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  • von Joseph Conrad
    38,00 €

    Ein Meisterwerk der Moderne von frappierender Aktualität, zum 100. Todestag Joseph Conrads neu übersetzt, mustergültig kommentiert und mit einem Nachwort von Robert Menasse Im späten 19. Jahrhundert ist das südamerikanische Costaguana zerrissen von politischen Konflikten in- und ausländischer Mächte. Zwangsherrschaften, Putsche, Revolutionen wechseln einander ab: Doch egal, welche Clique gerade die Oberhand hat, am grundlegenden System von Unterdrückung und Ausbeutung ändert sich nichts. Der titelgebende Held des Romans, Nostromo, eigentlich Giovanni Battista Fizanda, Exil-Italiener, einer aus dem Volk, Kraftnatur und Tatmensch, «ein Mann von Charakter» (Joseph Conrad über seinen Helden), ist einer jener nützlichen Idioten, der sich von den Herrschenden instrumentalisieren lässt. In einem seiner politischsten Romane, angesiedelt in einer fiktiven Bananenrepublik, zeigt der Modernist Conrad, wie Profitgier und Machtwille einiger weniger ein Land zugrunde richten. In der Hauptfigur Nostromo wird auf faszinierend exemplarische Weise vorgeführt, dass der Einzelne in einem korrupten, ausbeuterischen System auf verlorenem Posten steht. Faszinierend modern ist an «Nostromo» nicht nur die Thematik von Machtmissbrauch und politischer Willkür, sondern auch die multiperspektivische Erzählweise, die Leserinnen und Leser zwingt, Identifikation und Parteinahme für die handelnden Figuren permanent zu hinterfragen. «In seiner Mischung von Liebe und Verachtung für das Leben und in der wirren Überzeugung, verraten worden zu sein, verraten zu sterben, ohne zu wissen, von was oder von wem, ist er immer noch einer aus dem Volk, ihr unbestrittener Großer Mann - mit einer eigenen privaten Geschichte», so charakterisiert Joseph Conrad seinen Helden im Vorwort zum Roman.

  • von Moussa Abadi
    26,00 €

    . Ein berührendes Erinnerungsbuch an das Damaskus von gestern und ein Plädoyer für friedliche Koexistenz aller Völker und Konfessionen im Nahen Osten Ein hochaktuelles Zeugnis von Mitmenschlichkeit und religiöser Toleranz im Nahen Osten - erstmals auf Deutsch, herausgegeben von Rafik Schami Moussa Abadi wurde im jüdischen Viertel von Damaskus geboren und wuchs in Frieden und Freiheit auf. In seinem berührenden Erzählband beschreibt er atmosphärisch dicht und humorvoll diese Welt von Gestern - Damaskus in der kurzen Phase vom Ende des Osmanischen Reichs 1918 bis zur französischen Besatzung am Beginn der 1920er-Jahre. Wir erfahren vom Leben der jüdischen Gemeinde und von deren friedlicher, ja brüderlicher Koexistenz mit Angehörigen anderer Religionen. So wird dieses Erinnerungsbuch zu einer in der Vergangenheit angesiedelte Utopie, zur Feier des brüderlich-harmonischen Zusammenlebens von Christen, Juden und Muslimen.

  • von Marie Vieux-Chauvet
    28,00 €

    Die Selbstfindung einer jungen Frau zwischen postkolonialer städtischer Kultur und dem von Aberglauben geprägten Landleben und ihr Kampf für die Erhaltung der Natur als Lebensgrundlage der Bauern. Marie-Ange Louisius hat als Kind zusammen mit ihrer Mutter das Dorf Fonds-des-Nègres verlassen, um in Port-au-Prince ein besseres Leben zu finden. Nun sucht die Mutter im Ausland eine Anstellung als Dienstmädchen und will ihre Tochter nachholen, sobald sie Fuß gefasst hat. Marie-Ange kehrt deshalb zu ihrer Großmutter nach Fonds-des-Nègres zurück. Die alte Frau ist eine Heilkundige, die sich auf die Kräfte von Kräutern und die religiösen Riten des Vodou versteht. Das ist für die katholisch erzogene Städterin, die Französisch, die Sprache der Kolonisatoren gelernt hat, vollkommen fremd. Zudem entsetzen sie Armut und Perspektivlosigkeit der abergläubischen Bauern, die ihre Felder durch übermäßige Rodung zerstört haben und nun nichts als Hunger erzeugen. Mit Hilfe des Priesters "Papa" le Houngan gelingt es Marie-Ange schließlich sich mit der Kultur, den Sitten und Gebräuchen des Dorfes zu verbinden, die Bauern aus ihrer Passivität zu befreien und sie von einem ertragreichen, nachhaltigen Ackerbau zu überzeugen.

  • von Franz Kafka
    50,00 €

    Ein bibliophiler Geschenkband zum 100. Todestag des Autors am 3. Juni 2024 Exklusiv zum Kafka-Jahr: Die Feier des modernen Klassikers in eindrucksvoller Schwarz-Weiß-Ästhetik Mit seiner Leica Monochrom hat sich Helmut Schlaiß auf Erkundungstour durch Kafkas faszinierende Lebens- und Gedankenwelt begeben. Der prachtvolle Jubiläumsband versammelt 120 Schwarz-Weiß-Aufnahmen, entstanden auf mehreren Reisen nach Prag und Zürau. «Kafkas Kosmos» führt in die Gassen und auf die Plätze der Prager Altstadt, zum Geburtshaus, zum Gymnasium und zu Wohnhäusern Franz Kafkas, in Durchgänge, historische Kaffeehäuser und Kinos, in Parkanlagen und auf den Alten Jüdischen Friedhof, zur Moldau und auf den Laurenziberg, aber auch hinaus aufs Land, nach Zürau, und aus der sichtbaren Welt unversehens hinein in die imaginierte, kurzum: von den äußeren zu den inneren Topoi. Den Lebens- und Wirkungsorten des Schriftstellers hat Helmut Schlaiß viele erhellende Impressionen abgewonnen. Und doch handelt es sich bei Kafkas Kosmos nicht um eine nostalgisch-sentimentale Besichtigung der Originalschauplätze oder gar um eine naive Werk-«Bebilderung», sondern um eine eigenständige fotoästhetische Auseinandersetzung mit dem Prager Weltdichter, wobei Innen- und Außenperspektive, Sinnliches und Parabelhaftes, Physisches und Metaphysisches, Tag- und Nacht- sowie Stadt- und Dorfansichten einander ergänzen. Die Text-Bild-Korrespondenzen, sei es zu Prager Passagen und Interieurs, zu Wegen und Wassern, sei es zum Judentum, zu nächtlichen Lockungen, Imaginationen und Gesichten, zu Gott oder zum Tod, ermöglichen eine Begegnung mit zentralen Motiven in Werk und Leben Franz Kafkas, wobei die den Schwarz-Weiß-Fotografien zur Seite gestellten Zitate aus Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und Arbeitsheften stammen und nicht aus den überwiegend hermetischen Romanen und Erzählungen. Wenn uns Kafkas Prosa, die literarische wie die außerliterarische, hundert Jahre nach seinem Tod nach wie vor in ihren Bann zieht, dann, weil sie bei größter sprachlicher und gedanklicher Klarheit voller Rätsel, Geheimnis, Wunder ist. Vom Reiz des Rätselhaften, Geheimnisvollen, Wunderbaren ist auch dieser Bildband erfüllt, ob man nun die Fotografien als visuelle Reflexionen dieser Prosa betrachten will oder ob man sich durch die spannungsreichen Text-Bild-Korrespondenzen zum genauen Lesen, Wiederlesen und Meditieren anregen lassen möchte. «Mit stärkstem Licht kann man die Welt auflösen. Vor schwachen Augen wird sie fest, vor noch schwächeren bekommt sie Fäuste, vor noch schwächeren wird sie schamhaft und zerschmettert den, der sie anzuschauen wagt.» Franz Kafka

  • von G. E. Trevelyan
    26,00 €

    Ein Menschenaffe, der sich als Mensch wiederfindet - der Roman einer faszinierenden Metamorphose in deutscher Erstübersetzung Exklusive Manesse-Entdeckung einer britischen Klassikerin der Moderne Virginia Hutton, eine studierte Soziologin, lässt sich auf ein spektakuläres Experiment ein: Sie zieht einen Orang-Utan-Säugling als Menschenkind auf. Sie wickelt ihn, füttert ihn mit der Flasche, singt ihn in den Schlaf. Virginia ist für ihren Schützling abwechselnd fürsorgliche Mutter, fordernde Lehrerin, kühl berechnende Wissenschaftlerin. Und Appius erweist sich zu ihrem und unserem Erstaunen als beeindruckend gelehriger Schüler, lernt sprechen, lesen, aufrecht stehen und gehen, schließlich seine Mahlzeiten mit Messer und Gabel einzunehmen. Virginia bringt Appius bei, menschlich zu sein. Doch je klüger er wird, desto mehr nähert er sich jener Entdeckung, die Virginia ihm am liebsten ersparen möchte: wer er wirklich ist. Alle Welt kennt die Geschichte, in der ein Mensch als Käfer aufwacht und versucht, mit seiner tierischen Gestalt zurechtzukommen. Wenige Jahre nach Kafka schuf G.E. Trevelyan eine umgekehrte, nicht minder beklemmende Versuchsanordnung: Ein Affe findet sich als Mensch wieder. Der Roman stellt tiefgründige Fragen nach der Conditio humana: Wer oder was ist der Mensch? Was unterscheidet ihn von seinen Artverwandten aus dem Tierreich? Und - wie weit darf die Wissenschaft bei der Vermenschlichung nicht-menschlicher Kreaturen gehen?

  • von Eduard von Keyserling
    19,95 €

    «Nicht der letzte Autor des neuzehnten, sondern der erste des zwanzigsten Jahrhunderts» (Florian Illies)Knisternde Sommerkleider, Meeresschaum und glitzernder Sand - ein entlegener Badeort an der Ostsee und seine malerischen Dünen sind Schauplatz von Keyserlings berühmtestem Roman. In flirrender Hitze entspinnt sich ein Beziehungsgeflecht von hoher atmosphärischer Dichte und subtiler Dramatik.Generalin von Palikow hat ihre Familie zur Sommerfrische an die Ostsee geladen. Um die preußisch-strenge Gastgeberin scharen sich ihre Tochter Baronin von Buttlär samt Ehemann, deren halbwüchsige Kinder und der Schwiegersohn in spe. In den Fokus der durch Müßiggang geschärften Aufmerksamkeit gerät rasch die ebenso anmutige wie selbstbewusste Gräfin Doralice. Ihr scheinbar unkonventionelles Leben an der Seite des Malers Hans Grill weckt das Interesse und beschäftigt die Phantasien der Feriengesellschaft. Lang verborgene Sehnsüchte werden zum immer gleichen Rhythmus der Wellen an die Oberfläche gespült - bis am Ende der Urlaubstage nichts ist, wie es einmal war. Gleich allen seinen Werken bezaubert auch dieser Roman Eduard von Keyserlings (1855-1918) durch eine Atmosphäre praller Sinnlichkeit, wechselseitige Spiegelungen von Innen- und Außenwelt und durch erzählerische Raffinesse. Wie leicht sich bei aller Stimmungskunst die Ironie übersehen lässt, mit der «Wellen» gleichsam unter der Hand zum zeitkritischen, «antiutopischen Manifest» gerät, beschreibt Florian Illies in seinem Nachwort zu dieser Ausgabe.Ideale Sommerlektüre: atmosphärisch dicht, sinnlich, anrührend

  • von Platon
    24,00 €

    Die legendäre Verteidigungsrede des griechischen Meisterphilosophen neu übersetzt und kommentiert Ein hochaktueller moralisch-politischer Grundtext der Demokratie Es ist eine dramatische Schlüsselszene der Philosophiegeschichte - und zugleich ein Tiefpunkt demokratischer Moralität: die Hinrichtung des athenischen Philosophen Sokrates durch eine ganz und gar parteiische und voreingenommene Polis-Justiz. Dem Sokrates-Schüler Platon verdanken wir die Aufzeichnung jener legendären Verteidigungsrede, die dem freiesten, besonnensten und vorurteilsfreiesten Geist der Antike zwar nicht das Leben bewahrte, aber doch ein ehrendes Andenken der Nachwelt, das seinesgleichen sucht. Kurt Steinmann, Übersetzer von unvergleichlicher philologischer Autorität, hat sich dieses zentralen Texts der abendländischen Philosophiegeschichte angenommen - und legt damit ein außerordentlich aktuelles Buch vor, in dem Fragen der Moralität ebenso verhandelt werden wie solche der rechtlichen Legitimität staatlicher Willkür. «Sokrates ging ins Gefängnis und nahm diesem Ort seine Anstößigkeit - es konnte kein Kerker sein, so lange er darin war ... Der Ruhm dieses Gefängnisses, der Ruhm der Gespräche, die darin geführt wurden, und das Trinken des Schierlings stellen eine der wunderbarsten Stellen der Weltgeschichte dar.» Ralph Waldo Emerson

  • von Willa Cather
    26,00 €

    Neuausgabe zum Jubiläum am 7.12.2023: 150. Geburtstag der Autorin Zum 150. Geburtstag der Pulitzer-Preisträgerin am 7.12.2023 Der Roman «Lucy Gayheart» von 1936 ist das liebevolle Porträt einer jungen Frau, die zu neuen Ufern aufbricht: das erste eigene Zimmer, die erste große Liebe und die ewige Frage, warum man nie den Mann will, den man haben könnte. Jeder im amerikanischen Städtchen Haverford sagt Lucy Gayheart eine glänzende Zukunft voraus: Sie ist jung, hübsch und musisch hochbegabt - eine ausgezeichnete Klavierspielerin. Doch Lucy wünscht sich mehr als das langweilige Kleinstadtleben und den wohlhabenden, doch allzu bodenständigen Harry, der sich im Geheimen schon als ihr Ehemann sieht. Also zieht sie zum Musikstudium nach Chicago, wo sie das Großstadtleben und ihre neugewonnene Unabhängigkeit fern der Heimat genießt. Mit dem berühmten, schon wesentlich älteren Tenor Sebastian erlebt sie schließlich die Aufregungen und das Glück der ersten Liebe. Als Harry jedoch plötzlich in Chicago auftaucht und Lucy einen Heiratsantrag macht, erfindet sie aus der Not heraus eine Lüge, die ihrer beider Leben für immer verändern wird.

  • von Yosano Akiko
    25,00 €

    Die Ikone der modernen japanischen Dichtkunst mit ihrem aufsehenerregenden Lyrikdebüt - erstmals auf Deutsch «Midaregami», zu Deutsch «wirres Haar», steht für eine Revolution des traditionellen Geschlechterbildes der japanischen Frau, im übertragenen Sinn und zugleich anschaulich konkret. Nicht mit fein gekämmter und manierlich hochgesteckter Frisur präsentiert sich die meisterhafte Dichterin, wie es sich seit Jahrtausenden für ihresgleichen geziemt, sondern ganz im Gegenteil wild, aufgelöst - eben mit «wirrem Haar». Eduard Klopfenstein hat dieses einzigartige Kompendium, mit dem die dichterische Moderne in Japan einsetzte, kundig und sprachmächtig ins Deutsche übersetzt. Der Band ermöglicht die längst überfällige Entdeckung einer Ikone der fernöstlichen Poesie.

  • von Henry James
    19,95 €

    Nervenkitzel auf höchstem literarischem Niveau Mit «The Turn of the Screw» gelang Henry James ein sprachliches wie kompositorisches Meisterwerk, ein Solitär des Thriller-Genres. Psychologisch brillant und von überragender erzählerischer Raffinesse, zieht es den Leser unaufhaltsam in seinen Bann. «Eine absolut wunderbare, giftige kleine Horrorgeschichte.» Oscar Wilde Zwei engelsgleiche Zöglinge, ein märchenhaft schönes Landhaus - für eine junge Erzieherin scheint sich gleich die erste Anstellung als glückliche Wahl zu erweisen. Einzig ein Mann und eine Frau, die sich ihr mehrfach auf mysteriöse Weise zeigen, um kurz darauf wieder zu verschwinden, trüben die Unbeschwertheit und nähren ihre Zweifel: Warum wurde Miles - ein doch offenbar braver Junge - der Schule verwiesen? Weiß die kleine Flora mehr als sie zugibt? Sind Liebreiz und Unschuld der beiden Kinder nur Fassade? Und warum verweigert der Dienstherr, der charmante Onkel der Zöglinge, jede Hilfe? Dem Leser als staunendem Zeugen des Geschehens stellt sich schon bald eine ganz andere Frage: die nach der Verlässlichkeit der Erzieherin und Erzählerin der vorliegenden Geschichte. Henry James' Novelle ist eines der rätselhaftesten Werke der Weltliteratur. Mit jeder neuen Wendung weckt es aufs Neue die Dämonen der Phantasie. «Ein Buch, das mit der unerklärlichen Magie seiner Szenen den stillschweigenden Glauben an die Ordnung der Dinge zerstört», urteilt Paul Ingendaay in seinem Nachwort.

  • von Henry James
    22,95 €

    Zum ersten Mal auf Deutsch: Frühe Erzählungen von Henry JamesIm Komponieren schicksalhafter Zufallsbegegnungen und märchenhafter Wendungen ist Henry James unerreicht. Mit sprachlicher wie psychologischer Raffinesse macht er das Unwahrscheinliche plausibel und öffnet den Blick auf die Abgründe menschlicher Beziehungen. Die hier erstmals ins Deutsche übersetzten fünf Geschichten unterstreichen seinen Rang als einer der bedeutendsten amerikanischen Autoren an der Wende zur Moderne.Frei von materiellen Sorgen und ohne eine wirkliche Aufgabe loten James' Helden ihre Bestimmung vornehmlich auf Reisen aus: auf dem Weg von der Neuen in die Alte Welt, von der Stadt aufs Land. So flieht der kunstsinnige Mr. Locksley nach einer Trennung aus der von gesellschaftlichen Pflichten regierten Metropole New York in die ländliche Idylle Neuenglands. Die Liebe zu einer unschuldigen Fischertochter bahnt sich an. Doch nichts ist, wie es zunächst scheint.Trug oder Wirklichkeit? Drama oder Lustspiel? Trotz großer realistischer Genauigkeit gelingt es Henry James, die Gefühle seiner Helden und den Ausgang der Handlung in der Schwebe zu halten. In den hier ausgewählten Kabinettstücken, die zwischen 1866 und 1884 entstanden, treibt er gewohnt virtuos sein Spiel mit Ahnung und Zweifel der Leser.

  • von Charlotte Brontë
    24,90 €

  • von Gwendolyn Brooks
    22,00 €

    «In den Händen einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftstellerinnen erhebt sich das Alltägliche zu einem hinreißenden Porträt einer Schwarzen Frau.» Claudia Rankine Die sensationelle Entdeckung aus der US-Moderne, erstmals auf Deutsch! Maud Martha Brown wächst in den 1920ern in der South Side von Chicago auf. Inmitten von verfallenen Kneipen und überwucherten Gärten träumt sie von New York, von der großen Liebe, von einer heiteren Zukunft. Sie schwärmt für Löwenzahn, verliebt sich das erste Mal, dekoriert ihre erste eigene Küche, bekommt ein Kind. Auch ihr hellhäutigerer Mann hat Träume: vom «Foxy Cats Club», von anderen Frauen, vom Krieg. Und dann ist da als allgegenwärtiger Begleiter noch der Rassismus dieser Zeit, angesichts dessen es nicht immer leicht fällt, Gleichmut und Würde zu bewahren. In lakonischen Vignetten skizziert Gwendolyn Brooks den Alltag einer jungen Schwarzen Frau und erschafft dabei große Weltliteratur.

  • von Marie Vieux-Chauvet
    28,00 €

    »Eine ergreifende Geschichte über Hass und Angst, Liebe und Verlust und die komplexen Spannungen zwischen Kolonisatoren und Kolonisierten. Ein Meisterwerk.« Boston Globe Port-au-Prince 1792: Minette ist die Tochter einer freigelassenen Sklavin. Dank ihrer außergewöhnlichen Gesangsstimme darf sie als erste Farbige im Theater von Port-au-Prince auftreten. Auf den Zuschauerrängen sitzen die Kolonialherren. Sie sind durch die harte Arbeit ihrer Sklaven reich geworden und kopieren die Pariser Lebensart. Doch unter der Oberfläche brodelt es schon lange. Die Ausbeutung von Mensch und Natur schürt soziale und ethnische Spannungen. Minette verliebt sich in einen erfolgreichen Freigelassenen. Als sie jedoch bemerkt, dass er seine Sklaven genauso brutal behandelt wie die Weißen, bricht sie mit ihm und schließt sich einer Untergrundorganisation an. Wie schon in «Töchter Haitis» besticht Vieux-Chauvets Erzählkunst durch die lebensnahe Figurenzeichnung. Zudem ist «Tanz auf dem Vulkan» eine historische Tiefenlotung, die uns Geschichte und Gegenwart des Karibikstaates erschließt.

  • von Michel De Montaigne
    32,00 €

    Was hat es eigentlich mit dem Menschsein auf sich? Worin besteht das spezifisch Humane in uns? - Das fragt sich Michel de Montaigne in seinen «Essais» immer von Neuem und unterhält sein Publikum mit Selbstgesprächen, Anekdoten, geistreichen Aperçus und Zitaten. Im Weinen und Lachen, im Lieben und Hassen, im süßen Nichtstun, im Rausch und im Sterben sucht er nach Aufklärung über die zentralen Grundtatsachen des Menschenlebens. Den Krieg hält er für ein Übel, das Streben nach Erkenntnis für unverzichtbar und innere Wahrhaftigkeit für eine Pflicht. Widersprüchlich und subjektiv wie das Leben selbst, gibt er in klarer Sprache Antworten, die bis heute zum Nachdenken anregen. Montaignes gedankenreicher Skeptizismus, sein heiterer Tiefsinn und seine Gedankenschärfe haben in vier Jahrhunderten nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Diese Neuausgabe der «Essais» enthält die deutsche Referenzübersetzung von Herbert Lüthy, kritisch durchgesehen und neu gesetzt. Montaignes «Essais» sind von einem zutiefst humanen Gedanken durchdrungen: «Niemand ist davon frei, Dummheiten zu sagen. Das Unglück ist, sie gar feierlich vorzubringen.» Es ist ein erstaunliches Vermächtnis, das uns der Renaissance-Schriftsteller und -Philosoph hinterlassen hat, erstaunlich vor allem wegen seines hohen Gehalts an wahrem Leben. Nie zuvor hatte ein Autor in solch unmittelbarer Frische schreibend über sich nachgedacht, ohne Rücksicht auf konventionelle Formen und ohne Zugeständnisse an Leseerwartungen. «Ich habe mein Buch nicht mehr gemacht, als es mich gemacht hat, ein Buch vom Fleisch und Blut seines Verfassers», heißt es an einer Stelle. Mit den «Essais» schuf Montaigne eine neue, offene Form: den literarischen «Versuch». Getragen von der Freude am Zufälligen, verschränken sich hier auf originelle Weise fundierte Bildung und präzise Beobachtungen zu den Skurrilitäten des Alltags. «Mit ihm würde ich es halten, wenn die Aufgabe gestellt wäre, es sich auf der Erde heimisch zu machen», urteilte Friedrich Nietzsche über das Buch.

  • von Marie Vieux-Chauvet
    28,00 €

    Exklusive Entdeckung der haitianischen Klassikerin des 20. Jahrhunderts: «Weltliteratur.» Libération Port-au-Prince, Haiti, Anfang der 1940er Jahre. Die junge Lotus gehört der herrschenden «mulattischen» Gesellschaftsschicht an. Doch als Tochter einer Prostituierten ist sie stigmatisiert und hat für Männer nur Verachtung übrig. «Weil sie meine Mutter gestohlen haben, sind sie meine schlimmsten Feinde.» Sie führt ein Leben in Langeweile und zerstreut sich mit oberflächlichen Männerbekanntschaften. Unter ihnen ist nur einer, zu dem sie sich wirklich hingezogen fühlt: Georges Caprou, einer der Führer der Opposition gegen das herrschende Regime. Er öffnet Lotus die Augen für das Elend der Menschen in Haiti. Also gibt sie ihr ausschweifendes Leben auf, um den Ärmsten in ihrem Viertel zu helfen. Dabei wird sie von ihrem Nachbarn, dem alten Charles, unterstützt. Lotus und Caprou führen eine Beziehung mit Wechselbädern, die durch den revolutionären Kampf, dem sich Lotus angeschlossen hat, zusammengeschweißt wird. Die von ihnen entfachten Unruhen führen zum Sturz der Regierung. Doch auf die Begeisterung folgt die Ernüchterung: Sie haben die Büchse der Pandora geöffnet. Denn sobald sie von ihren Unterdrückern befreit sind, kehren die Menschen im Land zu ihren alten Dämonen zurück, der Rivalität zwischen Schwarzen und «Mulatten». Von der Polizei gejagt, verstecken sich Lotus und Caprou in den Bergen, wo sich die Ereignisse weiter zuspitzen ... Schnörkellos erzählt, eindringlich, kraftvoll und ergreifend besticht Marie Vieux-Chauvet in «Töchter Haitis» durch ihre Weitsicht: 1957, drei Jahre nachdem sie diesen Roman schrieb, ergriff der blutrünstige Diktator Duvalier die Macht, wobei ihm die Konkurrenz von Schwarzen und «Mulatten» in die Hände spielte.

  • von Sandra Kegel
    40,00 €

    Das erste weibliche Weltpanorama der literarischen Moderne - Erzählungen und Prosastücke aus über 25 Sprachen Frauen schreiben anders! Katherine Anne Porter schreibt anders als Eileen Chang, Alfonsina Storni schreibt anders als Marina Zwetajewa, Edith Wharton schreibt anders als Else Lasker-Schüler, Clarice Lispector schreibt anders als Carson McCullers, Marguerite Duras schreibt anders als Tania Blixen, Djuna Barnes schreibt anders als Grazia Deledda, Selma Lagerlöf schreibt anders als Silvina Ocampo, Anaïs Nin schreibt anders als Tove Ditlevsen und Sofja Tolstaja schreibt anders als Virginia Woolf. Diese erste globale Prosasammlung weiblichen Schreibens um und nach 1900 zeigt: Die literarische Moderne war ganz wesentlich weiblich! Nicht nur in Europa, überall auf der Welt veränderte sich das künstlerische Selbstverständnis von Frauen von Grund auf. Sie eroberten sich kreative Freiräume, machten weibliches Denken und Fühlen literaturfähig, vor allem aber schufen sie große Erzählkunst und behaupteten sich so auf dem Feld der Hochliteratur, die bis dahin als exklusive Männerdomäne galt. Ab 1900 ist Weltliteratur nicht mehr bloß ein Gruppenbild mit Dame. Sandra Kegel, renommierte Literaturkennerin und -liebhaberin, hat für diesen einzigartigen Band moderne Kurzprosa aus aller Frauen Ländern zusammengetragen - Klassikerinnen, deren Rang unbestritten ist, neben solchen, die erst noch entdeckt werden wollen. Ein längst überfälliges Panorama weiblicher Erzählkunst!

  • von Katherine Mansfield
    26,00 €

    Große weibliche Erzählkunst von der Meisterin der modernen Short Story Mit dieser exklusiven Auswahl lässt sich die Meisterin der kleinen Form (wieder)entdecken. Es war der kurze, oft alles entscheidende Lebensmoment, der Katherine Mansfield faszinierte. Ganz bewusst konzentrierte sie sich auf die detaillierte Beschreibung des Augenblicks: Die junge Hutverkäuferin, die am Fenster sitzend von Pelzmänteln und Sportcoupés träumt. Der Schock einer Sippe aus der High Society, als man vom gewaltsamen Tod eines Anwohners hört, dann aber doch darauf verzichtet, die Gartenparty abzusagen. Der Moment, in dem die Ehefrau begreift, dass ihr Mann die Hand ihrer Freundin um eine Sekunde zu lang gehalten hat. Wie kaum einer anderen Autorin gelingt es Katherine Mansfield, stets jenen Zeitpunkt einzufangen, der die ganze Wahrheit offenbart. Mit ihren Erzählungen schuf sie eine moderne Form der englischen Kurzgeschichte und gleichzeitig ein Werk, das dank seiner psychologischen Raffinesse bis heute nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt hat. Wer moderne Literatur liebt, die unterhaltsam und raffiniert zugleich ist, kommt an dieser Autorin, die selbst Virginia Woolf als "die beste aller Schriftstellerinnen" bezeichnete, nicht vorbei.

  • von Yosano Akiko
    22,00 €

  • von Euripides
    60,00 €

  • von George Orwell
    18,00 €

  • von Selma Lagerlöf
    24,00 €

    Exklusive Neuübersetzung der ersten Literaturnobelpreisträgerin Die junge Charlotte Löwensköld ist glücklich. Seit fünf Jahren ist sie dem Hilfspfarrer Karl-Artur Ekenstedt versprochen, und nicht im Entferntesten würde sie daran denken, diese Verbindung zu lösen. Auch nicht, als der reiche Bergwerksdirektor Schagerström eines Tages um ihre Hand anhält. Charlotte lehnt den Heiratsantrag entschieden ab, doch der mittellose und asketisch lebende Karl-Artur steigert sich zunehmend in seine Eifersucht hinein. Während Charlotte versucht, sich mit ihm auszusöhnen, beginnt sie immer verzweifelter, um ihr eigenes Glück zu kämpfen ... Mit Charlotte Löwensköld schuf die Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf ein modernes Meisterwerk, das ein von der Kirche erschaffenes Frauenbild entlarvt, welches die bedingungslose Aufopferung gegenüber dem Mann verlangt. In frischer Neuübersetzung von Paul Berf.

  • von Clarice Lispector
    24,00 €

  • von Shonagon Sei
    24,00 €

    Die erste Bloggerin der Weltliteratur - tagesaktuelle Notizen aus einer sagenhaften HochkulturEin Bündel edlen Papiers diente Sei Shônagon vor tausend Jahren als Tagebuch. Diesem vertraute sie ihre intimsten Geheimnisse an, darunter allerlei Delikates aus den Privatgemächern des Kaiserpalasts. Freimütig schwärmt die selbstbewusste junge Frau von Stil und Schönheit, macht sich über die Marotten der Männer lustig und ergründet mit heiterem Eigensinn Himmel und Erde. Ob sie vom prachtvollen Schwertlilienfest erzählt, vom Ausrücken der Kaiserlichen Gewittergarde oder von klammheimlichen Tête-à-Têtes - dank des lebendigen Stils wirken ihre höfischen Impressionen wie mit dem Tuschepinsel hingetupfte Ewigkeitsbilder.

  • von Sei Shonagon
    59,95 €

  • von Thomas Wolfe
    29,90 €

  • von Herman Bang
    19,90 €

  • von Yvan Goll
    20,00 €

    Exklusive Manesse-Entdeckung: Eine bilderreiche Hauptstadtbesichtigung in der turbulentesten Epoche BerlinsBerlin, 1918 ff. Lebenskünstler, Tagediebe, Kriegsheimkehrer, Vergnügungssüchtige, Schieber und andere Halbweltexistenzen drängen sich in der deutschen Nachkriegsmetropole. Das liebe Leben, das so schnell an sein Ende kommen kann, will schließlich gelebt werden. Immer mit dabei: Dr. Odemar Müller, der Wandelbare: »naiver Student, mittelalterlicher Mystiker, überzeugter Krieger, wilder Revolutionär, Inflationsgewinnler, Romantiker auf der Suche nach der blauen Blume, Stammgast in Spielhöllen und Betrüger«, einer von Abertausenden zugezogener Provinzteutonen, erst Salonbolschewist, dann Spekulant, prinzipienlos aus Prinzip, Hauptsache, der Weltgeist schreitet voran ... Mit großer Lust an der satirischen Überzeichnung komponiert, gelang dem deutsch-französischen Grenzgänger Yvan Goll mit seinem Berlin-Roman eine groteske Zeit- und Stadtbesichtigung, ein unterhaltsames Panorama deutscher Absurditäten und Phantasmagorien.

  • von Fjodor M. Dostojewski
    25,00 €

    Die Abrechnung eines Zukurzgekommenen - Urbild aller Wutbürger, Menschen- und WeltverächterEin ehemaliger Beamter sitzt verbittert in seiner Kellerwohnung am Stadtrand von St. Petersburg und klagt die Welt an. Obwohl erst in den Vierzigern, hat er seinen Dienst quittiert und lebt von einer kleinen Erbschaft mehr schlecht als recht. Was seinen Furor erregt, ist der »moderne Mensch« und die von diesem geprägte Gesellschaft. Mit hemmungsloser Offenheit berichtet er auch über seine eigenen Erfahrungen des Scheiterns, von Entfremdungen und Missverständnissen. Je weiter er sich in seine Generalabrechnung hineinsteigert, desto unerbittlicher wird er gegen sich selbst. Dostojewskis meisterliche psychologische Studie besticht durch die Suggestivkraft einer durch und durch radikalen Selbst- und Weltbeschreibung. Pünktlich zum 200. Geburtstag des Autors am 11.11.2021 erscheint dieses große kleine Werk in Neuübersetzung durch Ursula Keller.

  • von Marcel Proust
    25,00 €

    Die «Recherche» en miniatureZum 150. Geburtstag des großen französischen Romanciers am 10.7.2021 erscheint hier ein Destillat von Prousts siebenbändigem Hauptwerk in Neuausgabe. Darin begegnet man bereits den Guermantes und Verdurins, Albertine und vielen anderen bekannten Figuren aus dem Proust-Kosmos, oft in überraschender Beleuchtung und reizvoller Akzentuierung. Bei «Der gewendete Tag» handelt es sich um ein Mosaik aus neunzehn Prosastücken, die von 1912 bis 1923 in Zeitschriften erschienen und «Die Suche nach der verlorenen Zeit» eindrucksvoll vorbereiten und ergänzen. In der kongenialen Übersetzung von Christina Viragh und Hanno Helbling bietet dieser spezielle Band Kennern wie Entdeckern einen komprimierten Proust. «Keine schönere Einladung zur Lektüre Prousts scheint denkbar als diese von ihm selbst ausgewählten Begegnungen eines vielschichtigen Bewusstseins mit einer unendlich genau erfassten Wirklichkeit.» Karlheinz Stierle, NZZ

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