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  • von Andreas Platthaus
    26,00 €

    Der September 1918 sollte endlich den Sieg bringen. Mit der letzten großen Offensive des deutschen Heeres setzt Andreas Platthaus' packende Darstellung ein, in der er die Zeit vom Herbst 1918 bis zum Sommer 1919 als einen einzigen großen Gewaltzusammenhang erzählt. Denn mit dem Waffenstillstand war der Krieg keineswegs beendet. Die Zeitgenossen erlebten, wie eine Welt umgestürzt wurde, und sie stritten mit allen Mitteln um die Frage, was nun kommen sollte: eine kommunistische Volksherrschaft? Eine gemäßigte Republik? Und wie sollte die Nachkriegsordnung aussehen? Die Hoffnungen auf einen Großen Frieden nach dem Großen Krieg zerschlugen sich, am Ende stand der diktierte Frieden von Versailles.2018 jährt sich der eigentliche Beginn des «kurzen» 20. Jahrhunderts zum hundertsten Mal. Mit den Jahrestagen von Waffenstillstand, Novemberrevolution, Republikgründung, Münchner Räterepublik und Versailles schildert Andreas Platthaus den Krieg nach dem Krieg und den Anfang einer schrecklichen Moderne. Die packende Analyse jenes historischen Moments, in dem für einen Augenblick alles möglich schien - bevor auf verhängnisvolle Weise die Weichen für die Zukunft gestellt wurden.

  • von Sabrina Janesch
    22,95 €

    «Makellos geschrieben, fesselnde Figuren, Reichtum, wohin man sieht - plastisch, farbig und unvergesslich.» Sten Nadolny über «Die goldene Stadt»«Sabrina Janesch hat einen großen Abenteuerroman geschrieben, phantastisch anmutend und doch historisch wahr - eine Hommage an die Grenzenlosigkeit der menschlichen Neugier.» Alberto Manguel über «Die goldene Stadt»Peru, 1887. Das ganze Land redet nur von einem Mann - und seiner großen Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und sich in erträumten Welten verliert, der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns, will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, wo er eher zufällig zum Helden im Spanisch-Südamerikanischen Krieg wird, dann als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition sammelt. Mit dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt sich durch tiefsten Dschungel - um schließlich an einen Ort zu gelangen, der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat.Erst seit kurzem weiß man, dass das sagenumwobene Machu Picchu in Peru von einem Deutschen entdeckt wurde. Sabrina Janesch hat sich auf die Spuren des vergessenen Entdeckers begeben und erzählt seine aufregende Geschichte. Ein Roman von großer literarischer Kraft, der uns in eine exotische Welt eintauchen lässt - und zeigt, was es bedeutet, für einen Traum zu leben.

  • von Peter Frankopan
    26,95 €

    Peter Frankopan betrachtet eine der folgenreichsten kriegerischen Expeditionen der Weltgeschichte in völlig neuem Licht. Im Jahr 1096 zogen rund achtzigtausend Kreuzfahrer los, um Jerusalem und die Grabstelle Jesu nach über vierhundert Jahren wieder unter christliche Herrschaft zu bringen. Was sie in Angriff nahmen, war ein mehrjähriges, von Grausamkeit, Krankheit und Tod gezeichnetes Unterfangen, das die Welt für lange Zeit prägen sollte: Europa profitierte von der kulturellen Blüte des Morgenlandes, der Orienthandel und mit ihm die italienischen Hafenstädte florierten, vier Kreuzfahrerstaaten wurden errichtet.Auf der Grundlage von bislang kaum beachteten Quellen erzählt Peter Frankopan die Geschichte dieses «Heiligen Krieges» - und rückt erstmals Alexios, den Kaiser des Byzantinischen Reiches, ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Denn ebenjener Herrscher aus dem Osten war der eigentliche Initiator des Kreuzzuges, und nicht, wie gemeinhin angenommen, der römische Papst. Frankopan wagt eine bemerkenswerte Neuinterpretation jenes epochalen Ereignisses, die unser Verständnis der Kreuzfahrerbewegung verändern wird. Geschichtsschreibung, wie sie sein sollte: anschaulich, spannend und voller neuer Erkenntnisse.

  • von Steffen Schroeder
    20,00 €

    2013 stehen sich Steffen Schroeder und Micha im Gefängnis Berlin-Tegel zum ersten Mal gegenüber. Ein Gespräch über ihre schwierige Jugend bringt sie einander näher, bei allen Unterschieden: Schroeder wurde Schauspieler, Micha rutschte ins rechte Milieu ab, brachte einen Menschen um. Es beginnt eine besondere Beziehung: Schroeder, bekannt als Kommissar Kowalski in «SOKO Leipzig», wird Vollzugshelfer des lebenslänglich Verurteilten. Er lernt den Gefängnisalltag kennen, erfährt von Rangordnungen, Drogen, Ausbruchsversuchen; über die Jahre dringt er tief in Michas Geschichte ein, erfährt immer wieder Neues, Überraschendes. Für Micha wird er wichtiger und wichtiger, er begleitet ihn bei Freigängen, ist ihm Auge und Ohr für die Welt. Bald sieht Schroeder sich selbst und sein Leben in neuem Licht: Was unterscheidet ihn eigentlich von Micha? Und welche Entscheidungen und Wendepunkte führen überhaupt dazu, dass ein Leben gelingt oder scheitert?Steffen Schroeder schreibt mit viel Gespür für das Menschliche über eine außergewöhnliche Begegnung und stellt dabei existenzielle Fragen nach Schuld, Schicksal und der Verantwortung dem eigenen Leben gegenüber. Der Fernsehkommissar und der Mörder - ein starkes, glänzend erzähltes Buch.

  • von Jürgen Kaube
    24,95 €

  • von Titus Arnu
    19,95 €

    Titus Arnu begibt sich auf die Reise zu einem wahrhaft unbekannten und weltfernen Ziel: Tsum, das Tal des Glücks, versteckt im zentralen Himalaya und ziemlich schwer und mit modernen Transportmitteln überhaupt nicht zu erreichen. Erst seit wenigen Jahren ist die Region für Fremde zugänglich. Die Bewohner des Hochtals, das zwischen Sieben- und Achttausendern liegt, blieben unberührt von jeder modernen Entwicklung, ob aus Nepal, Indien oder dem benachbarten China. Sie leben in kompletter Abgeschiedenheit nach ihren eigenen Traditionen und in vielerlei Weise anders: Sie haben sich verpflichtet, komplett auf Gewalt zu verzichten - und zwar gegen Menschen und Tiere (wer ein Tier tötet, hat ein großes moralisches Problem) -, und leben in Polyandrie, also eine Frau mit mehreren Männern.Der renommierte Reiseautor Arnu will herausfinden, wie es dort tatsächlich aussieht, wie man dort lebt und was das über unsere durchorganisierte Welt im Westen aussagt. «Wie glücklich sind die Menschen wirklich im Tal des Glücks? Und verändert man sich selbst, wenn man eine Weile dort ist? Ist es für verwöhnte Westler eher eine Qual, sich dort aufzuhalten - oder eine Befreiung?» Ein mitreißendes Reiseabenteuer, geleitet von einer der ganz großen Fragen: Was ist Glück?

  • von Werner Biermann
    36,00 €

    Konrad Adenauer hat die Bundesrepublik Deutschland geprägt wie kaum ein Zweiter. Er setzte die soziale Marktwirtschaft durch, söhnte Deutschland mit Frankreich aus und verankerte den Bonner Staat im Westen.Werner Biermann erzählt dieses Jahrhundertleben, das von Bismarck bis zu den Beatles reichte. Auf der Grundlage bisher nicht beachteter Quellen, jahrelanger Recherchen sowie ausführlicher Gespräche mit der Familie schildert er den ebenso faszinierenden wie dramatischen Lebensweg Adenauers, seine Ideen und Ziele, seine Schwächen und Ängste. Besonderes Gewicht legt Biermann dabei auf das Leben vor der Kanzlerschaft: den politischen Aufstieg im Kaiserreich, die steile Karriere als Kölner Oberbürgermeister und prominenter Reichspolitiker in der Weimarer Republik und nicht zuletzt den jähen Absturz während des «Dritten Reiches» - der ihn beinahe das Leben gekostet hätte, als er 1944 verhaftet wurde. Dabei wird eines klar: Ohne sein in der Literatur bisher vernachlässigtes Vorleben ist der legendäre Kanzler nicht zu begreifen.Ein grandios geschriebenes Porträt - und ein fesselndes Panorama deutscher Geschichte von der Kaiserzeit bis zum Kalten Krieg.

  • von Lorenz Jäger
    26,95 €

    Walter Benjamin wollte in keine Schublade oder philosophische Schule passen, sein Werk blieb unvollendet - und doch zählt er zu den einflussreichsten Denkern des 20. Jahrhunderts, Intellektuelle wie Adorno und Kracauer bewunderten ihn als Genie. Lorenz Jäger erzählt das Leben des außergewöhnlichen Literaten: Er schildert Benjamins Kindheit in der Familie eines jüdischen Kunsthändlers, die Studienjahre in Freiburg und Berlin, wo die so anregende Freundschaft mit Gershom Scholem begann, die wechselhafte Beziehung zur Frankfurter Schule. Benjamin reiste nach Moskau, wo er sich vorsichtig der kommunistischen Bewegung näherte; im Pariser Exil diskutierte er mit Hannah Arendt und arbeitete am großen «Passagen-Werk», das Fragment blieb. 1940 floh er vor der Gefahr, nach Deutschland ausgeliefert zu werden, in das spanische Portbou, wo er sich das Leben nahm - ein Ende, rätselhaft wie vieles in Benjamins Leben und Schreiben.Jäger vergegenwärtigt eindrucksvoll den Lebensweg Walter Benjamins - und zeichnet zugleich ein faszinierendes Zeitbild der ersten Jahrhunderthälfte, vom arrivierten Berliner Judentum über die Intellektuellenkreise der Weimarer Republik bis zu den Schrecken des Exils und der Verfolgung. Eine hochspannende Biographie, die Leben und Werk dieses großen Denkers neu erschließt.

  • von Herfried Münkler
    19,95 €

    Deutschland ist aus seiner Behaglichkeit gerissen worden. Die «Flüchtlingskrise» hat die Grund­probleme unserer Gesellschaft sichtbar gemacht und gezeigt, dass das alte Deutschland unwiderruf­lich vergangen ist.Herfried und Marina Münkler betten die aktuelle Situation ¿ jenseits der Aufgeregtheiten der Tages­politik ¿ in den historischen Zusammenhang ein und weisen darauf hin, dass Wanderungs- und Fluchtbewegungen nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Deutschland hat sich immer wieder ¿ mit neuen Menschen ¿ neu aufgestellt. Das wird auch heute nicht ohne Brüche und Probleme abgehen: Mächtige, oft divergierende Kräfte werden in der deutschen Gesellschaft freigesetzt. Wie können sie beherrscht werden, was muss man tun, damit wir ihnen nicht wehrlos gegenüberstehen? Herfried und Marina Münkler benennen die Risiken und Gefahren präzise und realistisch; gleich­zeitig zeigen sie aber auch die großen Chancen auf, die sich uns bieten.Die neuen Deutschen ¿ das sind wir. Nur wenn wir die Grundfragen klären, in welchem Land wir leben wollen, wie es sich verändern soll und wie nicht, kann dieser größte Umbruch seit der Wieder­vereinigung gelingen.

  • von Max Goldt
    28,00 €

    Aus dem Buch: «Im allgemeinen bin ich recht zufrieden mit dem, was mir aufgetischt wird. Mich wundern allerdings regelmäßig Restaurant-Kritiken, in denen kaum jemals der Umstand berücksichtigt wird, daß ein hungriger Mensch nicht nur einen Mund hat, sondern auch zwei Beine. Ein guter Eßtisch hat meines Erachtens vier Beine, und zwar, ganz simpel, an jeder Ecke eines. Restauranttische haben jedoch oft nur einen Mittelsockel, welcher, indem er sich unten zu einem ausladenden Fuß weitet, den Gast die Füße nach außen zu biegen zwingt wie weiland Charlie Chaplins Tramp, wodurch es zu Durchblutungsstörungen kommen kann. Man will schon gehört haben, daß Menschen, die längere Zeit mit verdrehten, abgeknickten Füßen sitzen mußten, aber mit lebhafter Konversation befaßt waren - so daß das Einschlafen der Füße unbemerkt blieb -, sich beim Aufstehen einen Fuß gebrochen haben. In nostalgischen, mit Trödel ausstaffierten Lokalen wird dem Gast bisweilen sogar zugemutet, an alten Nähmaschinen-Tischen der Firma Platz zu nehmen, in deren schnörkelreichem Untertischgekröse Frauen mit hohen Absätzen sich schon qualvoll verfangen haben wie ein erbeutetes Insekt im Spinnennetz.»

  • von Thomas Melle
    19,95 €

    Auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2016«Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krankheit hat Ihre Vergangenheit zerschossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie Ihre Zukunft. Mit jeder manischen Episode wird Ihr Leben, wie Sie es kannten, weiter verunmöglicht. Die Person, die Sie zu sein und kennen glaubten, besitzt kein festes Fundament mehr. Sie können sich Ihrer selbst nicht mehr sicher sein. Und Sie wissen nicht mehr, wer Sie waren. Was sonst vielleicht als Gedanke kurz aufleuchtet, um sofort verworfen zu werden, wird im manischen Kurzschluss zur Tat. Jeder Mensch birgt wohl einen Abgrund in sich, in welchen er bisweilen einen Blick gewährt; eine Manie aber ist eine ganze Tour durch diesen Abgrund, und was Sie jahrelang von sich wussten, wird innerhalb kürzester Zeit ungültig. Sie fangen nicht bei null an, nein, Sie rutschen ins Minus, und nichts mehr ist mit Ihnen auf verlässliche Weise verbunden.»Thomas Melle leidet seit vielen Jahren an der manisch-depressiven Erkrankung, auch bipolare Störung genannt. Nun erzählt er davon, erzählt von persönlichen Dramen und langsamer Besserung - und gibt einen außergewöhnlichen Einblick in das, was in einem Erkrankten so vorgeht. Die fesselnde Chronik eines zerrissenen Lebens, ein autobiografisch radikales Werk von höchster literarischer Kraft.

  • von Albrecht Selge
    19,95 €

    Es beginnt als harmloser Ferienausflug im Sommer 1989: Ein übergewichtiger Musikkritiker aus Westberlin, ein weltberühmter Pianist aus Hannover und ein einfältiger Jurastudent aus Bologna wollen Südtirol abseits der touristischen Hauptrouten erkunden, geführt von einem dubiosen einheimischen Gymnasiallehrer und Auskenner. Zu viert in einen engen Fiat Panda gequetscht, kutschieren sie kreuz und quer durchs Land. Bald stellen die Reisenden fest, dass ihr Chauffeur nur ein Bein und keinen Plan hat - dafür eine Schwäche für geistige Stärkungen. So führt ihre Tour sie nicht nur zu verschlossenen Kirchen und in einsame Bergdörfer, sondern von Gasthaus zu Gasthaus. Mal heiter, mal tiefsinnig diskutieren sie über Bach, Beethoven, Literatur, Weltpolitik, Frauen und die Erschaffung der Welt aus alkalischem Salz. Je betrunkener sie werden, desto aberwitziger kreist ihr Disput zwischen Weisheit, Schalk und Wahn, hoher Kunst und derbem Leben, Tod und Vergessen. Als noch ein weiterer Passagier einsteigt, spitzen die Dinge sich zu. Ob sie jemals heil zurückkommen?Eine bizarre Tour d'Horizon zu geologischen und menschlichen Abgründen, grotesk und komisch, minutiös und universell: Vier Männer in einem Fiat Panda, in dem sich eine ganze Welt entfaltet.

  • von Werner Plumpe
    34,00 €

    Macht der Kapitalismus wenige reich und viele arm - oder immer mehr immer weniger arm?Nicht erst seit der Finanzkrise ist es wieder üblich geworden, den Kapitalismus für fast alle Übel der Welt verantwortlich zu machen. Dem setzt der renommierte Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe die Geschichte des Kapitalismus entgegen, die zeigt, wie viele Probleme die kapitalistische Marktwirtschaft gelöst hat - und nur diese. Denn «der» Kapitalismus ist kein System, sondern eine Art der Wirtschaft, bei der der Konsum im Mittelpunkt steht - und zwar der Konsum gerade der wenig vermögenden Menschen, die jahrhundertelang ihrem Schicksal überlassen waren. Nur so ist die ökonomisch erfolgreiche Massenproduktion möglich. Das hat früh Kritik auf sich gezogen, aber Plumpe zeigt, wie die kapitalistische Art des Wirtschaftens darauf reagiert hat, sich immer wieder wandelt.Der Kapitalismus ist folgenreich wie wenige andere Ideen, und wir entkommen ihm nicht, nicht mal in der Verweigerung. Ihm liegt weder ein böser Wesenskern zugrunde, noch ist er die Summe missliebiger Begleiterscheinungen unseres Gesellschaftssystems. Plumpe zeigt den Kapitalismus als immerwährende Revolution - als eine Bewegung ständiger Innovation und Neuerung, die so gut oder schlecht ist, wie wir sie gestalten. Der Kapitalismus ist und war schon immer das, was wir aus ihm machen.

  • von Jens Balzer
    22,00 €

    Von Helene Fischer bis zu Sunn O))), von den Waldschraten des Neo-Folk bis zum queeren Pop von Antony, vom Männlichkeitskult des Hip-Hop bis zum Minimal-Technorausch im Berliner Berghain: Popmusik ist die wichtigste Kunstform der Gegenwart, keine andere reagiert so direkt und schnell auf die Verfassung unserer Zeit. Jens Balzer liefert eine Gegenwartsdiagnose des Pop: einer Musik, die das rasende Tempo der digitalisierten Kultur spiegelt, das Glück und die Qual endloser Möglichkeiten, die Sehnsucht nach Ruhe ebenso wie den Wunsch, dem Leben erst richtig Fahrt zu geben. Jeder Künstler erschafft sich seine eigene Welt zwischen Sound und Performance, sanften Klängen und schrillem Trash, Minimalismus und Größenwahn. Doch wie finden wir uns in dieser Vielfalt künstlerischer Welten zurecht? Was unterscheidet guten von schlechtem Pop? Und was verrät er uns über die Zeit, in der wir leben? Der renommierte Popkritiker Jens Balzer ist stets ganz nah dran, ob als Konzertbesucher, tanzend im Club oder in der Begegnung mit Künstlern und Bands. In diesem Buch skizziert er Strömungen, Charaktere, Trends und Konstellationen der letzten zehn Jahre und lässt so ein energiegeladenes Panorama des aktuellen Pop entstehen - der so viel mehr ist als nur Musik.

  • von Wolfgang Büscher
    18,95 €

    Acht Männer und Frauen erzählen Geschichten, die ihr Leben veränderten. Ihre vergangenen Sommer zeugen von den Auf- und Umbrüchen zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und heute: Da ist der Junge aus Breslau, der mit siebzehn seinen Fronteinsatz übersteht und im Sommer 1945 seine in alle Winde zerstreute Familie sucht; der Student, der in den Sechzigern Zeugen des Auschwitz-Prozesses betreut; das Mädchen in Bonn, das im Sommer 1975 zur Heldin des Frauenfußballs wird; der IT-Experte aus Leipzig, den die Stasi im Sommer 1985 als Oppositionellen kaltstellt; die junge Frau, die im Sommer 1995 im vereinten Berlin zum Star der Technoclubs aufsteigt; oder auch der junge Mann aus Syrien, der nach Deutschland floh und im Sommer 2015 sagt: Ja, ich will hier bleiben, leben, arbeiten.Ein Buch, das wie nebenbei die jüngere deutsche Geschichte erzählt. Ganz individuelle Erlebnisse, die aber den Geist der jeweiligen Zeit in sich tragen: roher, wilder Nachkrieg - Aufbaujahre, Modernität um jeden Preis - die Vergangenheit holt uns ein - Aufbruchsjahre, auch der Frauen - es rumort im Osten - die große Party nach dem angeblichen Ende der Geschichte - die Geschichte ist aber wieder da, wir führen wieder Kriege - und zuletzt ein Blick in die Zukunft. Acht biographische Probebohrungen in die Zeitgeschichte, die zugleich eine Entdeckung unseres Landes sind.

  • von Szczepan Twardoch
    22,95 €

    Die Erde weiß alles. Mit kühlem Blick, der die Zeiten durchdringt, sieht sie alles, was auf ihr geschieht. Sie kennt das Kind Josef Magnor, das im Oktober 1906 den Geschmack der Wurstsuppe schmeckt und nie mehr vergisst. Josef, der im Dreck der Schützengräben von Frankreich landet und später im Bett der jungen Caroline. Dem diese Erde jahrelang ein Versteck im schlesischen Stollen bietet, nachdem er aus Eifersucht eine Tragödie angerichtet hat.Die Erde kennt Nikodem, Josefs Urenkel. Nikodem, der zu seiner Geliebten zieht, aber von seiner Frau und Tochter nicht loskommt, auch nicht von dem schönen Haus, das er sich, gefragter Architekt des neuen Polen, gebaut hat - alles entgleitet ihm, auch die Geliebte. Was wird er retten können? Die Erde kennt das Ende, sie bleibt grausam kalt ...Szczepan Twardoch lässt die Erde selbst erzählen - den Drachen, der den Menschen ausspeit und ihn wieder verschlingt: In kühner Montage, ein ganzes Jahrhundert wie in einem einzigen Blick, schildert er die Dramen zweier Männer und die Chronik ihrer schlesischen Familie, vier Menschenalter. Ein grandioser Reigen von Werden und Vergehen, von der Suche nach Liebe und der Sehnsucht, sie festzuhalten - und ein gewaltiges Panorama des 20. Jahrhunderts.

  • von Dennis Gastmann
    19,95 €

    Nach Marco Polo, Kolumbus und Vasco da Gama geht der nächste große Entdecker auf Reisen. Dennis Gastmann erkundet die letzten unentdeckten Länder dieser Welt: Akhzivland, Karakalpakstan, R'as al-Chaima - magische Orte, fern, unbekannt oder vergessen. So steuert Gastmann an Bord eines Seelenverkäufers auf Pitcairn zu, einen Felsen in der Südsee, auf dem die Nachfahren der Meuterer von der Bounty leben. Sie bitten ihn, für immer zu bleiben - es fehlt an jungen Leuten. Er wandert durch die tausendjährige Mönchsrepublik auf dem Berg Athos, in der Touristen unerwünscht sind, Frauen ein Skandal - die bärtigen heiligen Männer wollen unter sich bleiben. Gastmann taucht mit einem Rudel Haie in Palau, der weltweit ersten Haischutzzone, und sucht nach Liebe in Transnistrien, einem Mafiastaat, der Besuchern rät: «Fahren Sie lieber nach Spanien!» Er gerät in Wüstenstürme, strandet tagelang in einem Flughafenterminal und wird zum letzten Kaiser von Ladonien gekrönt ...Dennis Gastmann begibt sich auf eine Reise zu den Ausläufern unserer Zivilisation. Wie sieht es dort aus? Wie lebt man dort? Und was sagt das über den Rest unserer durchorganisierten Erde? Eine aufregende Mischung aus Douglas Adams und Herodot - und ein einzigartiges Reiseabenteuer.

  • von Willi Winkler
    29,95 €

    Er war der größte Rebell, den die deutsche Geschichte aufzuweisen hat - und wollte doch nichts weniger sein. Martin Luther hat mit den sagenhaften Hammerschlägen, mit denen er seine 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg nagelte, das Mittelalter beendet und ein neues Zeitalter begründet: das, in dem wir heute leben. Die von ihm angestoßene Reformation wirkte wie ein ungeheurer Modernisierungsschub, auf Kunst und Alltagsleben, Literatur, Wissenschaft und Publizistik; Luthers Bibelübersetzung ist der Grundtext für das heutige Deutsch. Vor allem aber gab der entlaufene Augustinermönch den Deutschen zum ersten Mal einen Begriff von der Individualität des Menschen: Du allein verfügst über dich, nicht der Kaiser, nicht der Papst, niemand außer Gott. Luther ist eine einzigartige Figur in der europäischen Geschichte. Ohne ihn wäre die Welt ärmer - auf jeden Fall eine andere.Willi Winkler geht es darum, den ganzen Luther in den Blick zu nehmen, ihn als den Mann zu zeigen, der seine Welt vom Kopf auf die Füße gestellt hat, vor dem Hintergrund des aufregenden 16. Jahrhunderts, in dem die Neuzeit beginnt. Rechtzeitig zum Reformationsjahr erscheint diese große Biographie, die alle Anlagen zum Klassiker hat.

  • von Herfried Münkler
    24,95 €

    Die beiden Weltkriege haben den politischen Globus geprägt - aber das Wesen von Krieg und Gewalt selbst hat sich seither gewandelt. Herfried Münkler zeichnet diese kulturelle wie politische Evolution nach: So begünstigte gerade das Verschwinden von Imperien neue, endlose Kleinkriege - die teilkollabierten Gebiete im Nahen Osten etwa gründen auf dem Machtvakuum, das das untergegangene Osmanische Reich hinterließ. Die Soldaten solcher Konflikte sind heute weniger in Armeen als in kleinen Trupps formiert, deren brutalste Spielart der terroristische Einzelkämpfer ist. Auch die geopolitischen Konfliktlinien verlaufen nur noch selten entlang physischer Grenzen, sondern vielmehr zwischen konkurrierenden Werten, zwischen Demagogie und Aufklärung, Arm und Reich, zwischen Datenschutz und Datenspionage in künftigen Cyberkriegen. Nicht zuletzt aus diesen Gründen plädiert Herfried Münkler, der sich einmal mehr als ein Meister der Zeitdiagnostik erweist, vehement für eine echte geopolitische Strategie des Westens.Ein Buch, das uns die neuen Formen der Gewalt und die Welt von heute besser begreifen lässt.

  • von Katerina Poladjan
    18,95 €

    Luc Gaspard, Kommissar in Marseille, soll eine attraktive Stelle bei Europol antreten, ein Karrieresprung; seine Frau Miyu plant schon den Umzug mit den beiden Kindern nach Den Haag. Aber Luc hat tiefe Zweifel an seiner Ehe, seinem Leben überhaupt. Bei einer Dienstreise nach Salzburg lernt er Ann kennen, die vor acht Monaten ihren Mann verloren hat. Jetzt will sie aus der Trauer ausbrechen, sucht das Unbekannte, Neue. Voneinander angezogen, brechen Luc und Ann auf, beide sehen plötzlich neue Möglichkeiten. Doch nach einer gemeinsam verbrachten Nacht folgt Ann ihren Impulsen bedingungslos und fährt alleine weiter - in Lucs Wagen. Während dieser sich widerwillig nach Hause zu seiner beunruhigten Frau durchschlägt, hat auch Anns erwachsener Sohn, der sich trotz vieler Spannungen um seine Mutter sorgt, die Adresse der Gaspards herausgefunden. In Marseille kreuzen sich die Wege - und die Fragen holen sie ein, denen alle vier lange ausgewichen sind. Katerina Poladjan erzählt wunderbar zart und zugleich kraftvoll von Menschen, denen ihr Leben zu entgleiten droht. In erst zufälligen, bald schicksalhaften Begegnungen müssen sie erkennen, wofür es sich zu kämpfen lohnt - auch gegen den größten Gegner, gegen sich selbst.

  • von Wolfgang Herrndorf
    49,95 €

    Am 12. Juni 2015 wäre Wolfgang Herrndorf, der 2013 starb, fünfzig Jahre alt geworden. In den Jahren zuvor, seit 2010, hatte er mit «Tschick» und «Sand» zwei der größten, literarisch außergewöhnlichsten Erfolge der jüngeren deutschen Literatur. Nun erscheint die Gesamtausgabe mit allen Werken Wolfgang Herrndorfs: den berühmten Büchern der letzten Jahre sowie dem posthum veröffentlichten Tagebuch «Arbeit und Struktur» und dem unvollendeten Roman «Bilder deiner großen Liebe», aber auch mit den frühen Texten, Herrndorfs Debütroman «In Plüschgewittern» von 2002, dem Erzählband «Diesseits des Van-Allen-Gürtels» und der Erzählung «Die Rosenbaum-Doktrin». Eine Ausgabe, die Wolfgang Herrndorf als den überragenden Autor würdigt, der er war.

  • von Karl Lauterbach
    22,00 €

    Krebs wird in den nächsten Jahren zu einer unserer größten Herausforderungen - menschlich wie gesundheitspolitisch. Fast jeder zweite Deutsche wird im Alter betroffen sein, Wissenschaftler gehen von 40 Prozent mehr Krebsfällen bis 2030 aus. Dennoch herrscht bei dieser Volkskrankheit enorme Unaufgeklärtheit - von der viele profitieren: der graue Markt für obskure Mittel, die Krankenhäuser mit ihrer lukrativen Vorsorgepraxis und die Pharmaindustrie, für die Krebsmedikamente, deren Preise sie selbst festlegt, der größte Wachstumszweig sind. Karl Lauterbach, Mediziner und Politiker, deckt auf, was im Gesundheitssystem schiefläuft: die ungerechte Zweiklassenmedizin gerade bei Krebs, die falschen finanziellen Anreize für die Kliniken und die Pharmaindustrie, mangelnde Transparenz, was Behandlungserfolge und -methoden betrifft. Zugleich weist Lauterbach auf zahlreiche Krebsmythen hin, erklärt, welche Früherkennungen sinnvoll sind, was das Risiko wirklich erhöht oder verringert. Und er zeigt, was geschehen muss, damit die Pharmaindustrie ihre Forschung wieder in den Dienst des Patienten statt nur des Profits stellt. Ein wichtiges, provokantes Buch, das eine längst fällige Debatte anstößt.

  • von Willi Winkler
    18,95 €

    Achthundert Kilometer sind es zu Fuß vom atheistischen Hamburg ins erzkatholische Altötting. Willi Winkler hat sich im Winter 2013/14 auf diese Wallfahrt begeben - die ihn durch ein erstaunlich unbekanntes Deutschland führte. Für Wochen war er aus der Welt. Keine Finanzkrise, kein Kanzler-Machtwort, keine Fußballergebnisse, nichts. Dafür erfährt Winkler, dass Deutschland weiter geteilt ist: Im Norden kennt niemand das Altöttinger Gnadenbild, und von der Walhalla an der Donau aus gesehen liegt Hamburg irgendwo hinter den sieben Bergen Norwegens. Winkler bezwingt die Lüneburger Heide und die Grenze zur ehemaligen DDR, besucht den Halberstädter Dom und Luthers Sterbehaus in Eisleben, stapft im Fichtelgebirge durch tiefen Schnee. Er trifft Niedersachsen, richtige Sachsen, Thüringer und Bayern, Totengräber, Jäger, FC-Nürnberg-Fans, Waldarbeiter und Stammtischhocker. Die meisten erklären ihn für verrückt: von Hamburg nach Altötting? Zu Fuß? Im Winter?Aber Deutschland im Winter ist auch fast menschenleer, und unvermutet taucht hinter Einkaufscentern wieder eine Landschaft auf. In der Morgensonne warten selbst die Windparks auf einen neuen Caspar David Friedrich, und neben der ICE-Trasse fließt die Saale fast noch so, wie Goethe sie sah. Eine abenteuerliche Pilgerreise, nach der man unser Land ganz neu erlebt.

  • von Max Goldt
    25,00 €

    Aus dem Buch: «It's only a movie», pflegte Alfred Hitchcock zu sagen, wenn jemand, insbesondere er selbst, an einem seiner Filme etwas auszusetzen hatte. Ein nicht rundum gelungenes Kunstwerk ist also halb so schlimm. Viel schlimmer ist es, mit vollem Mund niesen zu müssen, zum Beispiel während eines Staatsbanketts: Man hält sich zwar die Hand vors Gesicht, bedeckt jedoch den Mund nicht ausreichend, sodaß ein Schwall halbzerkauten Pangasiusfilets mit Prinzeßkartöffelchen in Geschoßgeschwindigkeit dem gegenübersitzenden, ohnehin etwas gereizt wirkenden Botschafter von Libyen ins Gesicht fliegt. Und dann fällt einem zu allem Überfluß nicht sofort ein, was «Entschuldigung» auf Arabisch heißt.

  • von Wolfgang Herrndorf
    16,95 €

    Ein Mädchen steht im Hof einer Anstalt. Das Tor geht auf, das Mädchen huscht hinaus und beginnt seine Reise, durch Wälder, Felder, Dörfer und an der Autobahn entlang: «Die Sterne wandern, und ich wandre auch.» Isa heißt sie, und Isa wird den Menschen begegnen - freundlichen wie rätselhaften, schlechten wie traurigen. Einem Binnenschiffer, der vielleicht ein Bankräuber ist, einem merkwürdigen Schriftsteller, einem toten Förster, einem Fernfahrer auf Abwegen. Und auf einer Müllhalde trifft sie zwei Vierzehnjährige, einer davon, der schüchterne Blonde, gefällt ihr.An dem Roman über die verlorene, verrückte, hinreißende Isa hat Wolfgang Herrndorf bis zuletzt gearbeitet, er hat ihn selbst noch zur Veröffentlichung bestimmt. Eine romantische Wanderschaft durch Tage und Nächte; unvollendet und doch ein unvergessliches Leseerlebnis. «Ich halte das Tagebuch wie einen Kompass vor mich hin. Pappelsamen schneien um mich herum, und der süße Duft der Lichtnelken strömt durch die Nächte. Ich sehe einen Wald, aus dem vier hohe Masten aufragen über die Baumwipfel. Am Waldrand steht eine kleine Hütte, die Teil eines Wanderwegs ist, wie drei eingekastelte Zeichen verraten. Ein schwarzer Gedankenstrich, eine gelbe Schlange, ein rotes Dreieck. Mein Name.»

  • von Herfried Münkler
    40,00 €

    Er fegte die alte Welt hinweg und haftet seit vier Generationen im kollektiven Gedächtnis: der Große Krieg. Als er ausbrach, am 1. August 1914, bejubelten noch viele, dass nun die Waffen sprachen. Doch vier Jahre später, im November 1918, war jede Illusion verflogen. Der Erste Weltkrieg, der in Europa, im Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren von mehr als drei Dutzend Staaten geführt wurde, forderte mehr als zehn Millionen Tote, zerstörte die Weltordnung und weckte Revanchegelüste. Er veränderte alles: Nicht nur betraten die USA und die Sowjetunion die Weltbühne, auch die Ära der Ideologien und Diktaturen begann, die schließlich zum Zweiten Weltkrieg mit all seinen Verwerfungen führte.Herfried Münkler schildert in seiner großen Gesamtdarstellung diese «Urkatastrophe» des 20. Jahrhunderts, zeigt, wie der Erste Weltkrieg das Ende der Imperien besiegelte, wie er Revolutionen auslöste, aber auch den Aufstieg des Sozial- und Steuerstaats förderte. Ein Zeitpanorama von besonderem Rang, das nicht nur die politischen und menschlichen Erschütterungen vor Augen führt, sondern auch zahlreiche Neubewertungen dieses epochalen Ereignisses vornimmt. Wenn wir den Ersten Weltkrieg nicht verstehen, wird uns das ganze 20. Jahrhundert ein Rätsel bleiben.

  • von Leo Fischer
    25,00 €

    Im Anfang war der Witz, und deshalb gibt es sie nun endlich: «Die Titanic-Bibel». Sie besteht aus Altem Testament, Neuem Testament und - exklusiv für diese Ausgabe - Neuestem Testament. Die großen Stoffe des Buchs der Bücher, erstmals in aller schockierenden Deutlichkeit offenbart: Welche Tiere es aus veterinären Gründen nicht auf die Arche Noah schafften. Wie Daniel in die Klärgrube kam (und nur auf Umwegen wieder heraus). Oder wie der arme Hiob einmal im Lotto gewann. Die Apokalypse passt in einen «Wendy»-Fotoroman, und auch der Geschichte mit den Heiligen Drei Königen wird nachgegangen: Was haben Maria und Josef eigentlich mit dem ganzen Gold gemacht? Warum wuchs Jesus trotzdem so arm auf? Außerdem: das Evangelium nach Dan Brown, Wunder erkennen und bestimmen und die Antwort auf die Frage: Ist es eine Marienerscheinung oder nur ein einfacher Poltergeist? Auch die Promis des Glaubens werden porträtiert: Es gibt Trinkspiele mit Margot Käßmann, Bischof Marx wird dialektisch betrachtet und das neue Buch von Matthias Matussek («Abnehmen mit Hostien») rezensiert. Ein opulenter Prachtband, der das christliche Leben aufs Korn nimmt - garantiert ohne Rücksicht auf das Beichtgeheimnis, den Zölibat oder drohende Exkommunikation!

  • von Jürgen Kaube
    28,00 €

    Bereits als Dreizehnjähriger studiert er die Werke Machiavellis und Luthers, mit neunundzwanzig wird er Professor, er ist zeitweise glühender Nationalist und sieht sich als Gesellschaftstourist dennoch gern den American Way of Life an: Max Weber (1864-1920) gehört nicht nur zu den einflussreichsten Denkern der Moderne, sondern ist zugleich eine der schillerndsten, widersprüchlichsten Persönlichkeiten des deutschen Geisteslebens im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Er leidet an der zeittypischen «Nervenkrankheit», arbeitet wie besessen und vollendet dennoch kaum ein Buch; selbst sein Hauptwerk «Wirtschaft und Gesellschaft» erscheint erst posthum. Webers Bedeutung als Soziologe und Volkswirt, Historiker und Jurist ist unumstritten - seine Aufsätze haben Generationen von Akademikern und Politikern beeinflusst, weltweit -, aber was prägte ihn selbst, was trieb ihn an? Als Mensch ist Max Weber bis heute ein Geheimnis geblieben. Jürgen Kaube, einer der renommiertesten deutschen Wissenschaftsjournalisten, versucht in seiner mitreißend geschriebenen, anlässlich des 150. Geburtstags von Max Weber erscheinenden Biographie, dieses rastlose, stets am Rande der Erschöpfung geführte Leben zu ergründen - und entwirft zugleich ein faszinierendes Zeitbild der ersten großen Phase der Moderne.

  • von Dirk Knipphals
    19,95 €

    Lebenskrisen sind zum Normalfall geworden, in unserer Therapiegesellschaft leben wir sie regelrecht aus: mit Psychologen und Selbsthilfegruppen, Yogakursen und Anti-Burnout-Weekends. Gegenwärtig kann sich alles, von der Weltpolitik bis hin zum Familienurlaub, sofort zur Krise auswachsen - sie gilt als Zeichen unserer Zeit. Doch wie kam es dazu? Was sind Lebenskrisen eigentlich, und was bedeuten sie für uns? Dirk Knipphals erzählt, wie der "normale Ausnahmezustand" ein Teil unseres Alltags wurde. Er erklärt, warum sein Großvater Lebenskrisen im heutigen Sinn noch nicht kannte, und er beschreibt, wie die Krise in der Nachkriegszeit in die Reihenhaussiedlungen der Vororte einzog. Vor allem aber führt er uns vor Augen, warum Krisen existenziell wichtig sind: In schwierigen Phasen bewähren wir uns, an ihnen wachsen wir, sie prägen unser Selbstverständnis und markieren Wendepunkte im Leben. Ob Pubertät oder Trennungsschmerz, Midlife-Crisis oder Pensionierungsblues - Dirk Knipphals nimmt Lebens-krisen mit Humor und scharfem Blick ins Visier und zeigt uns, warum ein Leben ohne sie weder wünschenswert noch angenehm wäre. Ein Stück unverzichtbare Aufklärung für alle, die begreifen wollen, warum wir kämpfen und was uns dabei antreibt.

  • von Hans-Joachim Noack
    22,00 €

    Kein Politiker der deutschen Nachkriegszeit war derart umstritten und zugleich von einer solchen Leidenschaft erfüllt, kaum einer hat so für seine Visionen gekämpft und musste dabei solche Rückschläge hinnehmen wie Willy Brandt: Vor den Nationalsozialisten floh er ins Exil nach Norwegen, als Berliner Bürgermeister musste er 1961 hilflos dem Bau der Mauer zusehen, als Kanzler übernahm er mit seinem Kniefall in Warschau symbolhaft die Verantwortung für die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg und läutete die Entspannungspolitik mit dem Osten ein. Hans-Joachim Noack, langjähriger Politikchef des «Spiegel», verfolgte Brandts Laufbahn über Jahrzehnte aus nächster Nähe und zeichnet nun das Leben des Ausnahmepolitikers nach: Willy Brandts Kampf gegen den Nationalsozialismus, seine Zeit als Korrespondent im Spanischen Bürgerkrieg, später sein Wirken und Ringen in der deutschen Politik, die Erfolge, Fehler und persönlichen Niederlagen. Er porträtiert den schwierigen, zerrissenen und doch so charismatischen Menschen, der aus einfachen Verhältnissen an die Spitze des Staates aufstieg, als Kanzler aber an sich selbst scheiterte. Ein eindrucksvolles Lebensporträt - und zugleich eine Reise durch ein bewegtes Jahrhundert deutscher Geschichte.

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