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  • von Gottfried Paasche
    24,00 €

    Das Urteil der historischen Forschung ist weitgehend einhellig: Der deutsche Adel war während der Weimarer Republik zutiefst konservativ bis rechtsorientiert. Die Familie des letzten Chefs der Reichswehr kann als eindrucksvolles Gegenbeispiel gelten. General Kurt von Hammerstein (1878-1943) war entschiedener Gegner Hitlers und dessen Politik. Seine Töchter Marie Louise, Maria Therese und Helga verzichteten auf Status und Privilegien. Marie Louise und Helga fanden zum Kommunismus und arbeiteten dem Nachrichtendienst der KPD zu. Maria Therese half verfolgten Juden bei der Flucht aus Nazi-Deutschland.Gottfried Paasche, Sohn von Maria Therese von Hammerstein und Enkel von Hans Paasche, entwirft ein grandioses Panorama einer Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts, die eine Geschichte zwischen Tradition und Widerstand, zwischen Anpassung an gesellschaftliche Normen und Auflehnung gegen den heraufziehenden Nationalsozialismus ist.

  • von Linde Apel
    22,00 €

    2020 feierte die Werkstatt der Erinnerung, das Oral-History-Archiv der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, ihr 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass widmen sich elf Autor:innen in ihren Beiträgen unterschiedlichen Aspekten der Bedeutung und der Verwendung von mündlichen Quellen. Der Band beleuchtet die Rolle von Interviewsammlungen sowie den wissenschaftlichen und methodischen Umgang mit Interviews in Forschungsprojekten, Museen und Archiven, und richtet den Blick auf ihre digitale Zukunft. In der Gesamtschau ergibt sich eine vielschichtige Vermessung des interdisziplinären Feldes der Oral History. Mit Beiträgen von Andrea Althaus, Linde Apel, Aleida Assmann, Klaus Neumann, Lina Nikou, Almut Leh, Cord Pagenstecher, Alexander von Plato, Stefanie Rauch, Janine Schemmer und Dorothee Wierling.

  • von Kristina Milz
    44,00 €

  • von Henning Fischer
    22,00 €

    Im ersten Abschnitt "Frauen aus der ArbeiterInnenbewegung im Widerstand" wird zum einen die Situation von Frauen in den sozialdemokratischen und kommunistischen Bewegungen und ihren Organisationen während der Weimarer Republik nachgezeichnet. Zum anderen geht es hier um die Tätigkeit von Frauen im Widerstand nach 1933, um Verfolgung und Verhaftung - meist wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" - durch Polizei und Gestapo. Daran schließt der zweite Abschnitt "Hafterfahrungen in den Gefängnissen und Konzentrationslagern" an, der zunächst eine geschlechtsspezifische "Sprache der Verfolgung" dokumentiert und sich den Haftbedingungen in den Gefängnissen und frühen Frauen-Konzentrationslagern widmet. Dieser größere Abschnitt beschreibt das Lager Ravensbrück und beleuchtet darin unter anderem die Situation der politischen Häftlinge, das System der Funktionshäftlinge, sowie Konflikte und Widerstandshandlungen im Lager.Das dritte Kapitel "Nach 1945: Politische Aktivität nach der Befreiung" zeigt, wie die ehemaligen Häftlinge nach dem Überleben ihr persönliches wie politisches Leben neu begannen und welche Erfahrungen sie dabei machten. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten des frühen Gedenkens und der Ermittlungen gegen NS-TäterInnen geht es dabei um die gegensätzlichen gesellschaftlichen Bedingungen, die die Frauen in DDR und BRD vorfanden.Der folgende vierte Abschnitt "Die Gründung der Gedenkstätte und des Internationalen Ravensbrück-Komitees (IRK)" widmet sich zwei wichtigen Ereignissen der Nachgeschichte des Lagers Ravensbrück. Nachgezeichnet werden die Beteiligung von Überlebenden an der Entstehung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte und ihres Museums in den späten 1950er-Jahren sowie die - in etwa gleichzeitig erfolgte - Gründung des IRK als europaweitem Dachverband ehemaliger Häftlinge Ravensbrücks. Das fünfte Kapitel, "Vom Lager erzählen", öffnet den engeren chronologischen Verlauf, indem es die Berichte über Ravensbrück von den 1940er- bis in die 2000er-Jahre betrachtet. Dies umfasst die ersten Zeugnisse aus dem Jahr 1945 ebenso wie die späte Erinnerungsliteratur seit den 1980er-Jahren, aber auch widerstreitende Interpretationen, wie sie sich unter anderem am Konflikt um das Theaterstück Ravensbrücker Ballade (1961) zeigen.Zuletzt berichtet der sechste Abschnitt von "Verbandsgeschichten und Zeitzeuginnen" und damit von der Gründung und Aktivität der Lagergemeinschaften Ravensbrück (1947 in der SBZ, 1966 in der BRD; 1991 vereinigt zu einem Verband) und dem individuellen politischen Handeln der ehemaligen politischen Häftlinge.

  • von Veronika Springmann
    22,00 €

    Sport war in den Konzentrations- und später auch in den Vernichtungslagern allgegenwärtig. Übungen aus dem Kanon des Sports oder der Leibesübungen wurden von Aufseher*innen gewaltförmig gegen die Häftlinge gerichtet. Doch auch von den Häftlingen organisierte Fußballspiele fanden in den Lagern statt. Zur Unterhaltung der SS wurden regelmäßig Boxkämpfe organisiert, in denen Häftlinge gegeneinander kämpfen mussten. Veronika Springmann untersucht in dieser ersten Studie zu Sport in NS Konzentrationslagern das Wechselverhältnis von Geschlecht, insbesondere von Männlichkeit, Sport und Gewalt. Mit ihrer Analyse der Wirkungsweisen von Macht und Gewalt beleuchtet sie einen wichtigen Aspekt der Alltagsgeschichte der Konzentrationslager.

  • von Boris Zabarko
    49,00 €

    Der Band unternimmt den Versuch, eine »Geografie des Holocaust in der Ukraine« vorzulegen. Das Buch gliedert sich geografisch nach Gebieten (Oblast), Bezirken und darin wiederum Städten, die jeweils in kurzen Überblicksdarstellungen vorgestellt werden. Dafür wurden über die in den Berichten genannten Ghettos und Vernichtungsorte Informationen aus der Sekundärliteratur und Quellenpublikationen herangezogen. Nach Möglichkeit sind bei den einzelnen Orten aufgeführt: die Zahl der Ghettobewohner, von wann bis wann das Ghetto existierte und wie viele Menschen wann, durch wen, wo und wie ermordet wurden. Jedem Ort sind sodann Zeitzeugenberichte zugeordnet. Die Berichte sind in Bezug auf Umfang und Informationsgehalt sehr unterschiedlich. Einige enthalten keine ausführlichen Erinnerungen. Es werden aber Orte und Namen genannt, die einen weiteren Mosaikstein zum Bild der flächendeckenden Ermordung der Juden in der Ukraine bilden. Sie sind deshalb genauso wichtig wie die umfangreichen Berichte, die persönliche Empfindungen schildern.

  • von Detlef Lehnert
    26,00 €

  • von Hannimari Jokinen
    20,00 €

  • von Thorsten Holzhauser
    16,00 €

  • von Stephan Lehnstaedt
    19,00 €

    Die unterschiedlichen deutsch-polnischen Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg sind nicht immer bequem. Dieser Band problematisiert deshalb die Wissenslücken der Deutschen über die Verbrechen in Polen, er thematisiert die vielfach ausgebliebene strafrechtliche Aufarbeitung, die Auswirkungen bescheidener "Wiedergutmachung" und die Frage, warum "polnische Konzentrationslager" kein hinnehmbarer Begriff ist. Und er zeigt exemplarisch den musealen Umgang mit der gemeinsamen Vergangenheit hüben wie drüben.

  • von Jens Ebert
    24,00 €

    In den Konzentrationslagern Ravensbrück, Dachau und Auschwitz richtete die SS Versuchsgüter ein und zog für die landwirtschaftliche und ernährungswissenschaftliche Arbeit Häftlinge heran. Verantwortlich zeichnete die Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung GmbH (DVA). Mit ihr verwirklichte SS Reichsführer Heinrich Himmler seine Ideen für neue Agrarstrukturen in den besetzten Gebieten. Die auch nach heutigen Maßstäben "grünen" Vorstellungen der DVA waren gleichwohl stets auf die nationalsozialistische Eroberungs- und Vernichtungspolitik ausgerichtet. Der Band dokumentiert auf breiter Quellenbasis die fachlichen, geografischen und zeitlichen Entwicklungen der DVA und ihres Personals und publiziert bislang unbekannte Häftlingsberichte und Akten.

  • von Herbert Diercks
    20,00 €

    Das "Stadthaus" in der Hamburger Innenstadt war bis Juli 1943 Sitz des Polizeipräsidiums sowie zentraler Befehlsstellen der Schutzpolizei, der Kriminalpolizei und der Geheimen Staatspolizei. Vom Stadthaus aus organisierte die Polizei im Nationalsozialismus die Verfolgung vieler Zehntausend Menschen in Norddeutschland.Dieser von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen herausgegebene Katalog dokumentiert die 2020 am "Geschichtsort Stadthaus" eröffneten Ausstellungen zur Hamburger Polizei im Nationalsozialismus und zur Geschichte des Gebäudekomplexes.The 'Stadthaus' located in Hamburg's inner city was, until July 1943, the seat of the police headquarters and the central command posts of the Schutzpolizei (protection police), the criminal investigation department, and the secret state police (Gestapo). It was from the Stadthaus that, during the National Socialist era, the police organised the persecution of tens of thousands of people in northern Germany.This catalogue published by the Foundation of Hamburg Memorials and Learning Centres Commemorating the Victimsof Nazi Crimes documents the exhibitions on the Hamburg police force during the Nazi era and the history of the building complex itself that were inaugurated at the Stadthaus Remembrance Site in 2020.

  • von Peter Jochen Winters
    24,00 €

    Markus Wolf, Sohn des Schriftstellers Friedrich Wolf und älterer Bruder des renommierten Filmregisseurs Konrad Wolf, führte 34 Jahre lang den Auslandsnachrichtendienst der DDR und war 29 Jahre einer der Stellvertreter des Ministers für Staatssicherheit Erich Mielke. Doch so vorgezeichnet, wie es im Rückblick erscheint, verlief sein Lebensweg nicht. Seine berufliche Laufbahn begann er als Rundfunkjournalist und wechselte in den diplomatischen Dienst, bevor er ab 1951 Karriere im Nachrichtendienst machte. In den 1980er-Jahren wurde der Spionagechef entschiedener Anhänger der Reformpolitik Michail Gorbatschows. In der untergehenden DDR hielten ihn manche gar für einen Hoffnungsträger.Peter Jochen Winters porträtiert den einstigen "Mann ohne Gesicht" auf der Basis von Archivquellen, Gesprächen, die er mit Markus Wolf, Angehörigen und Weggefährten führte, sowie dessen schriftlich fixierten Erinnerungen. Es entsteht das Bild einer vielschichtigen Persönlichkeit, deren Widersprüchlichkeit schwer zu entschlüsseln ist.

  • von Elke Gryglewski
    20,00 €

    Öffnungsprozesse sind in Kultureinrichtungen in aller Munde. Nutzer*innen kommunizieren verstärkt ihre Bedarfe und Erwartungen. Staatliche Förderung wird an Barrierefreiheit geknüpft. Fortbildungen beschäftigen sich mit partizipativem Kuratieren. Was bedeutet das für Orte der historisch-politischen Bildung wie die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz? Am Beispiel des Pilotprojekts zur dritten Dauerausstellung wird der Weg zu einem »Design für Alle« beschrieben: Welche pädagogischen und kuratorischen Herausforderungen waren zu lösen? Wie wird ein Denkmal möglichst inklusiv? Welche gestalterischen Ansätze wurden verfolgt? Diese Publikation stellt dafür inhaltliche Überlegungen und Erfahrungen zu Aspekten wie Ausstellungstexten, der Arbeit mit Fokusgruppen, Audio- und Mediaguides u. v. m. vor.

  • von Karoline Georg
    29,00 €

    Eine Darstellung der Geschichte des Columbia-Hauses liegt seit 1990 vor, doch fehlen bis heute Untersuchungen zu bestimmten Gruppen, die zwischen 1933 und 1936 von der Gestapo verfolgt und im Columbia-Haus inhaftiert wurden. Mit der vorliegenden Studie zu den jüdischen Häftlingen im Columbia-Haus wird nun eine dieser Forschungslücken geschlossen. Sie steht damit im Kontext einer ganzen Reihe von Studien, die in den letzten Jahren zu jüdischen KZ-Häftlingen in der Vorkriegszeit erschienen sind, und leistet damit einen Beitrag zur Erforschung eines zentralen Aspektes der frühen Phase der Judenverfolgung.

  • von Liria Xhunga
    16,00 €

    1944 schloss sich die damals 17-jährige Liria den albanischen Partisanen an. Die deutschen Besatzer nahmen sie bald gefangen, verschleppten sie über Thessaloniki nach Ravensbrück und registrierten sie dort als "Mädchen mit der Nummer 67 203". Ein halbes Jahr lang leistete sie Zwangsarbeit für die AEG in Berlin-Köpenick, bevor sie auf dem Todesmarsch befreit wurde. Nach langem Warten in einem sowjetischen Repatriierungslager kehrte sie im Herbst 1945 in ihr Heimatland zurück. Liria Xhunga schrieb im kommunistischen Albanien zusammen mit ihrem Mann Miro ihre Erinnerungen nieder. Sie werden ergänzt durch kürzere Berichte anderer albanischer Häftlinge. Eine Einleitung verortet die Erzählungen in der albanischen Geschichte und Erinnerungskultur, im historischen Kontext von Besatzung und Partisanenkampf, Deportation und Zwangsarbeit.

  • von Regina Gropper
    12,00 €

    Leo Hiemer hat sich viele Jahre intensiv mit dem Schicksal von Gabriele Schwarz beschäftigt. Bereits 1994 schilderte er in seinem preisgekrönten Spielfilm »Leni ... muss fort« die Geschichte von Gabi, dem Mädchen aus dem Allgäu, das die Nazis zur Vernichtung bestimmt hatten. Das auf vielen Dokumenten und Fotografien beruhende Buch berichtet nun umfassend über den kurzen Lebensweg des kleinen Kindes. Gabis Mutter Lotte war getaufte Jüdin aus Augsburg, den Vater hat sie niemals angegeben. Ihre ebenfalls getaufte kleine Tochter gab sie in die Obhut frommer Pflegeeltern im Allgäu. Auf deren Bauernhof wuchs Gabi in ländlicher Idylle zunächst unbeschwert auf. Währenddessen versuchte Lotte, sich und ihre kleine Tochter mit Hilfe von Kardinal Faulhaber ins Ausland zu retten. Doch im September 1941 wurde Lotte verhaftet, ins KZ Ravensbrück überstellt und in der NS-Tötungsanstalt Bernburg umgebracht. Im Februar 1943 musste auch Gabi ihrer Heimat für immer Lebewohl sagen. Über die Zwischenstation München wurde die Fünfjährige nach Auschwitz verschleppt, wo sie an Ort und Stelle ermordet wurde.

  • von Stefan Petke
    34,00 €

    Zehntausende Muslime kämpften in den Reihen der Wehrmacht und Waffen-SS auf fast allen Schauplätzen desZweiten Weltkriegs. Dabei kamen Einheiten zum Einsatz, die sich in ihrer Größe und Zielsetzung teils erheblich unterschieden. Allen gemein war die Annahme von deutscher Seite, dass Muslime aufgrund ihrer "natu¿rlichen Eigenschaften"besonders geeignete und brutale Soldaten seien. Rekrutierung, Ausbildung und der Einsatz der Einheiten folgten keinem feststehenden Islam-Programm, sondern entwickelten sich, wie die vorliegende Studie zeigen kann, innerhalb unterschiedlicher Phasen. Erstmals kann so ein genaues Bild von den Einheiten und allen beteiligten Akteuren gezeichnet werden.

  • von Frank Beer
    49,00 €

    Hunderttausende ehemalige Verfolgte des NS-Regimes aus aller Herren Länder lebten nach Kriegsende als Displaced Persons auf gepackten Koffern in Deutschland. Israel Kaplan, selbst Überlebender der Shoah, ergriff die einmalige Gelegenheit: In der Zeitschrift "Von der letzten Zerstörung" publizierte er von 1946 bis 1948 zahlreiche ihrer Zeugnisse. Er und etliche Mitstreiter trugen Ghettolieder zusammen, dokumentierten Witze und ghettosprachliche Ausdrücke. Sie schufen so ein Forum für eine Alltags- und Kulturgeschichte der Shoah und würdigten jüdischen Widerstand Jahrzehnte bevor sich die nichtjüdische Holocaustforschung zaghaft dieser Themen annahm.Mit dieser Edition wird dieses einmalige Projekt erstmals vollständig und kommentiert außerhalb des Jiddischen zugänglich.

  • von Kerstin Schwenke
    29,00 €

    Die nationalsozialistischen Konzentrationslager waren kein hermetisch abgeschlossener Kosmos. Immer wieder wollte oder musste die SS die Tore öffnen. Die Bandbreite der Besucher war groß und reichte von Hilfsorganisationen über Vertreter ideologisch verwandter, aber auch demokratischer Staaten bis zu Angehörigen der Inhaftierten.Die Studie gibt einen Überblick über die verschiedenen Besuchergruppen, die im Blick der Öffentlichkeit stehenden Lager und die Motive der SS sowie der Besucherinnen und Besucher. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Präsentationsstrategien der SS und der Wahrnehmung der Lager durch diejenigen, die nur eine Momentaufnahme des Lebens im Konzentrationslager zu sehen bekamen. Die Besuche stellten eine Inszenierung dar, die je nach dem Hintergrund der Gäste unterschiedliche Teilaspekte der Lagerrealität zeigte.

  • von Silvija Kavcic
    24,00 €

    Stolpersteine sind eines der größten dezentralen Denkmäler der Welt. Was vor 25 Jahren als künstlerische Provokation begann, ist ein Vierteljahrhundert später nicht mehr aus der europäischen Gedenkkultur wegzudenken. In diesem Sammelband untersuchen Autorinnen und Autoren erstmals aus internationaler Perspektive, welche Rolle Gunter Demnigs Kunstprojekt in den Erinnerungskonflikten der Gegenwart spielt. Sie reflektieren diese Form des Gedenkens, zeigen, wie die Stolpersteine zu Adaption und Nachahmung inspirieren, und erörtern Probleme und Perspektiven. Sind die Stolpersteine immer noch Provokation oder längst im Mainstream angekommen? Wie verändert sich das Projekt, wie sieht seine Zukunft aus?

  • von Arsenij Roginskij
    22,00 €

    Annähernd eintausend Deutsche wurden zwischen 1950 und 1953 von östlichen Geheimdiensten verhaftet, von sowjetischen Militärtribunalen in der DDR wegen angeblicher Spionage und antisowjetischer Agitation zum Tode verurteilt und in Moskau hingerichtet. Die Toten wurden im Krematorium des Moskauer Friedhofs Donskoje verbrannt und in einem Massengrab verscharrt. Über Jahrzehnte hatten Moskau und Ost-Berlin alles daran gesetzt, die Spuren der Opfer zu verwischen.In einem gemeinsamen Forschungsprojekt ist es der russischen Menschenrechtsorganisation "Memorial" International Moskau, Facts & Files - Historisches Forschungsinstitut Berlin und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gelungen, Akten über die Verurteilungen, Hinrichtungen und die verzweifelte Suche der Angehörigen aufzufinden. Das Leben und der gewaltsame Tod dieser Frauen und Männer werden in dem vorliegenden Totenbuch dokumentiert.

  • von Yitskhok Rudashevski
    16,00 €

    Als Vierzehnjähriger beginnt Yitskhok Rudashevski im Sommer 1942 Tagebuch zu führen. Er hält die Schikanen der Deutschen und ihrer Helfer im Ghetto von Wilna und die Mordaktionen im benachbarten Ponar fest, aber auch die vielfältigen Aktivitäten im wiedergegründeten Gymnasium und im Jugendklub, an denen er intensiv teilnimmt. Ebenso differenziert wie kritisch beschreibt er das Alltagsleben und kommentiert das Verhalten des Judenrats und der jüdischen Polizei. Die Tagebucheinträge zeigen einen jungen Intellektuellen von weitgespannten Interessen, der begeisterungsfähig und voller Hoffnung ist und zugleich in dem Bewusstsein lebt, dass sein Leben in jedem Augenblick bedroht ist. Als Yitskhok mit seiner ganzen Familie zur Erschießung nach Ponar getrieben wurde, gelang es seiner Cousine Sore Voloshin, zu den Partisanen zu entkommen. Bei ihrer Rückkehr nach Wilna fand sie das Tagebuch im letzten Versteck der Familie.

  • von Dierk Hoffmann
    16,00 €

    Das öffentliche Urteil über die Treuhandanstalt ist in Deutschland nach wie vor einhellig negativ. Die damit verbundenen Deutungen sind aber nicht neu, sondern gehen bis in die 1990er Jahre zurück, als die Behörde mit der Privatisierung der Volkseigenen Betriebe der ehemaligen DDR beauftragt war. Die Öffnung der Treuhandakten ermöglicht jedoch einen differenzierten Blick und neue Erkenntnisse. Die Beiträge des vorliegenden Bandes thematisieren verschiedene Aspekte der Transformation der ostdeutschen Wirtschaft von der Plan- zur Marktwirtschaft und leisten so einen Beitrag zur Historisierung der Treuhandanstalt und ihrer Arbeitsweise.

  • von Karin Graf
    16,00 €

    Die Idee, Staszeks Geschichten aufzuschreiben, entstand bei einem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz. Plötzlich war da die Angst, dass seine Geschichten, seine Erlebnisse mit ihm vergehen. Natürlich kann er gut erzählen, hinreißend sogar, das wird alles erleichtern ... Interviews, Diskussionen über die geschriebenen Geschichten, mehrere gemeinsame Besuche in Auschwitz, immer wieder erzählen und diskutieren an den authentischen Plätzen in und um die Lager, Besuche in Groß-Rosen, Hersbruck, Nürnberg und Dachau, Staszeks Stationen im letzten Kriegshalbjahr, Besuche bei Staszeks Freunden und Bekannten, allesamt einst Häftlinge in deutschen Konzentrationslagern. Das alles verstreut über vier Jahre - so entstanden die vorliegenden Geschichten. Selbstverständlich spielten die Wörter eine große Rolle. Staszeks gebrochenes Deutsch, »solche Lagersprache«.

  • von Jens Dobler
    19,00 €

    Polizei und Homosexuelle in der Weimarer RepublikZur Konstruktion des Sündenbabels

  • von Karl Heinz Roth
    24,00 €

    Seit Beginn ihres Bestehens hat sich die Bundesrepublik Deutschland gegen die Reparationsforderungen der Länder Europas gewehrt, die während des Zweiten Weltkriegs unter dem Raubkrieg und Terror der Nazi-Okkupation gelitten hatten. Sie machte nur minimale Zugeständnisse und verhinderte eine vertragliche Lösung mit diplomatischen Tricks und fadenscheinigen Argumenten. Doch ihre Rechnung ist nicht endgültig aufgegangen. Erneut stellen Griechenland und Polen Forderungen an Deutschland.Die vorliegende Untersuchung arbeitet zunächst die Geschichte der deutschen Besatzungsherrschaft am Beispiel Polens und Griechenlands auf. Anschließend werden die Strategien der deutschen Reparationsverweigerung aufgedeckt und mit dem derzeit bekannten Ausmaß der deutschen Reparationsschuld konfrontiert. Ausgehend von einer am Völkerrecht orientierten Sichtweise wird die Berechtigung der griechischen und polnischen Forderungen nachgewiesen und eine abschließende Regelung der Reparationsfrage vorgeschlagen.

  • von Zvi Cohen
    16,00 €

    Etwa 1200 Juden werden Anfang 1945 aus dem Ghetto Theresienstadt in die Schweiz gebracht. Der "Zug in die Freiheit" bleibt der einzige Rettungszug aus dem Ghetto und beschreibt ein Kapitel in der deutsch-schweizerischen NS-Geschichte, das kaum bekannt ist. Nur noch wenige Überlebende können daru¿ber berichten - Zvi Cohen ist einer von ihnen.

  • von Svea Hammerle
    19,00 €

    Im ersten Teil des Bandes nehmen Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen eine historische Kontextualisierung des Überfalls auf Polen vor. Daran schließen sich drei Beiträge an, die bisher unveröffentlichte Zeitzeugnisse vorstellen, die von ehemaligen Wehrmachtsoldaten während und nach dem deutschen Überfall auf Polen angefertigt wurden und unter verschiedenen Fragestellungen analysiert werden.Dr. Hans-Christian Jasch, Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, skizziert die Vorgeschichte des Krieges gegen Polen und konturiert die Leitlinien der deutschen Bevölkerungs- und Vernichtungspolitik, die im Herbst 1939 und in der Folgezeit innerhalb der NS-Führung entwickelt werden.Jens Wehner M. A., Militärhistorisches Museum der Bundeswehr in Dresden, thematisiert den deutschen Überfall auf Polen aus militärhistorischer Perspektive. Mit den zivilen Opfern des Kriegs und den von den Wehrmachtsoldaten verübten Verbrechen setzt sich PD Dr. Jochen Böhler, Imre Kertész Kolleg Jena, in seinem Beitrag auseinander. Dr. Petra Bopp, Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung "Fremde im Visier - Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg" (2009), analysiert den fotohistorischen Quellenwert von Fotoalben der Wehrmachtsoldaten. Prof. Dr. Pawel Machcewicz, Professor am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften und bis April 2017 Gründungsdirektor des Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig, thematisiert die gesellschaftliche Erinnerung in Polen an den Beginn des Zweiten Weltkriegs anhand der Erhebungen zur öffentlichen Meinung, die im Jahr 2009 im Auftrag des Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig durchgeführt wurden. Abschließend gibt Dr. Irmgard Zündorf, Leiterin des Bereichs Public History am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Koordinatorin des Masterstudiengangs Public History an der Freien Universität Berlin, einen Einblick in die Genese und den Verlauf des studentischen Projekts "Stumme Zeugnisse 1939".Svea Hammerle M. A., wissenschaftliche Volontärin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und Projektkoordinatorin der diesem Band zugrunde liegenden Online-Ausstellungen, stellt das Fotokonvolut Kurt Seeligers vor, der als Reserveoffizier in einer Artilleriebeobachtungsabteilung diente. Dr. Kurt Lehnstaedt, Historiker aus Gröbenzell und Vater des Mitherausgebers Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Professor für Holocaust-Studien und Jüdische Studien am Touro College Berlin, analysieren das Logbuch des Kadetten Hans Buch, der an Bord der "Schleswig-Holstein" am 1. September 1939 den Angriff auf die Westerplatte in Danzig miterlebte. Der Historiker und Referent am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg, Dr. Christoph Hamann, verknüpft seine zwei Forschungsschwerpunkte Visual History und Zeitgeschichte bei der Analyse des Nachlasses seines Schwiegervaters, der als Funker von Schlesien aus am Angriff gegen Polen beteiligt war.

  • von Heinrich Hannover
    22,00 €

    Eine Historikerin und ein Jurist legen hier den Versuch eines Gesamtüberblicks vor, der die politische Justiz der Weimarer Republik an einigen typischen Fällen veranschaulichen soll. Der Begriff "politische Justiz" wird dabei im weitesten Sinne verstanden, er bezieht alles ein, was den Zusammenhang zwischen Justiz und Politik verdeutlichen konnte. Die Darstellung stützt sich auf eine umfassende Sichtung des veröffentlichten Materials, wobei insbesondere auch Prozessberichte und Kommentare in Tageszeitungen sowie die Protokolle des Reichstags herangezogen wurden.

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