Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher veröffentlicht von Psychosozial Verlag GbR

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von George E. Atwood
    26,90 €

    George E. Atwood gelingt es auf eindrückliche Weise, das menschlich verursachte Leiden anderer zu illustrieren und dabei seine eigene Vulnerabilität nicht zu verbergen. Dabei nimmt er eine respektvolle, phänomenologisch orientierte Haltung ein, die die Einbettung von seelischem Leiden innerhalb menschlicher Erfahrungen beschreibt. Selten findet man eine so offene Darstellung eines Psychotherapeuten, der sowohl aus seinem eigenen Misslingen als auch dem Misslingen anderer Fachleute lernt.Anhand zahlreicher klinischer Fälle beschreibt Atwood, wie er einen Zugang zum psychischen Erleben seiner PatientInnen gewinnt. Dabei spart er auch die Fälle nicht aus, die zu den schweren seelischen Störungen gerechnet werden, etwa Selbstverletzung, Traumatisierung, multiple Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich mit dem Wahn sowie der Bedeutung und psychotherapeutischen Nutzung von Träumen. Abschließend behandelt er die Frage, wie die Entwicklung großer philosophischer Ideen in die Lebensgeschichten Kierkegaards, Nietzsches, Wittgensteins und Heideggers eingebettet ist.

  • von Mechthild Deyringer
    26,90 €

    Wie können wir körperliche Berührung nutzen, um in zwischenmenschlichen Beziehungen Verständnis und Zusammenhalt zu stärken, und wie kann Berührung innerhalb der Familie zu einer sicheren Bindung beitragen? Wie kann Körperkontakt für Eltern, Babys und größere Kinder zu einer Quelle von Nähe und Kommunikation werden? Und wie können Eltern lernen, die Grenzen ihrer Kinder rechtzeitig zu erkennen und respektvoll zu wahren, auch wenn diese noch nicht sprechen können? Dieses Praxisbuch Bindung durch Berührung® wendet sich an Eltern und professionelle BegleiterInnen. Mechthild Deyringer beschreibt in einfachen Worten, wie liebevolle Berührung und der innere Dialog mit dem intuitiven Wissen unseres Körpers genutzt werden können, um die Anfänge der frühen Bindung zwischen Eltern und Kindern gezielt zu unterstützen. Die Begleit-CD enthält einfache Handlungsanweisungen für die Durchführung der Massage und Musik.

  • von Harald Pühl
    22,90 €

    »Das Buch ist sehr zu empfehlen, weil es eine gute Balance herstellt zwischen empirischen Fakten und methodischen Anleitungen für die Praxis der Mediation in diesem schwierigen Arbeitsfeld.«Zeitschrift Kontext»Ich empfehle das Buch allen Berater/innen, die in diesem Feld tätig sind, und natürlich ganz besonders den Verantwortlichen in den Institutionen, weil es kompetent, praxisbezogen und orientierend ist und wirklich Mut macht, Konflikte auch anzugehen.«Zeitschrift Organisationsberatung, Supervision, Coaching (OSC)»Das Buch schließt so eine Lücke hinsichtlich der Mediation in Praxen, Altenheimen und Pflegeeinrichtungen.«Zeitschrift Häusliche Pflege»Fazit: Sehr empfehlenswert!«Spektrum der MediationObwohl es sich beim Gesundheitswesen um ein besonders konfliktträchtiges Arbeitsfeld handelt, ist Mediation hier bisher noch wenig verbreitet. Das vorliegende Buch zeigt Möglichkeiten auf, wie und wo Mediation in diesem Bereich bei der Klärung von Konflikten helfen kann. Damit richtet es sich nicht nur an Betroffene, sondern stellt insbesondere eine Hilfestellung für in Gesundheitseinrichtungen und Pflegediensten Tätige, für PhysiotherapeutInnen, OrganisationsberaterInnen und SupervisorInnen dar.Die AutorInnen - ausgewiesene PraktikerInnen für Konfliktlösungen im Gesundheitswesen - liefern einen anschaulichen Überblick über die Ursachen von Konflikten in Krankenhäusern sowie der stationären und ambulanten Pflege. Sie zeigen Lösungsstrategien auf, wie Mediation bei der Klärung von Konflikten in den genannten Bereichen helfen kann.Mit Beiträgen von Erika Bergner, Benedikta Gräfin von Deym-Soden, Friedrich Glasl, Siegfried Lachmair, Martina Pruckner und Harald Pühl

  • von Ellen Reinke
    34,90 €

    Ellen Reinke vermittelt im vorliegenden Buch Grundlagen und Techniken des psychoanalytischen Interviews, das die erste Verständigung zwischen Therapeutinnen und Therapeuten und Patientinnen und Patienten darstellt. Als Sondierung der Möglichkeiten einer Behandlung besitzt das Interview eine zentrale Funktion in der Therapie und stellt die erste Gelegenheit dar, die psychoanalytische Methode flexibel auf die Gegebenheiten der jeweiligen PatientInnen anzuwenden.Um eine Orientierung für diesen wichtigen Ausgangspunkt der Therapie zu geben, stellt die Autorin sowohl das Erstinterview nach Hermann Argelander als auch das strukturelle Interview nach Otto F. Kernberg vor und illustriert beide an zahlreichen Beispielen aus der Praxis. Sie geht auf die erkenntnistheoretische Dimension des Interviews ein und erläutert die für das Erstgespräch wichtigsten Grundlagen der psychoanalytischen Theorie, insbesondere die Theorie der Technik und das Konzept des szenischen Verstehens nach Alfred Lorenzer.

  • von Klaus Obermeyer
    24,90 €

    BeraterInnen in arbeitsweltlichen Kontexten brauchen Theorien und das richtige Handwerkszeug, um die im Beratungsprozess auftretenden Widerstände und Verwicklungen zu verstehen und ihren eigenen Anteil am Zustandekommen solcher Komplikationen zu erkennen. In sehr persönlich geschilderten Fallbeispielen aus unterschiedlichen Beratungsfeldern sowie mit theoretisch akzentuierten Beiträgen zeigen Klaus Obermeyer und Harald Pühl Strategien auf, wie die interaktionelle Dynamik in Beratungsprozessen reflektiert und in nutzbringende Bahnen gelenkt werden kann. Sowohl in systemtheoretischer als auch in interaktionell-psychoanalytischer Perspektive ist die Subjektivität der BeraterInnen mit ihren habituellen, bewussten und unbewussten Aspekten ein prozessgestaltender Teil des Beratungssystems. Beratung wird somit konsequent als Beziehungsgeschehen gedacht, dessen Gelingen maßgeblich von den selbstreflexiven Kompetenzen der BeraterInnen abhängt. Komplikationen in Beratungsprozessen werden im vorliegenden Buch nicht - wie so oft - der Widerständigkeit der Ratsuchenden angelastet. Vielmehr wird ein Blick auf die besondere Verantwortung von BeraterInnen gelegt, ihre eigenen blinden Flecken zu ergründen und auf diese Weise wieder Dynamik und Entwicklung in festgefahrenen Beratungsprozessen zu ermöglichen. Mit Beiträgen von Cäcilia Debbing, Angela Gotthardt-Lorenz, Rudolf Heltzel, Wolfgang Knopf, Marga Löwer-Hirsch, Klaus Obermeyer, Harald Pühl, Anusheh Rafi, Ortfried Schäffter, Hermann Staats, Michael Völker und Wolfgang Weigand

  • von Dirk Beckedorf
    29,90 €

    Wieso verändert das Hören von Mozart-Sinfonien die Öffnungs- und Bindungsbereitschaft eines Kindes? Und warum lassen Mozart-Klänge einen Säugling zur Ruhe kommen und ihn seinen Körper besser spüren? Wie erreichen Hören und Zuhören das Herz des Menschen? Dirk Beckedorf und Franz Müller legen systematisch und verständlich die psychosomatischen Grundlagen des menschlichen Hörens sowie die Geschichte, Anwendungsgebiete und Praxis der Systemischen Hörtherapie dar. Dabei sprechen sie Fachleute und Laien gleichermaßen an.Die Stärke des Buches liegt darin, dass es Brücken schafft. So gelingt es den Autoren, das Thema des menschlichen Hörens in die Diskussionen der modernen Bindungs- und Gehirnforschung einzubetten. Durch diesen interdisziplinären Ansatz erfährt die Betrachtung des Ohres und der daran gebundenen Hörfunktionen eine ungeahnte Aktualität. In der vorliegenden Neuausgabe wurde die Regulation des Hörsinns durch das Autonome Nervensystem im Hinblick auf die Polyvagaltheorie von S. Porges überarbeitet. Die damit beschriebene »polyvagale Theorie des Hörens« ist besonders für alle mit dem Hörsinn arbeitenden wie auch im Bereich der Traumatherapie wirkenden Menschen relevant.

  • von Wilfred R. Bion
    29,90 €

    »Bion [unternimmt es hier], die Bedingungen der verschiedenartigen Umbildungen emotionaler Erfahrungen in der normalen und in der pathologischen Entwicklung zu studieren. Er tut das im Lichte des Wahnsinns, der Miß-Repräsentation emotionaler Erfahrung, und schließt diese als ständig gegebene Möglichkeit in das vom Analytiker zu beobachtende Spektrum der Transformationen ein. Andererseits zieht er weit voneinander liegende, in vielen Jahrhunderten entwickelte Bereiche menschlicher Gestaltungsmöglichkeiten heran - Malerei, Dichtung, Philosophie, geometrische und algebraische Mathematik, Mystik -, um in ihrem Licht, mit Hilfe ihrer spezifischen Erkenntnisse und Denkmöglichkeiten, der dem Lustprinzip folgenden Omnipotenz, die keine Abwesenheit, also keinen Mangel und kein Gesetz anerkennt, auf die Spur zu kommen.«Erika Krejci

  • von Vamik D. Volkan
    19,90 €

    »Nirgends gibt es ein besseres Buch über Verluste und Trauer. Intelligent und mit Herz geschrieben, haben Volkan und Zintl einen Klassiker geliefert.«Michael P. Nichols»Welche Verwüstungen die Trauer auch immer mit sich bringen mag, sie hat dieses wundervolle Buch hervorgebracht. Es ist ein besonderes Geschenk für uns.«Rita Mae Brown Vamik D. Volkan und Elizabeth Zintl zeigen anhand zahlreicher authentischer Fallgeschichten die Vielseitigkeit des Trauervorgangs. Sie beschränken ihre Überlegungen nicht auf das elementarste Ereignis, den Tod eines geliebten Menschen, sondern beziehen den Verlust des Heimatlandes, eines Lebenspartners durch Scheidung, Trennung von den Eltern oder von abstrakten Idealen mit ein. Volkan hat eine außergewöhnliche Therapie zur Bewältigung der Trauer entwickelt - eine Therapie zur Wiederbelebung des steckengebliebenen Trauerprozesses.

  • von León Grinberg
    34,90 €

    Das vorliegende Buch von Rebeca und León Grinberg gilt als psychoanalytisches Grundlagenwerk zur Migration. Das Autorenpaar musste selbst vor dem argentinischen Terrorregime Videlas nach Spanien emigrieren. Jahrzehntelang untersuchten sie vor dem Hintergrund der eigenen Migrationserfahrung die potenziell traumatischen und identitätsbedrohenden Auswirkungen von Migration, aber auch die Hoffnungen und Fantasien, die sich mit Flucht verbinden.León und Rebeca Grinberg erläutern Motive und Erwartungen, die die Entscheidung für eine Emigration beeinflussen, wie auch die Folgen eines Wechsels der Umwelt für die Persönlichkeit. Sie gehen auf die emotionale Interaktion zwischen MigrantInnen und ihrer alten und neuen Umgebung ein und untersuchen die Besonderheiten der Beziehungen zwischen ihnen und den Mitgliedern der aufnehmenden Gruppe. Außerdem beschreiben sie die spezifischen Auswirkungen des Exils auf die Psyche und die Ängste, Abwehrmechanismen und Symptome, die durch Migration begünstigt werden.

  • von Ralph J. Butzer
    19,90 €

    Heinz Kohuts psychoanalytische Theorien führten zu einer heftigen Kontroverse innerhalb der Psychoanalyse, die bis heute anhält. In den 1960er Jahren stieg er zu einem wichtigen institutionellen Repräsentanten auf und wurde sogar als »Mr. Psychoanalyse« bezeichnet. Als er jedoch seine eigenständige Theorie des Narzissmus entwickelte, wurde er für den Mainstream zum Dissidenten - zu jemandem, der den Boden der klassischen Theorie verlassen habe.Ralph Butzer zeichnet Kohuts Entwicklung aus der freudianischen Trieb- und Metapsychologie präzise nach und erläutert wichtige Erkenntnisse und Theorieentwicklungen, die zunehmend das Konstrukt des Selbst in den Mittelpunkt seines Denkens rückten. Dabei wies Kohut auch auf Aspekte einer für die Gesundheit wichtigen und notwendigen Rolle der Eltern als Selbstobjekte hin. Er rehabilitierte den Begriff des Narzissmus, indem er eine eigene, von den Trieben unabhängige Entwicklung für ihn zur Diskussion stellte und schlug ein neues Verständnis von Aggression vor.

  • von Georg Feuser
    29,90 €

    Die aktuelle Inklusionsdebatte zeichnet sich durch ein heterogenes Begriffsverständnis und die widersprüchliche Umsetzung der Inklusion und Integration in Kindergärten und Schulen aus. Daran hat auch die UN-Behindertenrechtskonvention nichts geändert. Die AutorInnen decken auf, dass der zwingend erforderliche strukturelle Umbau des institutionalisierten Bildungssystems politisch nicht gewollt ist und dass die Frage der Voraussetzungen für eine inklusionskompetente Pädagogik und Didaktik in Fachdiskursen zentraler historischer und humanwissenschaftlicher Grundlagen entbehrt und nach wie vor eine eher untergeordnete Stellung einnimmt. Die BeiträgerInnen zeigen, wie sich Solidarität, Bildungsgerechtigkeit und eine grundlegende anerkennungsbasierte Gleichberechtigung auch praktisch realisieren lassen und wie materielle und geistige Barrieren überwunden werden können. Sie legen strukturelle Gewalt- und politische Herrschaftsverhältnisse offen und entlarven die »Zwangsinklusion« in Sondersysteme und marginale Bereiche der Gesellschaft. Mit Inklusion geht es um Exklusion aus diesen Systemen. Nur mithilfe einer kritischen Humanwissenschaft kann dem vagen Begriff der Inklusion seine Bedeutung zurückgegeben werden und der Integrationsbegriff neu verstanden werden.Mit Beiträgen von Georg Feuser, Erich Otto Graf, Wolfgang Jantzen, Willehad Lanwer, Erwin Reichmann-Rohr, Peter Rödler und Anne-Dore Stein

  • von David Zimmermann
    24,90 €

    Kinder und Jugendliche, die Extremerfahrungen wie Gewalt, wiederkehrende Trennungen oder Flucht erlitten haben, stellen für PädagogInnen eine besondere Herausforderung dar. Die traumatischen Erfahrungen spiegeln sich in den pädagogischen Beziehungen wider, die durch eine erhebliche emotionale Beteiligung und Belastung der Betroffenen, Peers und Fachkräfte gekennzeichnet sind.David Zimmermann beschreibt mithilfe sonder- und psychoanalytisch-pädagogischer Theorien sowie intensiver forschungsbasierter Falldarstellungen die genauen Merkmale traumatisch beeinträchtigter pädagogischer Beziehungen. Hierbei muss nicht nur das vergangene Leid der Kinder und Jugendlichen bedacht werden, sondern auch ihre aktuellen zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Erfahrungen, die die Grundlage ihres Erlebens darstellen. Mit dieser Verknüpfung von Forschung und Praxis lassen sich zentrale Elemente gelingender traumapädagogischer Arbeit in der Schule herausarbeiten. Abschließend werden Schlussfolgerungen für LehrerInnenbildung und die Institutionsgestaltung aufgezeigt.

  • von Eckhart Neumann
    44,90 €

    Die AutorInnen des vorliegenden Buches beschreiben die Anwendungsmöglichkeiten psychodynamischer Konzepte aus der Perspektive eines intersubjektiven Ansatzes für die Erwachsenen-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Im Zentrum stehen dabei die aktive Gesprächsführung und die Interaktion zwischen TherapeutInnen und PatientInnen.Das Buch wendet sich an PsychotherapeutInnen - unabhängig von Therapierichtung und Arbeitsschwerpunkt. Auch PraktikerInnen anderer Bereiche (Sozialarbeit, Erziehungsberatung) sowie Studierende profitieren von dieser Einführung in das psychodynamische Denken und Handeln. Insgesamt steht das vorliegende Buch für eine verfahrensübergreifende Perspektive. Das in ihm dargestellte psychodynamische Verständnis der Beziehungsgestaltung kann ein Gewinn für jedes therapeutische Verfahren sein. Mit Beiträgen von Reiner Brüggemann, Ulrike Hadrich, Michael Naumann-Lenzen, Eckhart Neumann, Harm Stehr und Vera Walther-Moog

  • von Raoul Schindler
    38,80 €

    Wer heute nach Originaltexten zu Raoul Schindlers Rangdynamik sucht, wird kaum fündig, obwohl das Modell in der Forschungsliteratur häufig zitiert wird. Die HerausgeberInnen veröffentlichen erstmalig eine Auswahl von Texten Schindlers, die sie um eine Darstellung seiner Person und seines Wirkens sowie um eine Einbettung in den historischen Kontext der Gruppendynamik in Österreich ergänzen. So wird die Theorie der Rangdynamik in ihrer Differenziertheit nachvollziehbar und die LeserInnen werden zur Weiterentwicklung des Modells eingeladen.Schindler ist sowohl im Feld der Psychiatrie als auch der Gruppendynamik und -therapie international bekannt. Mit seiner Theorie der Rangdynamik ermöglichte er die dynamische Positionierung von Gruppenmitgliedern sowie die Aufdeckung kritischer Störfaktoren, die das Lebendig-Dynamische in Gruppen behindern und zu Ausgrenzung und Erstarrung führen. Die Erkenntnis, dass Gruppen auch negative Auswirkungen auf den Gesundheitszustand von Individuen haben und gesellschaftliche Prozesse beeinflussen, zeigt, wie unerlässlich eine entwicklungsfördernde Interventionspraxis für GruppenleiterInnen ist.

  • von Tobias Grave
    19,90 €

    Die Logik des Opferns ist die Logik des traumatischen Wiederholungszwangs: immer wieder Schreckliches tun, um die höheren Schreckensmächte zu besänftigen. Opfer zu verlangen gehört stets zu den Praktiken der Herrschaft, Opfer zu erbringen oft zu den Praktiken der Unterwerfung. Selbstaufopferung kann hohe moralische Qualität besitzen, doch gleichzeitig ist die Vorstellung, dass sich andere etwa als Selbstmordattentäter aus religiöser Überzeugung selbst opfern, zunehmend angsteinflößend.Die verschiedenen Bedeutungen weisen auf etwas Unerledigtes im Opferbegriff, das zum gemeinsamen Ansatzpunkt der BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes wird. Sie beleuchten seine Facetten auf dem aktuellen Stand kritischer Theorie und mit der Beobachtungsgabe psychoanalytischer Praxis, um die gegenwärtigen Erscheinungsformen des Opfers zu erklären.Mit Beiträgen von Brigitte Boothe, Burkhard Brosig, Oliver Decker, Jan Friedrich, Eberhard Th. Haas, Panja Lange, Dietmar Scholz, Lea Schumacher, Christoph Türke, Hans-Jürgen Wirth, Carsten Wonneberger und Robert Zwarg

  • von Jessica Benjamin
    16,90 €

    Menschen, die Krieg, Folter, Verfolgung und Vertreibung erfahren haben, leiden zeitlebens unter den ihnen zugefügten Verletzungen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Anhand von Beispielen aus der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts entfaltet Jessica Benjamin Grundzüge einer sozial- und kulturwissenschaftlichen, intersubjektivitätstheoretischen Psychoanalyse. Mit ihrer Theorie der Anerkennung und des »moralischen Dritten« schärft sie das Bewusstsein für die komplexen Dimensionen erlebten Leids. Benjamin plädiert dafür, den Opfern kollektiver Gewalt bezeugende Empathie und soziale Unterstützung entgegenzubringen, um ein besseres Zusammenleben aller Menschen zu ermöglichen.Mit dem Hans-Kilian-Preis für die Erforschung und Förderung der metakulturellen Humanisation werden exzellente Leistungen in der interdisziplinären sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung und Lehre ausgezeichnet. Mit der Verleihung des Preises an Jessica Benjamin im Jahr 2015 wird deren fächer- und themenübergreifende Arbeit zur Geschlechter-, Identitäts-, Konflikt- und Traumaforschung sowie zur Kulturphilosophie und Kulturtheorie gewürdigt.

  • von Günter Reich
    22,90 €

    Anorexie stellt sich als vielschichtiges Krankheitsgeschehen dar, bei dem soziale, psychische, familiendynamische und somatische Einflüsse ineinander wirken. In der psychotherapeutischen Behandlung müssen alle diese Ebenen berücksichtigt werden. Günter Reich und Antje von Boetticher beschreiben ausführlich psychodynamische und familientherapeutische Behandlungsansätze und beziehen die oft schwerwiegenden Auswirkungen der somatischen Ebene in die Therapiekonzeption ein. Anorexie wird dabei als ein Kampf um die Wahrung der Grenzen des Subjekts gegenüber der Außenwelt und dem eigenen Körper verstanden.Anhand konkreter Falldarstellungen aus ihrer langjährigen Praxis verdeutlichen Reich und von Boetticher, wie das Essverhalten und das Körperbild in das psychodynamische sowie familien- und paartherapeutische Vorgehen eingebunden werden können. Auch findet hier die Anorexie bei männlichen Jugendlichen und Männern Beachtung.

  • von Jean Laplanche
    34,90 €

    Jean Laplanche gehört zu den renommiertesten und einflussreichsten französischen Psychoanalytikern. Mit seiner Allgemeinen Verführungstheorie, die er in seinen Vorlesungen an der Université Paris VII zwischen 1970 und 1993 entwickelte, legte er den womöglich letzen großen Entwurf vor, um der Psychoanalyse ein gemeinsames Fundament zu schaffen.Jean Laplanche setzte sich Zeit seines Lebens für eine Erneuerung und Weiterentwicklung der Freud'schen Psychoanalyse ein. Dabei stellte er den Freud'schen Begriff einer »erweiterten« Sexualität ins Zentrum seiner Theoriebildung. Der französische Neologismus »sexual« soll genau diese Freud'sche Erweiterung sichtbar machen und betonen, dass das Unbewusste von der Sexualität nicht zu trennen ist.Das vorliegende Buch versammelt in chronologischer Abfolge die Aufsätze, die Laplanche in seiner letzten intellektuellen Schaffensperiode zwischen 2000 und 2006 verfasst hat. In diesen Texten geht Laplanche von seiner Allgemeinen Verführungstheorie aus, die er bis zu seinem Lebensende weiter entwickelt hat, und beleuchtet damit so unterschiedliche Fragestellungen wie etwa das Verhältnis von Trieb und Instinkt, das psychoanalytische Verständnis des Sexualverbrechens, die Gendertheorie oder die Stellung der Psychoanalyse an der Universität.

  • von Elmar Brähler & Ada Borkenhagen
    22,90 €

    Die Diskussion um SM- und BDSM-Erotik bewegt sich zwischen Pathologisierung und Anerkennung. Für Letzteres spricht der unglaubliche Erfolg von Fifty Shades of Grey. Der Roman popularisiert sadomasochistische Sexualpraktiken innerhalb einer konventionellen Liebesbeziehung. Konstitutiv für SM- und BDSM-Praktiken ist ein definierter Rahmen, der diskursiv in der erotischen Beziehung ausgehandelt werden muss. Diesem diskursiven Element im Sinne eines konsensuellen Verhandlungs- und Vertragsmodells zollt das vorliegende Buch besondere Aufmerksamkeit. Dabei kommen anerkannte Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen, aber auch VertreterInnen der Szene zu Wort. Mit Beiträgen von Robin Bauer, Ada Borkenhagen, Elmar Brähler, Norbert Elb, Lilian-Astrid Geese, Bernd Heimerl, Christoph Klotter, Sibylle Schulz, Angelika Tsaros, Elisabeth Wagner und Volker Woltersdorff

  • von Johannes Hirsch
    22,90 €

    Dem Kunstfälscher geht es meist nicht bloß um den finanziellen Profit, sondern auch um den Reiz der Heimlichkeit und die Herausforderung der perfekten Illusion. Erst durch eine gute Erzählung überzeugt er den Rezipienten von der Glaubwürdigkeit seines Werkes. Solange Kunstfälschungen durch diesen Kontext authentisch erscheinen, können sie als millionenschwere Originale gefeiert werden. Entpuppt sich die Erzählung jedoch als Lüge, fällt der Wert in sich zusammen.Hirsch fokussiert im vorliegenden Buch die Entstehung einer Fälschung im Hinblick auf die Interaktion zwischen dem Fälscher als Erzähler und seinem Publikum. Anhand der drei Fälscher Wolfgang Beltracchi, Eric Hebborn und Elmyr de Hory zeigt der Autor, inwiefern deren kreative Energie nicht nur auf das Schaffen einer handwerklich perfekten Nachahmung, sondern insbesondere auf eine überzeugende Narration zielt.

  • von Gerald Poscheschnik & Bernd Traxl
    79,90 €

    Eine Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen befasst sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der menschlichen Entwicklung. Seit geraumer Zeit verschmelzen diese Fachbereiche zur sogenannten Entwicklungswissenschaft. Hierzu leistet auch die Psychoanalyse mit ihrer Untersuchung unbewusster, sozialer und emotionaler Prozesse einen bedeutenden Beitrag.Im vorliegenden Handbuch wird die Entstehungsgeschichte der Psychoanalytischen Entwicklungswissenschaft zusammengefasst und ein Überblick über deren wichtigste Konzepte und Modelle geboten. Es vermittelt nicht nur eine theoretische Basis, sondern erweitert diese um praktische psychoanalytische Anwendungen für Menschen aller Altersstufen.Mit Beiträgen von Andreas Bachhofen, Calvin A. Colarusso, Fitzgerald Crain, Margit Datler, Wolfram Ehlers, Ludwig Janus, Eva Kahlenberg, Katrin Luise Laezer, Fernanda Pedrina, Meinolf Peters, Gerald Poscheschnik, Ilka Quindeau, Jenö Raffai, Gerhard Schüßler, Annette Streeck-Fischer, Svenja Taubner, Bernd Traxl, Michael Wininger, Wolfgang Wöller und Silke Wolter

  • von Erika Krejci
    34,90 €

    Erika Krejci (1936-2013) war im deutschen Sprachraum eine der wichtigsten Psychoanalytikerinnen unserer Zeit. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre hervorragenden Übersetzungen und Interpretationen von Wilfred R. Bions Werken. Anknüpfend an Bions Denken untersuchte sie auf ebenso kreative wie produktive Weise die frühesten psychischen Transformationsprozesse und deren Störungen. Dabei galt ihr besonderes Interesse den zentralen Abwehrmechanismen der Ichspaltung und der Dissoziation sowie den daraus resultierenden narzisstischen Verzerrungen in der Persönlichkeitsentwicklung.Ihre hier versammelten posthum herausgegebenen Schriften erlauben interessante Einblicke in die Tiefenstrukturen »postmoderner« Identitätsbildungen und liefern gleichzeitig wertvolle neue Ansätze zu deren Behandlung. Ein umfangreicher Anhang komplettiert den Band mit biografischen Notizen, einer Bibliografie aller ihrer Schriften sowie einem Register.

  • von Svenja Taubner
    26,90 €

    Die Theorie des Mentalisierens gehört zu den innovativsten wissenschaftlichen Neuerungen der letzten Jahrzehnte und ist Inspiration für zahlreiche Forschungsprojekte, die unser Wissen über die Entstehung und Bedeutung der menschlichen Fähigkeit erweitert haben, mentale Zustände wie Gedanken und Gefühle im eigenen Selbst und in anderen zu verstehen. Als Brücke zwischen psychoanalytischer Objektbeziehungstheorie, Bindungstheorie und empirischer Entwicklungspsychologie hat die Theorie des Mentalisierens die Auswirkungen früher Eltern-Kind-Interaktionen detailliert beschrieben. Als Klinische Theorie hat sie herausgearbeitet, dass die Fähigkeit, andere und sich selbst interpretieren zu können, einen Schüssel zu psychischer Gesundheit darstellt und ein maßgeblicher Faktor für Veränderungsprozesse in Psychotherapien ist.Svenja Taubner, die zu den renommiertesten Forscherinnen in diesem Feld gehört, gibt eine fundierte Einführung in die Theorie des Mentalisierens und in den aktuellen Forschungsstand in Bezug auf entwicklungspsychologische wie auch klinische Aspekte. Dabei wird auch die Bedeutung des Konzepts für Psychotherapie und Prävention herausgearbeitet.

  • von Julia Sparmann
    16,90 €

    Junge Frauen stehen mit ihrem Körpergefühl und sexuellem Erleben im Spannungsfeld individuell biografischer Erfahrungen und gesellschaftlicher Ideale. Sie besitzen in der heutigen Zeit ein ausgeprägtes Körperbewusstsein, doch statt körperlichen Wohlbefindens stehen oft kritische Selbstbewertung und Kontrolle im Vordergrund. Körperorientierte Methoden stärken über sinnlich-konkrete Selbsterfahrung die Körperwahrnehmung und erweitern sexuelle Fähigkeiten und Potenziale.Julia Sparmann verbindet erprobte Methoden aus Körperpsychotherapien, dem sexualtherapeutischen Ansatz Sexocorporel und Tantra zu einem Konzept körperorientierter Herangehensweisen für die Sexuelle Bildung. Ressourcenorientiert werden die Hintergründe der Ansätze reflektiert und im Sinne einer emanzipatorischen Sexuellen Bildung modifiziert. Es wird deutlich, dass die Vermittlung der komplexen Zusammenhänge zwischen Atem, Muskeltonus und Bewegung sowie die Betonung eines achtsamen Körperzugangs dabei eine große Bereicherung darstellen.Body-oriented Approaches to the Sexual Education of Young Women: An Interdisciplinary IntroductionYoung women's body feelings and sexual feelings evolve in a tension between their individual biographical experiences and the ideals of society. While in the present time young women have a high body consciousness, they often prioritize critical self-assessment and control over their own physical well-being. Body-oriented methods help reinforce body awareness and extend sexual competences and potentials through sensually concrete self-awareness.Combining proven methods from body psychotherapy, the sex-therapeutic approach of »Sexocorporel«, and tantra, this book presents a concept for body-oriented approaches to sexual education. Oriented to existing resources, it reflects on the philosophical backgrounds of the different approaches and modifies them in terms of an emancipatory sexual education, conveying an enriching understanding of the complex interrelationships between breathing, muscle tone and movement and emphasizing a mindful approach to the body.

  • von Lena Lache
    16,90 €

    Auch Menschen mit Autismus haben sexuelle Bedürfnisse. Aufgrund ihrer spezifischen Wahrnehmung und ihrer abweichenden sozio-kommunikativen Fähigkeit erleben Autist_innen sich und ihre Umwelt jedoch anders als Menschen ohne Autismus. Wichtig für die sexuelle Entwicklung ist jedoch eine gelungene zwischenmenschliche Kommunikation. Um an sexuellen Entwicklungsprozessen teilhaben zu können, benötigen autistische Menschen deshalb mitunter eine sehr intensive und zielgerichtete Unterstützung.Der Schwerpunkt des vorliegenden Buches liegt unter besonderer Berücksichtigung autismusspezifischer kommunikativer Fähigkeiten auf der psychosexuellen Entwicklung von Menschen aus dem Autismus-Spektrum. Die Autorin beleuchtet die Bedeutung von Kommunikation und Sprache und beschreibt, wie Veränderungen in diesem Bereich die Entwicklungsprozesse nachhaltig beeinflussen können. Dabei wird der Fokus auf einzelne Methoden der Unterstützten Kommunikation und deren positive Wirkung auf Sozialisationsprozesse der Sexualität gelegt. Sowohl Chancen dieser Methoden als auch mögliche Anwendungsfelder werden aufgezeigt und kritisch diskutiert.Sexuality and Autism: The Significance of Communication and Language for Sexual DevelopmentPeople with autism too have sexual needs. But due to their specific perception and differing socio-communicative ability autistic people experience themselves and their environment differently than people without autism. However, successful interpersonal communication is important for sexual development. Therefore, autistic people sometimes need intense and well mapped-out assistance in order to be able to participate in sexual development processes.Centering on the psycho-sexual development of people from the autism spectrum, this book pays particular attention to autism-specific communication skills. It highlights the significance of communication and language and examines how modifications in this realm can have lasting impact on the development processes. The focus is placed on individual methods of Augmentative and Alternative Communication and their positive effects on socialization processes of sexuality. Both the chances offered by these methods as well as the possible areas of their application are demonstrated and critically discussed.

  • von Albrecht Boeckh
    22,90 €

    Die Gestalttherapie geht von einem humanistischen Menschenbild aus, der grundsätzlichen Einheit von Leib, Seele und Geist, von der existenziellen Eingebundenheit des Einzelnen in die Umwelt und Mitwelt und von der im Menschen angelegten »Tendenz zur guten Gestalt«. Zu sich und anderen in einen lebendigeren Kontakt zu kommen, ist das Ziel und zugleich die wesentliche Methode der Gestalttherapie. Seelische und psychosomatische Störungen werden als Blockierungen im Kontakt verstanden. Die Therapie ist darauf ausgerichtet, diese Blockaden zu lösen und damit die Entfaltung und Integration der Persönlichkeit in ihrer sozialen und ökologischen Bezogenheit zu fördern. Das therapeutische Vorgehen ist dabei erfahrungsbezogen, experimentell, existenziell und dialogisch.Die Gestalttherapie gilt gegenwärtig als eines der effektivsten Psychotherapieverfahren. Albrecht Boeckh skizziert im vorliegenden Buch ihre Wurzeln und stellt systematisch ihre theoretischen Grundlagen, ihre Methoden und ihre praktisch-therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten dar.

  • von Helga Krüger-Kirn
    24,90 €

    Das Bild der Mutter ist sowohl traditionell geformt als auch einem stetigen Wandel unterworfen. Kulturelle Ideale und Leitbilder sowie das individuelle Selbstverständnis prägen unser Bild von Mutterschaft. Vor diesem Hintergrund ist zu fragen: Wie »natürlich« sind Muttersein und Mutterliebe? Wie wirken sich gesellschaftliche Anforderungen - zum Beispiel die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - auf die Rolle der Frau und Mutter und die neu zu definierende Rolle des Vaters aus?Die Autorinnen gehen diesen Fragen nach und beleuchten sowohl die historische Dimension der jeweiligen Mutterbilder als auch gegenwärtige Probleme und Phänomene des Mutterschaftsmythos. Sie hinterfragen Stereotype und Familienleitbilder, untersuchen die körperlichen und psychischen Dimensionen von Mutterschaft und zeigen Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten für selbstbestimmtes Mutter- und Vatersein auf.Mit Beiträgen von Karin Flaake, Helga Krüger-Kirn, Marita Metz-Becker, Ingrid Rieken, Elisabeth de Sotelo, Sabine Toppe und Ulrike Wagner-Rau sowie einem Beitrag des Galeristen Michael W. Schmalfuß

  • von Ines Brock
    32,90 €

    Die längste familiäre Beziehung im Leben ist die zu unseren Geschwistern. Sie prägt unser Aufwachsen und unsere Persönlichkeit. Dennoch spielt Geschwisterschaft in Beratung, Pädagogik, Jugendhilfe und Therapie nur eine randständige Rolle, und wenn sie zum Thema wird, werden häufig die konflikthaften Aspekte von Geschwisterbeziehungen hervorgehoben.Das vorliegende Buch soll dazu beitragen, die positiven Aspekte von Geschwisterschaft aufzuzeigen und die Erkenntnisse der Geschwisterforschung für die Aus- und Weiterbildung nutzbar zu machen. Die Zusammenstellung von relevanten theoretischen Aspekten und Beispielen aus der Praxis bietet Fachkräften aus Beratung, Pädagogik und Therapie Unterstützung, die neuesten Forschungsergebnisse in ihre professionelle Arbeit zu integrieren.Mit Beiträgen von Dorothee Adam-Lauterbach, Alexandra Bernholt, Inés Brock, Lu Decurtins, Helmuth Figdor, Jürg Frick, Benjamin Grolle, Lydia Morgenstern, Corinna Onnen, Corinna Petri, Rebecca Schmolke, Christian Schrapper, Silke Schröder, Martina Stotz, Sabine Walper, Meike Watzlawik und Silke Wiegand-Grefe

  • von Bernd Nissen
    19,90 €

    Bernd Nissen gibt im vorliegenden Band einen Überblick über die psychodynamischen Konzepte der Hypochondrie - der Angst, krank zu sein oder zu erkranken. Nach einem geschichtlichen Überblick psychoanalytischer Ansätze werden die gegenwärtigen Theorien, die klinischen Phänomene und die psychogenetischen Aspekte der Krankheit vorgestellt.Auf dieser Basis unternimmt er eine eigene Konzeptualisierung der Hypochondrie als autistoid-traumatische Störung, deren Psychodynamik detailliert vorgestellt wird. Therapeutisch praktische Überlegungen, die sich aus dieser Perspektive ergeben, werden mit eindrucksvollen Fallbeispielen veranschaulicht. Nicht nur Psychotherapeutinnen und -therapeuten erhalten so einen tiefen Einblick in das weit verbreitete und vielfältige Phänomen der Hypochondrie.

  • von Roland Voigtel
    19,90 €

    Wie unterscheidet sich der krankhafte Gebrauch von Suchtmitteln wie Zigaretten, Alkohol und Glücksspielen vom sozial verträglichen Konsum? Wie kann Betroffenen geholfen werden? Was sind die intrapsychischen Motive von Suchtkranken? Während Freud die Sucht als eine unreife perverse Lust begreift, hat sich bei seinen Nachfolgern die Position durchgesetzt, dass die Sucht zur Abwehr eines früh in der Kindheit entstandenen Affekts dient. Die heutige Psychoanalyse kennt unterschiedliche Schweregrade der Sucht und verschiedene Funktionen des Suchtmittelgebrauchs wie die Verleugnung neurotischer Hemmungen, das Aufblähen eines geringen Selbstwerts, Beziehungsvermeidung oder gar die Vernichtung eines wertlosen Selbst.Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten Erklärungsmodelle dargestellt und anhand zahlreicher Fallbeispiele illustriert. Schließlich gibt der Autor Hinweise für die psychoanalytische Therapie mit Suchtkranken. Hier sollte die Übertragungssituation genutzt werden, um Affekt- und Beziehungsängste bewusst zu machen und sie durch kontrolliertes Erleben abzumildern. Ziel ist, das schwache Selbst des Patienten oder der Patientin so weit zu stärken, dass es immer weniger auf die süchtige Abwehr angewiesen ist.

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.