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Lindhardt og Ringhof

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  • von Anny von Panhuys
    12,00 €

    Die elternlose Liane von Lehndorf führt kein angenehmes Leben im Hause ihrer Verwandten. Wenn sie sich mit ihrem Onkel Friedrich auch recht gut versteht – ihre nervöse und reichlich überspannte Tante Fernande macht ihr das Leben schwer. In jungen Jahren ist Tante Fernande mit ihrem Mann über eine lange Zeit hinweg in Indien gewesen und hat dort von einem indischen Fürsten einen enorm wertvollen Diamanten geschenkt bekommen, der mit goldenen Götzen besetzt ist. Eines Tages ist nach einer Kaffeegesellschaft dieses wertvolle Schmuckstück auf einmal spurlos verschwunden. Völlig von Sinnen vor Aufregung und Wut über diesen unerklärlichen Diebstahl beschuldigt die Tante ihre Nichte der Tat. Für die kleine Liane beginnt eine schwere Zeit. Wird sie sich von dem entsetzlichen Verdacht befreien können? Ein Gutes hat das schlimme Geschehen immerhin: Ohne den Diebstahl hätte sie Ingenieur Hans Kikow wohl kaum kennengelernt, der ihr nun eine neue Welt voller Glück zu schenken verspricht …Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön ("Fr. Lehne"), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys‘ Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.

  • von Erdmann Graeser
    12,00 €

    Fünfundzwanzig Jahre nach dem Einzug im Haus in der Bülowstraße hat sich so einiges geändert bei den Koblanks. Der alte Koblank ist gestorben und ruht nun in der Familiengruft neben der frühverstorbenen ersten Frau von Ferdinand Koblank, der Mutter von Ferdinands beiden Kinder Theo und Elli, um die sich die inzwischen etwas in die Breite gegangene Stiefmutter Röschen liebevoll kümmert. Theo und Elli sind nun herangewachsen, orientieren sich im Leben und beginnen, sich für ihre gesellschaftliche Karriere und das jeweils andere Geschlecht zu interessieren. Theo hat es auf Bianka abgesehen, die in mehrerer Beziehung "feine" Tochter des Professors Hans Rieth, des berühmten Males; Elli bändelt mir Reinhold Köster an, dem Schauspieler, der in der "Jungfrau von Orleans" brilliert. Aber sind die beiden piekfeinen Gestalten aus der Künstlerwelt auch das Richtige für die doch eher bodenständigen Koblanks? Als Theo sich mit Bianka verlobt, scheint zumindest in seinem Fall das letzte Wort gesprochen … Erdmann Graesers großer Berliner Familien-Doppelroman – voller herzhaft realistischem Humor, tief humanistischer, einfühlsamer Liebe und mit reichlich Berliner Kodderschnauze erzählt – wurde nach seinem Ersterscheinen 1921 bis in die achtziger Jahre hinein immer wieder aufgelegt und ist nun zum ersten Mal auch als E-Book erschienen.Erdmann Graeser (1870–1937) war ein deutscher Schriftsteller. Als Sohn eines Geheimen Kanzleirats im Finanzministerium in Berlin geboren, ist Graeser zwischen Nollendorfplatz und Bülowbogen im Berliner Westen aufgewachsen. Graeser studierte Naturwissenschaften, brach jedoch das Studium ab und arbeitete zunächst als Redakteur für die "Berliner Morgenpost" und später als freier Schriftsteller. Er wohnte viele Jahre in Berlin-Schöneberg und zog nach seinem literarischen Erfolg nach Berlin-Schlachtensee im Bezirk Zehlendorf. 1937 starb er an einem Herzleiden. Sein Grab liegt auf dem Gemeindefriedhof an der Onkel-Tom-Straße in Zehlendorf. In seinen Unterhaltungsromanen thematisierte Graeser die Lebenswelt der kleinen Leute im Berlin seiner Zeit und legte dabei auch großen Wert auf den Berliner Dialekt. Zu seinen bekanntesten Romanen gehören "Lemkes sel. Witwe", "Koblanks", "Koblanks Kinder" und "Spreelore". Einige seiner Romane wurden später auch für Hörfunk und Fernsehen bearbeitet.

  • 11% sparen
    von Marie Louise Fischer
    8,00 €

    Familie Schmidt hat sich mittlerweile an ihr Hausgespenst gewöhnt. Monika mag Amadeus besonders und dieser ist daher auch ein wenig "eifersüchtig", was ihre anderen Freunde angeht: "Ich bin dein Freund, Monika, vergiss das nicht. Also brauchst du auch keine anderen." Aber manchmal gehen seine Späße doch zu weit! Besonders dann, wenn sie Fremde von seiner Anwesenheit überzeugen können, so den etwas forschen Nachbarsjungen Norbert. Zum Glück erweist Amadeus sich aber oft auch als Retter in der Not, der seine Freunde aus lebensgefährlichen Situationen rettet, in denen es für sie ohne seine Hilfe sehr brenzlig geworden wäre.Marie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman "Zerfetzte Segel" hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.

  • 14% sparen
    von Karl Friedrich Kurz
    6,00 €

    Die fest verschlossenen Türen ohne Klinke, die vergitterten Fenster, die Beobachtung durch die Wärter: Das Irrenhaus, in das der Hauptmann, begleitet von seinem Gefangenenwart, eingeliefert wird, unterscheidet sich nicht sehr von dem Gefängnis, aus dem er überführt wird. Die krankenhausähnliche Aufnahme ist lästig. Die Irren auf den Gängen begegnen dem Neuen voller Aggression und Neugier, der Oberarzt, der die Akte kennt, bleibt unterkühlt reserviert. Für den Hauptmann aber, der seine Söhne und seine junge Frau zurücklassen musste, liegt der wesentliche Unterschied zu seiner Verhaftung und dem Gefängnis in dem "Idiotenparagraphen": Der soll ihn, ohne Verhandlung, von der Schuld, einen Menschen getötet haben, freisprechen. Ein Geheimbericht der Regierung, für die er arbeitete, verhindert ein Verfahren und sorgt stattdessen für die Unterbringung in der Irrenanstalt: denn ein Narr ist ungefährlich. Was er sagt, hat kein Gewicht. Doch der unbändige Wille des Hauptmanns, seine Unschuld zu beweisen und sich nicht brechen zu lassen, beeindruckt. Sein kalter Morphiumentzug, lebensgefährlich in wenigen Tagen durchgezogen, wird zum Wettstreit mit dem Oberarzt, der ihm immer wieder eine Spritze anbietet. Mit dem Sieg gegen die Sucht gewinnt er nicht nur die zurückhaltende Bewunderung der Wärter. Mit jeder Visite lässt sich der Oberarzt, der das Gutachten pro oder kontra schreiben muss, weiter aus dem Leben des Mannes erzählen, der unbeirrbar seinen Weg in die Freiheit verfolgt.Die unheimliche Geschichte eines unschuldigen Mörders, dem es gelingt, mit äußerster Geistes- und Willenskraft sein kafkaeskes Gefängnis aufzubrechen – grausam und spannend erzählt!Karl Friedrich Kurz (1878–1962) war ein deutscher Schriftsteller, der vorwiegend Erzählungen, Romane und Reisebeschreibungen schrieb. Geboren in Bremgarten (heute Ortsteil von Hartheim am Rhein, südlich von Freiburg im Breisgau), ist er noch als Kind mit seinen Eltern nach Basel gezogen. Nach der Schule wollte er Maler werden und schrieb sich an der Akademie in Karlsruhe ein; doch die Umstände ließen ihn zum Schriftsteller werden. Er vagabundierte durch viele Gegenden der Welt (etwa durch Ostasien, insbesondere Japan), bis er sich schließlich in Norwegen niederließ, wo er zunächst in der Gegend von Solund, dann nahe Vadheim im Sognefjord lebte. In Norwegen schrieb er Erzählungen in deutscher Sprache, beeinflusst vom großen norwegischen Romancier Knut Hamsun sowie von Natur und Leben der Bevölkerung in den Fjorden von Sogn und Sunnfjord. Seine Bücher erreichten hohe Verkaufszahlen. 1934 wurde ihm der Große Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung Zürich verliehen. 1924 zog er nach Vårdal (Dalsfjorden) im Sunnfjord, wo er bis 1950 wohnte, als er seine Familie verließ und sich in Nessjøen (Sotra) im Hordaland ansiedelte. Dort lebte er bis zu seinem Tode. Seine nachgelassenen Schriften sind weitgehend verschollen.

  • 13% sparen
    von Marie Louise Fischer
    7,00 €

    Viele Mädchen wünschen sich einen festen Freund. Aber nicht immer will es das Schicksal, dass dieser Wunsch sogleich erfüllt wird. Nur der Wunsch allein führt noch lange nicht zum Ziel. Dabei sind die Gründe, dass es bisher noch nicht geklappt hat, oft gar nicht so grundlegender Art, wie manches Mädchen denkt. Oft reichen schon etwas Mühe und Entschlossenheit und die richtige Idee, um für einen Jungen interessant zu werden. Und man braucht hierfür eine einzigartige Ratgeberin wie Marie Louise Fischer, die sich ihr ganzes Leben in ihren Romanen mit der Liebe befasst hat. Und so gibt sie in diesem Buch im Dialog mit einigen Mädchen wertvolle Tipps und beantwortet Fragen, die sich immer wieder stellen.Marie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman "Zerfetzte Segel" hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.

  • 11% sparen
    von Marie Louise Fischer
    8,00 €

    Am Ende der Karibikreise zeigt es sich, dass Reisen in die Ferne viel größere Veränderungen mit sich bringen können, als man vorher je geahnt hat. Auf einer der Inseln ist es so schön, dass das Hausgespenst Amadeus nicht wieder mit nach Deutschland zurückfliegen will. "Leb wohl, ma petite Monique … Vergiss mich nicht!" Wie soll sie das auch, solch einen Freund hat noch niemand gehabt. So viele einzigartige Abenteuer hat sie mit ihm erlebt. Wer soll ihr aber jetzt helfen, wenn ihr etwas zustößt? Andererseits kann sie jetzt Freundschaften schließen, ohne dass ihr ein eifersüchtiges Gespenst im Rücken sitzt.Marie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman "Zerfetzte Segel" hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.

  • von Betty Frank Simonsen
    5,00 €

    ... sie sieht Patricia vor sich, wie sie mit dem über das Bett gebreiteten, roten Haar dalag, wie sie sich erst neckisch zur Seite drehte, um die Vorfreude hinauszuzögern ...Die junge Schriftstellerin Frederikke scheint zu einem langweiligen Leben in der Provinz verdammt. Voller Sehnsucht schwelgt sie in Erinnerungen an das wilde Kopenhagener Nachtleben und an ihre Nächte mit der schönen Patricia. Doch dann wird ihr eine neue „Gesellschaftsdame" an die Seite gestellt, die ihre Lust von Neuem weckt.

  • von Erdmann Graeser
    12,00 €

    "Gewiss bedauerlich, dieses Schicksal! Man hat sie in eine Anstalt bringen müssen, weil sie geisteskrank wurde. Und gesund ist sie nicht mehr geworden, sie hofft noch heute, daß Herbert wiederkommen werde. Wenn Eisbahn ist, taucht sie auf – in ihrem verrückten Aufputz und belästigt die Offiziere. Traurig, traurig ist das alles!" Die Rede ist von Friederike Sandbohm, deren hoffnungsvolle Liebe zum adligen Offizier Herbert in ihrer Jugend durch die Schuld der Umwelt zerstört wurde. Als stadtbekanntes Original sorgt die "Eisrieke" nun Jahr um Jahr im Winter für Aufsehen, wenn sie auf der Schlittschuhbahn nach dem verschollenen Geliebten Ausschau hält. Diesen glaubt sie nun endlich wiedergefunden zu haben: in der Person des jungen Walter von Eschwege, der, wie er nun erfährt, auch in der Tat eine verblüffende Ähnlichkeit zu seinem Onkel Herbert aufweist, der vor langen Jahren seine Geliebte sitzengelassen hat und nach Amerika ausgewandert ist. Auch wenn sie ihren Herbert also nicht wirklich wiedergefunden hat, beginnt für die gütige alte Eisrieke nun doch ein Weg zurück in die Welt, auf dem sie, die zeitlebens so Unglückliche, nun einem jungen Paar zu seinem Glück verhelfen kann … Erdmann Graeser wirft in seinem berührenden, erfrischend frech und realistisch erzählten tragisch-komischen Roman einen aufschlussreichen Blick in das Berliner Leben um die Wende zum 20. Jahrhundert und entfaltet so ein buntes Gesellschaftspanorama, das auch heute noch äußerst lesenswert ist.Erdmann Graeser (1870–1937) war ein deutscher Schriftsteller. Als Sohn eines Geheimen Kanzleirats im Finanzministerium in Berlin geboren, ist Graeser zwischen Nollendorfplatz und Bülowbogen im Berliner Westen aufgewachsen. Graeser studierte Naturwissenschaften, brach jedoch das Studium ab und arbeitete zunächst als Redakteur für die "Berliner Morgenpost" und später als freier Schriftsteller. Er wohnte viele Jahre in Berlin-Schöneberg und zog nach seinem literarischen Erfolg nach Berlin-Schlachtensee im Bezirk Zehlendorf. 1937 starb er an einem Herzleiden. Sein Grab liegt auf dem Gemeindefriedhof an der Onkel-Tom-Straße in Zehlendorf. In seinen Unterhaltungsromanen thematisierte Graeser die Lebenswelt der kleinen Leute im Berlin seiner Zeit und legte dabei auch großen Wert auf den Berliner Dialekt. Zu seinen bekanntesten Romanen gehören "Lemkes sel. Witwe", "Koblanks", "Koblanks Kinder" und "Spreelore". Einige seiner Romane wurden später auch für Hörfunk und Fernsehen bearbeitet.

  • 20% sparen
    von Arno Alexander
    8,00 €

    Ein schwarzbärtiger Mann betritt den Laden des Waffenhändlers Raldstone im Zentrum von New York. Er kauft einen veralteten Revolver, verlässt den Laden und zerschießt das Seitenfenster eines an der 59th Avenue parkenden Wagens, ohne jedoch den gerade einsteigenden Besitzer zu treffen. Dabei handelt es sich allerdings um niemand Geringeren als Mr. Frederick Manhattan, den Multimillionär. Kapitän Hearn vom Kriminalamt, der zufällig Zeuge des Geschehens wird, nimmt sich der Sache an. Es stellt sich heraus, dass Manhattan nicht gerade den besten Leumund und entsprechend recht viele Feinde hat. Wenig später wird Manhattan in seinem Bibliothekszimmer durch Giftgas getötet. Wer war der Mörder? Jener schwarzbärtige Mann, der schon einmal auf ihn geschossen hat? Auch Detektiv Huntington beginnt nun mit seinen Ermittlungen. Immer wieder kreuzen sich seine Wege mit denen Hearns, was auch für Konfliktstoff sorgt, den ihre Ermittlungsmethoden sind sehr verschieden … Ein packender Kriminalroman aus der Welt des New York der frühen dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts.Arno Alexander ist das Pseudonym des deutschen Schriftstellers Arnold Alexander Benjamin (1902–1937). Der in Moskau geborene Autor veröffentlichte von 1929 bis zu seinem Tod rund zwanzig Romane, die unter anderem bei Goldmann in Leipzig und Münchmeyer in Dresden erschienen sind. Alexander schrieb vorwiegend Kriminalromane, aber auch utopisch-fantastische Romane ("Doktor X", 1929) und Frauenromane wie "Fremder Mann an der richtigen Tür" (1936). Viele seiner Werke wurden nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgelegt.

  • 11% sparen
    von Marie Louise Fischer
    8,00 €

    Monika glaubt nicht an Gespenster – bis sie mit ihrer Familie in ein altes Haus auf dem Land zieht, in dem die merkwürdigsten Dinge vor sich gehen: Möbel fliegen durch die Luft, ein Gemälde wandert von Wand zu Wand … sollte es hier etwa spuken? Tatsächlich scheint Familie Schmidt zum stolzen Besitzer eines eigenen Hausgespenstes geworden zu sein, und Amadeus, so heißt der freche Geist, wirbelt ihren Alltag mit seinen Streichen ganz schön durcheinander! Da gewinnt Monika in einem Preisausschreiben den ersten Preis – eine Kreuzfahrt in die Karibik! Sie kann ihr Glück kaum fassen, bis Amadeus ihr klar macht, dass er selbstverständlich mit von der Partie sein wird …Marie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman "Zerfetzte Segel" hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.

  • von Anny von Panhuys
    12,00 €

    In einer deutschen Großstadt lebt Christel Ewald, ein jugendfrisches, bildhübsches Mädchen, Assistentin bei einem Zahnarzt, eine von vielen in dem großen Getriebe unverheirateter junger Mädchen, um die sich die Verehrer scharen. Eines Abends, nach Sprechstundenschluss, hat sie ein kleines Abenteuer, im Grunde ist es eigentlich nur der harmlose Streich eines großen Jungen. Christel nimmt die Sache auch nicht tragisch, aber die lieben Nächsten machen leider eine regelrechte Staatsaktion daraus. Christel gerät in schwere Bedrängnis, doch sie beschließt, sich zu wehren. In der Tat stellt sie allerlei an, um den schuldigen Attentäter zur Rechenschaft zu ziehen. Der stellt sich schließlich selbst, aber dann nimmt die Sache eine ganz andere, überraschende Wendung … Anny von Panhuys hat einen höchst vergnüglichen Roman über die Geschicke einer sympathischen jungen Frau geschrieben, die der Leser von den ersten Seiten an ins Herz schließt – ein Roman der sehr unterhaltsam zu lesen ist und einfach nur Freude macht!Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön ("Fr. Lehne"), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys‘ Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.

  • 20% sparen
    von Arno Alexander
    8,00 €

    Wessley ist ein nicht nur seinem Vorgesetzten Stimson gegenüber manchmal ein wenig trottelig wirkender, aber dennoch keinesfalls zu unterschätzender junger New Yorker Polizist. Von Stimson erhält er den Auftrag, sich als Baron Steinitz aus Lichtenstein beim berühmten Musikprofessor und Komponisten Kisewetter vorzustellen und sich von ihm Klavierstunden geben zu lassen. Denn Kisewetter ist die einzige Spur, um womöglich einer Bande auf die Spur zu kommen, die sich auf Eisenbahnüberfälle mit großen Geld- oder Goldsendungen spezialisiert hat. Während seines verdeckten Einsatzes lernt Wessley eine geheimnisvolle junge Frau – Alice – kennen, die keine Bleibe mehr hat und die er darum (vorübergehend, wie er meint) bei sich zu Hause aufnimmt. Sie hat irgendetwas mit den Vorfällen um Kisewetter und die Bande zu tun. Aber was? Gehört sie dazu und wurde gezielt auf Wessley angesetzt? Ist sie Mitwisser? Oder doch nur unschuldiges Opfer? In jedem Fall hat sie irgendeine Verbindung zu Maising, und über Maising wiederum führt die Spur weiter zu Kisewetter. Aber Maising ist verhaftet worden. Nur: Wessleys Kollegen wissen überhaupt nichts von einer solchen Verhaftung. Aber wo ist der Verschwundene dann, wenn er nicht im Gefängnis ist? Und dann geschieht ein Mord. Und es bleibt nicht bei diesem einen Mord … Mit "Achtung totes Gleis" hat Arno Alexander einen ungewöhnlich spannenden und dabei auch außerordentlich unterhaltsam und vergnüglich zu lesenden Kriminalroman geschrieben. Unvergesslich auch sein durchtriebener Held Wessley, der – anders als so viele seiner Ermittlerkollegen – alles andere als perfekt ist, sondern gerade durch seine Fehler und Nachlässigkeiten außerordentlich realistisch und menschlich–sympathisch herüberkommt. Eine einzigartiger Lektüregenuss!Arno Alexander ist das Pseudonym des deutschen Schriftstellers Arnold Alexander Benjamin (1902–1937). Der in Moskau geborene Autor veröffentlichte von 1929 bis zu seinem Tod rund zwanzig Romane, die unter anderem bei Goldmann in Leipzig und Münchmeyer in Dresden erschienen sind. Alexander schrieb vorwiegend Kriminalromane, aber auch utopisch-fantastische Romane ("Doktor X", 1929) und Frauenromane wie "Fremder Mann an der richtigen Tür" (1936). Viele seiner Werke wurden nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgelegt.

  • von Erdmann Graeser
    12,00 €

    "Jriener Aal mit Jurkensalat" und der legendäre Gänsebraten – das waren für Frau Lemke echte Delikatessen, als sie noch in ihrem Weißbiergarten in Schöneberg hinter dem Herd stand. Jetzt nennt sich jedes Geschäft Delikatessenhandlung, selbst wenn es nur Rollmöpse führt. Und Onkel Karls Artischocken, die er genüsslich am Abendbrottisch speist, sind für sie nur olle "Stachelblätta". Dass essbare Zeug klebt oben am Gaumen oder "mang de Zähne" fest und eigentlich kann man die braune Butter lieber gleich vom Löffel ablecken. Für Mutter Lemke tut es auch weiterhin die bewährte Butterstulle und überhaupt hat sie ganz andere Sorgen. Tochter Lieschen läuft nur noch mit traurigem Blick durch die Gegend und Frau Lemke weiß genau, woran es fehlt. Heiraten müsste Lieschen und Onkel Karl hat eine geniale Idee, wie man am schnellsten an einen geeigneten Kandidaten herankommt: Lemkes schalten eine Heiratsannonce. Das erste Rendezvous im Botanischen Garten wird von einem Pickel auf Lieschens Knollennase überschattet und dann stellt sich der Kandidat auch noch als Hans Zillmann heraus – der freche Bengel, der ihr als kleines Mädchen immer am Zopf gerissen hat. Doch er wird Lieschens Herz erobern und auch Onkel Karl ist hingerissen von dem Familienzuwachs , das heißt: vor allem von Zillmanns Flugmaschinenfabrik ... "Blauer Amtsrichter" wird die Straßenbahn in Richtung Amtsgericht Charlottenburg genannt und das ist nur eine der Kuriositäten aus dem vierten Band der Romanfolge um die Familie Lemke. Ihr vor Sprachwitz und Komik sprühenden Alltag lässt die spannende Gründerzeit des aufstrebenden Berlins wieder lebendig werden.Erdmann Graeser (1870–1937) war ein deutscher Schriftsteller. Als Sohn eines Geheimen Kanzleirats im Finanzministerium in Berlin geboren, ist Graeser zwischen Nollendorfplatz und Bülowbogen im Berliner Westen aufgewachsen. Graeser studierte Naturwissenschaften, brach jedoch das Studium ab und arbeitete zunächst als Redakteur für die "Berliner Morgenpost" und später als freier Schriftsteller. Er wohnte viele Jahre in Berlin-Schöneberg und zog nach seinem literarischen Erfolg nach Berlin-Schlachtensee im Bezirk Zehlendorf. 1937 starb er an einem Herzleiden. Sein Grab liegt auf dem Gemeindefriedhof an der Onkel-Tom-Straße in Zehlendorf. In seinen Unterhaltungsromanen thematisierte Graeser die Lebenswelt der kleinen Leute im Berlin seiner Zeit und legte dabei auch großen Wert auf den Berliner Dialekt. Zu seinen bekanntesten Romanen gehören "Lemkes sel. Witwe", "Koblanks", "Koblanks Kinder" und "Spreelore". Einige seiner Romane wurden später auch für Hörfunk und Fernsehen bearbeitet.

  • 11% sparen
    von Marie Louise Fischer
    8,00 €

    Im Landschulheim Burg Rabenstein herrscht große Aufregung. Es gibt ein Geheimnis, die von allen geschätzte junge Erzieherin scheint in einen der älteren Schüler verliebt zu sein. Leona und Ute platzen fast vor Neugierde und Spannung. Eine heikle Situation. Intrigenspiel oder Verständnis und Hilfsbereitschaft — wofür entscheiden sich die Mädchen? Doch man soll sich nicht nur für die anderen interessieren. Das Gefühlsleben der beiden Freundinnen selbst gerät in dieser Zeit in Unordnung und es droht sogar die Gefahr, dass ihre Freundschaft darunter leidet. Es sind eben aufregende Zeiten, die man auf dem Weg zum Erwachsenwerden durchmacht.Marie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman "Zerfetzte Segel" hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.

  • von Karen Fastrup
    5,00 €

    "Ich atmete schwer, noch nie zuvor hatte ich so viel Schönheit gesehen; so eine überwältigende Schönheit. Aufrecht und stolz stand sie zwischen uns. Ich stand vor ihr und blickte an ihren Brüsten hinab, über ihren Bauch mit den schwachen Schatten rund um die Muskeln, über die Vertiefung, in der ihr Nabel lag, über die sanfte Andeutung ihres Hüftknochens, die langen, kräftigen Oberschenkel und über das schwarze, krause Haar. Hinter Salma war Cane und ich konnte seinen Gesichtsausdruck sehen: Benommen, fasziniert, verwirrt von der unbändigen Weiblichkeit. Ich hatte noch vor mir, was er schon sah. Sein Mund war leicht geöffnet und die Augenbrauen erhoben sich in vollkommener Ergebung."Erst lernt er Salma kennen, dann Cane. Doch die beiden kennen sich schon. Am Strand von Tansania entwickelt sich eine aufregende Dreiecksgeschichte...

  • 13% sparen
    von Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
    7,00 €

    Die beiden Novellen sind Vorläufer der Spionage-Romane a la Forsyth. "Djavahir" erzählt von Graf Max von Westermann, Leutnant und Attaché in Rom. Seine Schwester, die jung verwitwete, bildhübsche Freifrau von Triberg, bringt eine neue, nicht minder schöne Hausgenossin mit, die blonde Russin Fürstin von Woszgorod. Während sich Maxens Chef langsam, aber stetig in dessen Schwester verliebt, gerät Max selber in den Bannkreis der geheimnisvollen Fürstin. Als eines Tages eine Depesche verloren geht, die Max seiner Königin überbringen soll, "brennt der Baum". Max wird vom Botschafter weggeschickt und ein Privatdetektiv ermittelt "gegen die Meisterspionin von Woszgorod". Doch am Ende stellt sich heraus, dass die Meisterspionin eine abgelegte Frau des verstorbenen Fürsten war – und der Brief versehentlich unter die Tischdecke geriet."Lucifers Träne" ist eine kurze Novelle mit tragischem Ausgang. Am 18. März 1853 verschwindet die Philanthropin Fürstin Sonja Sergienskow; vermutlich ist sie tot. Mit ihr verschwunden ist ein geheimnisvoller Schmuck – eine unermesslich wertvolle Perle –, Lucifers Träne benannt. Dieser Schmuck taucht viele Jahre später in der Hand der völlig verarmten Malerin Astrid Tellgrem auf. Was hat die Schwedin mit Russland zu tun?Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854–1941) war eine deutsche Schriftstellerin, die um 1900 zu den beliebtesten deutschen Unterhaltungsschriftstellerinnen zählte. Sie war eine der wenigen deutschen Autorinnen des 19. Jahrhunderts, die ihre Werke nicht unter einem Pseudonym verfasste. Ihr erstes Werk "Die Nichten des Kardinals" veröffentlichte sie bereits mit 17 Jahren 1871 unter ihrem Geburtsnamen Eufemia Gräfin Ballestrem. Es folgten Gedichte, Novellen, Humoresken und über 40 Romane. Etwa ab 1910 legte sich die Autorin ganz auf das Schreiben von Romanen und Belletristik fest und veröffentlichte in der Regel einen Roman pro Jahr. Ihre wichtigsten Romane sind zweifelsohne die sogenannten "Windmüller"-Romane um den Gentleman-Detektiv Dr. Xaver Windmüller, die meist in aristokratischen Kreisen spielen. Mit den Romanen "Falkner vom Falkenhof", "Trix" und "Die weißen Rosen von Ravensberg" lieferte sie für die damalige Zeit außerordentliche Bestseller, von denen bis zu 120 Auflagen erschienen.

  • 13% sparen
    von Nataly von Eschstruth
    7,00 €

    Bonaventura von Völkern hat Ellinor von Heym geheiratet. Berauscht von ihrem Reichtum beginnt für ihn diese neue Lebensphase und so ist er allzu gern bereit zu übersehen, dass sie für ihn nichts empfindet. Doch bald schon wird aus Langeweile Verachtung. Als Ellinor sich auf eine Ägyptenreise einem Syrischen Grafen an den Hals wirft, kommen bei Bonaventura erste Zweifel auf. Als er dann noch durch Ellinors Bruder erfährt, dass Malva von Kettenau in der Heimat nur Bonaventura geliebt hatte, hält es diesen nicht mehr in Ägypten und er reist in die Heimat. Doch Malva macht ihm deutlich, dass er nicht so einfach den einmal eingeschlagenen Weg aufgeben soll. Von diesem Moment an überschlagen sich die Ereignisse.Nataly (Natalie) Auguste Karline Amalie Hermine von Eschstruth (1860–1939; (Ehename: Nataly von Knobelsdorff-Brenkenhoff) war eine deutsche Schriftstellerin und eine der beliebtesten Erzählerinnen des Wilhelminischen Zeitalters. Sie schildert in ihren Unterhaltungsromanen in eingängiger Form vor allem das Leben der höfischen Gesellschaft, wie sie es aus eigener Anschauung kannte. Sie entstammte einer hessischen Familie und war die Tochter des königlich preußischen Majors Hermann von Eschstruth (1829–1900) und der Amalie Freiin Schenck zu Schweinsberg (1836–1914). 1875 durchlief sie eine Ausbildung in einem Mädchenpensionat in Neuchâtel in der Schweiz und bereiste später die wichtigsten europäischen Hauptstädte. Von Eschstruth schrieb Frauenromane, die in der Schicht der wilhelminischen Adelsgesellschaft oder bei hohen Hofbeamten spielen und erzählt dort fiktiv-biographische Geschichten. Das Umfeld der Romane ihrer Hauptschaffensperiode in den 1880er und 1890er Jahren vermittelt heute einen Eindruck von alltäglichen und historischen Details; vom Unterhaltungswert haben von Eschstruths Bücher nichts eingebüßt.weniger anzeigen

  • 14% sparen
    von Jón Svensson
    6,00 €

    Schon als Kind, an den Vorleseabenden im langen Winter, erfährt Nonni viel über Dänemark, das von den Isländern als ausnehmend schön und lieblich beschrieben und dessen Volk als so freundlich und fröhlich bezeichnet wird. Man kann sich vorstellen, mit welcher Spannung der 12-jährige Nonni 1870 die Seereise nach Dänemark antritt und mit welch offenem Herzen er dort zu leben beginnt.Jón Stefán Sveinsson (1857 – 1944) war durch seine Nonni-Bücher einer der in Deutschland bekanntesten isländischen Schriftsteller. Er veröffentlichte seine Werke weltweit unter dem Namen Jón Svensson. Im Jahr 1870 verließ er Island. In Frankreich – nach dem deutsch-französischen Krieg - nahm er den katholischen Glauben an und trat in den Jesuitenorden ein. Seit 1906 schrieb er die 12 "Nonni-Bücher" über seine Jugend auf Island und sein späteres Leben und Wirken in Europa, USA und Japan in deutscher Sprache. Sie wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.

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    von Rudolf G. Binding
    6,00 €

    Die Legende selbst erzählt von zwei Welten, der Himmelswelt und der Erde. In der Figur des Petrus wird deutlich, dass im Himmel nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist! Denn eine seiner Aufgaben ist es, die Sternschnuppen, wenn schon nicht einzufangen, so doch deren Erdbefall deutlich zu reduzieren. Eines Tages verliert dabei der kleine Engel Coelestina das Gleichgewicht und gerät in die Gravitation der Erde. Ein dummer Bauer, der nicht bibelfest ist, erkennt den Engel nicht und schneidet ihm die Flügel ab! Coelestina hat furchtbar es Heimweh auf der Erde und kann sich nicht so recht eingliedern in die Gesellschaft der Menschen. Wie wäre es nun, einfach wieder zu sterben und auf diesem Umweg zurück in den Himmel zu gelangen? In einem Krankenhaus mit vielen todkranken Patienten sucht Coelestina den Tod, findet aber schließlich die Liebe …Rudolf Georg Binding, meist Rudolf G. Binding (1867–1938), war ein deutscher Schriftsteller. Rudolf Binding wurde als Sohn wohlhabender Eltern in Basel geboren; nach Zwischenstationen in Freiburg im Breisgau und Straßburg siedelte Binding 1873 mit seiner Familie nach Leipzig über, wo er wohlbehütet aufwuchs. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte er bis 1935 in Buchschlag bei Frankfurt am Main, danach bis zu seinem Tod in Starnberg. Binding studierte Rechtswissenschaften und Medizin in Tübingen, Heidelberg und Berlin. Im Ersten Weltkrieg wurde er Rittmeister und dann Stabsoffizier.Nach dem Krieg veröffentlichte Binding als freier Schriftsteller seine ersten Werke, die in erster Linie aus Kurzgeschichten, Novellen, autobiografischen Erzählungen und Legenden bestanden. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Autobiografie "Erlebtes Leben", die wie viele seiner Werke stark von seinen Kriegserlebnissen geprägt ist, sowie die Novelle "Moselfahrt aus Liebeskummer" und die philosophischen Dialoge "Die Spiegelgespräche", beide 1932 entstanden. Seine Werke waren in der Zeit der Weimarer Republik und auch in der Zeit des Nationalsozialismus populär und angesehen. Für das NS-Regime war Binding, der einer elitären und großbürgerlichen Autorenschicht angehörte, ein wichtiges Propagandainstrument. Binding selbst, im Grunde ein unpolitischer Autor, ließ sich als Aushängeschild einsetzen, obwohl er Vorbehalte gegenüber dem nationalsozialistischen "Radaupöbel" hegte. Der Schweizer Publizist Armin Mohler zählt Binding zu den Autoren der sogenannten Konservativen Revolution. Am 4. August 1938 starb Binding im Alter von 70 Jahren in Starnberg an Tuberkulose.

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    von Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
    8,00 €

    Dr. Franz Xaver Windmüller ist ein weltberühmter Gentleman-Detektiv, den die Legende mit dem Nimbus umgibt, dass für ihn keines Rätsels Lösung unmöglich ist. Schon lange hat der Jurist seinen trockenen Beruf an den Nagel gehängt, um sich ganz der interessanteren Berufung zuwenden zu können. Psychologisches Gespür, schauspielerische Fähigkeit, sein breites Universalwissen und vor allem sein logisches Denkvermögen brachten Ruhm und Ehre und versetzten ihn zudem in die angenehme Lage, ein bescheidene Häuschen in Rom sein Eigen zu nennen. Nur noch ganz außergewöhnliche Fälle halten ihn von seinem römischen Hobby, der Archäologie, ab. Und so einer scheint vorzuliegen, als Windmüller unverhofft Besuch bekommt: Dem Minister des Auswärtigen Amts steht die Angst ins Gesicht geschrieben, als er seine Begleitung, Leutnant Freiherr von Greifensee, vorstellt. Dieser sollte der Verlobten des Königs ein Präsent überreichen, ein aus unzähligen Diamanten gefertigter Taillenschmuck, dessen besonderer Wert noch durch den "Emir al Omra" gesteigert wird. Doch für Windmüller ergibt der Raub eines unverkäuflichen Diamanten keinen Sinn. Und tatsächlich befindet sich in dem gestohlenen Schmuckkasten ein weitaus kostbareres Kleinod, ein gefährliches Dokument, das auf keinen Fall in falsche Hände geraten darf. Schon ist Franz Xaver mitten in seinem nächsten Fall, der höchste Diskretion von ihm verlangt. Doch Windmüller hat ein feines Gespür für falsche und echte Diplomaten …Der Kauz mit Sherlock-Holmes-Qualitäten – ein höchst vergnüglicher Krimi aus dem Jahr 1910!Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854–1941) war eine deutsche Schriftstellerin, die um 1900 zu den beliebtesten deutschen Unterhaltungsschriftstellerinnen zählte. Sie war eine der wenigen deutschen Autorinnen des 19. Jahrhunderts, die ihre Werke nicht unter einem Pseudonym verfasste. Ihr erstes Werk "Die Nichten des Kardinals" veröffentlichte sie bereits mit 17 Jahren 1871 unter ihrem Geburtsnamen Eufemia Gräfin Ballestrem. Es folgten Gedichte, Novellen, Humoresken und über 40 Romane. Etwa ab 1910 legte sich die Autorin ganz auf das Schreiben von Romanen und Belletristik fest und veröffentlichte in der Regel einen Roman pro Jahr. Ihre wichtigsten Romane sind zweifelsohne die sogenannten "Windmüller"-Romane um den Gentleman-Detektiv Dr. Xaver Windmüller, die meist in aristokratischen Kreisen spielen. Mit den Romanen "Falkner vom Falkenhof", "Trix" und "Die weißen Rosen von Ravensberg" lieferte sie für die damalige Zeit außerordentliche Bestseller, von denen bis zu 120 Auflagen erschienen.

  • von Lise Gast
    5,00 €

    Die verwitwete Christine lebt einsam und allein in einem kleinen Städtchen. Freilich, sie hat den Chor, mit dem sie sich wöchentlich trifft und zu festlichen Begebenheiten auftritt. Aber richtige Freunde hat sie nicht. Sie ist vom Leben gezeichnet. Früh hatte sie ihren Mann verloren und eigentlich nur für und durch ihre Kinder gelebt. Nun sind sie alle ausgezogen und leben in der ganzen Welt verstreut. Viel Kontakt gibt es daher zu keinem der Kinder.An Weihnachten fällt es Christine immer am stärksten auf, wie sehr sie ihre Kinder vermisst. Auch, weil sie noch immer nicht weiß, ob dieses Jahr überhaupt jemand kommt. Dabei ist übermorgen schon Weihnachten. Vielleicht ist im Briefkasten ja ein Brief oder eine Karte von Roland oder Steffi. Noch hatte niemand weder abgesagt noch zugesagt. Christine eilt deshalb nach der Chorprobe nach Hause, um rasch nachzusehen... Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin. 1933 heiratete sie Georg Richter. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor. 1936 erschien ihr erstes Buch "Tapfere junge Susanne". Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann in der Tschechoslowakei in einem Kriegsgefangenenlager gestorben war, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.

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    von Rudolf Stratz
    11,00 €

    Berlin, 5. Dezember 1894: Kaiser Wilhelm II. setzt den Schlussstein des neu errichteten Reichstagsgebäudes. Mary, die Tochter des "alten Banners", ist mit ihrem Vater bei der Zeremonie dabei. Nur ihr Mann ist mal wieder unabkömmlich. Nach Ende der Zeremonie begegnen sie einem hageren, abgerissenen Mann in den Dreißigern. Es ist Dietrich Queetz, der ehemalige Hauslehrer der Familie, der jetzt als Reporter arbeitet. Als Hauslehrer hatte er eine ungeahnte Macht über die junge Mary, die sich in ihn verliebt wähnte. Kehren nun die Dämonen der Vergangenheit zurück? Der Roman verfolgt einerseits den rasanten Aufstieg von Queetz vom halbverhungerten Abenteurer zum Reichstagsabgeordneten und zu einem entscheidenden Politiker des Landes, anderseits das Schicksal Marys, die aus einer unglücklichen Ehe ausbricht und sich auf eine Affäre mit dem Mann ihrer Schwester, Herbert von Haldern, einlässt, dem erbitterten Feind ihres Mannes. Ein spannender Roman über die Politik und Liebe im Deutschen Kaiserreich, wie ihn nur ein Rudolph Stratz zu schreiben vermochte.Rudolph Heinrich Stratz (1864–1936) war ein deutscher Schriftsteller, der zahlreiche Theaterstücke, Erzählungen und vor allem Duzende Romane verfasst hat. Stratz verbrachte seine Kindheit und Jugend in Heidelberg, wo er auch das Gymnasium besuchte. An den Universitäten Leipzig, Berlin, Heidelberg und Göttingen studierte er Geschichte. 1883 trat er in das Militär ein und wurde Leutnant beim Leibgarde-Regiment in Darmstadt. 1886 quittierte er den Militärdienst, um sein Studium in Heidelberg abschließen zu können. Zwischendurch unternahm er größere Reisen, z. B. 1887 nach Äquatorialafrika. Mit dem 1888 und 1889 erschienenen zweibändigen Werk "Die Revolutionen der Jahre 1848 und 1849 in Europa" versuchte der Vierundzwanzigjährige erfolglos, ohne formales Studium und mündliches Examen zu promovieren. 1890 ließ er sich in Kleinmachnow bei Berlin nieder und begann, Schauspiele, Novellen und Romane zu schreiben. Von 1891 bis 1893 war er Theaterkritiker bei der "Neuen Preußischen Zeitung". Von 1890 bis 1900 verbrachte er wieder viel Zeit im Heidelberger Raum, vor allem im heutigen Stadtteil Ziegelhausen. Ab 1904 übersiedelte er auf sein Gut Lambelhof in Bernau am Chiemsee, wo er bis zu seinem Tod lebte. 1906 heiratete er die promovierte Historikerin Annie Mittelstaedt. Während des Ersten Weltkrieges war er Mitarbeiter im Kriegspresseamt der Obersten Heeresleitung. Bereits 1891 hatte er sich mit dem Theaterstück "Der Blaue Brief" als Schriftsteller durchgesetzt. Doch vor allem mit seinen zahlreichen Romanen und Novellen hatte Stratz großen Erfolg: Die Auflagenzahl von "Friede auf Erden" lag 1921 bei 230 000, die von "Lieb Vaterland" bei 362 000. Ebenso der 1913 erschienene Spionageroman "Seine englische Frau" und viele weitere Werke waren sehr erfolgreich. 1917 schrieb er unter Verwendung seines 1910 erschienenen zweibändigen Werkes "Die Faust des Riesen" die Vorlage für den zweiteiligen gleichnamigen Film von Rudolf Biebrach. Friedrich Wilhelm Murnau drehte 1921 nach Stratz‘ gleichnamigem mystischen Kriminalroman den Spielfilm "Schloß Vogelöd". Den 1928 als "Paradies im Schnee" erschienenen Roman schrieb Stratz 1922 nach Aufforderung von Ernst Lubitsch und Paul Davidson als Vorlage für den 1923 unter der Regie von Georg Jacoby realisierten gleichnamigen Film. 1925 und 1926 erschienen seine Lebenserinnerungen in zwei Bänden. Zwischenzeitlich weitgehend in Vergessenheit geraten, wird das Werk von Rudolph Stratz nun wiederentdeckt.

  • von Lise Gast
    5,00 €

    Sommerferien in Hohenstaufen bei ihrer Tante Trullala – mehr hatte sich Ursula nie gewünscht. Katzen, Hunde, Schafe und eine Auszeit von ihren nervenraubenden Geschwistern erwarten sie dort. Doch plötzlich taucht Penny bei ihnen auf, ein Mädchen aus dem Dorf, und zerstört bald Ursulas Vorstellung von einem ruhigen Sommer. Als Tante Trullala für ein paar Tage verreist, muss Ursula ihren Ärger runterschlucken und mit Penny zurechtkommen. Doch bald merkt sie, dass Penny mehr als nur eine Unruhestifterin ist, und umgeben von Katzen, einem Laubfrosch, einem Pferd und einem Krokodil, entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft.Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin. 1933 heiratete sie Georg Richter. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor. 1936 erschien ihr erstes Buch "Tapfere junge Susanne". Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann in der Tschechoslowakei in einem Kriegsgefangenenlager gestorben war, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.

  • von Axel Rudolph
    5,00 €

    Irene wollte den Berg nur besichtigen – aber nun hat sie sich verlaufen. Ihre Freunde sind plötzlich weg. Dabei ist sie nur ganz, ganz kurz stehengeblieben, um ein winziges, funkelndes Stück Kohle als Andenken aus der Bergwand zu lösen. Aber als sie wieder hochblickt, sind ihre Freunde weg. Stunde um Stunde irrt sie durch die dunklen Gänge des Kohlewerkes, aber sie findet den die Sohle III, den Förderschacht, durch den sie gekommen ist, einfach nicht wieder. Allmählich verirrt sie sich immer tiefer in den Berg hinein, die Gänge und Stollen werden Schmaler und immer noch keine Menschenseele in Sicht. Die Umgebung wird immer unheimlicher, die Beleuchtung matter und die noch vereinzelt brennenden elektrischen Birnen werfen riesenhaft verzerrte Schatten, während ihre Füße durch schwarze Wasserpfützen patschen. Das Abenteuer scheint ernst zu werden und die Gänge werden zunehmends düsterer und verwahrloster, die Luft drückt dumpf gegen ihre Schläfen – alles sieht gleich aus, sie weiß nicht, ob sie im Kreis läuft oder durch neue Gänge. Die Angst sitzt ihr im Genick und sie beginnt zu laufen. "Die Ärmel des schicken "Overalls", den sie vor der Einfahrt angezogen hatte, waren schwarz und schmutzig geworden von den Wänden, an denen sie vorbeistrich. Kohlenstaub lag ihr im Haar. Sie stolperte über Steinbrocken, stieß sich an Balken und Felsblöcken und blieb taub für den Schmerz. Nur weiter, weiter!" Ein kräftiger Schluck Kaffee bringt sie jäh ins Leben zurück – Karl Kühne hält ihr seine Blechflasche hin, aus der der Kaffee schal und ekelhaft schmeckt, aber Irene ist dankbar. Schnell gewinnt sie die Fassung wieder und Karl erklärt ihr den Weg zur Sohle II, die sie direkt zum Schacht und nach oben in die Freiheit führt – Irene jedoch schüttelt sich und weigert sich, auch nur noch einen Schritt allein zu machen. Und so begeben sie sich zu zweit durch die dunklen Stollen… Das Abenteuer erscheint Irene anziehend und, mit einem kurzen Blick in Richtung ihres neuen Kumpanen stellt sie fest, dass er gut aussieht: Breite, massive Schultern, groß, ein scharf gemeißeltes Gesicht, wenn auch von Schweiß und Kohlenstaub etwas entstellt. Und plötzlich muss die "Rettung" gar nicht mehr so schnell gehen…

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    von Rudolf Stratz
    7,00 €

    Leutnant Wend von Brake ist der Bruder von Diether von Brake, Majoratsherr auf Seddelin in der Mark Brandenburg, und mit seinem Bruder zutiefst zerstritten. Das bringt ihn in eine prekäre Lage, denn ohne die finanzielle Hilfe seines Bruders ist der Mittellose nicht in der Lage, seine Verlobte Helle zu heiraten. Helles Bruder, Leutnant von Salehn, fordert ihn daher ultimativ auf, allen Kontakt mit Helle einzustellen. Derweil geht es mit den wirtschaftlichen und ehelichen Verhältnissen Diether von Brakes weiter bergab. Ein zwielichtiges und ohnehin von Beginn an zum Scheitern verurteiltes Geschäftsprojekt folgt aufs Nächste. Diether ringt auf Versöhnung mit seiner Frau, doch Martine kann nicht mehr: "Du hast mich mit Absicht Zoll für Zoll umgebracht und stehst da und hältst mir die Hand hin! … Was hast du mir alles genommen! … Meine Eltern … meinen Glauben an die Menschen … meine Ehrfurcht vor der Ehe … Ich bin matt und müde zum Sterben! Ich bin gebrochen!" Alles scheint auf die unvermeidliche finale Katastrophe zuzulaufen. Als Diether von Brake schließlich in seiner Berliner Wohnung mit einer Schusswunde im Kopf tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht auf seinen Bruder … Unter der Regie von Rudolf Biebrach wurde "Die Faust des Riesen"1917 als ein zweiteiliges Stummfilmdrama mit Henny Porten in der Hauptrolle verfilmt und wurde ein großer, von der Kritik hochgelobter Erfolg.Rudolph Heinrich Stratz (1864–1936) war ein deutscher Schriftsteller, der zahlreiche Theaterstücke, Erzählungen und vor allem Duzende Romane verfasst hat. Stratz verbrachte seine Kindheit und Jugend in Heidelberg, wo er auch das Gymnasium besuchte. An den Universitäten Leipzig, Berlin, Heidelberg und Göttingen studierte er Geschichte. 1883 trat er in das Militär ein und wurde Leutnant beim Leibgarde-Regiment in Darmstadt. 1886 quittierte er den Militärdienst, um sein Studium in Heidelberg abschließen zu können. Zwischendurch unternahm er größere Reisen, z. B. 1887 nach Äquatorialafrika. Mit dem 1888 und 1889 erschienenen zweibändigen Werk "Die Revolutionen der Jahre 1848 und 1849 in Europa" versuchte der Vierundzwanzigjährige erfolglos, ohne formales Studium und mündliches Examen zu promovieren. 1890 ließ er sich in Kleinmachnow bei Berlin nieder und begann, Schauspiele, Novellen und Romane zu schreiben. Von 1891 bis 1893 war er Theaterkritiker bei der "Neuen Preußischen Zeitung". Von 1890 bis 1900 verbrachte er wieder viel Zeit im Heidelberger Raum, vor allem im heutigen Stadtteil Ziegelhausen. Ab 1904 übersiedelte er auf sein Gut Lambelhof in Bernau am Chiemsee, wo er bis zu seinem Tod lebte. 1906 heiratete er die promovierte Historikerin Annie Mittelstaedt. Während des Ersten Weltkrieges war er Mitarbeiter im Kriegspresseamt der Obersten Heeresleitung. Bereits 1891 hatte er sich mit dem Theaterstück "Der Blaue Brief" als Schriftsteller durchgesetzt. Doch vor allem mit seinen zahlreichen Romanen und Novellen hatte Stratz großen Erfolg: Die Auflagenzahl von "Friede auf Erden" lag 1921 bei 230 000, die von "Lieb Vaterland" bei 362 000. Ebenso der 1913 erschienene Spionageroman "Seine englische Frau" und viele weitere Werke waren sehr erfolgreich. 1917 schrieb er unter Verwendung seines 1910 erschienenen zweibändigen Werkes "Die Faust des Riesen" die Vorlage für den zweiteiligen gleichnamigen Film von Rudolf Biebrach. Friedrich Wilhelm Murnau drehte 1921 nach Stratz‘ gleichnamigem mystischen Kriminalroman den Spielfilm "Schloß Vogelöd". Den 1928 als "Paradies im Schnee" erschienenen Roman schrieb Stratz 1922 nach Aufforderung von Ernst Lubitsch und Paul Davidson als Vorlage für den 1923 unter der Regie von Georg Jacoby realisierten gleichnamigen Film. 1925 und 1926 erschienen seine Lebenserinnerungen in zwei Bänden. Zwischenzeitlich weitgehend in Vergessenheit geraten, wird das Werk von Rudolph Stratz nun wiederentdeckt.

  • von Lise Gast
    5,00 €

    Die beiden Pferdenärrinnen, Anja und Petra, haben sich für die Hochzeit von Cornelia und Onkel Kurt etwas ganz besonderes ausgedacht: Sie wollen das Brautpaar überraschen und es in einem Vierspanner zur Kirche fahren. Es gibt jedoch ein Problem. Sie haben weder Pferde noch können sie eine Kutsche führen. Zum Glück ist bis zur Hochzeit noch ein wenig Zeit. Anja und Petra verlieben sich sogleich in Stines süßen Shetlandponys. Und das Kutschieren ist zwar schwerer als gedacht, aber jetzt kann sie nichts mehr von ihrem Plan abbringen. Sie sind hellauf begeistert.Doch das Schicksal will es anders. Anjas Mutter erkrankt plötzlich. Die beiden Freundinnen sehen sich auf einmal ganz anderen Aufgaben gegenüber...ANJA UND PETRA ZU PFERDE ist ein ideales Buch für alle Pferde-Fans ab 10 Jahre. Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin. 1933 heiratete sie Georg Richter. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor. 1936 erschien ihr erstes Buch "Tapfere junge Susanne". Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann in der Tschechoslowakei in einem Kriegsgefangenenlager gestorben war, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.

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    von Georg Hermann
    7,00 €

    "Den ganzen Tag hatte es auf Berlin aus niedrig ziehenden Wolken herabgetropft wie aus einem nassen Badelaken. Es waren schwere Wolken, die dahinschleiften und stets und ständig die Gestalt änderten. Einzelne Nebelfetzen, die sich gelöst hatten oder nur durch dünne elastische Bänder mit ihnen verbunden blieben, versuchten, ob es ihnen nicht gelänge, die Dächer zu berühren, oder ob sie sich nicht wenigstens an den Wipfeln der Pappeln draußen irgendwie einen Augenblick festhalten könnten. Man wird meinen: was haben diese Wolken mit der Erzählung hier zu tun?!" Nun, ja, viel! Denn: "Stunden, Tage, Wetter, Himmel, Kälte, Wärme, Regen und Sonnenschein, Nebel und Frost sind ja nicht gleichbedeutend für unser Dasein und nicht immer in sich von gleichem Sinn für uns, so wenig wie Tag und Nacht. Es gibt Stunden und Voraussetzungen im Himmel, im Wetter, im Atmosphärischen für Einkehr in uns selbst, für Erinnerungen, für Liebe und Begehren, für Geborenwerden, für Sterben und Selbstmorde. Ich weiß nicht, ob man darüber Nachforschungen angestellt hat, wann Leute sich verlieben, sich das Leben nehmen, sterben, in welcher Stunde, unter welcher Witterung …" In diesem Sinne verrät der Titel "Schnee" schon eine ganze Menge über den Inhalt und die Atmosphäre dieses Buches, das die Geschichte um den namengebenden Arzt aus "Die Nacht des Doktor Herzfeld" nun nicht an einem warmen Sommerabend, sondern im kalten, dunklen Berliner Winter fortsetzt. Und nicht nur das Klima ist frostiger geworden … Die Berliner "Deutsche Allgemeine Zeitung" schrieb in ihrer zeitgenössischen Kritik zu "Schnee": "Wie das Leben eines Menschen ein einziges stückweises Hinsterben am andersgearteten Nächsten bedeutet, das wird fast in jeder Zeile mit künstlerischer Durchdringung und Sinnfälligkeit herausgestellt." Der Roman, der auch zusammen mit "Die Nacht des Doktor Herzfeld" als Doppelband erschienen ist, aber durchaus auch für sich allein stehen kann, enthält tiefe Überlegungen und Einsichten sowie Partien lyrischer Stimmung die zu dem Besten im Werk Georg Hermanns gehören.Georg Hermann, eigentlich Georg Hermann Borchardt (1871–1943), war ein deutscher Schriftsteller. Georg Hermann wurde 1871 als jüngstes von sechs Kindern einer alteingesessenen jüdisch-berlinerischen und später verarmten Kaufmannsfamilie geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums durchlief er eine Kaufmannslehre und arbeitete als Gehilfe in einem Krawattengeschäft. Von 1896 bis 1899 besuchte er literarische, kunstgeschichtliche und philosophische Vorlesungen an der Universität Berlin. Später war er beim Statistischen Amt Berlin beschäftigt, schrieb daneben Texte für Zeitungen und Zeitschriften und machte sich durch Feuilletons, Kunstkritiken und als Verfasser kunsthistorischer Werke nach und nach einen Namen. Obwohl er sich bereits als Schüler schriftstellerisch versucht und später unter anderem drei Bände Prosaskizzen veröffentlicht hatte, setzte er sich als Schriftsteller allerdings erst relativ spät durch: Erst der Roman "Jettchen Gebert" (1906) machte ihn mit einem Schlag berühmt. "Jettchen Gebert" und sein Fortsetzungsband "Henriette Jacoby", die ein Bild des liberalen Geistes im Berlin der 1840er Jahre in einer jüdischen Familie zeichnen, waren Bestseller mit zusammen mehr als 260 Auflagen. Hermann lebte fortan als vielgelesener Romancier in Berlin, zeitweise in Neckargemünd bei Heidelberg. Sein literarisches Vorbild war Theodor Fontane, was ihm auch die Bezeichnung "jüdischer Fontane" eintrug. Neben oft stark autobiografisch getönten jüdisch-bürgerlichen Themen griff er auch Stoffe aus den unteren sozialen Schichten ("Kubinke", 1910, der Zuhälterroman "Rosenemil", 1935) und aus der preußischen Geschichte auf. Seine Romane sind Unterhaltungsliteratur von Rang, wie sie in Deutschland selten ist.Durch die nationalsozialistischen Machthaber ständig bedroht, entschloss sich Hermann nach dem Reichstagsbrand im Jahre 1933, Deutschland zu verlassen und ging nach Holland ins Exil. Seine Werke standen auf der "Schwarzen Liste" und wurden bei den Bücherverbrennungen im Mai 1933 den Flammen übergeben. Im Exil schrieb Hermann unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen weitere Romane. Nach der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht wurde Hermann mit seiner Tochter aus zweiter Ehe Ursula und deren Sohn Michael in das Durchgangslager Westerbork und am 16. November 1943 ohne Tochter und Enkel in das KZ Auschwitz deportiert. Der Transport mit 995 "Juden aus dem Lager Westerbork" erreichte Auschwitz am 17. November 1943. Als Georg Hermanns Todesdatum gilt der 19. November 1943.

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    von Rudolf Stratz
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    Diether von Brake ist Majoratsherr auf Seddelin in der Mark Brandenburg. Doch seine Frau Martine ist aufgebracht: Seit Wochen ist er kaum mehr zu Hause, sondern fast nur noch in Berlin. Martine weiß, was er dort macht: Er setzt ihre Zukunft und ihr Gut wortwörtlich "aufs Spiel". Als sie ihn eines Morgens zur Rede stellt wehrt er sich: "Und ehe ich nicht meine Schulden los bin, kann ich nicht mit dem Spielen aufhören!" Martine ist verzweifelt. Sie liebt ihren Mann, aber so kann sie nicht leben. Und was ist mit den Kindern, für deren Gedeihen und Zukunft sie verantwortlich ist? Die Situation spitzt sich zu, als deutlich wird, dass es nicht nur die Spielsucht ist, die Diether von Brake immer wieder nach Berlin bringt. Darüber hinaus verstrickt er sich zunehmend in finstere, kriminelle Machenschaften … Rudolph‘ Stratz‘ verstörendes Meisterwerk ist kein Kriminalroman, sondern viel mehr: die Unterordnung einer spannenden Handlung unter die Herrschaft eines Charakters, in dem sich wahre Größe und tiefe Bosheit zu vereinen scheinen. – Unter der Regie von Rudolf Biebrach wurde "Die Faust des Riesen"1917 als ein zweiteiliges Stummfilmdrama mit Henny Porten in der Hauptrolle verfilmt und wurde ein großer, von der Kritik hochgelobter Erfolg.Rudolph Heinrich Stratz (1864–1936) war ein deutscher Schriftsteller, der zahlreiche Theaterstücke, Erzählungen und vor allem Duzende Romane verfasst hat. Stratz verbrachte seine Kindheit und Jugend in Heidelberg, wo er auch das Gymnasium besuchte. An den Universitäten Leipzig, Berlin, Heidelberg und Göttingen studierte er Geschichte. 1883 trat er in das Militär ein und wurde Leutnant beim Leibgarde-Regiment in Darmstadt. 1886 quittierte er den Militärdienst, um sein Studium in Heidelberg abschließen zu können. Zwischendurch unternahm er größere Reisen, z. B. 1887 nach Äquatorialafrika. Mit dem 1888 und 1889 erschienenen zweibändigen Werk "Die Revolutionen der Jahre 1848 und 1849 in Europa" versuchte der Vierundzwanzigjährige erfolglos, ohne formales Studium und mündliches Examen zu promovieren. 1890 ließ er sich in Kleinmachnow bei Berlin nieder und begann, Schauspiele, Novellen und Romane zu schreiben. Von 1891 bis 1893 war er Theaterkritiker bei der "Neuen Preußischen Zeitung". Von 1890 bis 1900 verbrachte er wieder viel Zeit im Heidelberger Raum, vor allem im heutigen Stadtteil Ziegelhausen. Ab 1904 übersiedelte er auf sein Gut Lambelhof in Bernau am Chiemsee, wo er bis zu seinem Tod lebte. 1906 heiratete er die promovierte Historikerin Annie Mittelstaedt. Während des Ersten Weltkrieges war er Mitarbeiter im Kriegspresseamt der Obersten Heeresleitung. Bereits 1891 hatte er sich mit dem Theaterstück "Der Blaue Brief" als Schriftsteller durchgesetzt. Doch vor allem mit seinen zahlreichen Romanen und Novellen hatte Stratz großen Erfolg: Die Auflagenzahl von "Friede auf Erden" lag 1921 bei 230 000, die von "Lieb Vaterland" bei 362 000. Ebenso der 1913 erschienene Spionageroman "Seine englische Frau" und viele weitere Werke waren sehr erfolgreich. 1917 schrieb er unter Verwendung seines 1910 erschienenen zweibändigen Werkes "Die Faust des Riesen" die Vorlage für den zweiteiligen gleichnamigen Film von Rudolf Biebrach. Friedrich Wilhelm Murnau drehte 1921 nach Stratz‘ gleichnamigem mystischen Kriminalroman den Spielfilm "Schloß Vogelöd". Den 1928 als "Paradies im Schnee" erschienenen Roman schrieb Stratz 1922 nach Aufforderung von Ernst Lubitsch und Paul Davidson als Vorlage für den 1923 unter der Regie von Georg Jacoby realisierten gleichnamigen Film. 1925 und 1926 erschienen seine Lebenserinnerungen in zwei Bänden. Zwischenzeitlich weitgehend in Vergessenheit geraten, wird das Werk von Rudolph Stratz nun wiederentdeckt.

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    von Paul Keller
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    "In einer Breslauer Weinstube kehrten alle Tage in der stillen Geschäftszeit von fünf bis sechseinhalb Uhr nachmittags vier Männer ein. Andere Gäste waren um diese Zeit nicht anwesend. Jeder der vier Männer saß an einem besonderen Tische, wie es bei Deutschen üblich ist." Es sind dies die titelgebenden "vier Einsiedler", und darüber hinaus sehr unterschiedliche Gesellen: Ein deutschnationaler Offizier, Major a. d. von Bärsfeld, Protestant; der Forschungsreisende Dr. Spelt, linksgerichtet und areligiös; der Katholik Dr. Lowinksy, der nicht nur einen polnischen Namen, sondern auch polnische Wurzeln aus den nach dem Ersten Weltkrieg abgetretenen Ostgebieten hat; sowie der berufslose Max Kröcklein, einst Schiffskoch und von niederem Stande, dabei nicht nur religiös reichlich desinteressiert … Doch unwillkürlich kommen sich die vier näher, und schon nach wenigen Tagen sitzen sie alle an einem Tisch. Als der Major nun seine Wohnung oben im Gebirge in Gießbrunnen verlieren soll, die er nicht mehr bezahlen kann, hat Kröcklein eine verwegene Idee: "Ich dachte nun, wie es wäre, wenn Herr Dr. Spelt, Herr Dr. Lowinsky und meine Wenigkeit sich zusammentäten, dem Herrn Major sein Haus in Gießbrunnen abmieteten und dort gemeinsame Wirtschaft führten. Wir kämen bei eigener Wirtschaft, meine Herren, sicher mit fünfzig Prozent Ermäßigung bei viel besserer Verpflegung aus, als wenn jeder für sich im Restaurant speist." Eine eigentümliche Wohngemeinschaft der vier so verschiedenen Persönlichkeiten entsteht – in der Streit und reichlich Probleme freilich nicht ausbleiben. Natürlich darf da auch die Haushälterin nicht fehlen, die sich in der Polin Jascha findet, der besonders Lowinksy bald auch menschlich näherkommt; während Hertha, die Tochter des deutschnationalen Majors, ins sozialistische Lager überwechselt … Paul Kellers 1923 zuerst erschienener und noch heute überaus lesenswerter tragikomischer Zeitroman ist ein eindrucksvolles Plädoyer zu Verständigung über alle religiösen und politischen Lager und Schichten hinaus – direkt aus den dramatisch unruhigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg, in denen Deutschland Revolution und tiefe Spaltung drohte.Paul Keller (1873–1932) wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenhändlers geboren. Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Präparandenanstalt in Bad Landeck und anschließend von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau. Nachdem er acht Monate als Lehrer im niederschlesischen Jauer tätig war, wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Präparandenanstalt in Schweidnitz. Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau. Keller gründete die Zeitschrift "Die Bergstadt" (1912–1931) und schrieb schlesische Heimatromane sowie "Das letzte Märchen", eine Geschichte, in der ein Journalist in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen wird, um dort eine Zeitung aufzubauen, und dabei in Intrigen innerhalb des Königshauses hineingerät. Die Namen wie "König Heredidasufoturu LXXV.", "Stimpekrex", "Doktor Nein" (der Oppositionsführer) haben wahrscheinlich Michael Ende zu seinem Roman "Die unendliche Geschichte" angeregt. Zusammen mit dem schlesischen Lyriker und Erzähler Paul Barsch unternahm Keller zwischen 1903 und 1927 zahlreiche Reisen durch Europa und Nordafrika. Zudem führten ihn etliche Lese- und Vortragstourneen durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Tschechoslowakei. Er war 1910 Mitglied der Jury eines Preisausschreibens des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck für Sammelbilder des Stollwerck-Sammelalbums Nr. 12 "Humor in Bild und Wort". Keller starb am 20. August 1932 in Breslau und wurde auf dem dortigen Laurentiusfriedhof bestattet. – Paul Keller gehörte zu den meistgelesenen Autoren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, was sich in einer 1931 bei fünf Millionen liegenden Gesamtauflage seiner Bücher widerspiegelt, und wurde in 17 Sprachen übersetzt. Schriftsteller wie der alte Wilhelm Raabe oder Peter Rosegger schätzten den Autor sehr. Gerade die früheren Werke wie "Waldwinter", "Ferien vom Ich" oder "Der Sohn der Hagar" zeichnen sich durch künstlerische Kraft und Meisterschaft aus. Seinen Roman "Die Heimat" (1903) nannte Felix Dahn "echte Heimatkunst". Seine bekanntesten Werke wurden zum Teil auch verfilmt.

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    von Max Kretzer
    6,00 €

    Das titelgebende "Riesennest" ist Kretzers Heimatstadt Berlin, in der er sein gesamtes Leben verbracht hat und die den in diesem Band versammelten neun Erzählungen – "Die beiden Kleinen", "Ein Humorist", "Der kleine Dög", "Sie liebt die Kinder", "Eine Rose", "Mein Flickschneider", "Erlösung", "Ein "Schritt vom Tode" und "Die Geschichte eines schwarzen Anzugs" – einen einigenden Rahmen verleiht. Anschaulich und mit viel psychologischem Gespür beschreibt Kretzer die Stadt und das Leben und die Nöte ihrer Bewohner in den Gründerjahren des späten 19. Jahrhunderts und richtet seinen wachen, stets kritischen und naturalistisch geschulten Blick gerade auch auf jene Milieus und Existenzen, von denen die Autoren vor ihm den ihren Blick zumeist abgewandt haben.Max Kretzer (1854–1941) war ein deutscher Schriftsteller. Kretzer wurde am 7. Juni 1854 in Posen als der zweite Sohn eines Hotelpächters geboren und besuchte bis zu seinem 13. Lebensjahr die dortige Realschule. Doch nachdem der Vater beim Versuch, sich als Gastwirt selbstständig zu machen, sein ganzes Vermögen verloren hatte, musste Kretzer die Realschule abbrechen. 1867 zog die Familie nach Berlin, wo Kretzer in einer Lampenfabrik sowie als Porzellan- und Schildermaler arbeitete. 1878 trat er der SPD bei. Nach einem Arbeitsunfall 1879 begann er mit der intensiven Lektüre von Autoren wie Zola, Dickens und Freytag, die ihn stark beeinflussten. Seit dem Erscheinen seines ersten Romans "Die beiden Genossen" 1880 lebte Kretzer als freier Schriftsteller in Berlin. Max Kretzer gilt als einer der frühesten Vertreter des deutschen Naturalismus; er ist der erste naturalistische Romancier deutscher Sprache und sein Einfluss auf den jungen Gerhart Hauptmann ist unverkennbar. Kretzer führte als einer der ersten deutschen Autoren Themen wie Fabrikarbeit, Verelendung des Kleinbürgers als Folge der Industrialisierung und den Kampf der Arbeiterbewegung in die deutsche Literatur ein; die bedeutenderen Romane der 1880er und 1890er Jahre erschlossen Schritt für Schritt zahlreiche bislang weitgehend ignorierte Bereiche der modernen gesellschaftlichen Wirklichkeit für die Prosaliteratur: das Milieu der Großstadtprostitution (Die Betrogenen, 1882), die Lebensverhältnisse des Industrieproletariats (Die Verkommenen, 1883; Das Gesicht Christi, 1896), die Salons der Berliner "besseren Gesellschaft" (Drei Weiber, 1886). Sein bekanntester Roman, "Meister Timpe" (1888) ist dem verzweifelten Kampf des Kleinhandwerks gegen die kapitalistische Konkurrenz seitens der Fabriken gewidmet. Während Kretzer anfangs der deutschen Sozialdemokratie nahestand, sind seine Werke nach der Jahrhundertwende zunehmend vom Gedanken eines "christlichen Sozialismus" geprägt und tragen in späteren Jahren immer mehr den Charakter reiner Unterhaltungsliteratur und Kolportage. Er starb am 15. Juli 1941 in Berlin-Charlottenburg.

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