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Bücher veröffentlicht von Offizin- Verlag Hannover

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  • von Rainer Bobsin
    15,00 €

    Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat Ende2022 angekündigt, die weitere Ausbreitung »profitorien-tierter Arztpraxenketten« verhindern zu wollen. Das istleicht gesagt, aber im »gesundheitspolitischen Wasserbal-lett im Haifischbecken« (Norbert Blüm) schwer durchzu-setzen. Zudem könnten vorgeschlageneGesetzesänderungen einerseits Kollateralschäden füröffentliche Einrichtungen nach sich ziehen und andererseitsprofitorientierte Krankenhauskonzerne begünstigen.Rainer Bobsin gibt in seinem »Arbeits- und Diskussions-papier« einen sachorientierten Einblick in die komplexengesetzgeberischen Zusammenhänge, erklärt, warum nichtin jedem Fall bekannt ist, wem welche Praxis gehört, undbeschreibt die Entwicklung des Arztpraxenmarktes seit2004 sowie die aktuelle Debatte über die Zukunft Medizini-scher Versorgungszentren.

  • von Peter Schulz
    16,80 €

    Der Band dokumentiert die Ausstellung zur Theorie- und Politikgeschichtedes Marxisten Karl Korsch (1886-1961), die zuerst im September 2022 inJena gezeigt wurde. Daneben enthält der Band die zur Ausstellung gehaltenenVorträge zur Wirkungsgeschichte insbesondere der berühmt gewordenenMarxistischen Arbeitswoche in Geraberg/Arnstadt in Thüringen währendder Pfi ngstwoche 1923. Die Marxistische Arbeitswoche kann als erstesTheorieseminar des legendären Frankfurter Instituts für Sozialforschunggelten, das heute ebenfalls seinen hundertsten Geburtstag begeht.

  • von Johanna Haarer
    29,80 €

  • von Rolf Pohl
    24,80 €

    Sexuelle Gewalt ist männlich. Täglich konfrontieren uns die Medien mit Berichten über "normale" sexuelle Belästigungen, Vergewaltigungen oder gar Sexualmorde. Was sind die tieferen Ursachen für dieses Verhalten? Rolf Pohl kommt zu der Erkenntnis, daß diesen Gewaltformen eine ambivalente bis feindselige Einstellung zu Frauen zugrunde liegt, die als Tendenz bei fast allen Männern nachweisbar ist. Weiblichkeit wird von Männern unbewußt als Bedrohung erlebt und deshalb abgewehrt. Pohl weist nach, daß die gängigen Erklärungsversuche zu kurz greifen, die sexuelle Gewalthandlungen ausschließlich als Ausdruck männlicher Macht deuten und die Sexualität des Mannes unberücksichtigt lassen.Der Autor verknüpft den Ursprung geschlechtsbezogener Gewalt mit der geschichtlich-gesellschaftlichen Entstehung und Entwicklung der männlichen Sexualität und ihrer phallisch-aggressiven Ausrichtung. Denn entscheidend sind nicht allein die Triebgrundlagen von Sexualität und Aggression, sondern ihre Bindung an das gemeinsame Objekt: die Frau. Die typisch männliche Gewaltbereitschaft entspringt einer aus Lust, Angst, Neid, Wut und Hass bestimmten unbewußten Einstellung zur Weiblichkeit.Anhand einschlägiger ethnologischer und kulturvergleichender Studien zeichnet der Autor zunächst nach, wie unter dem Druck vorherrschender Männlichkeitsbilder die Verbindungen von Sexualität und Aggressivität auch in die Körper eingeschrieben werden. Männliche Initiationsriten unter Ausschluß der Frauen und der gesellschaftlichen Abwertung von Weiblichkeit sind für die kulturelle Erzeugung hegemonialer Männlichkeit entscheidend. Im weiteren untersucht Pohl die Wege der männlichen Sozialisation in westlichen Gesellschaften und setzt sich kritisch mit psychoanalytischen Erklärungsansätzen auseinander, die er mit neueren sozialpsychologischen Forschungen konfrontiert. Abschließend diskutiert der Autor das Verhältnis von männlicher Sexualität und Destruktionslust am Beispiel von Massenvergewaltigungen unter Kriegsbedingungen aus jüngster Zeit.Hass und Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen, so die Kernthese des Autors, ist auch als Ergebnis einer Leugnung und Abwehr der männlichen, auf den weiblichen Körper gerichteten Begierde zu verstehen. Die durch Frauen ausgelöste sexuelle Erregung bestätigt die Abhängigkeit des Mannes und entlarvt die im männlichen Autonomiewunsch enthaltene Idee vollkommener Beherrschung und Kontrolle als wahnhafte Illusion.

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