erschließt das »Bildwörterbuch der Architektur« den Begriffsschatz der Architektur, wie er sich in rund 2500 Jahren herausgebildet hat. Das architektonische Detail und seine Funktion, Zusammenhänge zwischen den Notwendigkeiten der Konstruktion und den Möglichkeiten der Gestaltung werden prägnant charakterisiert. Mehr als 1300 Abbildungen bieten eine anschauliche Verständnishilfe und Gedächtnisstütze.Das Standardwerk dient Architekten, Bauingenieuren, Kunsthistorikern und allen baugeschichtlich Interessierten zur exakten Beschreibung von Bauwerken sowie als ideales Handwerkszeug für Studium, Praxis und privates Interesse. Die Angabe der entsprechenden englischen, französischen, italienischen und spanischen Fachbegriffe sowie das Fachglossar im Anhang ermöglichen auch das Verständnis der kunsthistorischen und architektonischen Fachliteratur in anderen Sprachen. Für die 5. Auflage wurden sämtliche Artikel durchgesehen und, wo nötig, aktualisiert; das Literaturverzeichnis wurde auf den neuesten Stand gebracht.

  • von Philippe Dollinger
    30,00 €

  • von Epiktet
    15,00 €

    Das Handbüchlein der Moral, eine aus der Antike überlieferte Sammlung von Weisheiten und Lebensregeln des großen stoischen Philosophen, hat seine Bedeutung als Trostbüchlein durch die Jahrhunderte hinweg bewahrt. In der Folgerichtigkeit und Geschlossenheit seiner Sittenlehre erscheint es nicht nur als ein Höhepunkt griechischer Philosophie, sondern zugleich als zeitlos bedenkenswerte Lebenslehre, die zu klarem Denken, einsichtigem Wollen und vernunftgemäßem Handeln anleiten will. Die Unterredungen, Aufzeichnungen der Lehrgespräche Epiktets im Kreis seiner Schüler, vermitteln ein lebensechtes Bild von dem religiös gestimmten Ernst und der im Alltag verwurzeltenSchlagfertigkeit, von der persönlichen Bescheidenheit und der Menschenliebe des Philosophen.Völlig neu übersetzt und herausgegeben von Christof Rapp.

  • von Sigrid Undset
    27,00 €

  • von Peter Graf Kielmansegg
    19,90 €

    Begriff und Idee des Gemeinwohls sind zurückgekehrt in die sozialphilosophischen und die politischen Diskurse. Zwar gibt es die Gewissheiten, die für vormoderne Gesellschaften galten, nicht mehr. Offene, demokratisch verfasste Gesellschaften müssen nach dem, was das Beste für das Gemeinwesen ist, in streitigen Diskursen suchen. Aber diese bedürfen einer regulativen Idee, eben der Idee des Gemeinwohls. In der Welt des 21. Jh. lautet die Schlüsselfrage: Können und dürfen wir der Tradition folgend noch über das Wohl des einzelnen, begrenzten Gemeinwesens sprechen oder geht es nur noch um das Wohl der Menschheit?

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