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Bücher veröffentlicht von Otto-Friedrich-Uni

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  • von Benjamin Reiter
    22,00 €

    Als Sinnstiftungssysteme prägen Kulturen das Handeln und Denken von Individuen, werden aber auch aktiv von ihnen gestaltet. Das Kompetenzfeld "kulturelle Bildung" fokussiert dabei das Hineinwachsen und Orientieren in sowie das kritische Reflektieren und die Teilhabe an Kultur bzw. Kulturen. Es gehört zu den wesentlichen Aufgabengebieten von Schule und Unterricht und fokussiert die systematische und reflexive Unterstützung Lernender in ihrem kompetenten Umgang mit Kultur(en) und kultureller Vielfalt. Lehrerinnen und Lehrer sind dabei zentrale Akteure, denn sie bieten kulturelles Wissen an und unterstützen beim Einüben kultureller Praktiken. Dadurch fördern sie Lernende in ihrer Fähigkeit zum kompetenten Umgang mit Kultur. Gleichzeitig stehen Lehrkräfte vor immensen Herausforderungen: Im Kontext fortschreitender Digitalisierung und Globalisierung wird der Traditionsbestand der Sinnstiftungssysteme zunehmend infrage gestellt. (Angehende) Lehrkräfte benötigen Kompetenzen zur (De-)Codierung von Kultur(en), um u. a. Schülerinnen und Schüler im diversitätssensiblen Umgang mit den Sinnstiftungssystemen zu bestärken und so ihre Orientierungs- und Handlungsfähigkeit im Kontext kultureller Vielfalt zu fördern.Im Verbund mit den Bildungswissenschaften leisten gerade die Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften einen elementaren Beitrag zu diesen Aufgaben. In vorliegendem Sammelband werden Perspektiven gebündelt, die die Professionalisierung von Lehrkräften im Kompetenzfeld kultureller Bildung beleuchten und Herausforderungen, Potentiale und Standards fachbezogen und überfachlich diskutieren. Der interdisziplinäre Band fokussiert dadurch auf mehreren Ebenen die Kontexte kultureller Bildung in Schule und Unterricht und erörtert die Herausforderungen sowie die Möglichkeiten einer kulturellen Lehrerinnen- und Lehrerbildung.

  • von Nicolas Hagene
    19,00 €

    Investigativer Journalismus ist untrennbar mit dem Begriff der "vierten Gewalt" verbunden. Ob der Berufsstand dieser Betitelung überhaupt gerecht werden kann, wird schon lange diskutiert. Dennoch bleibt die tatsächliche Macht der Presse als öffentlichkeitsbil-dende Kraft unserer Gesellschaften unbestritten, weshalb sie sich Tag für Tag an hohe moralische Standards messen lassen muss. In diesem Kontext ist die Frage, wie Investigativ Journalisten im Film dargestellt werden, von besonderem Interesse. Das Medium ist stets ein Spiegel der Themen, Ideen und Träume der Öffentlichkeiten gewesen, in denen es produziert wurden. Gleichzeitig kultivieren Filme viele Vorstellungen und Stereotype in ihren Zuschauern, selbst über die Presse. Die vorliegende Arbeit beleuchtet nicht nur die philosophische Frage nach der Rolle der "vierten Gewalt" und ihrer filmhistorischen Repräsentation, sondern analysiert darüber hinaus mithilfe eines Einstellungsprotokolls auf fünf Ebenen (vgl. Stöber, 2008) die Darstellung der Presse in drei ausgewählten Filmen: "All The President's Men" (1976), "State Of Play" (2009) und "The Post" (2018). Von authentischen Portraits über knallharte Antihelden bis hin zu strahlenden Lichtgestalten der Meinungsfreiheit decken sie ein breites Spektrum dessen ab, was sich manch ein Journalist in seinem Beruf erträumen mag - und sind dabei möglicherweise schädlicher denn nützlicher für eine in jüngster Zeit so unter Druck stehende Moralinstanz.

  • von Simone Antje Goppert
    24,00 €

    Der Übergang von der Schule in die Hochschule stellt für einige Studierende eine Herausforderung aufgrund der neuen, an sie gestellten Anforderungen der Lernumwelt Hochschule dar (z. B. mehr Freiheiten in der Ausgestaltung des eigenen Lernens). Für die Bewältigung ebendieser Herausforderungen in der Studieneingangsphase kann das selbstregulierte Lernen als bedeutsam angesehen werden. Für das selbstregulierte Lernen sind dabei die Kompetenzbereiche der Kognition, der Metakognition und der Motivation kennzeichnend. Da davon ausgegangen werden kann, dass während des schulischen Unterrichts durch die Lehrkräfte das selbstregulierte Lernen bei den Schülerinnen und Schülern gefördert wird, sollten die Studierenden mit entsprechenden Kompetenzen in das Hochschulstudium eintreten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, das selbstregulierte Lernen (unter anderem Lernstrategienutzung, metakognitives Wissen, metakognitive Überwachung, Zeitinvestment, Studienengagement), die motivationale Einstellung (Selbstwirksamkeit, Optimismus) sowie den demographischen Hintergrund (Alter, Geschlecht, Vorleistung) der Studierenden aus den Erziehungswissenschaften in der Studieneingangsphase zu untersuchen. Der Schwerpunkt richtet sich dabei auf das strategische Lernverhalten. Die erste Forschungsfragestellung beschäftigt sich mit dem Einfluss der verschiedenen erfassten Merkmale (unter anderem Lernstrategienutzung, Metakognition) auf die akademische Leistung sowie mit möglichen Wechselwirkungen zwischen einzelnen Merkmalen. Die zweite Forschungsfragestellung befasst sich mit dem "Unskilled-but-unaware-Effekt" (Kruger & Dunning, 1999) für den es kennzeichnend ist, dass sich Studierende mit einer schwächer ausgeprägten (akademischen) Leistung in ihrer eigenen Leistung überschätzen. Die dritte Forschungsfragestellung gibt Auskunft über das Vorliegen von Lernprofilen unter den Studierenden, die durch eine Clusteranalyse gewonnen wurden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit legen unter anderem nahe, dass für die akademische Leistung der Studierenden, bei gemeinsamer Betrachtung mit anderen Merkmalen, deren Vorleistung im Sinne der Abiturnote als auch deren Nutzunghäufigkeit von Oberflächenstrategien prädiktiv sind. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Studierenden über das Semester hinweg nicht an ihrem gefassten Plan zum Zeitinvestment (Beginn der Prüfungsvorbereitung) und Studienengagement (Anwesenheit in der Lehrveranstaltung) festhalten. Ferner konnten Geschlechterunterschiede (Weibliche/ Männliche Studierende) hinsichtlich der Lernstrategienutzung (Oberflächenstrategien, ressourcenbezogenen Strategien), dem metakognitiven Wissen und der Selbstwirksamkeit festgestellt werden. Auch der Unskilled-but-unaware-Effekt konnte bei den Studierenden aus den Erziehungswissenschaften gefunden werden. Mit Hilfe der Clusteranalyse wurden darüber hinaus vier unterschiedliche Lernprofile unter den Studierenden ausfindig gemacht.

  • von Kimberley Wegner
    19,00 €

    Die Privatbibliothek von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) ist eine der bedeutendsten Autorenbibliotheken der deutschen Literatur, die bei seinen relevanten literarischen Projekten ein essenzielles Arbeitsmittel war und reichhaltiges Quellenmaterial zur Kontextualisierung seiner Werke beinhaltet. Dennoch blieben dezidierte wissenschaftliche Untersuchungen zum umfangreichen Korpus weitestgehend aus. Dies verwundert, weil die historischen Exemplare mit nonverbalen und verbalen Lesespuren wie Marginalien und An- und Unterstreichungen versehen sind, die zeigen, wie Goethe mit den Büchern gearbeitet hat und entschleiern, was im fertigen Text zunächst verborgen bleibt. Das Thema bietet reichlich unausgeschöpftes Bearbeitungspotenzial, weshalb im Fokus dieser Forschung die Untersuchung von Lesespuren in ausgewählten Werken von Goethes privater Büchersammlung steht, die zuvor nicht unter den Gesichtspunkten sowie in diesem Ausmaß analysiert wurden.Besonders die Entstehung der Italienischen Reise lässt sich mit Hilfe der Bücher aus Goethes Privatbibliothek nachvollziehen, denn beim Verfassen des Textes wurde Goethe durch andere Bücher aus seiner Bibliothek beeinflusst, in denen sich Lesespuren befinden. Beim literarischen Produktionsprozess waren insbesondere die Reiseberichte Historisch-kritische Nachrichten von Italien von Johann Jacob Volkmann (1732-1803) und Voyage en Sicile et dans la grande Grèce von Johann Hermann Riedesel (1740-1785) elementar. Sie stechen aus der Masse der Bücher von Goethes Privatbibliothek heraus, weil sie diverse Lesespuren enthalten, die Indizien über den literarischen Produktionszyklus der Italienischen Reise liefern. Anhand der Analyse, Interpretation sowie Kontextualisierung der Lesespuren soll untersucht werden, ob bei dem Reisebericht ein Spannungsverhältnis zwischen Authentizität und literarischem Konstrukt vorliegt und inwieweit die Privatbibliothek Goethes als ein Spiegel der Italienischen Reise fungiert.

  • von Alexander Schmitt
    23,00 €

    Christentum und christliches Ethos sind zweifelsohne prinzipiell darauf angelegt, einer gerechteren Welt zum Durchbruch zu verhelfen und für mehr Gerechtigkeit in der Welt einzutreten. In den Evangelien ist es die Reich-Gottes-Verkündigung und -praxis Jesu, an der es abzulesen gilt, was gerecht und was ungerecht ist. Auch in der Geschichte des Christentums finden sich zahlreiche Punkte, an denen sich Christ:innen und Theolog:innen gegen die herrschende hegemoniale Moral für eine gerechtere Welt einsetzten. Zugleich ist die heutige Welt von bleibender Ungerechtigkeit und Ungleichheit geprägt: Laut Welthunger-Index 2022 litten im Jahr 2021 bis zu 828 Millionen Menschen an Hunger und auch im alltäglichen Leben der Gemeinde vor Ort und im Leben der katholischen Kirche wird Menschen vielfach vorenthalten, was sie so dringend für ein heilsames Leben in Fülle benötigen.Für eine christliche Theologie stellt sich angesichts der zentralen Bedeutung des biblischen Gerechtigkeitsbegriffs sowie der faktischen Ungerechtigkeit in der Welt in ganz besonderem Maße die Frage danach, wie theologisch zugleich von Heil und Gerechtigkeit gesprochen und weltliche Wirklichkeit tatsächlich heilsam verändert werden kann.Mit dieser Forderung nach mehr Gerechtigkeit ist allerdings noch nichts darüber ausgesagt, ob das Christentum tatsächlich seinem Auftrag - Werkzeug und Zeichen des Heils in der Welt zu sein - auch gerecht wird. Daher thematisieren die Beiträge im vorliegenden Sammelband die Frage nach dem Beitrag des Christentums zu einer gerechteren, aber auch zu einer ungerechteren Welt - von der Frage nach Gerechtigkeit in den biblischen Texten, über deren Inszenierung, Fragen der Geschlechtergerechtigkeit und Sexualethik bis hin zu ökologischen und ökonomischen Fragen und Überlegungen zu Recht und Gerechtigkeit.

  • von Maike Andresen
    24,00 €

    Expatriation has been a topic of much research recently. The important role expatriates play in the internationalisation of an organisation and the resultant effects of such a work experience on the expatriates themselves, have fuelled the interest in this domain. This edited volume serves to provide fresh and timely insights into four areas, covering the individual, over the organisational, to the macro-level. First, the career paths of the expatriates, which not only garners them the career capital they may be able to utilise later in their career but also, the impacts of such an experience on their longer-term career success are in focus. The second block concerns the expatriation phase itself. A critical look is taken into the expatriates' identity and how it changes over time. Moreover, it discusses factors influencing the expatriates' well-being, embeddedness, and socio-cultural integration during their time abroad. Third, some key global mobility management challenges that organisations face, when managing expatriation, are introduced -such as flexible language management and how to become an international employer. Finally, insights are provided into the role of the host country policies - more specifically hostile environment and migration policies - on expatriate attitudes and behaviour, which has received less attention in previous research. All four areas are finally brought together to present a rich overview of future research questions that shall stimulate researchers and practitioners in their further deliberations.The chapters are based on selected results from the respective research subprojects of the Early Stage Researchers of the Horizon 2020 Global Mobility of Employees (GLOMO) project. This project was funded under the European Union's Research and Innovation Programme H2020 in the framework of the Marie Sklodowska-Curie Grant Agreement No 765355.

  • von Katharina Böhnert
    17,00 €

    Im vorliegenden 6. Band der Reihe MimaSch werden praktische Umsetzungsvorschläge gebündelt, die als Plädoyer für den Einsatz von Sprachgeschichte in einem kompetenzorientierten Deutschunterricht gedacht sind. Dabei wird der Bogen vom Althochdeutschen bis zu Nachwirkungen in der aktuellen Orthographie gespannt.

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