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Bücher veröffentlicht von Matthes & Seitz Verlag

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  • von Pjotr Pawlenski
    12,00 €

    In diesen mit Anastasia Belyaeva, Ilja Danishevski und Wladimir Velminski geführten Gesprächen gewährt der russische Aktionskünstler Pjotr Pawlenski Einblick in sein radikales Denken, das Aktionen wie >BedrohungGefängnis des Alltäglichen

  • von Peter Trawny
    10,00 €

    In Zeiten der Globalisierung ist der Streit über das, was >deutschdeutsche Identitätdeutsch

  • von Francois-Rene de Chateaubriand
    38,00 €

    Was für ein abenteuerliches Leben: Kindheit in der bretonischen Heide, Wanderungen durch die Wälder der Neuen Welt, Engagement in der konterrevolutionären >Armée des Princes

  • von Georges Bataille
    36,00 €

    In seinem wohl wichtigsten Buch, das hier in einer Neuauflage erscheint, versucht Georges Bataille - geschult an Kierkegaard, Nietzsche und Hegel, die christlichen Mystiker dabei immer im Sinn - das Unausdrückbare auszudrücken, bis an die Grenzen der Selbstentblößung zu gehen, um in das Innere des Selbst vorzudringen. In unendlich erhellenden Gedankenblitzen, fragmentarisch und jegliche Systematisierung verweigernd, versucht er eine tiefere Erkenntnis >erfahrbarer

  • von Edward Abbey
    32,00 €

    Der Arches-Nationalpark, eine der spektakulärsten Wüstenlandschaften im Herzen Amerikas, steht im Mittelpunkt dieses einzigartigen Buchs, das alles zugleich ist: Autobiografie, Naturbeschreibung, Polemik, Kampfschrift und Abenteuerroman. In faszinierenden Naturschilderungen führt Abbey uns die Vielfalt einer Landschaft vor Augen, die nur auf den ersten Blick tot und einsam erscheint. Sein genauer Blick offenbart dem Leser, dass die Wüste wahrhaft lebt. In diesem längst zu den Klassikern zählenden Buch verarbeitet er sein Leben als Ranger Ende der 1950 er Jahre in der Wüste Utahs. Er sieht sich in dieser Umgebung zugleich als Raub- und als Beutetier, als Eindringling und als willkommener Gast. In diesen Widersprüchen und der Kargheit der Wüste fühlt er sich weitaus mehr zu Hause als in der von ihm als menschenfeindlich wahrgenommenen Industriegesellschaft. So ist ein Werk entstanden, das voller Liebe für die raue Landschaft und die wilde Tierwelt ist, und zugleich voller Hass auf alle, die versuchen, das Gleichgewicht der Natur zu zerstören. Mit Die Einsamkeit der Wüste schuf Abbey eines der wichtigsten Werke des amerikanischen Nature Writing und legte den Grundstein für die moderne Naturschutzbewegung : Als derText 1968 veröffentlicht wurde, brachte dieser ihm nicht nur den lange erhofften Durchbruch als Schriftsteller, sondern führte auch dazu, dass das von ihm beschriebene Gebiet endlich zum Nationalpark erklärt wurde.

  • von Bernd Heinrich
    38,00 €

    Was ist Heimat und wozu brauchen wir und die meisten der Tiere sie? Warum ziehen Vögel alljährlich aus heißeren Regionen in kältere und wieder zurück? Warum laichen Fische an dem Ort ihrer Geburt, und gefährden ihr Leben, um dorthin zurückzukehren? Wie orientieren sich Vögel, Insekten und Säugetiere auf ihren regelmäßigen Routen? Und warum ist es auch einer der umtriebigsten aller Spezies, dem Menschen, so ein tiefes Bedürfnis, eine Heimat, ein Zuhause zu haben? Welcher biologische Sinn liegt dieser einmaligen Anziehungskraft eines bestimmten Ortes zugrunde? Auf der Suche nach Antworten auf diese und viele andere Fragen, folgt der Biologe Bernd Heinrich den Kanadakranichen nach Alaska und den Aalen auf ihrer geheimnisvollen großen Reise in die Sargassosee. Er beschreibt verschiedene Typen von Bauten im Tierreich, erforscht die Geschichte seines eigenen Hauses in Maine, in das er seit seiner Jugend alljährlich wiederkehrt und verbindet so fesselnde Naturwissenschaft mit persönlicher Erzählung. So gelingt ihm mit analytischem Verstand, leidenschaftlichem Gespür und einem mitreißenden Stil eine beinahe poetisch erzählte Reise zu den immer noch geheimnisvollen Ursprüngen eines biologischen Gefühls.

  • von Giorgio Agamben
    10,00 €

    Laut einer alten Legende wachen vier Gottheiten über die Geburt des Menschen: Daimon, Tyche, Eros und Ananke. Früher oder später hat sich ein jeder von uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Diesen zwiespältigen Mächten ins Auge zu sehen, heißt, sein Leben als Abenteuer zu leben. Im Gang durch Goethes »Urworte« und die höfische Literatur, Dante und die Philosophie wird klar, dass das Abenteuer nicht nur in der Wildnis oder im Boudoir auf uns wartet, sondern die Grunderfahrung unseres Lebens ist. Lebbar ist sie nur, weil mit Elpis, der in Pandoras Büchse zurückgebliebenen Hoffnung, eine fünfte Gottheit unser Dasein bestimmt. Auch die Freundschaft ist für Agamben eine grundlegende Erfahrung. Sie ist, wie sich im Rückgang auf Aristoteles zeigt, keine Beziehung zwischen zwei Individuen, sondern schafft den politischen Raum des Zusammenlebens, der jeder Identität, jeder teilbaren Erfahrung vorausgeht.

  • von Charles Peguy
    12,00 €

    »Die Welt hat sich seit Jesus Christus weniger verändert als in den letzten dreißig Jahren«, musste Charles Péguy 1913 mit Schaudern feststellen. Gegen die kalte Rationalisierung und Ökonomisierung des Lebens im Zuge der Umwälzungen der Moderne verfasste er mit Das Geld eine ergreifende Ode an das verschwindende alte, volksnahe Frankreich, das über Jahrhunderte Bestand hatte. Er beschreibt das einfache, aber satte Leben zwischen Kirche und Dorfschule, das sich durch eine ganz eigene Würde jenseits des Glanzes des Überflusses auszeichnete. Und er schildert, wie die Beziehungen gegenseitiger Anerkennung bis in die Elementarschule Geltung hatten, eine Institution, die wie keine für die Überlieferung und Verankerung von Wissen und Werten stand und ebenfalls zu erodieren drohte. Péguys Schilderungen zwischen Nostalgie und Empörung berühren uns noch heute, sind sie doch von bleibender Aktualität.

  • von Anna Weidenholzer
    20,00 €

    Longlist Deutscher Buchpreis 2016Karl, ein pensionierter Lehrer, macht sich eines Tages auf, herauszufinden, was das Glück sei. Einen nur leicht veränderten Fragebogen im Gepäck, mithilfe dessen das >Bruttonationalglück

  • von Arno Bertina
    12,00 €

    Was wäre, wenn bei der französischen Kulturverwaltung eines Tages ein Brief aus Kamerun einträfe, in dem die Kameruner freien Eintritt für das Pariser Museum für außereuropäische Kunst fordern, weil sie sich weigern, Geld für die Betrachtung der Kunstwerke ihrer eigenen Vorfahren auszugeben? Und was wäre, wenn die Kulturfunktionäre angesichts der erregten Debatten um Kunstraub und Restitution einwilligten? In Arno Bertinas schelmischer Fabel wird Europa wieder von seiner Kolonial- und Eroberungsgeschichte eingeholt, und es entspinnt sich eine Kaskade wechselseitiger Forderungen, an deren Ende die Frage steht, ob die Mona Lisa eher >zurück

  • von John Clare
    22,00 €

    Eine tiefe und andauernde Lebenskrise, die den Dichter John Clare (1793-1864) erfasste, mündete 1837 in die Einweisung in eine private Nervenheilanstalt in High Beach, Essex. Vier Jahre später gelang dem damals 48-Jährigen, der heute als bedeutendster Chronist des englischen Landlebens gilt, die Flucht aus der Anstalt und er wanderte in einem schonungslosen Viertagemarsch fast 100 Meilen zurück in sein Heimatdorf in Northamptonshire. Seine legendären Erinnerungen an diese Flucht bilden das Zentrum des vorliegenden Buchs, das, eingerahmt von den beiden bekanntesten Gedichten Clares, auch autobiografische Fragmente umfasst und damit einen der großen Naturdichter englischer Sprache porträtiert. Ausgewählt und erstmals übersetzt von Esther Kinsky, stellen die hier versammelten Texte in ihrer existenziellen Dringlichkeit und hohen Verdichtung die Entdeckung einer im Deutschen bislang unbekannten Größe der europäischen Literaturen dar.

  • von Beatrix Langner
    22,00 €

    Um sie wurden Kriege geführt, sie wurden besungen, bedichtet, für sie stürzt man sich in den Bankrott oder in den Tod: Seit jeher beherrschen Frauen die Gedankenwelt der Männer. Doch sobald sie selbst dachten, wurden sie der Welt verwiesen. Trotz Jahrzehnten der Emanzipation ist heute kaum etwas provozierender als Frauen, die denken und dieses Denken ganz unverblümt in Einfluss, gar Macht ummünzen wollen. Noch immer begegnet man denkenden Frauen verdammend oder idealisierend, immer aber exotisierend - oder sie gelten gleich als geschlechtslose Wesen. In ihrer scharfzüngigen kulturgeschichtlichen Tour d' Horizon erzählt Beatrix Langner die Geschichte der Aussperrung weiblicher Geisteskraft. Sie zeigt dabei aber auch, dass sich Frauen seit Jahr und Tag mit den heute erinnerten - ausschließlich männlichen - Denkern messen konnten, und stellt die unbequeme Frage, warum sie sich immer wieder mit der Rolle als Heilige, Muse oder Hure begnügten, sodass heute wie eh und je die Meinung herrscht: Männer schaffen Werke, Frauen arbeiten an sich.

  • von John Muir
    16,00 €

    Die von Jürgen Brôcan ausgewählten Texte insbesondere aus den Tagebüchern, geben einen umfassenden Einblick in das Leben John Muirs, seine Tage als Schäfer im Dry Creek, seine Wanderungen am Südufer des Joaquin River, seine Erkundungsgänge am Camp an der unteren Nordgabel des San Joaquin oder im Camp nahe dem Becken des oberen Fresno. Er streift den Owens River entlang oder ist unterwegs zum Yosemite Valley, schlägt sein Lager in einer hohlen Sequoie inmitten eines brennendes Waldes auf, befindet sich an der Scheide des mittleren und östlichen Arms des Kaweah River oder auf Schlittenerkundung des Muir-Gletschers, seiner Grenzen und Zubringer. Muirs Texte sind eine Feier der Schönheit und politische Pamphlete des Aufbegehrens gegen die Zerstörung der Natur und zugleich Zeugnisse innigster Naturverbundenheit und eines nicht enden wollenden, maßlosen Staunens über die Wunder der Wildnis.

  • von Mathias Enard
    16,00 €

    Dreitausend Kilometer rollt die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Nowosibirsk und mit ihr Mathias. Drei Tage lang rüttelt der Zug Erinnerungen und Stimmungen auf, Geschichten von Russland, seiner Geschichte, Bewohnern und Büchern, Geschichten von Mathias, seiner Liebe Jeanne, Wladimir und ihrem Dreieck von "wildtobender Freundschaft verfehlter Liebe". Ein Rausch, ein Gedankenfluss zwischen Millionen von weißen Birken und Gespenstern, denn "man reist immer mit Toten im Gepäck", der die Splitter einer Handlung so verstreut auffindet wie die Ortschaften entlang der Bahnstrecke zum Stillen Ozean.Mathias Énards kleiner Roman über die persönlichen und räumlichen Kontinente hinweg ist die große Geschichte von unstillbarer Sehnsucht, von Urbildern und unerfüllbaren Träumen - eines Erzählers, eines Landes, einer Generation.

  • von Esther Kinsky
    18,00 €

    »Esther Kinskys Gedichte lesen unsere Welt mit allen Sinnen und horchen in vergessene, aber dafür nicht weniger konstitutive Schichten der Sprache hinein. Die mysteriösen Sprüche des alttestamentarischen Propheten Jeremiah aufgeschlagen in der Hand, die ins Mark treffenden Töne von Schuberts Winterreise im Ohr, so entwirft Am kalten Hang eine stark assoziative Landschaft der Trauer und des Schmerzes. Im Spannungsverhältnis zu diesen an die Grenzen geistiger Integrität rührenden Gebilden steht eine sich unter jedem Gedicht fortsetzende lyrische Kurzprosa. Es handelt sich dabei um eine Art von mikrotextueller Italienischer Reise, die sich aber, fern jeglicher Kulturbeflissenheit, als Wanderung >durchs Gebirgeeine Fremdnis

  • von Jean-Henri Fabre
    38,00 €

    Vielleicht hat kein Werk des 20. Jahrhunderts einen so überraschenden und radikalen Perspektivwechsel bei seinen Lesern bewirkt wie dieses zehnbändige Monumentalwerk eines französischen Entomologen, der anstatt von gesellschaftlichen Dramen vom Heiligen Pillendreher oder der Gelbflügeligen Grabwespe erzählt. Erstmals richteten die Literaten der Großstädte ihre Blicke nach unten, auf die Grashalme, Erdbrocken und Sandhügel ihrer Umgebung, und erblickten eine völlig neue, fremde Welt: Eigentümlich anmutende Wesen mit sechs, acht oder gar sechshundertachzig Beinen bevölkern sie, leben in Stöcken, Haufen und Nestern, bilden Karawanen, Kasten und ganze Staaten. Krabbelnd, hüpfend, kriechend oder fliegend gehen sie eifrig ihrem Tagewerk nach, manche perfekt getarnt, andere in leuchtender Garderobe oder anmutig schillerndem Schwarz; sie paaren, fressen und bekriegen sich, verpuppen sich und erstehen in neuer Pracht wieder auf. Das Leben in verkleinertem Maßstab, aufgezeichnet mit wissenschaftlicher Genauigkeit, unvermutetem Witz und poetischer Hingabe - nun endlich vollständig auf Deutsch. «Fabre schickt seine Leser auf literarische Insektensafaris, auf Reisen, wie man sie von Gulliver und anderen unglaublich geschrumpften Männern und Kindern kennt.« - Ulrich Baron

  • von Marie Luise Knott
    20,00 €

    Marie Luise Knott skizziert Erkenntniswege, mit deren Hilfe sich Hannah Arendt, die Theoretikerin der Freiheit, kollektive »Lebenslügen« und vorgefasste Meinungen austreibt, die am Denken hindern. Die Kraft der Bilder und der Begriffe machen den Denkraum Hannah Arendts zu einem verlässlichen Ort, in dem der Leser seine eigene denkerische Ratlosigkeit aufgehoben weiss und sich selbst in »wesentliche gedankliche Prozesse« verwickeln kann. - >Verlernen

  • von Judith N. Shklar
    16,00 €

    Zur Präsidentschaftswahl 2016: Tiefe Einsichten in die politische Kultur der USABill of Rights, Civil Rights Movement, Recht auf Waffenbesitz oder freie Meinungsäußerung: Die Idee politischer Rechte nimmt in den USA eine fast sakrale Stellung ein, die kaum mit ihrer Stellung in Europa zu vergleichen ist und häufig auch zu verschiedenen politischen Einschätzungen führt. Mit ihrer Untersuchung der Idee politischer Rechte rekonstruiert Shklar die Herausbildung des eigenständigen politischen Denkens und der politischen Kultur Nordamerikas. In den Rechten offenbart sich zudem eine Institution, mit der sich ihr Konzept des Liberalismus der Furcht als Vermeidung von Übeln positiv ergänzen und gesellschaftlich verankern lässt. So ermöglicht uns Shklar nicht nur eine Lehrstunde in transatlantischem Austausch, sondern auch einen prüfenden Blick auf das Selbstverständnis unserer politischen Institutionen in Europa.

  • von Francois Jullien
    22,00 €

    Während in Europa das Bewusstsein von Landschaft relativ jung ist - es taucht erst in der Malerei der Renaissance auf -, entstand es in China schon mehr als tausend Jahre früher und hat sich ohne große Unterbrechung bis heute weiterentwickelt. Anders in Europa : Nach einem Höhepunkt der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert nimmt das Interesse im 20. Jahrhundert ab, um erst mit der Sorge um Natur und Umwelt wiederzuerstehen. Jullien macht in dieser grundlegenden Studie über den Begriff und die Wahrnehmung von Natur und Landschaft im östlichen und westlichen Denken deren Unterschiede für unser Denken produktiv. Er zeigt, weshalb China so früh und auf so zentrale Weise das Denken von Landschaft entwickelt hat, und wie es zur Weiterentfaltung unseres Begriffs von Landschaft und vielleicht zu dessen Neuformulierung beitragen kann.

  • von Warlam Schalamow
    22,90 €

    »Am 19. Februar 1929 wurde ich verhaftet. In diesem Tag und dieser Stunde sehe ich den Beginn meines gesellschaftlichen Lebens - die erste wahre Prüfung unter harten Bedingungen.« Warlam Schalamow ist noch keine 22 Jahre alt, entschlossen, sein Leben in den Dienst seiner politischen Ideale zu stellen, als er verhaftet wird und im Butyrka-Gefängnis anderthalb Monate in einer Einzelzelle verbringen muss. Wischera sind die von Schalamow als >AntiromanLehrjahre

  • von Timothy Morton
    30,00 €

    Nur scheinbar formuliert Timothy Morton in diesem bahnbrechenden Buch des Ecocriticism ein Paradox: Das Bild, das wir uns von der Natur machen, verhindert, dass wir der Umwelt, in der wir leben, gerecht werden können, dass wir ihre Ökologie begreifen. Stets trachtet das Schreiben über die Natur danach, eine Weltsicht zu vermitteln, die die Natur bewahrt und respektiert. Kein Wunder, dass wir uns angesichts der ökologischen Katastrophe, die wir erleben, nach einer unversehrten, wilden und >unschuldigen

  • von Bernhard Laum
    28,00 €

    > ist die lange vergriffene Studie, die erstmals und bis heute in ihrem Quellen- und Gedankenreichtum unerreicht der Theorie des religiösen Ursprungs von Geld und dessen außerökonomischer Bedeutung nachgeht. Der Altertumswissenschaftler und Wirtschaftshistoriker Bernhard Laum entwickelt darin zwanzig Jahre nach Georg Simmels > umfassend den Gedanken, dass sich Geld aus einer Art »religiösem Handel« heraus entwickelt habe und dass jedes Nachdenken über das Phänomen Geld nur sinnvoll sei, wenn es seiner Geschichte nachgehe. Er findet die Geburt des Geldes im Opferkult, untersucht prämonetäre Geldformen sowie das Wesen und die Entstehung der Münze. Er weist nach, dass Geld ein »Geschöpf der Rechtsordnung« ist und die Zahlungsmitteleigenschaft des Geldes älter ist als die Tauschmittelfunktion. »Schritt für Schritt entwickelt Laum seine Geschichte, die sich manchmal liest wie ein archäologischer Kriminalroman: Eine Schicht nach der anderen wird abgetragen, bis schließlich eine Kette von Ereignissen sichtbar wird, die alle zusammen das bewirken, was man wohl die große Illusion der Moderne nennen kann.« (Christina von Braun)

  • von Albrecht Koschorke
    11,00 €

    Anfang 2016 wird Adolf Hitlers Mein Kampf im Rahmen einer wissenschaftlich kommentierten Edition zum ersten Mal seit Kriegsende wieder in Deutschland zu kaufen sein. Die Veröffentlichung bietet Anlass, aufs Neue den furchtbaren Erfolg der >Bibel der Nazis

  • von Andrea Grill
    20,00 €

    »Psyche« war das altgriechische Wort für Schmetterling, und noch zur Zeit der Gegenreformation galt dieses Insekt als Symbol für die gläubige Seele. Heute verbinden wir mit den über Blumenwiesen flatternden Wesen vor allem Lebensfreude und Unbeschwertheit, kennen aber meist nicht mehr als eine Handvoll der 170 000 bisher beschriebenen Arten. Dieses kenntnisreiche Tierportrait schildert das kurze, aber erstaunliche Leben der mal schillernd, mal unauffällig gemusterten Falter - vom rätselhaften Raupenstadium bis zur plötzlichen Entpuppung, von der pheromongesteuerten Partnerwahl bis zur Eiablage. Was fühlt ein Schmetterling ? Was denkt er ? Träumt er womöglich ? Diese und andere Fragen beantwortet eine Frau, die es wissen muss. Denn dieses Buch erzählt auch die Metamorphose einer jungen Biologiestudentin, die in den griechischen Rhodopen binnen eines Sommers zur Schmetterlingsexpertin reift, jahrelang auf Sardinien Augenfalter beobachtet, ehe sie beschließt, in einem Klimaschrank der Amsterdamer Universität Schmetterlinge selbst zu züchten. Ein ebenso leichtfüßig wie lehrreiches Gespinst über Tag- und Nachtfalter - sowie über Menschen, die aus Liebhaberei und Forscherlust mit langstieligen Netzen über Sommerwiesen laufen.

  • von Gilles Clement
    16,00 €

    Der Garten ist ein umschlossener Ort, dazu bestimmt, das Beste zu schützen: Pflanzen, Ideen und den Boden, worin beide wurzeln. Seit die herrschenden Gesetze des Marktes das Leben bedrohen, ist diese ursprüngliche Definition nach Jahrhunderten, in denen die Gartenkunst im Vordergrund stand, hochaktuell! Allerdings: Der Gartenzaun ist eine Illusion, die Vögel, Schmetterlinge und Maulwürfe und die Pflanzen mit ihren Samen kümmern sich nicht darum. Die Grenze unseres Gartens ist die verletzliche Biosphäre, ihr Gärtner die ganze Menschheit. Und dieser Gärtner nimmt eine neue Haltung ein: er schaut, staunt, versteht und befreundet sich mit der Natur. Er greift nur vorsichtig in das sich entwickelnde Leben ein, anstatt es zu beherrschen. Auf diese Weise vermehrt er die Biodiversität. Ein solcher Garten ist nicht zukunftsweisend, weil er schön ist, sondern weil er verstanden ist.Gilles Clément erzählt vom jahrzehntelangen Experiment seines eigenen Gartens in der Creuse, und gibt damit gleichzeitig eine Anleitung zum neuen Gärtnern. In diesem erweiterten Verständnis des Gartens hat aber auch ein Besuch bei Francis Hallé auf den Bäumen im Tropenwald von Gabun seinen Platz oder die Reflexionen über verdrängtes Wissen, über Lamarck, über Botanik und Zoologie.Die Weisheit des Gärtners ist ein sehr persönliches politisches Buch und seine Sprache je nach Gegenstand philosophisch, poetisch oder wissenschaftlich: ein Plädoyer für eine humanistische Ökologie.

  • von Jean-Henri Fabre
    38,00 €

    «Fabre schickt seine Leser auf literarische Insektensafaris, auf Reisen, wie man sie von Gulliver und anderen unglaublich geschrumpften Männern und Kindern kennt.« - Ulrich Baron

  • von Alexander Goldstein
    30,00 €

    Im Mittelpunkt dieses unerschöpflichen und unbeschreiblichen Romans steht die Stadt Baku. Beginnend in den 70 er Jahren und durchwirkt von autobiografischen Elementen, knüpft Goldstein um diese faszinierende Stadt am Kaspischen Meer ein uferloses Netz an Geschichten, das sich bis hin zu seinen Erfahrungen als Immigrant in Israel zu Beginn dieses Jahrtausends spannt. Er erzählt das jüdische Schicksal in der Levante und in Europa sowie die Verflechtung von Juden, Muslimen und Christen, die mal friedlich Seite an Seite leben, mal sich in Raub- und Mordorgien rauschhaft bekämpfen. Abenteurer, Dichter, Mönche, Mörder, Stierkämpfer, Gladiatoren, Frauen, Freundinnen und Flittchen bilden ein grandioses arabeskes Mosaik, das den Leser schon nach wenigen Seiten in seinen Bann des höchst eigenwilligen, sprachmächtigen und hypnotischen Tons aus Pathos, Sarkasmus, Hymne und nüchternem Bericht zieht. Denk an Famagusta ist das literarische Großwerk eines der bedeutendsten Autoren der postsowjetischen Moderne, ein Werk, das scheinbar aus dem Nichts auftaucht, und in das die Gedächtnisfülle Europas und der Levante in bisher unbekannter Weise eingewoben sind.

  • von Jules Barbey d'Aurevilly
    28,00 €

    In dem normannischen Örtchen Blanchelande entfaltet sich ein Drama von archaischer Wucht: Jeanne, die adelige Frau eines Großbauern, verfällt einem dämonischen Mönch, der sich als Soldat und versuchter Selbstmörder gleich zweifach an seinem Priesteramt vergangen hat. Haben die heidnischen Wanderhirten, die in der nahen Heide von Lessay ihr Unwesen treiben, sie verhext? Wird sie von dem Mönch benutzt oder ist dieser selbst nur Mittel zum Zweck in einem unheilvollen Spiel? Nachdem sie tot aufgefunden wird, rächt sich ihr Mann grausam an dem Mönch, der seither sein Unwesen in der Gegend treibt.>Die GebannteFranzösische Bibliothek

  • von Marc Auge
    15,00 €

    Morgens ein Café au lait, ein Croissant und dazu die aufgeschlagene Le Monde, abends angeregte Diskussionen über Gott und die Welt bei einem Pastis : Wenn der Eiffelturm das architektonische Aushängeschild der Seine-Metropole ist, dann stehen die Pariser Bistros für ihre Lebensart. In seiner persönlichen Annäherung an die Eckcafés seiner Heimatstadt ergründet der große Anthropologe Marc Augé den magischen Reiz der Bistros und beobachtet das bunte Treiben um den Tresen. Dabei lässt er seine eigenen Erlebnisse während der Studienzeit in den 50 er Jahren im Quartier Latin Revue passieren, wo er Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre traf, beschreibt den Wandel der Beziehungen der Gäste parallel zum Wandel der Stadt und erzählt mit liebevollem, aber immer ungetrübten Blick von seinem jahrelangen Stammbistro mit dem Wirt François, der Aushilfe Julie und den täglichen Besuchern, die mit dem Bistro älter werden. Eine leichtfüßige Untersuchung und gleichzeitig eine ganz und gar unsentimentale Liebeserklärung - nicht nur an die Bistros, sondern an eine ganze Lebensart.

  • von Hermann Amborn
    18,00 €

    Dass sich gesellschaftliches Zusammenleben auch anders als in Form hierarchisch aufgebauter Staaten organisieren ließe, ist für viele Mitglieder westlicher Gesellschaften kaum vorstellbar. Doch auch abgesehen von den Träumereien romantischer Utopisten gibt es heute funktionierende Gesellschaften jenseits staatlicher Einflüsse, die auf Rechtsverfahren und Problemlösungsmechanismen ohne Herrschaft basieren. Anhand empirischer Untersuchungen in nicht-hierarchischen Gesellschaften am Horn von Afrika stellt diese Studie staatliche und herrschaftsfreie Gemeinschaftsordnungen einander gegenüber und analysiert die institutionellen Elemente eines anarchischen Miteinanders, die durch Konsensfindung und ethisch basierten Integrationsmechanismen zur Stabilisierung dieser Gesellschaftsform beitragen, was auch für die westliche Welt Anregungen bietet.

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