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Bücher veröffentlicht von Kunstblatt Verlag

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  • von Martin Hertrampf
    39,95 €

    Im Feld. Der alte Begriff für das Schlachtfeld, auf dem die kriegerische Entscheidung über Wohl und Wehe gesucht wurde. Orte unermesslichen Leids, Orte heroischen Erinnerns in Wort und Bild, Orte, die heute meist vergessen sind.Dieses Buch versammelt Erinnerungen einstmaliger Soldaten des Russlandfeldzuges, des Großen Vaterländischen Krieges in ein Bild des Erzählten aus erster Hand. Als Vergewisserung des einst Erlebten, als ein Einordnen in gesellschaftliche Erzählmuster, als Korrektiv quälender Erinnerung, als Anklage, als Heldenlied, als Beichte, als das, was es war und als das, was es nicht war - zu lesen und zu verstehen mit einem weiten Blick.Entstanden sind die Texte als Aufzeichnungen in den Jahren 1988 - 2021. Insgesamt befragte der Herausgeber Martin Hertrampf einige hundert Menschen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und in Deutschland. Der kleinere Teil davon ist im vorliegenden Buch dokumentiert. Der Bildteil versammelt neben eigenen Fotografien des Herausgebers vor allem nie veröffentlichte Dokumente bzw. Fotografien der befragten Menschen, die ihm für diese Veröffentlichung übereignet wurden."Ausgangspunkt der gesamten fotografischen und textlichen Recherche waren meine Vorfahren, ihre Erinnerungen, Erlebnisse der Kriegszeit. Geweitet auf die oben genannten Räume hat sich mein Fragen zuletzt wieder an den Ausgangspaunkt, meine Familie, zurückbewegt.", resümiert Martin Hertrampf.Die Möglichkeit einer solchen Arbeit in dieser Form war an ein Zeitfenster gebunden. Dieses hat sich in den letzten Jahren mit dem Tod der Zeitzeugen fast vollständig geschlossen. Geöffnet hat es sich für ihn, so der Herausgeber, aber auch erst in den Nachwendejahren, den Paradigmenwechseln dieser Zeit: der Öffnung der Welt in Richtung Westen einerseits, viel wichtiger aber der sich öffnende Raum im Osten nach dem Zerfall der Sowjetunion. Und auch in seinem eigenen Lebensraum, der (ehemaligen) DDR, war eine solche Arbeit erst nach ihrem Ende vorstellbar geworden.Die schiere Menge des Materials, all die nötigen Arbeitsschritte vom Transkribieren, Übersetzen zum Recherchieren von Orten, Zeiten, Zusammenhängen, dem Ordnen, Zuordnen, Aussortieren, immer wieder Lesen, Korrigieren, hat eine lange Zeit des Nachdenkens und Arbeitens daran bedingt. Unterbrochen auch immer wieder von längeren Pausen.Im letzten entscheidenden Jahr der Fertigstellung, wurde der Arbeitsprozess begleitet vom Krieg in der Ukraine. Im manchem spiegelt sich der eine heutige Krieg in dem anderen vergangenen Krieg. Marin Hertrampf stellt fest: "Meine ausgedehnten Reisen in die Ukraine seit den 80er Jahren bis heute - u.a. auch für das vorliegende Buch - werden in anderer Form das Dokumentarische meines Arbeitens in Bild und Text weiterführen. Nächste geplante Buchprojekte sind somit essientiell auch an die vorliegende Arbeit gebunden."

  • von Irina Magritz
    14,95 €

    Nicht jede in Buchform veröffentlichte Kindheitserinnerung an Leben und Alltag in der Sowjetunion, speziell an die Jahre nach dem "Großen Vaterländischen Krieg" bis zu "Väterchen Stalins" Tod, genügt dem Anspruch der Geschichtsschreibung und löst aus sich selbst heraus nicht selten die Debatte zu einem zwiegespaltenen posttotalitären Diskurs aus: Erinnern an "böse Zeiten" in der Diktatur entspricht der Erinnerung, Erinnern an "gute Zeiten" im selben politischen System wird zur Nostalgie. Ein Diskurs, der seit dem Ende der Sowjetunion und damit des sogenannten Ostblocks, also auch der DDR, auf vielen Ebenen in mehr oder weniger aufgeladener Form geführt wird. Da ist sich die Wissenschaft nicht immer einig, kennt nicht für jede Erscheinung klar zuzuordnende Erklärungen. Was nun, wenn Erinnerung nicht binär ist - nicht sein kann - weil eins das andere bedingt oder durchwirkt? Weil die Erinnerung verschwimmt? Macht es nicht den Reiz der Oral History aus, dass die Erinnerungen individuell gefärbt sind? Doch wie organisiert sich die Erinnerung in der Nachbetrachtung auf das eigene Leben, speziell auf die eigene Kindheit? Kindheit, ein Lebensabschnitt, der zum Zeitpunkt des Geschehens nicht analytisch abgespeichert wird, weil das nicht dem Wesen des Kindes entspricht. Deutungen und Wertungen erfolgen fast immer in der Rückschau. Aber will jede Erinnerung an die eigene Kindheit gewertet, eingeordnert und systematisiert werden? Kommt man dann vielleicht zu Erkenntnissen, die jene liebgewonnenen oder als prägend empfundenen Erinnerungen zerstören, obwohl sie in guter Absicht analysiert worden sind? Bei Irina Magritz gab es ein auslösendes Moment, das in der Rückführung in die eigene Kindheit gipfelte: der frühe Tod des einzigen Sohnes in jenem Altersabschnitt, mit dem die Autorin ihre Kindheitserinnerungen abschließt, in jenem also, in dem das eigene Kind all das noch vor sich gehabt hätte, was die junge Irina nach dem Ende ihrer Kindheit vertrauensvoll durch "ihre Jugend" geschehen lässt. Auszug aus dem Vorwort des Verlegers

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