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  • von Martin Wagner
    29,00 €

  • von Ute Habermas, Jacky Strenz, Jürgen, usw.
    36,00 €

  • von Maristella Casciato
    38,00 €

  • von Maristella Casciato
    38,00 €

  • von James Bridle
    36,00 €

  • von Aleksander Komarov
    20,00 €

  • von Karl-Heinz Adler
    36,00 €

    Karl-Heinz Adler begann Ende der fünfziger Jahre, sich als Künstler neu zu erfinden: Er arrangierte gefächerte Schichtungen gleicher geometrischer Elemente, konstruktivistische Collagen sich durchdringender Rechtecke sowie transparente Folienschichtungen, später folgten die großflächigen "Seriellen Lineaturen". Seine Kunst stieß in der DDR auf Ablehnung, obwohl sie ganz unmittelbar den Alltag vieler Menschen in den Neubauvierteln bestimmte. Gemeinsam mit seinem Künstlerkollegen Friedrich Kracht hatte er 1968 das "Beton-Formstein-Programm" entwickelt: ein Baukasten von zwölf modularen Grundformen, der kurze Zeit später in Produktion ging und von da an das Bild der Trabantenstädte prägte. Der Band erscheint mit einem Interview von Hans Ulrich Obrist zum 90. Geburtstag des Künstlers. Ausstellungen im Albertinum in Dresden (April bis Juni 2017), im Kassák Múzeum sowie im Kiscelli Múzeum in Budapest (beide Ende Mai bis August 2017).

  • von Giovanna Borasi
    30,00 €

    A Section of Now will zwischen Architektur und Gesellschaft wieder einen Dialog eröffnen, um die Architektur in die Lage zu versetzen, sich unseren veränderten und im Wandel befindlichen gesellschaftlichen Normen zu stellen. Die Publikation dient dem Nachdenken über die räumlichen Implikationen neuer Verhaltensformen, Rituale und Werte und versucht, urbane und architektonische Interventionen zu befördern, die unseren neuen Lebenswirklichkeiten entgegenkommen, sie beeinflussen, ihnen gelegentlich auch vorausgreifen. Die Autor*innen widmen sich Fragen angefangen von der Sicherheit digitaler Räume bis hin zu den Konsequenzen normativer Lebensentwürfe für ältere Menschen und die zahlreichen Versionen unserer selbst, die wir hervorbringen; die Architekt*innen entwerfen unter anderem Räume für Patchwork-Familien, 30-jährige Ruheständler*innen und umstrittene Denkmäler. A Section of Now verbindet analytische Essays zur Gegenwart, in der wir leben, und der Entwicklung, die die Gesellschaft nimmt. Projektive Texte beschreiben neue Typen von Architektur, die den Bedürfnissen der Gesellschaft entgegenkommen. Neben Fernsehserien, Fotografien sowie Architektur- und Designprojekten entwirft die Publikation eine neue Beziehung zwischen den Räumen, in denen wir leben, und der Art, wie wir darin leben. Giovanna Borasi ist Architektin, Herausgeberin, Kuratorin und Direktorin des Canadian Centre for Architecture.--A Section of Now aims to re-establish a dialogue between architecture and society that would allow architecture to begin to contend with and address our changed and changing social norms. The publication serves as a meditation on new behaviours, rituals, and values and their spatial implications and seeks to catalyse urban and architectural interventions that accommodate, influence, and, in some cases, pre-empt our new lived realities. Authors address topics ranging from the safety of digital spaces to how normative life trajectories affect the elderly and the many selves each of us puts forward, while architects present frameworks for, among other things, spaces for blended families, thirty-year-old retirees, and contested monuments. Bringing together analytical essays about the contemporary moment and the direction in which society is moving, projective texts that outline new architectural types to address societal needs, alongside television series, photography, and architecture and design projects, A Section of Now outlines a new relationship between the spaces in which we live and the ways we live within them. Architect, editor, and curator Giovanna Borasi is Director of the Canadian Centre for Architecture.

  • von Stefan Weppelmann, Marcus Andrew Hurttig & Stadt Leipzig Museum der bildenden Künste Leipzig
    22,00 €

    Anfang der 1990er Jahre entwickelte Martin Kippenberger die Idee eines weltumspannenden U-Bahn-Netzes: METRO-Net. Es gehört zu den faszinierendsten Projekten des Künstlers, konnte allerdings durch dessen frühen Tod 1997 nur in Ansätzen verwirklicht werden. 1993 wurde ein U-Bahn-Eingang auf der griechischen Insel Syros erbaut, es folgten zwei weitere: 1995 in Dawson City in Kanada, 1997 auf dem neuen Leipziger Messegelände. So entstand ein Transportmittel für Reisen im unbegrenzten Raum der Imagination. Seine Nutzbarkeit hängt an der Fantasie: Ohne Bereitschaft, sich Tunnelröhren und fahrende U-Bahnen vorzustellen, bleibt dieses Projekt ein "unsinniges Bau- vorhaben". Sobald man es aber als Transportmittel für "Kopfreisende" akzeptiert, kann das Kunstwerk seine Wirkmacht vollständig entfalten. Mit METRO-Net wollte Kippenberger den vorhersehbaren, vernunftorientierten Rahmenbedingungen des Lebens ein romantisches Weltgefühl entgegensetzen. Marcus Andrew Hurttig ist seit 2017 Kurator für moderne und zeitgenössische Kunst im Museum der bildenden Künste Leipzig. Stefan Weppelmann ist seit 2021 Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig.--In the early 1990s, Martin Kippenberger developed the idea of a global underground network: METRO-Net. Although it is one of the artist's most fascinating projects, his premature death in 1997 meant that it could only be implemented in rudimentary form. In 1993, a metro entrance was built on the Greek island of Syros, followed by two more: one in 1995 in Dawson City in Canada and the other in 1997 on the new Leipzig exhibition grounds. This created a means of travelling in the boundless space of the imagination. Its usability depends on the imagination: without the willingness to visualize tunnel tubes and moving underground trains, this project remains a "nonsensical building plan." But the moment we accept the artwork as a mode of transport for "mind travellers," then its full power can unfold. Kippenberger's METRO-Net was intended to counter life's predictable, rationally oriented parameters with a romantic sense of the world. Marcus Andrew Hurttig has been curator for modern and contemporary art at the Museum der bildenden Künste Leipzig since 2017. Stefan Weppelmann has been director of the Museum der bildenden Künste Leipzig since 2021.

  • von Elizabeth Povinelli
    10,00 €

    Wie wird was von wem hergestellt? Welche Werkzeuge und Techniken, welche Werte und Absichten kommen dabei zum Einsatz? Welche Rolle spielen Handlungsmacht und Kontrolle im Zusammenhang mit halb-autonomen Technologien, die die zukünftige Welt formen? In künstlerischen Beiträgen, Gesprächen und Essays nimmt der Band die Praktiken und Politiken des Herstellens als Antwort auf die planetarischen Transformationsprozesse der Gegenwart in den Blick. --Who produces what, and how? What tools and technologies, what values and intentions are fed into the process? What part do power and control play in the context of semiautonomous technologies that will shape our future world? The book's conversations, essays and artist contributions focus on the practices and politics of production as a response to our contemporary processes of planetary transformation.

  • von Anselm Franke
    10,00 €

    Aby Warburgs berühmter Vortrag zum Schlangenritual der Hopi in Arizona ist einer der meistkommentierten kunstwissenschaftlichen Texte des 20. Jahrhunderts. Doch über seine Quelle, das Schlangenritual der Hopi und dessen Geschichte, ist wenig bekannt - zumal in Europa. Eine Art Weltkrieg widmet sich der auch von Aby Warburg selbst weitgehend ignorierten politischen Geschichte der Bilder dieses Rituals, an deren Verbreitung er teilhatte. Der Band zeigt auf, dass Warburgs Kunstgeschichte, seine Skizzen zu einer inneren Geschichte der europäischen Psyche, zusammen mit ihrem äußeren Pendant gelesen werden müssen: der Geschichte von Kolonisierung, Krieg und kulturellen Verflechtungen.--Aby Warburg's famous lecture on the Hopi snake ritual in Arizona is one of the most commented art history transcripts of the 20th century. But while Warburg's essay is firmly anchored in the canon of art history, to a wider public-especially in Europe-little is known about its source, the snake ritual and its history. A Kind of World War is dedicated to what Aby Warburg largely ignored himself: that not only the ritual, but also the images of the ritual-to whose global distribution Warburg contributed-have a political history. The volume seeks to demonstrate that Warburg's art history, insofar it outlines an internal history of the European psyche, must be read in conjunction with its external counterpart, the history of colonization, war and cultural entanglement.

  • von Toplap
    10,00 €

    Die Aufführung von Musik, die am Rechner produziert wird, hat mit den Codes des Konzerts gebrochen: Das Publikum kann Musik nicht mehr bei ihrer Entstehung zusehen, der Kausalzusammenhang von Geste und Klang ist gekappt. Mit der Laptop-Performance hat sich ein Format entwickelt, bei dem das Publikum auf Menschen starrt, die auf Bildschirme starren. Der Band Musik sehen fragt: Welche Rolle spielt die Sichtbarkeit für das Erleben von Musik? Wie wichtig ist der Live-Charakter für die Zukunft der Musikaufführung? Bildschirmansichten auf "Algoraves" oder Virtual-Reality-Stars wie Hatsune Miku führen visuelle Reize auf unterschiedlichen Ebenen wieder ein, im Kuduro liegt der musikalische Fokus auf der Tanzexpertise - andere Musiker*innen wiederum haben das bühnenzentrierte Spektakel längst hinter sich gelassen. --The performance of computer-generated music breaks with the codes that have been established for concerts: the audience can no longer watch as music is created, and the causal relationship between action and sound has been cut. The laptop performance has evolved into a format in which the audience stares at people staring at screens. Looking at Music examines the role that visibility plays in the experience of music. How important is the live quality to the future of musical performance? Screenshots of "algoraves" or virtual reality stars like Hatsune Miku reinsert visual stimuli on a variety of levels, in kuduro the musical focus is on the dance expertise-meanwhile, other musicians have long since abandoned the idea of the stage-centred spectacle.

  • von Tobias Zielony
    12,00 €

    Im Sommer 2021 zeigt das Museum Folkwang in Essen das Werk von Tobias Zielony in einer großen Überblicksausstellung. Zu sehen sind Fotografien und Videoarbeiten aus den vergangenen 20 Jahren. Eine wesentliche Thematik in Zielonys künstlerischem Werk ist die Jugendkultur und ihr Bezug zu Herkunft, Repräsentation und Mode sowie die damit einhergehende Definition von Identität in einer sich verändernden medialen Wirklichkeit. Die digitale Kultur hat zu neuen Kommunikationsformen fotografischer Bilder geführt, die die Idee des Selbst und der (Selbst-)Repräsentation grundlegend verändert haben. In den Arbeiten von Tobias Zielony zeigen sich die Abgebildeten als selbstbewusst Teilnehmende in diesem Wechselspiel - die trotz kultureller und sozialer Unterschiede in einem globalen Austausch sozialer Codes und Selbstbildnisse agieren. Als Verlag hat Spector Books die Arbeit von Tobias Zielony von Beginn an begleitet. 2008 veröffentlichten wir die Publikation Trona, die inzwischen in der dritten Auflage ist. Es folgten die Bände Manitoba (2011), Jenny Jenny (2013), Vele (2014). Diese enge und kontinuierliche gemeinsame Arbeit hat zu einer besonderen Idee für den Katalog der Essener Ausstellung geführt. Er erscheint als eine Serie von sechs kleinen Bänden, die jeweils zwei bis vier Arbeiten komplett zeigen und von einem Text begleitet werden, der in essayistischer oder fiktionaler Form ein Gegenüber für diese Bilder schafft. Gewonnen wurden dafür sechs Protagonist*innen der jüngsten literarischen Generation: Sophia Eisenhut, Joshua Gross, Dora Koderhold, Enis Maci, Mazlum Nergiz und Jakob Nolte. 1973 in Wuppertal geboren, studierte Tobias Zielony Dokumentarfotografie in Newport und Leipzig. 2015 nahm der Künstler mit seiner Arbeit The Citizen an einer Gruppenausstellung für den Deutschen Pavillon auf der 56. Biennale in Venedig teil. Er hatte Gruppenausstellungen u.a. im Bozar Center for Fine Arts, Brüssel (2015) und der 2. Montevideo Biennale (2014) sowie Einzelausstellungen im Philadelphia Museum of Art (2011) und der Berlinischen Galerie (2013).--In summer 2021, the Museum Folkwang in Essen will be showing the work of Tobias Zielony in a large survey exhibition, featuring photographs and video works from the last twenty years. One of the key themes in Zielony's artistic work is youth culture, its relationship to background, status, and fashion, and the definition of identity associated with this in a realm where the realities of the medium are shifting. Digital culture has revolutionized the ways in which photographic images can communicate, fundamentally altering the idea of the self and self-representation. In Zielony's works, the subjects of his pictures appear as self-aware participants in this process of interaction-engaging in a global exchange of social codes and self-images, irrespective of the cultural and social differences between the people involved. Spector Books has consistently supported Zielony's work from the start of his career. In 2008 we published Trona, now in its third edition, followed by Manitoba (2011), Jenny Jenny (2013), and Vele (2014). This sus- tained process of close collaboration has given rise to an unusual idea for the catalogue for the Essen exhibition. It is to be published as a series of six small volumes, each showing two to four works in full and accompanied by a text that creates a counterpoint to these works in the form of an essay or piece of fiction. Six protagonists of the new literary generation-Sophia Eisenhut, Joshua Gross, Dora Koderhold, Enis Maci, Mazlum Nergiz, and Jakob Nolte-have agreed to take part in this project. Born in 1973 in Wuppertal, Germany, Tobias Zielony studied Documentary Photography in Newport and Leipzig. In 2015 the artist participated at a group show for the German Pavilion at the 56th Venice Biennale with his work The Citizen (2015). He had group shows for example at Bozar Center for Fine Arts, Brussels (2015) and the 2nd Montevideo Biennial (2014) and solo shows at the Philadelphia Museum of Art (2011) and Berlinische Galerie (2013).

  • von Tobias Zielony
    12,00 €

    Im Sommer 2021 zeigt das Museum Folkwang in Essen das Werk von Tobias Zielony in einer großen Überblicksausstellung. Zu sehen sind Fotografien und Videoarbeiten aus den vergangenen 20 Jahren. Eine wesentliche Thematik in Zielonys künstlerischem Werk ist die Jugendkultur und ihr Bezug zu Herkunft, Repräsentation und Mode sowie die damit einhergehende Definition von Identität in einer sich verändernden medialen Wirklichkeit. Die digitale Kultur hat zu neuen Kommunikationsformen fotografischer Bilder geführt, die die Idee des Selbst und der (Selbst-)Repräsentation grundlegend verändert haben. In den Arbeiten von Tobias Zielony zeigen sich die Abgebildeten als selbstbewusst Teilnehmende in diesem Wechselspiel - die trotz kultureller und sozialer Unterschiede in einem globalen Austausch sozialer Codes und Selbstbildnisse agieren. Als Verlag hat Spector Books die Arbeit von Tobias Zielony von Beginn an begleitet. 2008 veröffentlichten wir die Publikation Trona, die inzwischen in der dritten Auflage ist. Es folgten die Bände Manitoba (2011), Jenny Jenny (2013), Vele (2014). Diese enge und kontinuierliche gemeinsame Arbeit hat zu einer besonderen Idee für den Katalog der Essener Ausstellung geführt. Er erscheint als eine Serie von sechs kleinen Bänden, die jeweils zwei bis vier Arbeiten komplett zeigen und von einem Text begleitet werden, der in essayistischer oder fiktionaler Form ein Gegenüber für diese Bilder schafft. Gewonnen wurden dafür sechs Protagonist*innen der jüngsten literarischen Generation: Sophia Eisenhut, Joshua Gross, Dora Koderhold, Enis Maci, Mazlum Nergiz und Jakob Nolte. 1973 in Wuppertal geboren, studierte Tobias Zielony Dokumentarfotografie in Newport und Leipzig. 2015 nahm der Künstler mit seiner Arbeit The Citizen an einer Gruppenausstellung für den Deutschen Pavillon auf der 56. Biennale in Venedig teil. Er hatte Gruppenausstellungen u.a. im Bozar Center for Fine Arts, Brüssel (2015) und der 2. Montevideo Biennale (2014) sowie Einzelausstellungen im Philadelphia Museum of Art (2011) und der Berlinischen Galerie (2013).--In summer 2021, the Museum Folkwang in Essen will be showing the work of Tobias Zielony in a large survey exhibition, featuring photographs and video works from the last twenty years. One of the key themes in Zielony's artistic work is youth culture, its relationship to background, status, and fashion, and the definition of identity associated with this in a realm where the realities of the medium are shifting. Digital culture has revolutionized the ways in which photographic images can communicate, fundamentally altering the idea of the self and self-representation. In Zielony's works, the subjects of his pictures appear as self-aware participants in this process of interaction-engaging in a global exchange of social codes and self-images, irrespective of the cultural and social differences between the people involved. Spector Books has consistently supported Zielony's work from the start of his career. In 2008 we published Trona, now in its third edition, followed by Manitoba (2011), Jenny Jenny (2013), and Vele (2014). This sus- tained process of close collaboration has given rise to an unusual idea for the catalogue for the Essen exhibition. It is to be published as a series of six small volumes, each showing two to four works in full and accompanied by a text that creates a counterpoint to these works in the form of an essay or piece of fiction. Six protagonists of the new literary generation-Sophia Eisenhut, Joshua Gross, Dora Koderhold, Enis Maci, Mazlum Nergiz, and Jakob Nolte-have agreed to take part in this project. Born in 1973 in Wuppertal, Germany, Tobias Zielony studied Documentary Photography in Newport and Leipzig. In 2015 the artist participated at a group show for the German Pavilion at the 56th Venice Biennale with his work The Citizen (2015). He had group shows for example at Bozar Center for Fine Arts, Brussels (2015) and the 2nd Montevideo Biennial (2014) and solo shows at the Philadelphia Museum of Art (2011) and Berlinische Galerie (2013).

  • von Thomas Oberender
    14,00 €

    Expeditionen ins Ganze versammelt Texte und Gespräche, die sich der Praxis einer ökologischen Wende im Bereich der Kunst und Kultur verschreiben: weg von einem westlichen Denken, das die Elemente des Lebens isoliert, extrahiert und verwertet, hin zu Strukturen, die ganzheitlich und respektvoll funktionieren. Wir brauchen ein neues "Betriebssystem" in unseren Ausstellungs- und Theaterhäusern, das nicht mehr Verschleiß und Konsum belohnt, sondern Begegnung und Integration. Denn unser Weltbild kippt von einer Epoche, in der der Mensch zur Naturgewalt wurde, in Richtung eines neuen Bewusstseins für unser Eingebettet-Sein in ein Ökosystem aus anderen Lebewesen neben, in und mit uns. Thomas Oberender ist Autor und Kurator und seit 2012 Intendant der Berliner Festspiele. Frédérique Aït-Touati ist Wissenschaftshistorikerin und Theaterregisseurin. Dorothea von Hantelmann ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Professor of Art and Society am Bard College Berlin. Bruno Latour ist Wissenschaftsphilosoph und Verfasser zahlreicher Bücher, darunter Das terrestrische Manifest (2017). Hermann E. Ott ist Jurist und setzt sich bei ClientEarth - Anwälte der Erde mit rechtlichen Mitteln für den Umweltschutz ein. Tino Sehgal ist Künstler und Kurator und wurde 2013 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Joulia Strauss ist Künstlerin und Aktivistin und Gründerin der Avtonomi Akadimia in Athen. Andreas Weber ist Biologe, Philosoph und Verfasser zahlreicher Bücher, darunter Indigenialität (2018).--What is the connection between art and a new eco-politics? What changes lie ahead for our cultural institutions? How does Gaia make it onto the theatre stages? How can art come into being without resources being consumed? What can we learn from indigenous cultures? What does animism mean today? And is the Anthropocene coming to an end? Exploring Entirety brings together texts and conversations focused on practices relating to an ecological turn in the realm of art and culture: away from a Western mode of thinking that isolates, extracts, and exploits the different elements of life and towards structures that operate holistically and respectfully. We need a new "operating system" in our museums, galleries, and theatres that no longer rewards wastage and consumption but instead favours encounters and integration. For our world view is shifting away from an era in which humanity turned into a force of nature and towards a new awareness of our embeddedness in an ecosystem made up of other living beings existing alongside, within, and together with us.Thomas Oberender is an author, curator, and, since 2012, artistic director of the Berliner Festspiele. Frédérique Aït-Touati is a science historian and theatre director. Dorothea von Hantelmann is an art historian, curator, and professor of art and society at Bard College Berlin. Bruno Latour is a philosopher of science and author of numerous books, including Down to Earth (2017). Hermann E. Ott is a lawyer who uses legal strategies at ClientEarth-Anwälte der Erde to campaign for environmental protection. Tino Sehgal is an artist, curator, and recipient of the Golden Lion in 2013. Joulia Strauss is an artist, activist, and founder of Avtonomi Akadimia in Athens. Andreas Weber is a biologist, philosopher, and author of numerous books, including Indigenialität (2018).

  • von Angelika Seppi
    32,00 €

    Welche Rolle spielt die Formalisierung für unsere Auffassung von Wissen und Wissenschaft, aber auch für unsere Konzeptionen des Nicht-Wissens, des Nicht- oder Unbewussten? Wie verhält sich die Mathematisierung der Wissenschaft zur Monopolisierung der berechenbaren Vernunft und zur Computerisierung unserer gegenwärtigen Lebenswelten? Was ist ein Ereignis in der Mathematik und auf welche Widerstände stößt die Übersetzung des Realen ins Symbolische? In vier Kapiteln zur unendlichen Falte der Welt, zur Operationalisierung der Schrift, zu den metamathematischen und metaphorischen Rahmungen der Mathematik sowie zu den Topologien des Unbewussten entwickelt das Buch eine kleine, von ihren Grenzen her artikulierte Geschichte der Formalisierung. Im Fokus stehen dabei die symbolische Erkenntnis und ihre historischen, medialen und technischen Bedingungen.

  • von Philip Kurz
    28,00 €

    Das Meisterhaus Kandinsky / Klee ist eine Ikone der Architekturgeschichte. Es ist Teil des Ensembles der Meisterhäuser, die Gropius 1925/26 unweit des Bauhaus-Gebäudes für die an der Schule lehrenden Meister errichten ließ. Die reiche farbige Innengestaltung ist Ausdruck des Gestaltungswillens der Bewohner, zwei der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts: Wassily Kandinsky und Paul Klee. Das Meisterhaus hat eine bewegte Nutzungsgeschichte hinter sich. Letzte Station war Ende der 1990er Jahre eine Restaurierung, die dem Haus ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zurückgab. Nach knapp zwanzig Jahren intensiver Nutzung als Ort für Ausstellungen stand eine Generalüberholung an. Die Wüstenrot Stiftung rollte den Fall Meisterhaus Kandinsky / Klee noch einmal neu auf und analysierte das Haus grundlegend. Die farbige Gestaltung der Innenräume wurde nach neuesten Erkenntnissen rekonstruiert und beeindruckt den Besucher nun wieder mit ihren ursprünglichen Farbqualitäten. Dieses Buch erzählt detailliert die Geschichte der Instandsetzung, diskutiert die Ursachen des kurzen Instandsetzungsturnus bei Bauten der Moderne und entführt den Leser mit dem Blick der Kamera in die Farbwelt des Meisterhauses.Mit Texten von Jan Blieske, Winfried Brenne, Berthold Burkhardt, Thomas Danzl, Thomas Knappheide, Henry Krampitz, Philip Kurz, Hans-Rudolf Meier, Peter Schöne, Florian Strob und Claudia Perren.

  • von Anna Haifisch
    14,00 €

    Fahrenbühl ist ein Ort für ängstliche und weinerliche Künstler, eine abgeschiedene Künstlerresidenz, bewohnt von zwei Mäusen. Es ist der schönste Ort der Welt. Das Ländliche, so sagt man, stifte Ruhe und Besinnung. Doch die Reizlosigkeit der Abgeschiedenheit beginnt auf die Stimmung zu drücken. Wer das Paradies bewahren will, muss zu radikalen Mitteln greifen. In diesem Punkt unterscheidet sich eine Maus nicht von Gott. Misstrauen und Sabotage verwandeln das Paradies in ein Gefängnis, aus dem es kein Entkommen gibt. Anna Haifisch, geboren 1986 in Leipzig, zeichnet Comics. Ihre Bücher sind in mehreren Sprachen erschienen. Sie zeichnete Comicserien für das Muse- um of Modern Art, Le Monde, VICE und Texte zur Kunst. www.hai-life.com-Fahrenbühl is a place for nervous artists given to weeping, a remote artists' residence inhabited by two mice. It's the most beautiful place in the world. People say that living in the country makes you calm and thoughtful. Yet the insipidness of a life of seclusion can start to get you down. If you want to safeguard paradise, you need to take radical measures. Here, there's no difference between a mouse and God. Mistrustfulness and sabotage turn paradise into a prison that there's no escape from. Anna Haifisch, born 1986 in Leipzig, is a comic artist. Her books have appeared in several languages. She has drawn comic-strip series for the Museum of Modern Art, Le Monde, VICE, and Texte zur Kunst. www.hai-life.com

  • von Marion Brasch
    28,00 €

    Eine neue Dreigroschenoper für Berlin: Im Frühjahr 2021 wird am Berliner Ensemble - dem Ort, an dem Bertolt Brechts und Kurt Weills weltbrühmtes Musiktheater-Werk 1928 uraufgeführt wurde - eine Neuinszenierung in der Regie von Barrie Kosky und unter Musikalischer Leitung von Adam Benzwi Premiere haben. Der weltweit gefragte Opernregisseur will keine Nostalgiefeier der goldenen Zwanziger Jahre, sondern das Stück zeitgenössisch erzählen. Der Fotograf Jörg Brüggemann und die Autor:innen Marion Brasch und Juri Sternburg begleiten den Entstehungsprozess der Inszenierung und geben den Leser:innen so einen Einblick in die Theaterarbeit vor, auf und hinter der Bühne.Barrie Kosky, geboren 1967 in Melbourne, seit der Spielzeit 2012/13 Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin. 2014 erhielt er den International Opera Award als Regisseur des Jahres. Engagements führten ihn unter anderem an die Bayerische Staatsoper, zum Glyndebourne Festival, an die Oper Frankfurt, an das Opernhaus Zürich, an das Royal Opera House, Covent Garden sowie zu den Bayreuther Festspielen. Adam Benzwi, geboren 1965, Pianist, Dirigent, Lehrer. Jörg Brüggemann, geboren 1979, Fotograf, seit 2009 bei OSTKREUZ. Marion Brasch, geboren 1961, Autorin. Juri Sternburg, geboren 1983, Autor, Journalist, Dramatiker.-A new Threepenny Opera for Berlin: In spring 2021 a new production of Bertolt Brecht and Kurt Weill's globally acclaimed musical drama, directed by Barrie Kosky, and conducted by Adam Benzwi, will premiere at the Berliner Ensemble, where the piece was first performed in 1928. The internationally sought-after opera director is not interested in putting on a nostalgia-fest revelling in the Golden Twenties but instead wants to give the story a contemporary twist. Writers Marion Brasch and Juri Sternburg and photographer Jörg Brüggemann, who were on hand as the production took shape, give readers an inside view of the work: onstage, front of house, and behind the scenes.Barrie Kosky, born 1967 in Melbourne, has been artistic director of Berlin's Komische Oper since the 2012/13 season. In 2014 he was voted Director of the Year at the International Opera Awards. His work has taken him to the Bayerische Staatsoper, Glyndebourne Festival, Oper Frankfurt, the Zurich Opera House, the Royal Opera House, Covent Garden, and the Bayreuth Festival. Adam Benzwi, born 1965, pianist, conductor, teacher. Jörg Brüggemann, born 1979, is a photographer-he has been with the OSTKREUZ agency since 2009. Marion Brasch, born 1961 is a writer. Juri Sternburg, born 1983, author, journalist, dramatist.

  • von Marius Goldhorn
    18,00 €

    Sagen wir, da war tagelang kein Regen und plötzlich ist da Regen. Auf einem nass glänzenden Parkplatz ein Toyota Prius. Manchmal fährt er mit Verbrennungsmotor und manchmal mit Strom. Sagen wir, eine Frau reibt sich Bernstein übers Haar, eine Frau lädt sich auf, lädt uns ein: zu einem elektrischen Kuss. Die Punkband Carambolage singt: "Dunkelheit ist das, was so reizt." Was hat die Elektrifizierung der Dörfer und Teenager mit Lomonossows Suppe zu tun, die nicht kalt werden darf? Worin ähneln sich ein Teslamotor, der Bitcoins schürft, die Hexenwandlermaschine aus dem Sailor-Moon-Universum und die Selbstverbrennung zweier junger Frauen am Rheinufer? Dieses Buch ist ein Kraftwerk. Verheizt werden langgehegte Interessen und neue Obsessionen. Ein faszinierender Plan handelt von Energie.Marius Goldhorn veröffentlichte den Roman Park (Suhrkamp) und den Gedichtband Yin (Korbinian). Enis Maci ist Autorin des Essaybands Eiscafé Europa (Suhrkamp) und einiger Theaterstücke, zuletzt WÜST (Theater Bremen). Tanita Olbrich macht Filme. Zuletzt: Steve Temple (Blicke Festival 2020) und Kajsa Athena (Dokfest Kassel 2019). Mazlum Nergiz schreibt Stücke und Essays, zuletzt: Falten & Inseln (Matthes & Seitz). Astrid Nylander ist bildende Künstlerin. Zuletzt wurde ihre Ausstellung minijobs bei PAGE (NYC) gezeigt. Pascal Richmann ist Autor der Essays Über Deutschland, über alles (Hanser) und Man vermisst diesen Planeten (Spector Books).

  • von Doris Gassert
    24,00 €

    Lustige Katzenbilder mit makabren Sprüchen, die über Social Media geteilt werden, digitale Bilder, die unsichtbar durch die Infrastruktur des Internets zirkulieren oder online beauftragte Arbeitskräfte, die moralisch fragwürdige Inhalte erstellen oder aus dem Netz entfernen: Seit Mitte der 1990er Jahre untersuchen Eva & Franco Mattes die Auswirkungen des Internets auf unseren Alltag, und reflektieren, wie vernetzte Bilder zunehmend unser privates und soziales Verhalten mitbestimmen. Dabei beleuchtet das künstlerische Duo die undurchsichtigen Mechanismen, Infrastrukturen und Verhaltensformen unserer vernetzten Gesellschaft - und halten den Zuschauer:innen schonungslos und mit einer guten Prise schwarzem Humor den Spiegel vor. Eva & Franco Mattes, geboren 1976 in Brescia (Italien), leben und arbeiten in New York.--Funny cat pics with creepy captions shared on social media, digital images that circulate unseen through the internet's infrastructure, or anonymous workers hired online to create morally dubious content or to remove it from the web: Eva & Franco Mattes have been investigating the internet's effects on our daily lives since the 1990s, reflecting on how networked images increasingly define our private and social behaviour. In the process, the artist duo dissect the opaque mechanisms of our networked society, its infrastructures and forms of online spectatorship-holding up a mirror to the viewer that is at once unsparing and darkly humorous. Eva & Franco Mattes, born 1976 in Brescia (Italy), live and work in New York.

  • von Bernd Scherer
    10,00 €

    Sprache und ihre schriftliche Notation entfalten sich in gegenläufigen Bewegungen zwischen ordnendem Kosmos und lebendigem Chaos. Ausgehend vom Digitalen als scheinbar univer­ salem Substrat der Schrift verfolgt der erste Band der Reihe Das Neue Alphabet die Spuren dieses Wechselspiels anhand exemplarischer Fälle: dem Verhältnis von Binärcode und Monadologie in der Leibniz'schen Philosophie, den technologischen wie kosmologischen Aspekten nichtwestlicher Schriftsysteme, die als Gegenbild zu einem monolithischen Sprachverständnis fungieren, und der gleicher­ maßen poetischen wie ordnungsstiftenden Wirkmacht des Kinderlieds zum Erlernen des ABCs. Begleitet werden die Texte von Bildern des Künstlers Wolfgang Tillmans. --Operating in the space between a regulatory cosmos and the chaos of life, spoken language and its written notation unfold in different directions. Proceeding from the digital as a seemingly universal notational substrate, the first volume of Das Neue Alphabet (The New Alphabet) series tracks the interplay between these two tendencies by looking at a series of examples: the relationship between binary code and Leibniz's philosophy of Monadology, the technological and cosmological aspects of non­ Western writing systems, which are antithetical to a monolithic understanding of language, and the power of the Alphabet Song to teach children the alphabet, its ordering principle cloaked in poetic form. The texts are accompa­ nied by images created by artist Wolfgang Tillmans.

  • von Daniel Neugebauer
    10,00 €

    Blicke erzeugen Konstruktionen und Dekonst­ruktionen von Körpern. Schauplatz ist der Alltag in seinen unterschiedlichen Gestalten. Der menschliche Körper fungiert dabei als Zeichen­system, Archiv, Fiktion, Projektionsfläche oder Alphabet. Der Blick, der ihn trifft, kann als Gegner in Erscheinung treten, schneidend oder unzulänglich, kann aber auch selbst aus dem Blick geraten. Den Körper aus diesem Schussfeld der be­ und abwertenden Blicke zu bringen, ist das Ziel der in diesem Band versammelten Texte und Bilder. Sie verhalten sich wie Spiegel, die Blicke, Perspektiven und Ideen umlenken, um implizite und explizite Lese­vorgänge nachvollziehbar zu machen. --When the human gaze falls on a body, it constructs and deconstructs it. The setting for this is our daily life in all its different shapes and forms. The human body functions here as a semiotic system, an archive, a fiction, a projection screen, or an alphabet. The gaze that encounters it may manifest as an anta­gonist-be it incisive or flawed-yet it can itself disappear from view. The texts and images brought together in this volume seek to remove the body from the firing line and away from these judging and derogatory glances. They act as mirrors redirecting looks, points of view, and ideas to enable us to understand implicit and explicit processes of reading.

  • von Frederico Campagna
    10,00 €

    Was, wenn die primären Erfindungen der Menschheit nicht der Speer des Helden, sondern ein Korb mit wildem Hafer, ein Medizinbündel, eine Geschichte waren? In The Carrier Bag Theory of Fiction (1986) entwirft Ursula K. Le Guin eine feministische Technologie­geschichte, die den kollektiven Lebensunter­halt ins Zentrum rückt und in den Tragebehält­nissen der Sammler*innen Werkzeuge für das Erzählen seltsam realistischer Fiktionen erkennt. Neue Texte und Bilder antworten auf Le Guins erzählerische Praxis des world-making durch Sammeln und Festhalten. --What if humanity's primary inven­tions were not the Hero's spear but rather a basket of wild oats, a medicine bundle, a story. Ursula K. Le Guin's 1986 essay The Carrier Bag Theory of Fiction presents a feminist story of technology that centres on the collective sustenance of life, and reimagines the carrier bag as a tool for telling strangely realistic fictions. New writings and images respond to Le Guin's narrative practice of world­making through gathering and holding.

  • von Martin Gross
    22,00 €

    Nach dreißig Jahren wiederentdeckt: Martin Gross: Das letzte Jahr. Aufzeichnungen aus einem ungültigen LandDer westdeutsche Autor Martin Gross lebte 1990 überwiegend in der DDR, um den Niedergang und die Neugestaltung des Landes aus nächster Nähe zu beobachten. In zahlreichen Alltagsnotizen beschrieb er, wie die Menschen den Wechsel vom alten in das neue System vollzogen. Er porträtierte so unterschiedliche Personen wie den Bewacher eines ehemaligen Stasi-Gefängnisses, den Filialleiter eines der neuen Supermärkte, die Heizer eines Kraftwerks, die Personenschützer eines Ministers und die Reinigungskräfte eines Regierungsgebäudes. Sein Buch Das letzte Jahr erschien 1992 bei BasisDruck Berlin, geriet dann aber in Vergessenheit. 2019 stieß Jan Wenzel bei seinen Recherchen für sein Buch Das Jahr 1990 freilegen auf Martin Gross und übernahm viele seiner Aufzeichnungen. Mit 30 Jahren Abstand wurden sie von der Kritik nun als "hellsichtige", "präzise", "stilistisch brillante" Beobachtungen des Wendejahres wahrgenommen. Der Autor selbst war aber nicht auffindbar. Erst im Juni 2020 entstand auf Umwegen ein Kontakt, und die Neuausgabe des Titels konnte geplant werden. Martin Gross, geboren 1952 im Schwarzwald, ging 1970 nach West-Berlin. Ab 1981 arbeitete er als Lehrbeauftragter im Fach Germanistik und als Feuilletonist. Später dann als Koordinator für Projekte zwischen russischen, indischen und europäischen Universitäten. Heute lebt er in der Nähe von Lüneburg.

  • von Florian Ebner & Doris Krystof
    36,00 €

  • von Kathleen Reinhardt
    22,00 €

    David Horvitz und Ruth Wolf-Rehfeldt trennen Generationen, doch ihre Auffassung von Kunst ist sich sehr nah. Der amerikanische Künstler besuchte sie für Recherchen 2014 in Berlin und entdeckte in ihrem Archiv die »Typewritings« aus den 1970er Jahren. Die Schreibmaschinengrafiken hatte sie für ihre Mail Art benutzt und von Ostberlin in die Welt gesendet. Horvitz sorgte für die Wiederentdeckung von Ruth Wolf-Rehfeldts herausragendem Werk, das auch auf der documenta 14 (2017) gewürdigt wurde. Seit der ersten Begegnung besteht zwischen den beiden ein Austausch, obwohl die 87jährige seit dem Ende der DDR nicht mehr künstlerisch arbeitet. Horvitz lud sie ein, mit einer Einwegkamera ihr Haus und ihren Garten festzuhalten. Im Gegenzug fotografierte er sein Studio in Los Angeles. Jene Schnappschüsse, Gespräche sowie seine textbasierten Aquarelle, wie For Ruth, the sky in los angeles und For Ruth, the wind to you, per Mail Art gesendet und oft nur mit »Ruth - Berlin« adressiert, dokumentieren ihre anhaltende Korrespondenz.For Ruth, the wind to you. Ruth Wolf-Rehfeldt and David Horvitz. Berkeley Art Museum and Pacific Film Archives, fall 2022-spring 2023.Ruth Wolf-Rehfeldt (*1932 in Wurzen) schuf ab den frühen 1970er Jahren Serien von Schreibmaschinengrafiken - »Typewritings«. Mit ihrem Mann Robert Rehfeldt bildete sie ein Zentrum der Mail Art Szene der DDR. David Horvitz (*1982 in LA) arbeitet mit Fotografie, Postsendungen, Performance und anderen konzeptuellen Praktiken. Seine Arbeiten wurden u.a. im New Museum, New York, Palais de Tokyo Paris, Pirelli HangarBicocca Mailand, Albertinum Dresden und SFMOMA San Francisco gezeigt. Er ist Preisträger des Wiesbadener »Follow Fluxus - Fluxus und die Folgen« Stipendiums 2020. David Horvitz and Ruth Wolf-Rehfeldt are generations apart, but their ideas of art are very closely related. The American artist visited Wolf-Rehfeldt in Berlin while conducting research in 2014 and discovered her 1970s' "typewritings" in her archive: graphic works that she had used for her mail art and sent out to the world from East Berlin. Horvitz was instrumental in the rediscovery of Wolf-Rehfeldt's outstanding work, which was also honoured at documenta 14 (2017). The two have been exchanging ideas ever since they first met, even though the 87-year-old has not worked artistically in the post-GDR period. Horvitz invited her to use a disposable camera to record images of her house and garden and, in return, he photographed his studio in Los Angeles. These snapshots and dialogues, as well as his text-based watercolours-such as For Ruth, the sky in los angeles and For Ruth, the wind to you-which were sent via mail art and often simply addressed to "Ruth - Berlin", document their ongoing correspondence.For Ruth, the wind to you, Ruth Wolf-Rehfeldt and David Horvitz, Berkeley Art Museum and Pacific Film Archives, Fall 2022 - Spring 2023Ruth Wolf-Rehfeldt (b. 1932 in Wurzen) created series of typewriter graphics-"typewritings"-a practice that she began in the early 1970s. Together with her husband Robert Rehfeldt, she was at the heart of the GDR's mail art scene. David Horvitz (b. 1982 in LA) works with photographs, mailings, performance, and other conceptual practices. His works have been shown at a variety of venues, including the New Museum in New York, the Palais de Tokyo in Paris, Pirelli HangarBicocca in Milan, the Albertinum in Dresden, and SFMOMA in San Francisco. He is winner of the 2020 Wiesbaden "Follow Fluxus - After Fluxus" grant.

  • von Beatrice Von Bismarck
    16,00 €

    Das Kuratorische bezeichnet ein Handlungsfeld, das auf das Öffentlich-Werden von Kunst und Kultur bezogen ist. Trotz der wachsenden Bedeutung, die es in den letzten Jahrzehnten erlebt hat, steht eine Definition der strukturellen Bedingungen, die seinen besonderen gesellschaftlichen Stellenwert begründen, bislang aus. Ausgehend von den Begriffen "Konstellation", "Transposition" und "Gastfreundschaft" beschreibt Beatrice von Bismarck das Kuratorische als einen Praxis- und Sinnzusammenhang mit eigenen Strukturen, Bedingungen, Regeln und Verfahren. Der Fokus ihres Textes liegt dabei auf den Verhältnissen, die das Kuratorische herstellt und die es zugleich konstituieren. Mit Blick auf das dynamische Beziehungsgeflecht menschlicher und nicht-menschlicher Mitwirkender nimmt der Band einen Perspektivwechsel innerhalb des aktuellen Diskurses vor: Anstatt das Präsentations- format der Ausstellung, die Subjektivierungsform der Kuratorin / des Kurators oder die Tätigkeit des Kuratierens in den Vordergrund zu stellen, steht in Abgrenzung zu solchen partikularen Definitionen deren Zusammenspiel im Kuratorischen im Mittelpunkt.Beatrice von Bismarck lehrt Kunstgeschichte, Bildwissenschaften und Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst.

  • von Anne König
    20,00 €

    Dieser Essay nimmt Fäden aus der Vergangenheit auf, um sie in der Gegenwart miteinander zu verknüpfen: Er beginnt mit Seidenraupen in einem Leipziger Kleingartenverein, die für die NS-Rüstungswirtschaft gezüchtet wurden, um daraus Fallschirmseide zu gewinnen. Im Mai 1941 überfielen Tausende deutsche Fallschirmjäger Kreta, es war die größte Luftlandeschlacht der Militärgeschichte. Während der deutschen Besatzung 1941-44 kam es dort zu Massenexekutionen, Dörfer wurden niedergebrannt. Die kretischen Frauen, die selbst Seidenraupen züchteten, verarbeiteten die deutschen Fallschirme später zu Taschentüchern. Zeitzeuginnen erzählen über die Verbrechen der Wehrmacht und erinnern sich an das Spinnen, Weben und Nähen der Seidenfäden - weibliche Memoriertechniken, wo Programm und Muster ineinander übergehen. Sie bilden ein Gegennarrativ zur einseitigen Geschichtsschreibung, die oft allein die Helden im Blick hat. Deborah Jeromin ist bildende Künstlerin. Seit 2014 arbeitet sie zur NS-Seidenraupenzucht als Rüstungswirtschaft und den Folgen der Luftlandeschlacht auf Kreta 1941. This essay takes up threads from the past in order to weave them together in the present. The story begins with silkworms in a Leipzig allotment association. The worms were bred for the Nazi arms industry, and silk was extracted from them as material for parachutes. In May 1941, thousands of German paratroopers landed on Crete in the largest airborne invasion in military history. The Germans occupied the island from 1941 to 1944, carrying out mass executions and burning villages to the ground. The Cretan women, who bred silkworms themselves, later worked the German parachutes into handkerchiefs. Women who witnessed events at the time recount the crimes of the Wehrmacht and recall the spinning, weaving, and sewing of silk thread-female techniques of memorization in which program and pattern merge. They constitute a counter-narrative to the one-sided historical account that often focuses only on the heroes. Deborah Jeromin is a visual artist. Since 2014, she has been working on Nazi silkworm breeding as an aspect of the arms industry and on the aftermath of the 1941 airborne invasion of Crete.

  • von Francis Nenik
    28,00 €

    The book of photos and texts is dedicated to the Thomas Mann House in Pacific Palisades in Los Angeles. Francis Nenik's essay offers the first detailed description of the history of the house in which Thomas Mann lived with his family from 1942 to 1952 during his period of exile in the U.S. Basing his work on extensive archival research, Nenik not only recounts episodes from the family's life but also introduces characters who have hitherto been largely unknown-the people who built the house and worked in it. Their experiences, some of them extremely colourful, create the panorama against which the story of the house unfolds. Sebastian Stumpf's photographs act as a counterpoint to this. In January 2017 he gained access to the vacant property, which had recently been bought by the German government, and captured it in its inbetween state in a series of distinctive pictures. They show a deserted house that has morphed and grown in on itself, leaving precious little to suggest that the Mann family had once lived there.Francis Nenik lives with his daughter in Leipzig and in a rural area of Saxony, where he is experimenting with life as a smallholder. He also writes prose.Sebastian Stumpf (b. 1980), artist, lives in Leipzig. In 2016/2017 he was a fellow at the Villa Aurora in Los Angeles.

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