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  • von Zürcher Hochschule der Künste Plattform Kulturpublizistik
    38,00 €

    Im Oktober 2020 findet eine Studentin im Nachlass ihrer verstorbenen Tante ein Büchlein mit rätselhaften Einträgen. Wie sich zeigt, haben fünf Frauen im Zeitraum von 1877 bis 1992 und an Brennpunkten wie der Russischen und der Deutschen Revolution, dem Spanischen Bürgerkrieg und den Jugoslawienkriegen ihre Erlebnisse und Gedanken in das Notizbuch eingetragen. Ihre Berichte und Gedanken drehen sich um die Frage des Widerstands, wenn eine Welt am Abgrund steht. «Auf die Welt kommen» präsentiert eine kommentierte Umschrift des Büchleins, ergänzt durch Essays von Sibylle Berg, Tanja Maljartschuk, Corinne Riedener, Hans Widmer und ein Gespräch mit Milo Rau.

  • von Daniel de Roulet
    26,00 €

    Als Daniel de Roulet von seinem Vater einen goldgerahmten Stich erbt, auf dem ein Vorfahr mit Louis-XVI-Perücke abgebildet ist, stellt sich heraus, dass es sich um den Besitzer eines Söldnerregiments handelt, Jacques-André Lullin de Châteauvieux. Ein Menschenschinder, der einen Aufstand seiner Söldner wegen ausbleibenden Solds blutig niederschlagen lässt. Wie die «Zehn unbekümmerten Anarchistinnen» beruht der Roman auf historischen Vorbildern. Im Straflager von Brest hat de Roulet sieben Namen von Söldnern notiert, deren Schicksal er erzählt, im Zentrum das des neunzehnjährigen Genfer Schreiners Samuel Buchaye. «Aus diesen Namen habe ich Figuren gemacht. Die Mächtigen erdrücken einen mit ihrem Erfolg. Ihren Sklaven, den weniger vom Glück Begünstigten, erteilt nur die Literatur das Wort.»

  • von Jakob Senn
    38,00 €

  • von Douna Loup
    26,00 €

    Nach einer einsamen Kindheit am Rande eines Sees macht sich die Erzählerin, kaum ein Teenager, Hand in Hand mit ihrer Mutter auf die jahrelange Suche nach ihrem unbekannten Bruder. Sie streifen durch Felder und Wiesen, schlafen in den Wäldern und arbeiten auf Bauernhöfen oder in Fabriken.Als die junge Frau die Liebe entdeckt, ist es für sie und ihre Mutter an der Zeit, eigene Wege zu gehen.Douna Loup gelingt es auf bemerkenswerte Art und Weise, die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Welt mit allen Sinnen zu erfassen. Mit grossem Feingefühl hat Steven Wyss die Poesie dieses Romans ins Deutsche übertragen.

  • von Özlem Çimen
    26,00 €

    Die Erzählerin Özlem reist als Erwachsene mit ihrem Ehemann in das ostanatolische Dorf, in dem sie als Kind unbeschwerte Sommerferien bei den Großeltern verbrachte. Beiläufig erwähnt ihr Onkel, dass der Ort einst von Armenier:innen bewohnt war. Erst jetzt wird ihr bewusst, dass ihre Großeltern, selbst Angehörige einer Minderheit, nicht schon immer in diesem Dorf lebten. Doch wie hängt ihre Familiengeschichte mit dem Genozid an den Armenier:innen zusammen? Wie aus einem tiefen Schlaf erwacht, beginnt sie zu forschen, bis sie endlich den Mut fasst, ihren Vater mit der Vergangenheit zu konfrontieren. Die vagen Ahnungen der Kindheit - die unerklärbare Melancholie der Menschen im Dorf, die Geschichten über den roten Fluss - verdichten sich zunehmend zu einer schrecklichen Erkenntnis über Verfolgung und den Verlust von Sprache und Kultur. Subtil und berührend verwebt Özlem Çimen dabei Vergangenheit und Gegenwart zu einer einzigartigen Geschichte über Unschuld, Unterdrückung und Überleben.

  • von Vincent O. Carter
    39,00 €

    Amerigo Jones liebt seine Eltern Rutherford und Viola, die selbst noch Teenager sind, als er zur Welt kommt, und er ist ein grosser Träumer. Doch viele seiner Träume werden ein Leben lang unerfüllt bleiben, nicht wegen seiner Person, sondern wegen seiner Hautfarbe. «Amerigo Jones» ist die Geschichte einer Kindheit und Jugend im Kansas City der 1920er- und 1930er-Jahre, das einerseits als Zentrum des Jazz von einer lebendigen Musikszene, andererseits von Rassentrennung geprägt war. Im Mittelpunkt stehen Amerigos Schilderungen der urbanen Welt, in der er selbst seinen Weg finden muss.Vincent O. Carter hat einen unvergesslichen und musikalischen Roman geschrieben über die Geschichte Schwarzer Menschen in Amerika, über den Kampf für Gleichberechtigung und über ein starkes Gefühl von Familie und Gemeinschaft.

  • von Alexander Kamber
    26,00 €

    Paris um 1890, eine junge Cabaret-Tänzerin wird in die Nervenheilanstalt Salpêtrière eingeliefert. Um die Existenz der rätselhaften Krankheit «Hysterie» zu beweisen, veranstaltet der leitende Nervenarzt in der Klinik Vorführungen vor internationalem Publikum. Dabei scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen: Die jungen Patientinnen bewegen sich unkontrolliert, verdrehen die Augen, brechen vor der Zuschauerschaft zusammen.Auch die Tänzerin und ihre Freundin Cléo, der wegen ihrer Krämpfe Medikamente verabreicht werden, dienen als Fallbeispiele. Warum verschlimmert sich die gespenstische Krankheit bei ihnen stetig? Gibt es einen Weg raus aus der Salpêtrière, die man im Paris der Jahrhundertwende die «weibliche Hölle» nannte?Um nicht den Verstand zu verlieren, hält die Tänzerin alles in ihrem Notizbuch fest. Ein feiner und humorvoller Roman.

  • von Agnes Hirschi
    44,00 €

  • von Plinio Martini
    26,00 €

  • von Plinio Martini
    28,00 €

  • von Isolde Schaad
    26,00 €

    Auch eine Jugendrevolte bleibt nicht ewig jung, die ­Revolutionärinnen beginnen die Haare zu färben, dann hören sie damit wieder auf und beugen sich über ihre Patientenverfügung. Sie sitzen am Fenster und schauen von oben auf das Leben, das nicht mehr ihres ist. Es ­findet in weissen Turnschuhen statt, mit blossen ­Knöcheln in überlangen Mänteln, Jogging-Dresses und Strickmützen.Seit Jahrzehnten wirft Isolde Schaad ihr Argusauge auf die akuten gesellschaftlichen Vorgänge, ihre eigene Generation eingeschlossen. Ein satirisches Auge, wenn die Bürogemeinschaft, die über vollen Aschenbechern den Journalismus revolutioniert, dann in die Falle der eigenen Fantasie tappt. In kaltem Licht erscheint der frühe Tod der Jahrhundertkünstle­rin Sophie Taeuber-Arp, wenn ein lokales MeToo-Komitee ihn als Kriminalfall aufrollt. Ob nun eine ältere Dame am Grab der besten Freundin um die ausbleibenden Tränen bittet oder überm Ozean ein berühmter Grossschriftsteller den ersten Tag nach dem Schreiben begeht, immer erfrischt das Erzählen von Isolde Schaad mit maliziösem Humor und menschenfreundlicher Ironie. Und dazwischen funkt als Warnung vor der ausbleibenden Genderkorrektheit die allerneueste Auflage des Grossen Duden.

  • von Julia Weber
    26,00 €

    Dieses Buch ist voller Geschichten in Leichter Sprache. Es enthält 14 neue, schöne, abenteuerliche und überraschende Geschichten von Schweizer Autorinnen und Autoren. Aber auch Texte aus der Weltliteratur.Leichte Sprache ist eine besondere Art, Geschichten zu erzählen. Sie konzentriert sich auf das Wesentliche. Leichte Sprache ist für Menschen, die eigentlich gern lesen. Denen es aber nicht leichtfällt. Oder für Menschen, die Deutsch lernen. Oder für Menschen, die mit dem Gedächtnis Mühe haben. Die Geschichten in diesem Buch sind für sie. Und sie sind für uns alle.

  • von Michael Herzig
    34,00 €

    Im 20. Jahrhundert versucht die Schweiz, Fahrende mit Gewalt zu assimilieren. Kindeswegnahme, Versorgung und Zwangsbehandlung sind die Mittel. An der Familie Mehr werden sie durchexerziert. Mit Marie Emma, Mariella und Christian Mehr werden drei Generationen sich selbst entfremdet, beiden Frauen wird das Kind weggenommen. Ihre Wut dar­über verarbeitet Mariella als sprachmächtige Schriftstellerin, Christian schreit sie der Gesellschaft als Punk ins Gesicht. Mariella betäubt den Schmerz mit Alkohol, Christian mit Heroin. Das Erlebte dominiert das Leben, verbindet die beiden und spaltet sie ­zugleich. Es ist die Geschichte einer Mutter-Sohn-­Beziehung, welche die mentalen und körperlichen Folgen der behördlichen Gewalt in sich trägt. Auf lebendige Weise und eingebettet ins Zeitgeschehen erzählt Michael Herzig von den Verheerungen des sogenannten Hilfswerks ­«Kinder der Landstrasse», das sowohl Mariella als auch Christian quälte und misshandelte - fünfzig Jahre nach dem Ende des «Hilfswerks» sind die Folgen noch immer präsent.

  • von Renato Martinoni
    28,00 €

    Der kleine Antonio spricht kaum. Wenn, dann flucht er. Er sieht seltsam aus mit seinem unförmigen Kopf auf dem krumm wachsenden Körper. Die anderen Kinder lachen ihn aus, nennen ihn «Tschingg». Dabei spricht der Junge, der den Namen eines ihm unbekannten Stiefvaters trägt, kein Wort Italienisch. Zuflucht findet Antonio bei den Kaninchen, in den bunten Bildern mit exotischen Tieren auf den Lebensmittelverpackungen und bald auch in der Malerei.Renato Martinoni geht von historischen Dokumenten und den künstle­rischen Werken Antonio Ligabues (1899-1965) aus, um die Geschichte der ersten zwanzig Lebensjahre des «italienischen van Gogh» in der Schweiz zu erzählen. So verschmelzen bittere Realität und geheimnisvolle Magie zu einem Roman, der dem Weg von Antonios Mutter aus den dolomitischen Tälern in die Ostschweiz folgt, wo ihr Sohn, bei allen als «der Verrückte» bekannt, zwischen einer Pflegefamilie, einer Erziehungsanstalt und der psychiatrischen Klinik aufwächst, bis er mit zwanzig Jahren nach Italien ausgewiesen wird. ­Dabei werden die Erinnerungen an die Landschaften der Ostschweiz, ihre Farben und Stimmungen und der sehnsuchtsvolle Klang der Glocken lebendig - wie in den Bildern Ligabues.

  • von Mariella Mehr
    26,00 €

    Zeus, Oberpatriarch im Olymp und Dichter, begibt sich in die Heil- und Pflegeanstalt Narrenwald, um die ihm überdrüssige Unsterblichkeit loszuwerden. Dort trifft er auf die verstummte Psychiatriepatientin Rosa Zwiebelbuch, Vergewaltigungsopfer und Kindsmörderin, die durch die Götter in weissen Kitteln, die Anstaltsärzte Abderhalden und Wasserfallen, mit zweifelhaften Methoden ruhiggestellt wurde. Während bei der verstummten Rosa durch die Begegnung mit Zeus ein Zorn angefacht wird, der sie in einem Emanzipationsprozess bei sich ankommen lässt, verfällt der Göttervater zunehmend in Wahnsinn.Der Roman ist ein Spottgesang auf die pseudowissenschaftlichen Zuschreibungen durch selbst ernannte Seelenärzte, welche Mehr am eigenen Leib erfahren musste, und beschwört zornig das Ende des Mythos, den Untergang des Patriarchats.

  • von Islam Alijaj
    29,00 €

    Islam Alijaj hat mit der Zerebralparese eine schwere, gut sicht- und hörbare Behinderung. Er ist ein Secondo mit Wurzeln im Kosova. Und er heisst ausgerechnet Islam. Das sind alles Eigenschaften, die ein erfolgreicher Politiker nicht haben sollte. Dennoch will er in der Schweiz Nationalrat werden. Eigentlich eine Mission Impossible - wenn Islam Alijaj nicht Islam Alijaj wäre. Und die Zeit nicht reif für einen wie ihn.2022 wurde Alijaj überraschend in den Zürcher Gemeinderat gewählt. Der 36-jährige Politiker beweist nicht nur Intelligenz und Charme, er ist ausgesprochen hartnäckig, ehrgeizig, machtbewusst und manchmal sogar «grössenwahnsinnig». Sein Ziel: das Behindertenwesen in der Schweiz umkrempeln, als Behinderter die Führung übernehmen, damit diejenigen zu Wort kommen, die wissen, wovon sie sprechen. «Nicht über uns ohne uns» soll die Gesellschaft künftig Politik machen können.Am 22. Oktober 2023 sind die Wahlen des Schweizer Parlaments. Wird es Islam Alijaj ins Bundeshaus schaffen?Dieses Buch ist eine Biografie, ein Manifest und ein Diskussionsbeitrag.

  • von Miriam Suter
    25,00 €

    Jede fünfte Frau in der Schweiz ist von sexualisierter Gewalt betroffen, aber nur acht Prozent der Fälle werden zur Anzeige gebracht. Während das Sexualstrafrecht in der Schweiz eine Reform durchläuft, nehmen die beiden Journalistinnen die Praxis unserer Justiz, Polizei und Beratungsstellen unter die Lupe.Ausgehend von den Geschichten dreier Frauen, deren Erfahrungen stellvertretend für viele andere stehen, werden Abläufe und Ansprechpersonen dargestellt, die Betroffenen ebenso zum Verhängnis wie zur Hilfe werden können.Interviews mit Corina Elmer, Tamara Funiciello, Marcus Kradolfer, Agota Lavoyer, Karin Keller-Sutter und Bettina Steinbach erläutern für die Debatte wichtige Konzepte und Hinter-gründe.

  • von Sarah Elena Müller
    26,00 €

    Die Eltern des Madchens misstrauen dem Fernsehen, aber beim Nachbar Ege darf es so lange schauen, wie es will. Ege ist ein Medientheoretiker mit philosophischer Praxis, die nie jemand aufsucht. Seine Wohnung steht voller Gerate, und er dreht Videos, die nie jemand sehen will. Das Mdchen darf in Eges Filmen mitspielen. Hinter der Kamera steht Gisela, seine Partnerin. Das Lebenswerk muss vorangebracht werden. Aber meist sitzt Ege in seiner verdunkelten Wohnung, verachtet die Welt und trinkt. Nur das aufgeweckte Nachbarsmdchen bringt etwas Freude in sein Leben. Gisela wohnt im oberen Stock und entsorgt die leeren Weinflaschen. Die Eltern sind berfordert mit dem Kind, das sein Bett nsst und kaum spricht. Der Vater ist Biologe und wendet sich lieber bedrohten Tierarten zu. Die Mutter bildhauert und ist mit ihrer Kunst beschftigt. Ein Heiler soll helfen. Das Mdchen sucht Zuflucht bei einem Engel, den es auf einer Videokassette von Ege entdeckt hat. Und wirklich, der Engel hlt zu ihm. Durch dieses Kabinett der Hilf- und Sprachlosigkeit nhert sich Sarah Elena Mller dem Trauma einer Familie, die weder den Engel noch die Gefhrdung zu sehen im Stande ist. Und von der Gromutter bis zum Kind entsteht ein Panorama weiblicher Biografien seit dem groen Aufbruch der Sechzigerjahre.

  • von Anna Ospelt
    24,00 €

    Ein Setzling wird in die Erde gepflanzt, man gießt vorsichtig und wartet. Ein Kind wächst während der Schwangerschaft im Bauch der Mutter und kommt zur Welt.Diese elementaren Vorgänge beschreibt Anna Ospelt in ihrer unnachahmlich poetischen Weise. Erkundungen zum Kind, zum Garten, zu den Bäumen und Vögeln verflechten sich zu einem starken Text über den Beginn des Lebens. Und immer ist die gesellschaftliche Frage präsent: Was bedeutet Mutterwerden heute für eine Frau, ihre Arbeit, im Fall der Autorin für ihr Schreiben?«Frühe Pflanzung» ist eine feinfühlige Untersuchung von Elternschaft und eine eigenwillige Auslegeordnung von Naturbeobachtungen.

  • von Aline Valangin
    26,00 €

    Nah der schweizerisch-italienischen Grenze, im hintersten Dorf des Onsernonetals, verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Es sei Krieg ausgebrochen. Schon tauchen die ersten Menschen, die vor den italienischen Faschisten fliehen, im Dorf auf. Entgegen den Befehlen der Regierung in Bern nimmt man sie auf. Indessen halten die Grenzwächter nicht nur Ausschau nach Flüchtlingen, denn auch Schmuggler passieren unentdeckt die Grenze und tragen Safran, Käse und Reis über die Berge. Die Schmuggler machen Geschäfte mit den Dorfbewohnerinnen und -bewohnern und verstecken sich in ihren Ställen. Und sie verkehren auf der Bargada, dem Gut unweit des Dorfes, das Orsanna Armini, ihre Tochter Zoe und die junge Claretta bewohnen.Im zweiten Teil ihrer Chronik schreibt Aline Valangin die Geschichte der Arminifrauen fort und verarbeitet die Ereignisse im Tessiner Dorf an der Grenze während des Zweiten Weltkriegs.

  • von Simone Muller
    38,00 €

    Simone Müller porträtiert 14 jüdische Menschen so wie eine Zeugin Jehovas, die zwischen 1923 und 1942 geboren wurden und als Kinder oder Jugendliche Hitlers Terrorregime überlebten. Sie gehören zur jüngs­ten Überlebenden­Generation und zur einzigen, die jemals erfährt, wie sich Verfolgung, Flucht oder Inhaftierung im Konzentrationslager achtzig Jahre später auf das Leben im Alter auswirken. Die Erfahrungen der Porträtierten, die aus unterschied­lichen europäischen Ländern und sozialen Schichten stammen, decken ein breites Spektrum ab. Die Zeit­zeugen erzählen zum Beispiel von einer unbeschwer­ten Kindheit in einer grossen Schneiderfamilie, vom Aufwachsen als Einzelkind oder von Jugendjahren in einer jüdischen Familie, in der Religion kaum eine Rolle spielte. Unterschiedlich ist auch, wie sie über­lebt haben, versteckt in einem katholischen Kloster, auf der Flucht in den Bergen, im Vernichtungslager Auschwitz. Das heutige Umfeld dieser Menschen kontrastiert ihre traumatischen Erinnerungen dras­tisch. Mit einem Vorwort von Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Mu­seum in Berlin, und Eva Lezzi, Privatdozentin an der Universität Potsdam und Autorin.

  • von Aline Valangin
    26,00 €

    Zuhinterst im Onsernonetal liegt das Bauerngut Bargada. Seit vielen Generationen ist es im Besitz der Familie Armini. Die harte körperliche Arbeit erle­digen die Frauen, von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang und bei jedem Wetter schuften sie auf dem Hof, säen, melken, pflücken, kneten, hämmern. Die Männer - Väter, Brüder, Söhne - schwärmen aus und behalten ihre angestammte Herrschaft über die Bargada. So ist es auch beim Geschwisterpaar Bernardo und Orsanna Armini. Bei seiner Rückkehr in die Bargada bringt Bernardo seine Ehefrau Bellinda mit. Sie, eine Fremde aus dem Städtchen, hat von nun an mehr zu sagen als die Töchter des Hauses. Aber alles kann sich ändern. Mit viel Feingefühl und sprachlichem Geschick schreibt Aline Valangin von patriarchalen Selbstverständlichkeiten und erzählt die bewegende Geschichte der Arminifrauen.

  • von Usama Al Shahmani
    26,00 €

    Dafer Schiehan hat es geschafft. Trotz negativen Asyl­bescheids hat er Deutsch gelernt, eine Arbeit gefunden, eine Aufenthaltsbewilligung erhalten. Er hat eine kleine Wohnung am Rande von Weinfelden und eine Arbeit in Kreuzlingen als Tellerwäscher. Aber eigentlich ist er Akademiker. Eigentlich ist er ein poli­tischer Flüchtling, geflohen vor Saddams Schergen wegen eines missliebigen Theaterstücks. Hals über Kopf geflohen, mit der finanziellen Unterstützung seiner Familie. Als der Betrieb ihm Ferien verordnet wegen Umbaus, sitzt er in seiner Wohnung, schaut aus dem Fenster und grübelt. Seinen Eltern hat er nie gesagt, was er arbeitet. Auch als er es nicht mehr aus­ gehalten hat in seinem Exil und zurückgereist ist zu seiner Familie in den Irak, ist er im Vagen geblieben. Warum hat er ein schlechtes Gewissen? Wovor hat er Angst? Wie soll es weitergehen? Auf der Flucht vor seiner inneren Unruhe findet er sich wieder im Wald. In seinem neuen Roman erzählt Usama Al Shahmani von den Verwüstungen einer Kindheit und Jugend in Diktatur und Krieg und dem Versuch, traumatische Erlebnisse hinter sich zu lassen.

  • von Julia Weber
    26,00 €

    Julia Weber arbeitet an ihrem zweiten Roman, als sie schwanger wird. Ein zweites Kind? Wie wird ihr Leben sein? Woher Kraft und Zeit nehmen fur zwei Kinder und das Schreiben?In der Angst, dass das Leben und seine Forderungen ihre Kunst auffressen knnten, beginnt Julia Weber schreibend ein Gesprch mit ihren Romanfiguren. Der Alltag drngt sich in ihre Kunst und die Kunst drngt sich in den Alltag, dazu die Frage, wie es gelingen knnte, das Leben zu viert mitsamt ihrer Kunst. Sie protokolliert Gesprche mit H., ihrem Mann, sammelt Briefe an ihre Freundin A., Nachrichten ihrer Mutter, Erinnerungen an das eigene Kindsein, das Hineinwachsen in einen Frauenkrper, in einen erwachsenen Alltag der Notwendigkeiten, das Dagegenhalten gegen die Notwendigkeiten mit Hilfe der Kunst, das Dagegenhalten gegen die grosse Traurigkeit, gegen die Angst, und immer wieder die Anlufe in den Roman, die Verwandlung des Lebens in Literatur, Bewusstheit, Glck. Die Vermengung ist eine eindrckliche Beschreibung des weiblichen Krpers und seiner Transformationen und die Erkundung einer weiblichen Biografie von heute zwischen Berufsttigkeit und Familie, zwischen Leben und Kunst, Freundschaft und Gesellschaft. Sie entwirft zugleich eine Poetik weit abseits einer hartnckig berlieferten Genietradition, eine radikale und doch weiche, auf das Leben gerichtete Auffassung von Kunst. Ein hochpoetischer Text von grosser Kraft und Aktualitt!

  • von Usama Al Shahmani
    24,00 €

  • von Aline Valangin
    29,00 €

    Nach vielen Jahren in Mailand kehrt Alba in ihr Tessiner Heimatdorf zu ihrem Vater zuruck. Als sie dort ankommt, ist alles ungewiss: Wie lange sie uberhaupt in der Casa Conti bleiben will, ob es an ihrer Ehe mit dem in Mailand zuruckgebliebenen Vito noch etwas zu retten gibt und wie sich das Dorf wahrend Albas Abwesenheit verandert hat. Schnell stellt sich heraus, dass eines gleich geblieben ist: Die Casa bt noch immer eine Art magische Anziehungskraft auf die Menschen im Dorf aus. Der Metzger Burri, der mit Albas Schwester verheiratet ist, hat ebenso ein Auge darauf geworfen wie der Wirt Bertolo. Aber es steht Albas Vater Giulio zu, den Besitz des Hauses in seinem Testament zu regeln. Trotzdem entbrennt nach Giulios Tod im Dorf ein Streit um die Casa, bei dem Alba auch ihrer Jugendliebe, dem Anwalt Giovanni, wiederbegegnet.Mit feinem psychologischen Gespr entfaltet Aline Valangin das Schicksal zweier Schwestern, ihre Mglichkeiten in der patriarchalen Gesellschaft zwischen Dorf und Stadt, ihre Liebe im Zeichen konomischer Abhngigkeit.

  • von Daniel de Roulet
    32,00 €

  • von Erika Burkart
    39,00 €

  • von Ricarda Huch
    29,00 €

    1887 kam Ricarda Huch mit 22 Jahren nach Zurich, wo den Frauen die Universitat offenstand. Sie legte die Maturaprufung ab, studierte Geschichte, wurde 1891 promoviert und unterrichtete danach an der Hoheren Tochterschule, arbeitete in der Stadtbibliothek.Frhling in der Schweiz ist ein hinreissendes Zeugnis des Frauenstudiums in Zrich. Huch bezog ein Zimmer bei der so freundlichen wie skurrilen und unglcklich verheirateten Frau Wanner in der Gemeindestrasse. Zu den endlos debattierenden Russinnen an der Universitt ging sie auf Distanz, befreundete sich aber mit anderen akademischen Pionierinnen: Marianne Plehn wurde spter zu einer der ersten Professorinnen der Naturwissenschaften in Deutschland, Agnes Bluhm wurde zu einer der ersten praktizierenden rztinnen in Berlin, Marie Baum spielte als Soziologin und Sozialpolitikerin in der Frauenbewegung der Weimarer Republik eine wichtige Rolle. Daneben vermittelt Frhling in der Schweiz ein anschauliches Bild der Zrcher Gesellschaft in der zweiten Hlfte des 19.Jahrhunderts und ist eine grosse Liebeserklrung an Zrich und die Schweiz, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Konflikts Ricarda Huchs mit der Gestapo.

  • von Res Strehle
    28,00 €

    «Die Bührle-Sage ist auch nach vier Jahrzehnten brandaktuell. Wer dieses Pionierwerk liest, versteht mehr vom Zusammenspiel von Weltpolitik, Waffengeschäft und kulturellem Mäzenatentum in der neutralen Schweiz.» Jakob Tanner«Dass Emil Georg Bührle mit massiven Waffenverkäufen an die Nazis seine Bilder finanziert hat, ist bis heute ein absoluter Skandal.» Jean Ziegler

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