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  • von Ralf Gottschlich
    18,00 €

    Der Naturwissenschaftler und Träger des Chemie-Nobelpreises von 1909 Wilhelm Ostwald (1853 Riga - 1932 Leipzig) legte in seinen Fachgebieten fundamentale Grundlagen. Von 1887 bis 1905 war er als Professor an der Universität Leipzig tätig und lebte ab 1906 mit seiner Familie im »Landsitz Energie« in Großbothen südlich von Grimma. Als Ausgleich zur intensiven intellektuellen Arbeit widmete sich Ostwald im Privaten über viele Jahrzehnte der Malerei. Nicht nur die unmittelbare Umgebung seiner Wohnsitze, sondern ebenso Landschaften, die er auf seinen Studien- oder Urlaubsreisen entdeckte, dienten ihm als Motive. So reicht die Spanne von Sachsen über Nord- und Ostsee bis nach Italien, Teneriffa und in die USA. In der Sammlung des Wilhelm Ostwald Parks sind mehr als 1000 seiner Werke überliefert, zumeist Ölstudien auf Papier sowie einige Aquarelle und Zeichnungen. Die Publikation stellt eine exemplarische Auswahl dieser Landschaftsbilder vor. Die Texte stammen von Anke Fröhlich-Schauseil und Ralf Gottschlich. Herausgeber der Publikation ist Ralf Gottschlich für den Wilhelm Ostwald Park - eine Einrichtung der Gerda und Klaus Tschira Stiftung

  • von Jurgen Herzog
    12,00 €

    Die Stadt Torgau war in der frühen Neuzeit mit etwa 285 brauberechtigten Bürgern und bis zu 4 Millionen Liter jährlicher Brauleistung die bedeutendste Stadt Sachsens in der Bierproduktion. Die brauberechtigten Grundstücke, die Brauerben, brauten in etwa 220 Brauhäusern und betrieben den Ausschank in ihren Bierstuben. Die Brauhäuser sind bis auf ihre Keller seit dem 19. Jahrhundert fast vollständig verschwunden.Bei bauhistorischen Untersuchungen im Grundstück Fischerstraße 11, die von 1997 bis 2002 durchgeführt wurden, stellte sich heraus, dass hier sowohl ein großartiges Brauhaus fast vollständig erhalten ist als auch die Schankstube im Wohnhaus nachgewiesen werden konnte. In den Jahren kurz nach 1560 wurden von Wolf Giersing das Wohnhaus im Stil der Renaissance umgebaut und das Brauhaus neu errichtet. Nach ihm ist das heutige Braumuseum »Wolf Giersings Brauerbe« benannt. Die vorliegende Schrift verfolgt die Baugeschichte und wechselnde Nutzungen. In beeindruckender Weise wird ein Zeitraum von bis zu 800 Jahren beleuchtet, aus dem bauliche Zeugnisse erhalten sind.Der Titel erscheint in der Reihe: Kleine Schriften des Torgauer Geschichtsvereins als Heft 26

  • von Lutz Heydick
    22,80 €

    Das Leipziger Land - kaum hundert Meter über dem Meeresspiegel, Ebene, so weit das Auge reicht, nur von Flussauen durchzogen, eine Schule fürs Sehen? Es ist eine ebenso gern wie unscharf verwendete Bezeichnung, dieses »Leipziger Land«. Als Naturraum betrachtet, gehört es der oft synonym verwendeten Leipziger Tieflandsbucht an, einer eiszeitlichen Altmoränenlandschaft, die wiederum die südöstliche Ausbuchtung der Norddeutschen Tiefebene ins sächsische Hügelland darstellt und bis an die Mittelgebirgsschwelle heranreicht. Unter der Leipziger Tieflandsbucht werden das südöstliche SachsenAnhalt und das nordwestliche Sachsen verstanden, daher auch Halle-Leipziger oder thüringisch-sächsische Tieflandsbucht genannt, die im Osten an die Mulde mit dem Nordsächsischen Platten- und Hügelland grenzt.Das Leipziger Land ist freilich mehr als Naturraum. Im geschichtlichen Werden hat es seine heutige Gestalt gefunden, in Wechselwirkung von Mitte und Rändern. Letztere zeigen sich weit bewegter in ihrem Landschaftsrelief mit markanten Höhen wie dem Petersberg und Landsberg im Nordwesten, dem Collm und Rochlitzer Berg im Südosten. Oder die Ränder liegen an Saale, Weißer Elster, Pleiße und Mulde wie Merseburg, Weißenfels, Naumburg, Zeitz, Altenburg, Leisnig, Grimma, Wurzen, Eilenburg - immer sind es frühe Herrschaftspunkte gewesen. Auch wo sie unmerklich ins nordsächsische Flachland und Ostelbische auslaufen wie bei Torgau oder in die Lommatzscher Pflege bei Oschatz. Welche frühen Impulse Leipzig in naturräumlicher Lagegunst im Gewässerknoten aus seinen »Rändern« bezogen hat und wie es unter zielstrebiger Förderung der zu mitteldeutscher Landesherrschaft aufsteigenden Wettiner Vorort des Osterlandes und erster Handelsplatz (»geografisches Zentrum Mitteldeutschlands«) wurde, ist Thema des Buches

  • von Bernd Weinkauf
    19,90 €

    Erstaunliches . Erfreuliches . Erschreckendes . aber alles des Merkens würdigDer mit Leipzigs Kulturgeschichte wohlvertraute Schriftsteller Bernd Weinkauf, seit 1971 in der Messestadt als Lehrer, Literaturstudent, Dramaturg und Redakteur tätig, seit 1979 hier freiberuflich, legt mit »Leipziger Merkwürdigkeiten« nun den Folgeband mit Geschichten über Vergessenes vor, das ihm des Merkens würdig erscheint. In der Stadt hat sich schon immer fast alles ums Geld gedreht. Am großen Geld ist die Leipziger Bank zusammengebrochen, das kleine wurde den Leuten im Ersten Weltkrieg mit einem makabren Spektakel aus der Tasche gezogen. Arm an Denkmalen ist die Stadt nicht, verlorene und vergessene sind darunter. Eines, das es nicht mehr gibt, möchten Leipziger aus gutem Grunde wiederauferstehen lassen. Und mit dem Teufel hatte man nicht nur in Auerbachs Keller, sondern auch in Lindenau zu tun. So stellt dieses Buch Momente aus der jüngeren Geschichte der Stadt dar, die des Merkens würdig sind, denn Geschichte ist kein Spiel mit der Vergangenheit, Geschichte ist der fruchtbare Boden, auf dem die Gegenwart ihre Blüten treibt.

  • von Bernd W. Seiler
    24,80 €

    Von Dichtern und Schriftstellern in Dresden wird nicht oft berichtet, Baukunst, Malerei und Musik interessieren mehr. Dabei hat sich durchaus auch literarisch Bemerkenswertes hier zugetragen. Friedrich Schiller hat in Dresden den Don Carlos geschrieben, musste aber auch auf eine Liebe verzichten, an der er noch lange hing. Kleist konnte sich mit einer Zeitschrift nicht halten, auf die er seine Zukunft gegründet hatte, und E.T.A. Hoffmann dachte sich die Abenteuer des Studenten Anselmus aus. Fontane aber zeugte hier ein Kind, dessen Mutter ihm zu einer Romanfigur wurde.Auch Gerhart Hauptmann war in Dresden, oft sogar, nachdem er die Frau hier geheiratet hatte, die seinen Aufstieg finanzierte, nur dass er sie dennoch verließ. Thomas Mann hingegen konnte einen Dresdner Mordfall nicht vergessen, weil ihm in München ein Dresdner Jüngling gefiel. Länger in Dresden gelebt haben Karl May, Erich Kästner und Victor Klemperer, doch gerade sie fühlten sich in der Stadt mehr bedrängt als bereichert. Allerdings wäre ihnen, was sie zu ertragen hatten, woanders ebenso beschieden gewesen. Alles dies sind Dresdner Literatur-Geschichten, wissenswert, aber auch unterhaltsam, und so sollten sie nicht vergessen werden.Wer über Dresdner Literatur-Geschichten schreibt, sollte die deutsche Literatur, aber auch Dresden kennen. Bernd W. Seiler, geboren 1939 in Ostpreußen, ist nach dem Krieg in Dresden aufgewachsen und hat 1958 dort Abitur gemacht. Danach hat er in Kiel, München und Hamburg Germanistik und Geschichte studiert, promoviert, sich habilitiert und bis 2005 an der Universität Bielefeld Literaturwissenschaft gelehrt. Zahlreiche Veröffentlichungen von Goethe über Kleist und Fontane bis hin zu Thomas Mann und Kafka weisen ihn als fundierten Literatur-Kenner aus. Mit »Es begann in Lesmona« (1993) über eine Bremer Briefsammlung sowie den Bildbänden »Fontanes Berlin« (2010) und »Fontanes Sommerfrischen« (2018) ist er einem breiteren Publikum aber auch als Autor bekannt geworden.

  • von Jurgen Herzog
    19,80 €

    Der Torgauer Diakon Wilhelm Krudthoff (1678 - 1756) gehört zu den verdienstvollen Chronisten, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, die Geschichte der Stadt weitestgehend umfassend zu bearbeiten und dafür eine intensive Quellensammlung anzulegen.Dazu gehört die Übersetzung des Tagebuchs vom Torgauer Stadtarzt Dr. Balthasar Summer (1529 - 1602) aus dem Lateinischen, die in diesem Band erstmalig in den Druck gegeben wurde. Dieses Tagebuch der Jahre von 1511 bis 1591 führt in eine Zeit bedeutender gesellschaftlicher Wandlungen aus der Sicht des aufgeklärten, weltoffenen Arztes. Neben der Wahrnehmung politischer und religiöser Verhältnisse wird Alltagsgeschichte besonders Torgaus und der Universität Wittenberg erlebbar.Es war geboten, ergänzende archivalische Quellen einführend zu erfassen und im Anhang die Pestschrift Summers von 1597 mit aufzunehmen. Sie führt nicht nur in die Verhältnisse der Schreckensjahre von 1597 bis 1600, sondern vermittelt auch persönliche Bekenntnisse ihres Autors.Der vorliegende Band soll nicht nur Lektüre sein, sondern auch wichtige Quelle für weitere Forschungen.Der Titel erscheint in der Reihe: Schriften des Torgauer Geschichtsvereins als Band 18.

  • von Anita Brückner
    12,00 €

    Dieses Buch nimmt den Leser auf eine interessante und abwechslungsreiche Reise zum Künstlerpaar Clara und Robert Schumann in ihrer Dresdner Zeit mit. Und es animiert dazu, auf Spaziergängen und Wanderungen in der Elbestadt und ihrer Umgebung jene Gegenden zu erkunden, die auch die Familie Schumann mit den Kindern und Künstlerfreunden durchstreift hat.Nach einer musikalischen Abschiedsmatinee von Clara und Robert Schumann im Gewandhaus Leipzig wechselte das Künstlerpaar mit seinen zwei Töchtern am 13. Dezember 1844 nach Dresden. Der dortige Aufenthalt bis 1850 wird zu einer äußerst produktiven und beglückenden Zeit. Mit ihren Namen verbinden sich die zahlreich in Dresden entstandenen Kompositionen von Weltgeltung und die Herausbildung eines bürgerlichen Musiklebens. Schumanns Übernahme der Dresdner Liedertafel und die Gründung des Vereins für Chorgesang gehen mit seinem Wirken als Dirigent und Komponist bedeutender Chorwerke einher. Vor diesem Hintergrund sah sich das Sächsische Vocalensemble e.V. höchst motiviert, Robert Schumanns 200. Geburtstag mit einem besonderen Musikfest zu begehen und ein solches in den anschließenden Jahren im Konzertkalender zu etablieren. Dresden sollte sich auch als »Schumann-Stadt« präsentieren und tiefer ins Kulturbewusstsein eindringen. So erinnert ein Gedenkweg, der zu Aufenthaltsorten in Dresden und Umgebung führt, an musikalische Höhepunkte und die Lebensweise des Künstlerpaares. Tief verankert in ihrem Alltag waren ausgedehnte Wanderungen mit Strecken von 15 bis 20 Kilometern. Viele schönen Orte rings um Dresden wurden erkundet; darunter Maxen und Weesenstein, das Schlottwitzer Tal, die Buschhäuser und Hirschbachmühle, der Wilisch und der »liebliche Ort« Kreischa (R. Schumann). Wenn sich auch in den rund 200 Jahren die Landschaft nicht wesentlich verändert hat, ist ihre Struktur doch eine andere geworden. Viele der damals vorhandenen Wege mit ihren imposanten Baumreihen und Blumenrändern mussten der Großflächenlandwirtschaft weichen. Dennoch wollen wir dazu ermuntern, den vorgeschlagenen Routen, die dem Vermögen durchschnittlich geübter Wanderer angemessen sind, nachzugehen.

  • von Jurgen Herzog
    24,80 €

    Zu den beeindruckendsten Baudenkmalen der Renaissancestadt Torgau gehört das heute museal genutzte Bürgerhaus des Bürgermeisters Paul Ringenhain. Im Jahr 1596 neu erbaut, verfügt es bis heute über eine malerische und plastische Ausgestaltung von hohem künstlerischem Wert, über »einen höfischen Glanz im bürgerlichen Milieu«.Der Bauherr und Bürgermeister Ringenhain war nicht nur der reichste Torgauer Bürger seiner Zeit, sondern hat sich auch auserwählter bedeutender Künstler zur repräsentativen Ausgestaltung seines höchsten Ansprüchen genügenden Wohnhauses bedient. Die im Torgauer kurfürstlichen Residenzschloss Hartenfels heute verlorene Ausstattung findet hier eine Widerspiegelung. Sie ist Ausdruck dafür, wie sehr sich Architektur und Kunst des Schlosses direkt auf die Stadt und ihre Bürgerschaft fruchtbringend ausgewirkt haben. Der vorliegende Band soll mit Text und Bild nicht nur all das dokumentieren, sondern zugleich auch eine Einladung zum Besuch dieses Kleinods im Herzen der Bürgerstadt sein.Der Titel erscheint in der Reihe: Schriften des Torgauer Geschichtsvereins als Band 17.

  • von Lutz Heydick
    16,50 €

    Die Weiße Elster gilt als der wichtigste Fluss Mitteldeutschlands. Im nordböhmischen Elstergebirge in über 700 Meter Höhe entspringend, durchfließt sie über 250 Kilometer hin das Vogtland, das Thüringische Schiefergebirge und das Leipziger Tiefland, um schließlich in der Saale­Elster-Luppe-Aue vor Halle auszulaufen, der Saale einzumünden. Als eines der am stärksten belasteten Fließgewässer ist sie zur »Flusslandschaft des Jahres 2020 - 2023« gewählt worden.Mit der Weißen Elster sind unlöslich vogtländischer Musik- und Bäderwinkel, Flussperlmuschel, Burgen der Vögte, Schlösser der Reußen, vielzählige Mühlen und einzigartige Brückenbauwerke verbunden. Elstertal- und Vogtlandbahn begleiten den Fluss und bieten für alle, die auf dem Elsterrad- und Elsterperlweg unterwegs sind, Möglichkeiten individueller Anreisen und Touren bis ins Tschechische hinein. Die Weiße Elster belebt zahlreiche Städte und Residenzen wie Plauen, Greiz, Gera, Zeitz. In Leipzig durchströmt sie den größten Stadtraum und weithin Auwälder, nimmt Pleiße, Parthe, Luppe auf, ist der wichtigste Wasserstrang im viel zitierten Gewässerknoten der Stadt, die heute im Gewässerverbund mit dem Neuseenland unterwegs zu einer Wasserstadt ist.Im Buch wird Leipzig zum Ausgangspunkt für Radwanderungen elsterabwärts zur Mündung wie flussauf zur Quelle genommen, beide Male ab der im Parkgrün gelegenen autofreien Sachsenbrücke über das Elsterflutbett. Hierher, nahe dem Elsterbecken, geht es kurzen Weges vom Hauptbahnhof, dem Herzschlag des mitteldeutschen Fern- und S-Bahnetzes, durch Innenstadt und Parkanlagen. Wohl für beide Strecken wird es Interesse der hier Anreisenden geben wie auch von Leipzigs Radfahrern, die über ihre vertraute Stadtelster mal wieder hinauswollen.

  • von Frank W. Junge
    28,00 €

    Der über Jahrhunderte in zwei Steinbrüchen anhaltende Abbau von Porphyr-Gestein auf Tauchaer Flur stand nie im unmittelbaren Einflussbereich der Stadt Taucha, sondern erfolgte stets unter externer Regie. Im staatlichen Steinbruch Döbitz am Dewitz/Döbitzer Berg lagen Gewinnung und Verwaltung in der Hand des Sächsischen Staates. Und im »Ratssteinbruch« am Graßdorf/Cradefelder Berg war die Stadt Leipzig, vertreten durch ihre Ratsherren, Eigentümer und Steinbruchbetreiber. Die Steinarbeiter und Angestellten beider Steinbrüche aber entstammten über Jahrhunderte der Stadt Taucha und benachbarter Dörfer, und sie verdienten sich mit ihrer Arbeit in den Tauchaer Steinbrüchen ihren täglichen Unterhalt. Heute ist vom Tauchaer Porphyrfels und von den ehemaligen Steinbrüchen wenig Sichtbares geblieben und auch von der Arbeit und dem Leben der Steinarbeiter selten Überliefertes zugänglich. Der ehemalige Döbitzer Steinbruch ist mit Wasser gefüllt und bietet als See nur wenige sichtbare Felswände. Der ehemalige »Leipziger Ratssteinbruch« ist nach Verfüllung und Abdeckung mitsamt seinem Porphyr-Gestein in der Landschaft nicht mehr zu erkennen. Und der ehemals in der Stadt Taucha weit verbreitete Berufsstand der Steinarbeiter und Steinbossierer ist gänzlich verschwunden. Die Tauchaer Landschaft mit ihrer Geologie des Untergrundes, ihrer Stein-Industriegeschichte und den Lebensleistungen ihrer in diesem Berufsstande tätigen Bürger wieder lebendig werden zu lassen und zu würdigen ist die Intention zur Herausgabe dieses Buches.

  • von Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. Leipzig
    15,00 €

    LOUISEum 40Die Publikationsreihe LOUISEum der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig erscheint seit 1994. Veröffentlicht werden darin neue Forschungsergebnisse zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819-1895), zu ihrem Umfeld sowie Werke von ihr.Der Band enthält die Beiträge zum 26. Louise-Otto-Peters-Tag 2021 sowie einen zusätzlichen Beitrag von Elisabeth Guhr. In ihrem Grußwort thematisiert Staatssekretärin Gesine Märtens das Bedeutungsspektrum der Formel »Gruß und Handschlag« in Louise Ottos Vorwort zur Erstausgabe des Romans. - Irina Hundt reflektiert »Zur Lage der Arbeiterinnen: Schloß und Fabrik - Adresse eines Mädchens - Frauen Zeitung«. - Johannes Brambora wertet Louise Ottos Roman »Schloß und Fabrik« als Beitrag zur sozialen Romanliteratur ihrer Zeit. - Susanne Schötz untersucht den technisch-medialen Wandel in den Wahrnehmungen der vormärzlichen Opposition, dabei den Schwerpunkt auf Leipzig legend. - Architekturhistorische Aspekte der »Feenpaläste« Louise Ottos stehen im Mittelpunkt des Interviews von Gerlinde Kämmerer mit Bernd Sikora. - Elisabeth Guhr betrachtet den Baumwollpark Plaue als mögliche Inspirationsquelle des Romans. - Cordelia Scharpf charakterisiert die Autorin Luise Büchner (1821-1877) anhand der vier Auflagen ihres Buches »Die Frauen und ihr Beruf« als evolutionäre Frauenrechtlerin. - Claudia von Gélieu stellt das Vormärz-Werk der Schriftstellerin Luise Mühlbach (1814-1873) vor. - Frauenarbeitswelten heute stehen bei Sara Morais dos Santos Bruss im Mittelpunkt ihrer Untersuchungen zur »(Un-)Sichtbarkeit von Frauenarbeit in der Digitalisierung«. - Franziska Deutschmann stellt den Roman »Schloß und Fabrik« in den unterrichtlichen Kontext und fordert mehr Vermittlung von Frauengeschichte in der Schule.

  • von Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
    40,00 €

    Schloss und Garten von Hubertusburg in Wermsdorf gelten als größte barocke Residenzanlage in Sachsen und gehören zu den spektakulären Bau- und Kunstdenkmälern von internationaler Bekanntheit.Mit dem Arbeitsheft 30 liegen in dem ausführlichen Katalogband erstmals sämtliche, zum heutigen Zeitpunkt verfügbare Bau- und Gartenpläne aus dem 17. Jahrhundert bis zum Jahr 1945 zu Hubertusburg vor, aus bedeutenden sächsischen und europäischen Sammlungen, wissenschaftlich erschlossen und aufbereitet. Neben einer fotografischen Bestandsaufnahme werden neue Erkenntnisse zur Bau- und Gartengeschichte, zur ursprünglichen Raumausstattung wie der Königlichen Gemäldegalerie, Hof-Konditorei und Hofkellerei vorgestellt, gartenarchäologische Methoden sowie kunsthistorische Betrachtungen zur Schlosskapelle, aber auch restauratorische und denkmalpflegerische Fragen thematisiert.Die beiden zusammengehörigen Bände werden in einem Schutzschuber geliefert.

  • von Gerd-Rainer Riedel
    29,80 €

    Das Buch wurde 2022 in den Vertrieb des Sax-Verlages übernommen.Das Westerzgebirge und seine Berge, Flüsse, Talsperren, Kunstteiche, Hochmoore, Bergbaulandschaften, Besucherbergwerke, namhaften Bergstädte, Mineralien, Burgen, Schlösser und deren Museen, Technischen Denkmale, bemerkenswerten Kirchen und Klöster - das alles findet sich in diesem umfänglichen Bildband mit Fotografien von Horst Feiler und in der Beschreibung von Gerd-Rainer Riedel wieder. Beleuchtet werden die Bergstädte Johanngeorgenstadt, Oberwiesenthal, Jöhstadt, Annaberg, Buchholz, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Schwarzenberg, Bad Schlema und Schneeberg sowie böhmische Orte wie Gottesgab (Bozi Dar), Platten (Horni Blatná), Kupferberg (Medenec) oder Sankt Joachimsthal (Jachymov).800 Jahre währender Bergbau im Westerzgebirge auf Eisen, Zinn, Silber, Kobalt, Nickel, Wismut und Uran haben reichlich Zeugen über- und untertage hinterlassen. Auch, wenn das Erzgebirge heute nur noch ein Rumpfgebirge ist, eine zum Teil tief zertalte, wellige Hochfläche zwischen 700 und 900 Metern über NN mit nur wenigen Bergen über 1000 Meter Höhe, so hat es in seiner geologischen Vergangenheit doch gewaltige Gebirgsbildungen erfahren. Als Pultscholle wurde das Gebiet im Tertiär um mehr als 1000 Meter emporgehoben. Gneise, Glimmerschiefer und Phyllite als metamorphe Gesteine, Granite oft in typischer Klippenausbildung und Basaltberge haben sich als markante Bergformen nur als Erosionsreste einer Basaltstromdecke erhalten und sich so am Aufbau des Gebirges beteiligt. Silberfunde ließen zwischen 1471 und Mitte des 16. Jahrhunderts durch das »Berggeschrei« erste Ansiedlungen und Städte aus dem Boden wachsen. Burgen und Schlösser in Schlettau, Schwarzenberg, Hartenstein, Ostrov sowie Museen in Annaberg, Schneeberg, Geyer, Oberschlema und Joachimsthal wie auch prachtvollen Kirchenbauten fanden Eingang in das Buch. Die Texte werden durch 455 Fotografien ergänzt und bilden so eine harmonische Einheit.

  • von Jurgen Herzog
    39,80 €

    Der Autor legt mit diesem Band eine Forschungsarbeit vor, die zeitlich, wenn auch mit anderen Schwerpunkten, an seine Publikation »Vorreformatorische Kirche und Reformation in Torgau« von 2016 anschließt. Damit werden seine Darstellungen für das sogenannte lange 16. Jahrhundert abgeschlossen.Beschrieben wird jetzt die Rolle Torgaus im landesherrschaftlichen Rahmen und als alleinige Landtagsstadt bis 1628, die Bürgerstadt, ihre Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und der Dreißigjährige Krieg mit seinen Nachwirkungen. Dieser Forschungsgegenstand, dessen Bearbeitung wiederum vorwiegend auf der Basis archivalischer Quellen erfolgt ist, hat in der bisherigen Torgauer Stadtgeschichtsschreibung kaum einen Niederschlag gefunden. Insofern kann der Anspruch erhoben werden, dass kenntnisreich eine Lücke geschlossen worden ist, ein Prädikat, das schon dem vorangegangenen Band zuteil wurde.

  • von Mike Schmeitzner
    14,80 €

    Erwin Hartsch war Lehrer aus Berufung - engagiert und reformorientiert. Nach dem Ersten Weltkrieg betätigte er sich auch für die SPD: Als Kommunalpolitiker im vogtländischen Mylau, im Sächsischen Landtag und zuletzt im Deutschen Reichstag. Der Schulpolitiker warnte früh vor dem Nationalsozialismus und bezahlte dafür einen hohen Preis - mit KZ-Haft und einer zerstörten Gesundheit. Das hielt ihn aber nicht davon ab, sich nach 1945 als Schulrat und sächsischer Volksbildungsminister erneut zu engagieren. Doch von welchen politischen und pädagogischen Prämissen ließ er sich leiten? Und wie sah die Bilanz seiner Amtszeit aus? Der im Hannah-Arendt-Institut arbeitende Historiker und Autor versucht darauf Antwort zu geben. Schon im Verlag erschienen sind von ihm »Der Fall Mutschmann« und »Von Macht und Ohnmacht« sächsischer Ministerpräsidenten.

  • von Dirk Reinhardt
    24,80 €

  • von Alberto Schwarz
    29,80 €

  • von Jörn Daberkow
    26,90 €

    Fotografisch hat Leipzig einiges zu bieten. Reichlich Wasser. Wunderschöne Gründerzeit-Gebäude. Und Plagwitz! Mit Besonderheiten an jeder Ecke. Geschichte. Parks. Kanäle. Alte Industriebetriebe. Verfallen, oder wiederbelebt als Wohnraum. Hingucker allenthalben.In diesem Buch werde ich Ihnen Orte vorstellen, die man nur selten in der hier gezeigten Form zu Gesicht bekommt. Was Sie hier nicht finden, sind die üblichen Touristen-Ziele. Die kennen Sie schon. Gehen Sie mit mir ins Gefängnis. In die Kraftwerke, die Leipzig mit Energie versorgen. In den Tagebau, in dem die Kohle für das Feuer dieser Kraftwerke gefördert wird. Vom tiefsten Punkt bis hoch hinaus auf einen Förderbagger.Wandern Sie mit mir durch den Auwald und begleiten Sie mich ins Gewandhaus. Da schauen wir uns gemeinsam den Konzertsaal an. Und die Orgel. Von außen und innen.Und da ist noch mehr. Ein Straßenbahnen-Werk. Und die Hallen, in denen Kirow Ardelt Eisenbahnkrane und Schlackentransporter fertigt.

  • von Lutz Heydick
    16,50 €

    Die Menschen leben von, an und mit dem Wasser, Flüsse spiegeln Geschichte des Landes, sind die Lebensadern der Landschaft. Mitteldeutschland ist reich davon, fast alle fließen sie un- oder mittelbar dem Elbstrom ein. Der nimmt ein ganzes Bündel von Zuflüssen aus dem Elbsandstein- und Osterzgebirge auf, in seinem mittleren Lauf dann Schwarze Elster, Vereinigte Mulde und Saale, die ihrerseits Unstrut, Schwarza, Ilm, Weiße Elster, Wipper, Bode, Flöha, Zschopau, Chemnitz mitbringen, um nur die größten unter ihren vielen Nebenflüssen und Bächen zu nennen. Ein halbes Tausend verzeichnen die Listen der mitteldeutschen Fließgewässer in den drei Ländern, ein grober Anhaltspunkt nur, denn die Äderung der Landschaft ist ungleich reicher. Von den Mittelgebirgen strömt das Wasser ins Thüringer Becken, ins Harz- und Erzgebirgsvorland, in die Goldene Aue und Riedgebiete, in Leipziger Tieflandsbucht, Elbwiesen und Börde. Flüsse gliedern die Lande, nähren die Böden, sind mehr als Frachtwege oder Brauchwasser, in Kanälen eiligst aus dem Lande zu schaffen, sondern wichtigstes Lebensgut, in den Auen zu speichern, Fließgewässer zum Verweilen, Angeln, Rudern, Schwimmen ... Die Aktion »Lebendige Elbe« hat im Jahre 2002 weithin Zeichen gesetzt.

  • von Bernd Weinkauf
    19,90 €

    Unbeachtetes . Unglaubliches . Unbewiesenes . aber alles des Merkens würdigDer mit Leipzigs Kulturgeschichte wohlvertraute Schriftsteller Bernd Weinkauf, seit 1971 in der Messestadt als Lehrer, Literaturstudent, Dramaturg und Redakteur tätig, seit 1979 hier freiberuflich, legt mit »Leipziger Merkwürdigkeiten« ein Buch mit Geschichten über Vergessenes vor, das ihm des Merkens würdig erscheint. Vom Dreitürmeblick und vom Roten Platz wird berichtet. Bachs bewegtes Leben nach dem Tode, Pest und Cholera, die Leipziger Wettersäulen und das Königsdenkmal kommen zur Sprache, ebenso ein japanischer Prinz, der als Dirigent hier in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet, auch über einen, der nie in Leipzig war, Heinrich Heine. Vom Autor liegen im Verlag die Bücher »Leipzig mit Goethes Augen«, »Gäste in Auerbachs Keller« und »Chronik von Auerbachs Keller« vor.Aus dem Inhalt:Deckel drauf . Das geheime Treffen . Champagner des Nordens . Ach, Heinrich ... . Die Leipziger Wettersäulen . Dreitürmeblick . Der rote Platz von Leipzig . Der kleine König . Testa velata - Das verhüllte Antlitz . Der japanische Prinz . Die Hofapotheke . Lepra, Pest und Cholera

  • von Matthias Herrmann
    14,90 €

    Rudolf Mauersberger zählt zu den wichtigsten evangelischen Kirchenmusikern des 20. Jahrhunderts. Komponisten wie Fortner und Pepping, Thomas und Heinz Werner Zimmermann haben ihm und dem Dresdner Kreuzchor eigene Werke gewidmet. Der Kreuzkantor hat sich kontinuierlich für die Moderne eingesetzt. Etwa 100 Chorwerke hob er von 1932 bis 1970 aus der Taufe. Unüberschaubar ist die Zahl seiner Erstaufführungen: Chormusik zwischen gemäßigter Moderne, atonalem Experiment und Jazzeinflüssen. Auf der anderen Seite hat Rudolf Mauersberger die Bach- und Schütz-Musizierpraxis erneuert. In den frühen 1930er Jahren besetzte er die Oratorien des Thomaskantors nur mit seinen 66 Kruzianern, was damals Kopfschütteln hervorrief. 1950 übertrug er seinen Knabensolisten die Sopran- und Altpartien in der h-Moll-Messe und der Johannespassion.Auch die deutsche Schütz-Renaissance hat er intensiv beeinflusst. Er hat den großen sächsischen Hofkapellmeister ins Bewusstsein der Dresdner Bevölkerung gebracht wie kein anderer vor und nach ihm, zudem in der Kreuzkirche eine Gedenkkapelle gestiftet und jährliche Schütz-Tage des Kreuzchores (1955-1970) etabliert. Er machte Schütz zum »Schutzheiligen« der Kruzianer und erhoffte sich dadurch eine Art Gegengewicht zu Bach und den Thomanern.Mauersberger kämpfte nicht nur um den Wiederaufbau des Kreuzchores nach der Zerstörung 1945, sondern auch um die Wiederinbesitznahme der Kreuzkirche am Altmarkt als dem Dresdner Zentrum evangelischer Kirchenmusik. Seine Energie war stärker als der Kleingeist derjenigen, die meinten, mit dem Wiederaufbau der Annenkirche 1950 habe der Kreuzchor dauerhaft eine angemessene Wirkungsstätte gefunden.Außerdem drängte Mauersberger mit dem Kreuzchor so rasch wie möglich wieder auf In- und Auslandstournee. Er wollte einerseits dem zerstörten Dresden mit all seinen ungelösten Problemen entfliehen, andererseits in Europa stolz die wiederhergestellte Qualität seines Chores präsentieren. Er legte auch im Ausland Wert auf anspruchsvolle Programme. Mit den großen Bach- und mehrchörigen Schütz-Motetten, mit umfangreichen Chorwerken der Moderne wie seiner »Lukaspassion« in Skandinavien, Burkhards »Die Sintflut« in den Niederlanden oder Raphaels »Christus, der Sohn Gottes« in den USA (1938). Andererseits lagen ihm stets die deutschen Volkslieder als Mittel der Völkerverständigung am Herzen, vor 1945 genauso wie danach.Er wollte in seinen Konzerten das Publikum, in den Vespern die Gemeinde erreichen, jeden Einzelnen ansprechen: mit gut durchdachten Programmen, ggf. liturgischen Auf- und Abzügen mit Kerzenknaben und dem singenden Altarchor in Kurrendetracht. Was sich dem Hörer wohl am tiefsten eingeprägt hat, war der unverwechselbare Chorklang mit seinen strahlenden, metallischen Sopranen. Dieser Klang ist in zahlreichen Schallplattenaufnahmen festgehalten und besticht, genauso wie viele andere historische Interpretationen, noch heute. Dies macht zugleich deutlich, wie sehr auch die Art des Singens und Musizierens einem ständigen Wandel unterworfen ist.Der Komponist Rudolf Mauersberger (als der er sich nur ungern sah) korrespondiert eng mit dem Klanginstinkt seines Schöpfers und dessen fast messianischem Sendungsbewusstsein zur Zeit der NS-Diktatur und des realen Sozialismus der DDR. Er schrieb eine klangbetonte Musik, die der Aussage des Textes (meist aus Bibel und evangelischem Gesangbuch stammend) verpflichtet ist und beim Hörer »ankommen« soll. Während der Aachener und Eisenacher Kantor (1919-1930) nur Motetten, Choralsätze und -bearbeitungen für seinen jeweiligen Alltag schrieb, ist der Kreuzkantor in Dresden (1930-1971) schließlich zur Großform vorgestoßen, nachdem er schon einmal (bis 1919) die Großform kompositorisch erprobt hatte, allerdings vorwiegend im Bereich des Instrumentalen.So entstanden für den Dresdner Kreuzchor unter den Nöten der Zeit geistlich-liturgische Werke in chorisch getrennter Aufstellung, a cappella oder mit obligaten Instrumenten, mit Glockenklang und Gemeindegesang, ja sichtbarer Symbolik durch wechselnde Altarchöre in Kurrendemänteln mit Kragen in liturgischen Farben. Während der Arbeit am »Dresdner Requiem« schrieb er seinem Freund Rudolf Decker, er habe sich zu weit verstiegen, befürchte, dass seine Töne nicht genügen würden. Und es brauchte lange, bis man auch außerhalb Dresdens begriff, dass im Nachkriegsdresden ein komponierender Kantor zu mehr imstande gewesen war, als er selbst ahnte: eine wirkliche Synthese gefunden zu haben zwischen christlicher Botschaft und den Ereignissen der Zeit, zwischen musikalischer Tradition und gemäßigter Moderne, zwischen Kunstmusik und Volkskirche.Mauersbergers Chorsatz »klingt«, gleich ob er von Knaben- oder Erwachsenenchören gesungen wird. Dass er von den Klangmöglichkeiten des Kreuzchores und von seinen exzellenten Knabensolisten (darunter Peter Schreier) ausging, steht außer Frage. Heute zählt das »Dresdner Requiem« in Deutschland zu den am meist aufgeführten Oratorien des 20. Jahrhunderts.Die Bemühungen von Vertretern der damaligen Musikabteilung der Sächsischen Landesbibliothek Dresden (Reinhard Haida, Dr. Wolfgang Reich), sich rasch nach dem Tode Rudolf Mauersbergers um die Übernahme seines kompositorischen Nachlasses (Autographen und Abschriften) zu bemühen, waren aus heutiger Sicht sehr weitblickend. Es ist Mauersbergers Bruder Erhard, damals noch Thomaskantor, zu danken, dass die gesamte Erbengemeinschaft auf diesen Wunsch einging. Für mich persönlich eröffnete die 1972 begonnene Sichtung und Katalogisierung des umfangreichen Bestandes an Mauersberger-Autographen und Abschriften aus mehreren Kruzianergenerationen sowie die etappenweise Erarbeitung des Werkverzeichnisses den folgenreichen Einstieg ins Berufsleben als Musikwissenschaftler. (Würdigung Rudolf Mauersbergers von Prof. Dr. Matthias Herrmann)

  • von Matthias Herrmann
    19,80 €

    Die Zusammenarbeit des italienischen Dirigenten Giuseppe Sinopoli mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden zählt zu den Höhepunkten im deutschen Orchesterleben der 1990er-Jahre. Sie entwickelte sich ganz aus dem Wissen um die jahrhundertelangen italienisch-sächsischen Wechselbeziehungen im Bereich der Musik.Mit Dresden als Mittelpunkt geht es im vorliegenden Buch um die letzte, intensive Schaffensphase des vielseitigen Dirigenten. Diese hatte 1987 mit einer Schallplattenproduktion der Staatskapelle in der Lukaskirche Dresden begonnen und endete abrupt am 20. April 2001 durch Giuseppe Sinopolis Tod in Berlin. Riccardo Muti empfand dies als Verlust für die »Scala, Italien und die ganze Welt«, und der damalige Intendant der Dresdner Semperoper, Christoph Albrecht, sprach von einem »wahren Schicksalsschlag«. Sinopoli habe mit der Staatskapelle etwas erreicht, »was heutzutage selten ist: eine Symbiose zwischen Orchester und Dirigent«.Ausgangspunkt des vorliegenden Buches ist ein Essay des ehemaligen Kapell-Dramaturgen Eberhard Steindorf über seine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem 1946 in Venedig Geborenen. Dem werden Interviews, Reden und Texte Sinopolis an die Seite gestellt. Es folgen Reaktionen auf die Todesnachricht und weitere Erinnerungen, auch von Musikern der Sächsischen Staatskapelle. Sinopolis intensive Aufnahmetätigkeit für das Medium Schallplatte kommt ausführlich zur Sprache. Verzeichnisse zu seinen Dresdner Konzerten, Tourneen mit der Staatskapelle und Einspielungen steigern den dokumentarischen Wert dieses Gedenkbandes, der zum 20. Todestag von Giuseppe Sinopoli erscheint.Die Beiträge stammen von Christoph Albrecht, Helmut Branny, Matthias Brauer, Reinhard Decker, Wolfram Große, Matthias Herrmann, Hans Hirsch, Kerstin Leiße, Hans Joachim Meyer, Frank Other, Heinz-Dieter Richter, Peter Ruzicka, Giuseppe Sinopoli, Eberhard Steindorf, Roland Straumer, Gerd Uecker, Rolf Wollrad, Johannes Wulff-Woesten, Andreas Wylezol und Peter Zacher. Fotografien der ehemaligen Theaterfotografen der Semperoper Dresden Erwin Döring und Matthias Creutziger runden den Gedenkband ab.

  • von Manfred Kobuch
    69,00 €

    Der sächsische Landeshistoriker und Archivar Manfred Kobuch (1935 - 2018) war einer der besten Kenner und Erforscher der mittelalterlichen Geschichte Sachsens. Alle seine Arbeiten basieren auf einer ausgezeichneten Quellen- und Literaturkenntnis und zeichnen sich durch eine akribische interdisziplinäre Arbeitsweise aus, die ihresgleichen sucht. Die von ihm betriebene Methode, mittels archäologischer und schriftlicher Quellen die mittelalterliche Geschichte verschiedener Orte und Regionen zu erforschen und mit fast kriminalistischem Gespür neue Spuren und Zusammenhänge aufzudecken, hat in den langen Jahren seines Wirkens erstaunliche Ergebnisse hervorgebracht. Dabei hat er alle möglichen Methoden der Historischen Hilfswissenschaften, aber auch der Archäologie, Namenkunde, Siedlungstopographie und Kunstgeschichte genutzt, um mit subtilen Untersuchungen die Quellen zu befragen und Rückschlüsse zu ziehen. Es ist ihm auf diese Weise mehrfach gelungen, auf Grund von Neufunden oder verbesserten Lesungen von Urkunden neue Erkenntnisse und Lösungsansätze zu befördern, althergebrachten Befunden eine neue Bedeutung zuzuweisen und insgesamt die Landesgeschichtsforschung zu bereichern. So konnte Manfred Kobuch beispielsweise lange Zeit ungeklärte Forschungsfragen zu den staufischen Königshöfen des Tafelgüterverzeichnisses, zur Frühzeit pleißenländischer Städte oder zu Wiprecht von Groitzsch einer Klärung zuführen.Seine Studien sind dabei keine spröden, sich in Einzelheiten verlierende Darstellungen, die nur den Spezialisten interessieren. Im Gegenteil bereiten sie jedem an der meißnisch-sächsischen Geschichte interessierten Leser wissenschaftliches Vergnügen und sind gut lesbar.Der vorliegende Band soll nicht nur die Erinnerung an Manfred Kobuchs wissenschaftliches Wirken wachhalten. Er versammelt wichtige, oftmals an entlegener Stelle erschienene und in »Kobuchscher Manier« verfasste Aufsätze, die in mehr als einem halben Jahrhundert entstanden sind. Daneben werden auch drei bislang unveröffentlichte Manuskripte der wissenschaftlichen Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemacht. Beigegeben ist ebenfalls ein Schriftenverzeichnis des Autors und ein die Benutzung erleichterndes Personen- und Ortsregister.Aus dem Inhalt:Die Lehnsherrschaft der Burggrafen von Leisnig (Erstveröffentlichung) - Staufische Wirtschaftshöfe im meißnischen Markengebiet - Die Anfänge der Stadt Chemnitz - Bürgerkämpfe in Chemnitz um 1345 - Der Ortsname Leisnig - Siedlungsverlegungen im Pleißenland (die Fälle Leisnig, Borna) - Der Burgward Titibutzien (Erstveröffentlichung) - Burg Groitzsch im Spätmittelalter - Feudalsitz Wiprechts in Groitzsch und die Anfänge von Knautnaundorf - Urkundliche Ersterwähnung des Königsteins in der Sächsischen Schweiz - Erwerb und Verlust der Burg Schiedlo an der Oder (Erstveröffentlichung) - Der Rote Turm zu Meißen - Gab es ein linkselbisches Altendresden? - Die Anfänge der Dresdner Frauenkirche - Präsentationsstreit um die Dresdner Frauenkirche und deren Ersterwähnung 1289 - Anfänge des meißnisch-thüringischen landesherrlichen Archivs - Stauferurkunden für Thüringen, Ostsachsen und das östliche Markengebiet - Überlieferung der Urkunden des Klosters St. Marienthal- Die angeblich gefälschte Urkunde für St. Marienthal von 1267 - Ein unbekanntes Sekretsiegel des Königs Johann von Böhmen - Zur Überlieferung der Reichsregister Karls IV. - Der Weg des Namens Sachsen - Anhang mit Schriftenverzeichnis Manfred Kobuch und Register.Das Werk erschien in der Schriftenreihe der Rudolf-Kötzschke-Gesellschaft, Band 6.

  • von Norbert Engst
    19,90 €

    Der Chemnitzer Süden vollzog in den vergangenen acht Jahrzehnten einen bedeutenden Wandel seines Erscheinungsbildes. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieses Gebiet in die Stadt Chemnitz mit der Absicht eingemeindet, Wohnungen für Arbeiter der Großbetriebe errichten zu können. Auf den einstigen Feldern der landwirtschaftlich geprägten Dörfer Helbersdorf und Markersdorf schlugen 1945 Bomben ein, die für das benachbarte Industriegebiet Altchemnitz bestimmt gewesen sind. In den 1950er und 1960er Jahren war der Aufbruch in eine neue Zeit spürbar. Zwanzig Jahre später begannen im Rahmen des DDR-Wohnungsbauprogramms die Bauarbeiten für das drittgrößte Neubaugebiet der DDR, für das Wohngebiet »Fritz Heckert«. Über 32.000 Wohnungen für mehr als 92.000 Einwohner umschlossen fortan die beiden Dörfer. Ab den 1990er Jahren wandelte sich abermals der Charakter - Leerstand und Abriss prägten den Alltag. Heute erstrahlt das Wohngebiet dank umfangreicher Sanierungsmaßnahmen der Wohnhäuser und Aufwertung der Grünanlagen hell und luftig.

  • von Matthias Herrmann
    24,80 €

    Am 25. Dezember 2019 verstarb Peter Schreier in Dresden. Als Tenor und als Dirigent verfügte er über eine einzigartige Wirksamkeit über den gesamten Erdball. Das schloss unzählige Begegnungen mit Persönlichkeiten des internationalen und regionalen Musiklebens ein. Davon und von seiner Ausstrahlung zeugt der Band »Begegnungen mit Peter Schreier«. Mosaikartig berichten Dirigenten und Musiker, Sängerinnen und Sänger, Pianisten, ein Komponist und andere über ganz unterschiedliche Aspekte ihrer Zusammenarbeit: im Konzert- und Opernalltag, in Proben und bei Aufnahmen sowie im persönlichen Umfeld. Sowohl renommierte Persönlichkeiten als auch Musikschaffende jüngerer Generationen haben 2020 zur Feder gegriffen. Sie bieten ein beeindruckendes Abbild Peter Schreiers, der gern mit jungen Musikern zusammengearbeitet hat. Somit entsteht auch ein farbiges Bild des Menschen Peter Schreier. Er vermochte es über Jahrzehnte, seine Hörer im Tiefsten ihrer Seele zu erreichen und innerlich zu bewegen. Zu den 30 Erinnerungstexten gesellen sich vier Reden zu Preisverleihungen an Schreier, objektivierend bzw. persönlich einordnend. Drei Texte verbalisieren Schreiers Sicht auf Bach, den zentralen Komponisten seines Lebens seit seiner Zeit im Dresdner Kreuzchor, sowie seine Tätigkeit im Musikland Österreich und in Japan. Mit den Reden im Abschiedsgottesdienst für Peter Schreier am 8. Januar 2020 in der Kreuzkirche zu Dresden und einer Bildauswahl wird der Band abgerundet. Die Beiträge stammen von: Hansjörg Albrecht, Daniel Barenboim, Olaf Bär, Herbert Blomstedt, Reimar Bluth, Peter Damm, Markus Deckert, Helmut Deutsch, Fabian En­ders, Brigitte Fassbaender, Kazuo Fujino, Gertraud Geißler, Patrick Grahl, Peter Gülke, Ludwig Güttler, Hartmut Haenchen, Eckart Haupt, Wolfgang Hentrich, Matthias Herrmann, Robert Holl, ­Marek Janowski, Günter Jena, Hans John, Matthias Jung, Egbert Junghanns, Roderich Kreile, Edith ­Mathis, Siegfried Matthus, Edda Moser, Dirk Mürbe, Martin Petzold, Andreas Priebst, Camillo Radicke, Peter Rösel, András Schiff, Torsten Schreier, Ute Selbig, Norman Shetler, Christian Thielemann, Markus Vorzellner sowie Heinz Zednik.

  • von Frieder Burkhardt
    24,80 €

    »Weinberg« ist mehr als ein Ort. »Weinberg« ist ein bildhaftes Wort, welches über seine sachliche Bedeutung hinausweist. Die Weinbergskirche in Dresden-Trachenberge war von 1970 an Treffpunkt junger Menschen, Stätte Offener Jugendarbeit. Es trafen sich dort Menschen, die sich, ginge alles seinen gewohnten Gang, eher nicht begegnen. Solches Zusammentreffen war gewollt. Es ging um Ermutigung und eigenverantwortetes Leben.Im Buch wird aus der Sicht des damals mit seiner ersten Pfarrstelle betrauten Autors rückblickend erzählt, wie ein Miteinander über Jahre hinweg wuchs. Einen konfessionellen oder altersspezifischen Selbstzweck hatten die Initiatoren nicht im Sinn. In dem Magnetfeld eines konkreten Ortes wurden Lebensfragen bedacht. Der Kummer eines Lehrlings darüber, dass seine Mutter nach dem Westen gegangen ist, und die Erzählungen von Akademikern, die in Moskau studiert hatten, vermischten sich hellhörig zu einer kontinuierlichen Suche nach »gelingendem Leben«. Nicht irgendwo. Sondern in Elbflorenz, in Dresden. Also in der DDR, in den 1970er Jahren.»Weinberg« eröffnete Perspektivwechsel. »Vorbestrafte« und als »asozial« Denunzierte erwiesen sich als Dichter von gewagten Texten. Und als Denker im Blick auf eine »Freiheit«, die sich den »Notwendigkeiten« nicht unterwarf. Abiturienten bekamen es mit solchen zu tun, die Lernprobleme hatten. Viele waren wohlwollend anwesend. Es fiel auf, wenn sie wegblieben.Die Zusammenkünfte fanden an mehreren Tagen in der Woche, zunehmend auch in Wohnungen statt. Vierteljährlich wurden große Veranstaltungen, »Ökumenische Jugendgottesdienste für alle«, erarbeitet und gestaltet. Hierzu kamen Hunderte.Der sozialistische Staat schickte in den »Weinberg« seine Späher und Spione. Auch davon berichtet dieses Buch. Die Kirche flankierte diese Keimzelle einer »Offenen Gesellschaft« mit Ermöglichungen und mit Argwohn. Die aktive Jugendarbeit konnte viele Menschen zusammenführen, in ihrer Suche nach Freiheit bestärken, Zivilcourage bilden und Lernprozesse auslösen ... Eine Keimzelle der 1989er Ereignisse.Initiatoren von »Weinberg« treffen sich noch heute als »Weinlese«. Was haben wir bewirken können? Was haben wir bewirken wollen? Welche aktuellen Fragestellungen sind Herausforderungen für uns? Dieses Buch verdankt sich vielen einzigartigen Personen. Einige sind porträtiert, allen ist es gewidmet.Frieder Burkhardt»>Das volle Leben vor der Wendeoffenen JugendarbeitABC des Lebens

  • von Alexander Querengasser
    16,80 €

    Hochzeit des JahrhundertsFestkultur am Dresdner Hofzur Vermählung von Maria Josepha, Prinzessin von Österreich, und Friedrich August, Kurprinz von SachsenIm September 1719 feierte Dresden die wohl größte Hochzeit des Barockzeitalters. Mit viel Aufwand wollte August der Starke den Mächten Europas zeigen, dass sein Sohn Friedrich August ein würdiger Bräutigam für die habsburgische Kaisertochter Maria Josepha war. Gleichzeitig sollten die Festivitäten die ungebrochene Macht und den Wohlstand Sachsens und der Wettiner demonstrieren. Einen Monat lang reihten sich prächtige Paraden, spektakuläre Feuerwerke, gewaltige Jagden, kunstvoll inszenierte Opern und Theatervorführungen, Turniere, Tafeln und Kostümbälle zu einem kaum übertroffenen Festakt. Der vorliegende Band bettet die Hochzeitsfeierlichkeiten in Dresden in den größeren Kontext der Außenpolitik Augusts des Starken ein. Anhand zeitgenössischer Berichte werden die einzelnen Feste und Feiern der Hochzeit Tag für Tag geschildert und ihre symbolischen Botschaften entschlüsselt. Darüber hinaus analysiert der Autor die Aufnahme des Festaktes in der europäischen Öffentlichkeit und auch die dynastischen Chancen, die sich aus der Verbindung ergaben. War diese Verbindung eine »Constellatio Felix« - eine glückliche Konstellation, wie es einer der Festakte ankündigte?

  • von Bernd Weinkauf
    19,80 €

    Es ist der Blick für das Besondere, den Philipp Kirschner in die Fotografien seiner Heimatstadt Leipzig einbringt: die glanzvolle Lichtstimmung am Abend, die ungewöhnliche Perspektive, die Symbiose aus tausendjähriger Geschichte und frischem Aufbruchsgeist - die Messestadt wird in diesem Bildband von ihrer attraktivsten Seite präsentiert. In jedem Foto schwingt zugleich eine Liebeserklärung an Leipzig mit, egal, ob das Motiv die bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigt oder eine verborgene Facette enthüllt, die selbst Einheimischen neu ist. Was das Gezeigte darüber hinaus an Geschichten verbirgt, erzählt der Leipziger Schriftsteller Bernd Weinkauf in kurzen Begleittexten, die den Blick für den nächsten Stadtrundgang schärfen.Erleben Sie Leipzig in neuem Licht!

  • von Lutz Heydick
    16,50 €

    Das mittlere Saaletal mit seinen »Burgen stolz und kühn« im weinseligen Saale-Unstrutwinkel ist Ausgangspunkt dieses Radwanderführers flussab bis zur Mündung in die Elbe. Die Landschaft gründet hier auf Buntsandstein und Muschelkalk, was dem weitläufigen Geo-Naturpark »Saale-Unstrut-Triasland« eine mediterrane Anmutung gibt. Mit Geschichte und Kultur verbindet sie sich im Raum Naumburg, Freyburg, Schulpforte und stromab über Schönburg und Schloss Goseck bis Weißenfels zu eindrücklichem Erlebnis. Der Radweg am unteren Saalelauf mit 17 Staustufen (Schleusen) führt zur ­Saline Bad Dürrenberg, zum Merseburger Dom und Schlossberg, vorbei an Leuna und Buna-Schkopau in die Naturräume?/?Vogelschutzgebiete der Saale-Elster-Aue mit ihren Brückenbauten und Kanalprojekten. Entlang weitverzweigter Saale­läufe und Inselufer wird die Salz-, Universitäts- und Händelstadt Halle zwischen Saline und Burg Giebichenstein erlebbar.Die Porphyrkuppenlandschaft nordwestlich von Halle reicht bis zum Saaledurchbruch bei Rothenburg, schließt die Templerkapelle in Mücheln und Wettin als Stammburg des sächsischen Fürsten-/?Königshauses ein. Noch weiter greift der »Naturpark Unteres Saaletal« - über Bernburg hinaus bis Nienburg. Das Schifferstädtchen Alsleben, Heimat der Saale-Schifffahrt, einst Klein-Hamburg genannt, und die Renaissanceschlösser Plötzkau und Bernburg, letzteres als die Krone Anhalts gerühmt, ehemals Residenz anhaltischer Fürsten, folgen, schließlich mit Nienburg an der Bodemündung und mit Gottesgnaden bei Calbe Stätten bedeutender mitteldeutscher Klostergründungen. Am Saalhorn unweit Barby?/?Elbe und dem Ringheiligtum Pömmelte wird nach windungs- und altarmreichem Flusslauf die Saalemündung erreicht, im UNESCO-»Biosphärenreservat Mittelelbe«. Die Gierfähre bei Rosenburg ist die letzte der noch tätigen neun Saalefähren, die bei Barby ist schon Elbfähre und bietet Anschluss an den Elberadweg stromauf nach Dessau/Wörlitz oder stromab nach Magdeburg.

  • von Bernd Weinkauf
    19,90 €

    Über Auerbachs Keller schrieb die New York Times am 28. Dezember 1995: »The restaurant survived nearly 500 years of wars, plagues and dictatorships, but the advent of capitalism in eastern Germany has proved too much for it.« (Das Restaurant überlebte fast 500 Jahre mit Kriegen, Pest und Diktaturen, aber die Einführung des Kapitalismus in Ost-Deutschland war erwiesenermaßen zu viel für es.)Dennoch behauptet das seit fast einem halben Jahrtausend bestehende Restaurant seit 1996 wieder seinen Rang als eine der weltweit renommiertesten Gaststätten.Es ist erstaunlich, dass die lange Geschichte von Auerbachs Keller von 1525 bis zur Gegenwart noch niemals vollständig beschrieben worden ist. Wie der Arzt Heinrich Stromer von Auerbach, der Magier Faust, der Maler Bretschneider, der Dichter Goethe, Dutzende von Gastwirten und Millionen von Gästen diese Geschichte gestaltet haben, stellt erstmals diese Chronik von Auerbachs Keller in übersichtlich gegliederten Kapiteln vor. Zahlreiche Originaltexte und oftmals bisher unveröffentlichte Bilddokumente lassen diese Geschichte erlebbar werden. Es wird manch lieb gewonnenes Missverständnis aufgeklärt und dem Wechselverhältnis von Haus-, Stadt- und Weltgeschichte nachgespürt.Der Schriftsteller Bernd Weinkauf begleitet Auerbachs Keller seit 1996 als »Haushistoriker«.

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