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Bücher veröffentlicht von Psychosozial Verlag GbR

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  • von Norbert Bischof
    49,90 €

  • von Marian Kratz
    39,90 €

    Das Szenische Verstehen, bei dem das erlebende und verstehende Subjekt als essenzieller Teil des Forschungsprozesses verstanden wird, ist ein zentrales Grundlagenkonzept der Psychoanalytischen Pädagogik, das unterschiedlich gelesen, weiterentwickelt und angewandt wird. Den 100. Geburtstag seines Begründers - des gesellschaftskritischen Frankfurter Psychoanalytikers und Sozialisationsforschers Alfred Lorenzer - nehmen die Autor*innen zum Anlass, die Grundlagen und Potenziale des Szenischen Verstehens aus der Perspektive der Psychoanalytischen Pädagogik nachzuzeichnen und deren Reflexionen in Praxis, Professionalisierung und Forschung zur Diskussion zu stellen. Die Autor*innen zeigen, wie ein aktueller Dialog über Lorenzers Konzept aussehen kann und zu welchen Fragestellungen, Perspektiven, Erkenntnissen, aber auch Spannungen er führt. Sie reflektieren die historischen Wurzeln des psychoanalytischen Verstehens, seine sozialisationstheoretischen Beiträge zum Bildungsprozess des Kindes und die Bezüge zu Pädagogik, Sonderpädagogik und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.Mit Beiträgen von Jonas Becker, Felicitas Beeck, Frank Dammasch, Margret Dörr, Reinhard Fatke, Lynn Froggett, Manfred Gerspach, Moritz Heß, Simon Heyny, Wendy Hollway, Alexandra Horak, Dieter Katzenbach, Marian Kratz, Barbara Neudecker, Juliane Neumann, Lara Spiegler, Regina Studener-Kuras, Achim Würker und David Zimmermann

  • von Donald W. Winnicott
    32,90 €

    Donald W. Winnicotts Talent, seine Ideen Fachleuten wie Laienpublikum zugänglich zu machen, offenbart sich nicht nur in seinen psychoanalytischen Schriften - er pflegte auch eine äußerst produktive Korrespondenz. Die vorliegende Auswahl umfasst Briefe an bekannte Persönlichkeiten wie Wilfred R. Bion, John Bowlby, Paul Federn, Anna Freud, Ernest Jones, Melanie Klein, Jacques Lacan und Ronald D. Laing, aber auch an die Presse und Menschen, die ihm über ihre Probleme berichteten. Sie zeigt seinen persönlichen und lebendigen Stil sowie seine charakteristische Offenheit und Spontaneität.Begleitet von einer aufschlussreichen Einleitung von F. Robert Rodman, der Winnicotts Leben skizziert und die Entwicklung seiner Ideen nachzeichnet, bietet dieser Band vertiefte Einblicke in die Gedankenwelt und Persönlichkeit einer herausragenden Figur der britischen Psychoanalyse.

  • von Markus G. Feil
    32,90 €

    Die systemisch-psychodynamische Organisationsberatung bietet hochrelevante Konzepte und Anwendungen für die heutige Arbeitswelt. Der hier vorgestellte Ansatz integriert systemische, psychodynamische und gruppenanalytische Perspektiven und fokussiert auf unbewusstes Gruppengeschehen.Die Autorinnen und Autoren stellen die Wurzeln und die Entwicklung des systemisch-psychodynamischen Ansatzes vor. Sie illustrieren seine Aktualität und Nützlichkeit in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, des Bildungssektors und der psychosozialen Arbeit anhand von Fallvignetten. Diese können auch als Inspiration für die eigene Praxis dienen.Mit Beiträgen von Ullrich Beumer, Markus G. Feil, Rudolf Heltzel, Susan Long, Martin Lüdemann, Martin Ringer, Celina Rodriguez Drescher, Christopher Scanlon, Moritz Senarclens de Grancy, Nicola Wreford-Howard und Vega Zagier Roberts

  • von Donald W. Winnicott
    32,90 €

    Den besten Aufschluss über die Natur des Menschen findet Donald W. Winnicott im Studium der frühen Kindheit. Hier wirken Psyche und Soma am eindeutigsten zusammen, hier entstehen die Muster der späteren Sozialbeziehungen, hier schließt sich aus anfangs unintegrierten psychisch-somatischen Zuständen die Person zu einer Einheit und einem Kontinuum zusammen. Nur einmal - mit dem Buch Die menschliche Natur - unternahm Winnicott den Versuch, einen Überblick über seine Konzepte und Erfahrungen als Kinderarzt und -psychologe zu schreiben und sie zu einem Ganzen zusammenzufügen. Die Kapitel sind seinen Perspektiven zu einigen der wichtigsten Themen in der psychoanalytischen Theorie gewidmet, unter anderem der Psychosomatik, der infantilen Sexualität, dem Unbewussten, der depressiven Position, der manischen Abwehr, den Übergangsobjekten und der Aggression.

  • von Gerd Jüttemann
    29,90 €

    Menschenbilder und Persönlichkeitstheorien stellen Versuche dar, das Individuum als Ganzes in den Blick zu nehmen. Dort allerdings, wo naturwissenschaftlich orientierte und quantitative Ansätze dominieren, wird der Mensch zur abstrakten Figur - seiner Ganzheit, Lebensnähe und komplexen Wirklichkeit beraubt.Gerd Jüttemann hingegen denkt Persönlichkeits- und Entwicklungspsychologie zusammen und erweitert den Blick auf den Menschen in seinem geschichtlichen Werdegang. Mithilfe des Konzepts der Autogenese - als essenzielles Element der von Jüttemann begründeten Geschichtspsychologie - wird deutlich, dass nicht der Rückblick auf die Vergangenheit im Zentrum steht, sondern die fortschreitende Entwicklung der Menschheit in einem großen kulturellen Differenzierungs- und Wachstumsprozess.

  • von Oliver Decker
    29,90 €

    Die gegenwärtig vielfältigen Krisen scheinen übergreifend um Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Zugehörigkeit zu kreisen: Die Alltagsphänomene Flucht und Migration erschweren Möglichkeiten sozialer Gleichstellung; ein Flickenteppich von sozial, ethnisch und sexuell Benachteiligten durchzieht die Gesellschaft; globale Plattformgiganten sind in Lauerstellung, eigene informelle Gemeinwesen zu konstituieren.Während Psycholog*innen frühkindliche Bindungskonzepte als Ankerpunkte seelischer Stabilität hochhalten, legt eine ratlose neoliberale Politik Programme zur Erforschung und Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf - davon abgekoppelt konzentriert sich die politische Rechte lautstark auf die Forderung nach Wiederherstellung homogener Volks- und Staatsgemeinschaften. Mithilfe der Kritischen Theorie und der Psychoanalyse beleuchten die Autor*innen des Buches diese hochaktuellen Phänomene aus interdisziplinärer Perspektive.Mit Beiträgen von Elisabeth Böttcher, Leonard Brixel, Klaus Dörre, Julian Groß, Andreas Hamburger, Christine Kirchhoff, Hannah Peaceman, Thomas Pollak, Christopher Reil, Roswitha Scholz und Dirk Stederoth

  • von Donald W. Winnicott
    22,90 €

    Die Verunsicherung von Eltern im Umgang mit ihren Kindern steht im Mittelpunkt dieser Sammlung von Aufsätzen des angesehenen Kinderpsychologen Donald W. Winnicott (1896-1971). Er hilft Eltern dabei, ihre alltäglichen Herausforderungen und Entscheidungen besser verständlich zu machen, und vermittelt eine beruhigende Anleitung zur Unterstützung von Kindern auf ihrem Weg.Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden, sind vielfältig und umfassen Überlegungen dazu, wann es angemessen ist, nein zu sagen, wie mit Eifersucht unter Geschwistern umgegangen werden kann, wie sich das moralische Empfinden des Kindes entwickelt, außerdem zur Situation von Stiefeltern und zur Ergründung dessen, was Mütter im Umgang mit Kindern »nervt«.

  • von Dietmut Niedecken
    34,90 €

    In der Auseinandersetzung mit Menschen mit geistiger Behinderung spielen massive Gegenübertragungen und Projektionen eine wesentliche Rolle. Sie sind Teil diverser institutioneller Faktoren mit Auswirkungen auf das Erleben von Menschen mit geistiger Behinderung. Jenseits des »organischen Faktors« bilden so Diagnosestellung, die frühe Umwelt sowie Behandlungs- und Fördermethoden einen sozial und kulturell geprägten Rahmen, der das Handeln der sozialpsychologisch oder psychotherapeutisch Tätigen auf vielfältige Art und Weise prägt und geistige Behinderung mitkonstituiert.Vor psychoanalytischem Hintergrund entwickelt Dietmut Niedecken eine Theorie der »Institution Geistigbehindertsein« und eröffnet zugleich praxisorientierte Wege der Bewusstwerdung und Überwindung von Widerständen und Abwehrmechanismen.

  • von Klaus Obermeyer
    29,90 €

    Im Hinblick auf arbeitsweltliche Beratung ist oft metaphorisch von »Beratungskunst« die Rede. Aber wie hängen Beratung und Kunst in der Praxis zusammen? Welche Relevanz hat künstlerisches Handeln in der beraterischen Tätigkeit? Die Autorinnen und Autoren loten Verbindendes und Trennendes der Sphären von Kunst und Beratung aus. Sie schildern praktische Zugänge und Anwendungsbeispiele, die deutlich machen, wie künstlerisch-ästhetische Praktiken im Beratungsprozess nützlich und gewinnbringend eingesetzt werden können. Geschichten, (Sprach-)Bilder, Inszenierungen, Bewegungen, Choreographien oder Improvisationen können dazu beitragen, kreative Räume in der Beratung zu eröffnen. Mit Beiträgen von Fritz Böhle, Antje Boijens, Marie-Kristin Kaschig, Petra Krings, Manuela Meier, Katharina Müller, Klaus Obermeyer, Harald Pühl, Anusheh Rafi, Jochen Reich, Inge-Marlen Ropers, Anne Schreiber, Lara Schulze und Katrin Thorun-Brennan

  • von Ulrich Streeck
    19,90 €

    Förderliche Beziehungserfahrungen ermöglichen - so lautet der zentrale Grundsatz der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie. Mit dieser Therapieform können basale Störungen des Selbst und Regulierungen im Zusammensein mit anderen behandelt werden. Zentral ist dabei eine therapeutische Haltung, die die sprachlichen, leiblichen und impliziten Mitteilungen von Gruppenteilnehmer*innen im Hier und Jetzt antwortend aufgreift.Ulrich Streeck gibt einen sowohl theoretischen als auch praxisnahen Einblick in Vorgehensweisen der analytisch-interaktionellen Gruppentherapie, die vor allem für Patient*innen mit strukturellen Störungen ausgewiesen ist. Er veranschaulicht die Konzepte der Intersubjektivität, des impliziten Beziehungswissens und der Zwischenleiblichkeit in diesem Zusammenhang und lässt Unterschiede und Anknüpfungspunkte zur analytischen Gruppentherapie erkennbar werden.

  • von Anna-Konstantina Richter
    14,90 €

    EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine zugelassene und erwiesenermaßen effektive Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung. Die Stimulationsmethode hilft, die Folgen belastender Erlebnisse zu verarbeiten und Traumasymptome durch Augenbewegungen zu reduzieren.Anna-Konstantina Richter erklärt Patient*innen, was eine Posttraumatische Belastungsstörung ist und wie eine Behandlung mit EMDR sogar bei komplex traumatisierten Personen erfolgen kann. Sie beschreibt verschiedene EMDR-Behandlungsmöglichkeiten, die auch bei dissoziativen Symptomen greifen, und erläutert, wie eine Rückfallprophylaxe aussehen kann. Die Hilfestellung bei der Therapeut*innensuche und die Vorbereitung während der Wartezeit runden das Buch ab.

  • von Saskia Gränitz
    29,90 €

    Die Geschichte der Wohnungsnot wird lesbar anhand von stereotypen Bildern, die in unterschiedlichen historischen Epochen über Menschen in Not vorherrschten - als »Vagabunden« oder »Taugenichtse«, »Nichtsesshafte« oder »asozial« Stigmatisierte. Die Auseinandersetzung mit diesen Bildern lenkt den Blick auf die historische Kontinuität sozialer Entkoppelung und politischer Ausgrenzung sowie auf die bis heute ungebrochene Wirkungsmacht symbolischer Spaltungen.Saskia Gränitz unternimmt nicht nur eine ideologiekritische Entzauberung dieser Bilder, sondern befragt sie auch als real wirkmächtige Phantasmen hinsichtlich ihrer Funktion, Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnisse in jeder Epoche aufs Neue durchzusetzen. Dabei erweist sich die 500-jährige Geschichte der Herausbildung und Transformation kapitalistischen Wohnens als ein Drama mit wiederkehrenden Krisen, immer neuen Erscheinungsformen der Not und überwiegend gewaltsamen Versuchen ihrer politischen Regulierung.

  • von Jacob Johanssen
    19,90 €

    »Eine brillante Analyse der digitalen Unbehaustheit des >viralen Subjekts< und der aporetischen Logik der Entgrenzung im digitalen Raum. Jacob Johanssens Studie öffnet den Blick auf Ent-/Hemmnungsdynamiken und untersucht deren Auswirkungen auf die Verfasstheit von Individuen und Gesellschaft.«Prof. Dr. Lilli Gast, International Psychoanalytic University BerlinDas Internet mutiert gegenwärtig scheinbar zur Enthemmungsmaschine: Emotionen und Affekte entladen sich geballt in den Timelines und Kommentarspalten, Menschen überziehen andere mit Shitstorms, stoßen Todesdrohungen aus oder überschwemmen Plattformen mit rassistischem Hass. All dies wird durch Likes und Kommentare vielfach multipliziert.Das Provokative, Eskalative und Unkontrollierte eines enthemmten Ichs ist ohne die Kehrseite - Hemmung, Verdrängen, Ausweichen und Zensieren - undenkbar. Jacob Johanssen zeigt mit Blick auf Körperbilder, Hass, Gewalt und Sexualität im Digitalen, dass Hemmung und Enthemmung auf komplexe Weise miteinander verwoben sind. Kritisch, kenntnisreich und am Puls gegenwärtiger Debatten hinterfragt er die vielfach vorgebrachte Zeitdiagnose eines komplett und ausschließlich enthemmten Internets.

  • von Bernhard Strauß
    29,90 €

    Auch weit mehr als 30 Jahre nach dem Ende der DDR und der SED-Diktatur wirken die Folgen des erlittenen Unrechts in den Betroffenen, aber auch in der Gesellschaft nach. Insbesondere gesundheitliche Folgen haben langfristige Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die Autor*innen betrachten neben der Stigmatisierung Betroffener in der Öffentlichkeit auch die Auswirkungen von Stress bei nicht-strafrechtlicher Repression, die Nachwirkungen des Leistungssportsystems der DDR oder die Folgen des größten Medizinskandals der DDR-Geschichte, der Hepatitis-C-verseuchten Anti-D-Prophylaxe. Sie gehen außerdem auf den Umgang der Gesellschaft mit Betroffenen ein, beispielsweise im Beratungssektor, und stellen Konzepte zur besseren Vernetzung und Weiterbildung von Beschäftigten im Hilfesystem dar.Mit Beiträgen von Annemarie Bierstedt, Marie Blume, Veronika Engert, Eva Flemming, Jörg Frommer, Adrian Gallistl, Diana Krogmann, Aylin Kuruçelik, Philipp Laue, Anne Maltusch, Ruth Marheinecke, Kris Per Schindler, Nico Schneider, Georg Schomerus, Florian Schoppe, Tobias Schott, Carsten Spitzer, Bernhard Strauß und Anne Weiß

  • von Matthew Appleton
    49,90 €

    Erinnerungen an das Leben im Mutterleib, die Geburt und die frühe Kindheit sind im Körper gespeichert und haben lebenslange Konsequenzen. Solange diese unbewussten Erfahrungen nicht auf sinnvolle Weise bewusst integriert werden können, behalten sie weiterhin Macht über uns, was unsere Fähigkeit zur Findung von Ganzheit in unserem Leben beeinträchtigt.Matthew Appleton untersucht, unter starkem Einfluss der Arbeiten Wilhelm Reichs, wie diese Erfahrungen in uns verwurzelt sind und unsere Beziehungen beeinflussen, wobei er besonderes Augenmerk auf die Polyvagal-Theorie und Sexualität legt. Mit seiner Synthese der Disziplinen der pränatalen, transpersonalen und somatischen Psychologie veranschaulicht er darüber hinaus Therapiemethoden zur Erschließung dieser Erfahrungen und den therapeutischen Wert ihrer Anerkennung und Integration.

  • von Wolfgang Mertens
    22,90 €

    Regression ist nicht nur ein wichtiges metapsychologisches Konzept, sondern auch eine kontinuierlich präsente Erfahrung im Alltag: Das lustvolle Schweifenlassen der Gedanken und Fantasien, das Zulassen Lust versprechender Wünsche, die Beschäftigung mit idealen Selbstentwürfen oder Wendungen ins Destruktive - all diese Erfahrungsfelder belegen dessen lebenspraktische Bedeutung.Die gegenwärtige, plural gewordene Psychoanalyse versucht sich zunehmend an einer kritischen Überprüfung und Neuausrichtung des Regressionskonzepts vor dem Hintergrund aktueller Theorien und Erfahrungen aus der Praxis. In diesem Sinne diskutiert Lutz Garrels Regression als »Konzept in der Krise« und skizziert Wege einer phänomenologischen Wiederannäherung - als konstruktiver Ansatzpunkt einer sich dialogisch entfaltenden Debatte mit den Beiträger*innen des Bandes.Hauptartikel und Replik von Lutz Garrels, Kommentare von Felix Brauner, Peter Geißler, Elfriede Löchel, Thomas Meier, Kai Rugenstein und Carsten Spitzer

  • von Otto Rank
    32,90 €

    Otto Rank entwirft in Grundzüge einer Genetischen Psychologie ein dynamisches Modell kindlicher Entwicklung von der Zeit vor der Geburt bis zur Erwachsenenreife. Dabei betont er in Abgrenzung zu seinem Lehrer Sigmund Freud die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Beziehung für den Aufbau von Ich-Struktur und nimmt so auch spätere theoretische Entwicklungen in den psychoanalytischen Objektbeziehungen vorweg.Einen besonderen Stellenwert für die Persönlichkeitsentwicklung misst Rank im zweiten Teil dieses Buchs der menschlichen Kreativität bei: Nimmt in der Kindheit die Identifizierung mit den Eltern eine dominierende Stellung ein, kann es in der Pubertät zu schöpferischen Entwürfen der eigenen Lebensentwicklung kommen. Diese Betonung des Kreativen und Schöpferischen macht Rank zu einem wichtigen Impulsgeber für die Humanistische Psychotherapie.

  • von Beate Blank-Knaut
    39,90 €

    Seit Freuds Konzept der psychischen Bisexualität ist für die Psychoanalyse klar, dass jeder Mensch sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene gegengeschlechtliche Anteile besitzt. Dennoch fordert die aktuelle Debatte um Transidentität das psychoanalytische Denken in besonderer Weise heraus. Wie kann die tief empfundene geschlechtliche Inkongruenz ohne Pathologisierung oder vorauseilende Affirmation verstanden werden? Wie können die poststrukturalistischen Ideen und Perspektiven aus den Queer Studies in der psychoanalytischen Theorie und Praxis berücksichtigt werden? Oder sind sie in Freuds Konzept der (verdrängten oder verworfenen) Bisexualität immer schon inbegriffen? Was macht es der Psychoanalyse so schwer, vom Genderdiskurs zu profitieren? Auf diese und weitere Fragen möchten die Autor*innen Antworten finden.Mit Beiträgen von Klaus Grabska, Monika Gsell, Bernd Heimerl, Dagmar Herzog, Esther Hutfless, Ulrike Kadi, Jonas Lauterbach, Tamara Logemann, Anne-Sophie Metz, Eckehard Pioch, Almut Rudolf-Petersen, Udo Rauchfleisch, Ilka Schröder, Avgi Saketopoulou, Mitja Seibold, Falk Stakelbeck und Monika Treut

  • von Nora Lynch
    22,90 €

    Obwohl das Empfinden sexueller Bedürfnisse in Zeiten der Trauer nichts Ungewöhnliches ist, wird es häufig tabuisiert. Dadurch empfinden Trauernde Scham und Schuld und stellen ihr Fühlen und Handeln infrage. Es bedarf eines Umdenkens, damit trauernde Menschen - auch mit ihren sexuellen Bedürfnissen - akzeptiert werden.Die Autorinnen beleuchten die individuelle Bedeutung von Sexualität und Körperlichkeit im Kontext von Verlust und Trauer. Basis hierfür sind zwei Interviewstudien mit Abschieds- und Trauerbegleiter*innen sowie trauernden Menschen. Die Autorinnen fokussieren, wie der Verlust der Intimität nach dem Tod von Partner oder Partnerin empfunden wird und wie Trauernde ihre Sexualität leben. Sie schaffen so Identifikationsmöglichkeiten für andere Trauernde und ermöglichen Angehörigen und Fachleuten der Trauerarbeit wertvolle Einblicke.

  • von Holger Kirsch
    19,90 €

    Mentalisieren beschreibt die imaginative Fähigkeit, dem eigenen Verhalten und dem Verhalten anderer einen Sinn zuzuschreiben, indem Motive und psychische Zustände als Ursachen für Verhalten angenommen werden. Diese Fähigkeit, die in frühen Interaktionen gelernt wird, steht in enger Verbindung mit psychischer Gesundheit.Holger Kirsch und Josef Brockmann geben eine Übersicht über die theoretischen Grundlagen sowie aktuelle Entwicklungen des Mentalisierungsansatzes und zeichnen dabei seine Entstehung aus Bindungstheorie und psychoanalytischer Objektbeziehungstheorie nach. Sie arbeiten Anwendungen des Mentalisierungskonzepts in der Psychotherapie aus und illustrieren diese mit einem anschaulichen Fallbeispiel. Dabei wird deutlich, wie weitreichend die Anwendungsmöglichkeiten dieses Konzepts sind und wie stark Psychotherapie, Pädagogik und Soziale Arbeit in Fragen der Gesundheit, der Wahrnehmung von Stress, des epistemischen Vertrauens und beim sozialen Lernen von einer mentalisierungsfördernden Haltung profitieren können.

  • von Anne Fanenbruck
    39,90 €

    Im Zeitalter von Digitalisierung, Globalisierung und Künstlicher Intelligenz sind vorurteilsfreie Führung und Kulturentwicklung von essenzieller Bedeutung. Edgar H. Schein, der 2023 verstorben ist, stand für diese Art bescheidener, vorurteilsloser Führung, für das sogenannte »Humble Leadership«. Ed Schein übertrug die Theorien von Carl Rogers in den Kontext von Organisationen und Teams und ist berühmt für seine Kulturansätze und für die Grundlagen von Prozessberatung und Führung. Die Autor*innen aus dem Umfeld des Trias Instituts zeigen wichtige Grundlagen von Veränderungsarbeit, Führung und Kulturentwicklung in Organisationen auf. Mit ihren Texten würdigen Sie das Werk Ed Scheins, der die Kunst der Organisationsentwicklung wie kein zweiter beherrschte und prägte. Mit Beiträgen von Sylvia Böcker, Ana Campos, Hans Peter Erni, Anne Fanenbruck, Gerhard Fatzer, Margret Fischer, Michael Giesecke, Peter A. Gloor, Barbara Kellermann, Tibor Koromzay, Ivana Leiseder, Matthias Ohler, Kornelia Rappe-Giesecke, Michael Rautenberg, Claus Otto Scharmer, Edgar H. Schein, Peter Schein, Daniel C. Schmid, Sabina Schoefer und Johannes Terhalle

  • von Anita Dietrich-Neunkirchner
    39,90 €

    Träume als Seismografen unserer Gefühle und Gedanken haben in der Coronakrise eine besondere Bedeutung erlangt, als Menschen weltweit mit großer Ungewissheit konfrontiert waren und sich seelisch mit dem Ausnahmezustand arrangieren mussten. Die Autor*innen zeichnen die unbewusste Auseinandersetzung mit der Krise wie auch die bewusste Verarbeitung und die Aktivierung persönlicher Resilienzstrategien durch Träume nach.Basierend auf einem webbasierten »Corona-Traum-Forschungstagebuch« wurden 622 Träume von 73 Teilnehmenden dokumentiert. Die Autor*innen analysieren diese Lockdownträume nach Freud, Morgenthaler, dem individualpsychologischen Ansatz Adlers und der von Moser und Zeppelin entwickelten Analysemethode. Abgerundet wird der Band durch Beiträge zu Träumen aus klinischer, ethnologischer, feministischer und gruppenpsychoanalytischer Sicht.Mit Beiträgen von Claudio Cassardo, Anna Maria Diem, Anita Dietrich-Neunkirchner, Felix Fechner, Franca Fubini, Gisela Hajek, Gerhard Kamp, Benita Kary, Christine Korischek, Eric Krammer, Alice Mulasso, Gabriela Pap, Manfred Reisinger, Birgitta Schiller, Brigitte Sindelar und Alfredo Veneziale

  • von Andre Green
    39,90 €

    André Green untersucht die Grenzen und Übergänge zwischen Somatischem und Psychischem, Innen und Außen, dem Selbst und dem Anderen. Er stellt die sogenannten »Grenzfälle« in den Mittelpunkt seiner Theoriebildung auf eine Art »Drehscheibe«, von der aus sich Neurose und Psychose, aber auch Perversion und Depression besser verstehen lassen. Für Green ist das Todestriebkonzept nicht das Ende der Psychoanalyse, sondern eine Herausforderung, dem »inneren Krieg« zwischen Eros und Destruktivität in der analytischen Theorie und Praxis angemessen Rechnung zu tragen; nur so können analytische Auswege aus Masochismus und negativer therapeutischer Reaktion gefunden werden.

  • von Stefan Etgeton
    22,90 €

    Im psychoanalytischen Nachdenken über destruktive Züge der Masse spielt die Abwehr von Ambiguität eine wesentliche Rolle. Dazu greift das Kollektiv auf Mythen zurück, die im Besonderen mit Gewalt verbunden sind. Auch die christliche Erzählung vom Erlösungstod Jesu enthält eine solche destruktive Schattenseite: das mit der Lüge vom Gottesmord verbundene antijüdische Ressentiment, das liturgisch und kulturell tradiert wird und sich in Prozessen destruktiver Gruppenbildungen jederzeit - und insbesondere in Krisenzeiten - reaktivieren lässt.Stefan Etgeton zeigt anhand konkreter Überlieferungsstücke aus dem Umfeld der Karfreitagsliturgie und der protestantischen Liedtradition, wie Passion und Pogrom rituell unterschwellig verknüpft und das Narrativ des Gottesmords präsent bleiben. Mit Dietrich Bonhoeffers späten Überlegungen zu einem religionslosen Christentum wird am Ende dennoch deutlich, dass gute Theologie nicht selten ein wirksames Gegengift gegen schlechte Religion darstellt.

  • von Thomas Auchter
    32,90 €

    Donald W. Winnicotts Erkenntnisse zum Menschen, zu seinen seelischen Erkrankungen und seiner psychoanalytischen Behandlung sind hochaktuell. Er war ein dialektischer Denker, der den Menschen in seiner Komplexität, in seinen Widersprüchen und Paradoxien zu begreifen suchte. Er verstand Psychotherapie als Entwicklungsgeschehen, in dem Psychotherapeut*innen vor allem als Entwicklungshelfer*innen fungieren.Thomas Auchter geleitet durch wesentliche Aspekte der Lebens- und Werkgeschichte des berühmten britischen Psychoanalytikers, erläutert bedeutsame Konzepte wie »Halten«, »Übergangsraum«, »Übergangsobjekt«, »wahres und falsches Selbst«, taucht ein in anthropologische Grundthemen wie »Lebenstrieb statt Todestrieb« oder »Gewalt als Zeichen von Hoffnung?« und erschließt elementare Überlegungen zur Behandlungstechnik, die er mit Therapievignetten veranschaulicht. Damit gelingt dem Autor eine fundierte, für den deutschsprachigen Raum seltene Annäherung an Winnicott, die neu Interessierten wie auch Fachkundigen eine informative und anregende Lektüre verspricht.

  • von Heike Liebsch
    29,90 €

    In den 1950er und 1960er Jahren wurden in der DDR fast 40.000 Plätze zur wochenweisen Fremdbetreuung von Kindern im Alter zwischen sechs Wochen und drei Jahren geschaffen. Wochenweise bedeutete, dass diese Kinder Tag und Nacht in der Einrichtung verblieben und ein Kontakt zu ihren Eltern nur am Wochenende möglich war. Diese intensive Betreuungsform war eine Voraussetzung dafür, dass die Arbeitskraft der Frauen uneingeschränkt dem Aufbau der DDR zur Verfügung stand. Jedoch passte es auch zum ideologischen Hintergrund, bereits die Jüngsten durch eine umfassende kollektive Erziehung zu einer »sozialistischen Persönlichkeit« zu formen - mit teils lebenslangen Folgen für die Kinder.Die Geschichte der Wochenkrippen und die Entwicklung der dort untergebrachten Kinder wird von den Autor*innen aus verschiedenen Perspektiven nachgezeichnet und in den Kontext aktueller Forschungsergebnisse gesetzt. Dabei richtet sich der Blick auch auf vergleichbare Einrichtungen jenseits der Grenzen der damaligen DDR. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur für die persönliche und therapeutische Aufarbeitung der ehemaligen Wochenkrippenkinder relevant, sondern auch vor dem gegenwärtigen Hintergrund der 24-Stunden-Kita-Angebote und der Heimeinrichtungen im Rahmen der Jugendhilfe. Mit Beiträgen von Felix Berth, Maya Böhm, Eva Flemming, Agathe Israel, Christian Jakubaszek, Stefanie Knorr, Patricia Lannen, Karsten Laudien, Sophie Linz, Heike Liebsch, Florian von Rosenberg, Antje Schunke, Carsten Spitzer, Jaroslav sturma und Susanne Vogel

  • von Andrea Schleu
    29,90 €

    Grenzverletzungen in psychotherapeutischen Behandlungen erscheinen oft als ein punktuelles oder individuelles Problem. Es wird entweder versucht, die Ursache im Krankheitsverlauf der Patient*innen zu verorten, oder der Blick richtet sich auf eine beschuldigte Person oder eine*n Täter*in. Eine solche mehrfache Einengung der Perspektive übersieht, dass systematische und institutionelle Vorgänge an der Entstehung und Aufrechterhaltung von missbräuchlichen Beziehungsmustern entscheidend beteiligt sind. Die wiederkehrenden Muster und Dynamiken im institutionellen Umgang mit Machtmissbrauch vermehren den Schaden und schreiben die Folgen transgenerational fort.Die Autor*innen untersuchen und reflektieren den defensiven Umgang psychotherapeutischer Institutionen mit Fällen von Machtmissbrauch. Dabei richten sie den Blick insbesondere auch auf die Betroffenensicht der Patient*innen. Sie fordern einen offenen, interdisziplinären und gesellschaftlichen Diskurs, um die Aufarbeitung und einen notwendigen transformativen Prozess anzustoßen.Mit Beiträgen von Noor Abboodi, Florie Bicaj, Cornelia Caspari, Helga Dill, Dominique Frenzl, Romina Gawlytta, Dirk Hamelmann-Fischer, Leonie Martin, Klaus Mertes, Ann Kathrin Scheerer, Anna Schleicher, Andrea Schleu, Bernhard Strauß, Svenja Taubner, Giulietta Tibone und Antonia Weckop

  • von Zhanna Gevorgyan
    49,90 €

    In a world dominated by conventional gender norms, Gevorgyan promises a fresh take on gender-related discourses in a patriarchal society. Utilizing participant observation and the documentary method, she explores the discourse development surrounding sexuality and gender themes within mandatory sex education classes in Armenian public schools.The author highlights the disparity between societal gender norms and the curriculum's gender equality concepts. Unveiling the processes shaping gender knowledge during classroom discussions, she addresses the gap in analyzing Armenian sex education as well es the broader lack of investigation into gender topics within sex education curricula. Her book informs educators, researchers, and policymakers about the complexities of gender-sensitive sexuality education and encourages the development of more effective educational approaches.

  • von Hanspeter Mathys
    29,90 €

    »Fundamentalisten sind immer die anderen.« Nach dieser Devise richtet sich der Blick in der westlichen Hemisphäre vorwiegend auf Terroraktionen, die dem islamischen Fundamentalismus zugeschrieben werden. Dabei handelt es sich um den Export eines Begriffs, der im amerikanischen Protestantismus entstanden ist und sich durch ein buchstabengetreues Verständnis biblischer Texte, einen gnadenlosen Dualismus sowie ein hohes Maß an Aggressivität im Falle nicht-geteilter Ansichten charakterisieren lässt.Mithilfe psychoanalytischer Konzepte arbeitet Hanspeter Mathys die Doppelbödigkeiten fundamentalistischer Glaubenssysteme heraus, ermöglicht Einblicke in historische Traditionslinien und aktuelle Diskurse und entwickelt ein Verständnis von Fundamentalismus als Versprechen der Erlösung von einem psychischen Zustand, der durch Vernichtungsangst und Zerstörungswut gekennzeichnet ist.

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