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  • von Wladyslaw Bulhak
    42,00 €

    In 2018, after a century of bilateral relations, Poland and Denmark finally delineated their borders in the middle of the Baltic Sea. After the reestablishment of the Polish state in 1918, its ties to Denmark had been quite turbulent. The great powers established the conditions of the playing field. As small and intermediate European states, the two partners tried to keep their relationship as amicable as possible. Danish investors were active early in the establishment of the Port of Gdynia as well as road infrastructure during the interwar years.Though WW2 dramatically reduced the number of relations, Polish Intelligence was still active in Danish anti-Nazi resistance. During the Cold War, the so-called Polish People's Republic and the Kingdom of Denmark found themselves in opposing camps. The Polish armed forces played a decisive role in planning wartime operations against Denmark and Schleswig-Holstein. After the Cold War, the former opponents became close allies and partners in the European integration process. This book brings together prominent scholars from Denmark, Poland, and Germany to analyze diplomatic, military, intelligence, and cultural relations across the Baltic Sea from the end of WW1 to the days of NATO cooperation.

  • von Nils Löffelbein
    50,00 €

    Um 1900 setzten Ärzte und Laien zunehmend elektrisch betriebene Heilapparate zur Behandlung einer Vielzahl verschiedener Leiden ein. Im Zentrum des Interesses standen Nervenleiden wie die so genannte Neurasthenie. Elektrizität wurde als "Lebensenergie" gedeutet, Elektrotherapie sollte geschwächte Nerven regenerieren und stärken. Neben stationären Apparaten in Krankenhäusern und Arztpraxen wurden auf dem freien Markt handliche Objekte wie elektrische Haarbürsten, batteriebetriebene Potenzgürtel oder Elektrodensets vertrieben. Die elektrischen Heilapparate übten auf die Zeitgenossen im Industriezeitalter eine immense Anziehungskraft aus. Eingebunden in vielfältige Sozialpraktiken dienten sie als Mittel zur persönlichen Krisenbewältigung, energetischen Selbstoptimierung, sexuellen Stimulation, als Statussymbol und im Ersten Weltkrieg schließlich zur Disziplinierung und Schmerzerregung. Die verschiedenen Gebrauchskontexte dieser Neurasthenie-Objekte im langen 19. Jahrhundert analysieren Nils Löffelbein und Heiner Fangerau und zeigen, dass die Zeitgenossen den elektrischen Heilgeräten eine Bedeutung zusprachen, die weit über ihre technisch-medizinische Funktionalität hinausging.

  • von Peter Rastl
    198,00 €

    Während die Neue Schubert-Ausgabe in musikalischer Hinsicht den modernen wissenschaftlich-kritischen Ansprüchen genügt, ist die bisherige kritische Dokumentation von Schuberts Liedtexten und deren Textdichtern mittlerweile überholt. Die Digitalisierung der historischen Bestände vieler Bibliotheken und Archive ermöglicht, in vielen Fällen Schuberts Textvorlagen für seine Lieder zu ermitteln, bisher unbekannte Textdichter zu identifizieren sowie mehr und korrekte biografische Informationen zu den Dichtern zu finden. Die gegenständliche kritische Neuausgabe dokumentiert präzise Schuberts Liedtexte von insgesamt 808 Vokalkompositionen, stellt sie den Originaltexten der Dichter gegenüber und legt in deren Kurzbiografien die Umstände der Textentstehung dar. In 15 Fällen konnte ein bisher unbekannter Textdichter identifiziert werden, in drei Fällen wurde ein bisher falsch zugeschriebener Textdichter korrigiert und in einem Fall wurde ein als Komposition Schuberts überliefertes Lied als Fehlzuschreibung entlarvt. 149 Dichter werden als Verfasser von Schuberts Liedtexten präsentiert. Vier Register unterstützen das Auffinden der Lieder, Liedtexte, der Dichter und anderer relevanter Personen.

  • von Stephan Freund
    39,00 €

    Fragen der Institutionalisierung und des Wandels von Herrschaft zählen zu zentralen Anliegen historischer Forschung sowie der Rechts- und Verfassungsgeschichte. Die Überlieferung gestattet es, unterschiedliche Ausprägungen der Organisation menschlicher Gemeinschaften bis in hellenistische Zeit zurückzuverfolgen. Vor diesem Hintergrund befassen sich die Beiträge des Bandes exemplarisch mit Regelungsmechanismen. Der Achäische Bund wird ebenso thematisiert wie die Entstehung der Isonomie und der attische Seebund. Gefragt wird nach der Sicht auf die Tyrannis bei Aristoteles, nach entsprechenden Formen der Erinnerung, nach Regelungen zur Konfliktregulierung sowie nach politischen Zentren des bundesstaatlichen Gemeinwesens im antiken Griechenland. In einem Exkurs erfolgt ein Sprung ins Mittelalter, um die Herrschaftsstrukturen in karolingischer und ottonischer Zeit zu vergleichen. Die Beiträge nehmen damit zugleich Bezug auf Fragen zwischenstaatlicher Beziehungen in der Antike, einem der zentralen Forschungsinteressen von Martin Dreher, dem langjährigen Inhaber des Lehrstuhls für Alte Geschichte an der Otto-von-Guericke-Universität, dem der Band gewidmet ist.

  • von Walter Eder
    118,00 €

    Walter Eder liefert ein neues Gesamtbild der archaischen und klassischen griechischen und römisch-republikanischen Geschichte. Zentral ist die Staats- und Gesellschaftsentwicklung, die er unter oft unkonventionellen Fragestellungen untersucht. Er betont die Rolle des Adels, der stets die entscheidenden Impulse gab, sich für den Machterhalt neu anpasste, breitere Schichten mitbestimmen ließ und sich so letztlich selbst entmachtete. Für Griechenland gilt Eders Hauptinteresse der integrativen Rolle der Tyrannis und der Neubewertung des 4. Jahrhunderts, in dem sich die Demokratie nach der Krise 411-404 v. Chr. zu einer stabilen eigenständigen Verfassungsform entwickelte. Überzeugt von der Bedeutung der Frühgeschichte Roms für alle späteren Entwicklungen reinterpretiert Eder die Rolle der letzten Könige, das Volkstribunat und die Ständekämpfe. Er analysiert die Konsequenzen der auf Kompromissen und Improvisationen beruhenden republikanischen Verfassung für Krise und Fall der Republik und findet Augustus' Erfolg in dessen tief in republikanischen Traditionen wurzelnder Politik begründet, die den Prinzipat zu einem eigenständigen Bindeglied zwischen Republik und Monarchie machte.

  • von Antje Klein
    98,00 €

    Eine Chronik ist mehr als eine parataktische Aneinanderreihung von Fakten. Sie erzählt auch eine Geschichte. Dies zeigt exemplarisch die Untersuchung der bisher wenig beachteten spätantiken Chronik des nordafrikanischen Bischofs Victor von Tunnuna (ca. 565). Er berichtet für die Jahre nach dem Konzil von Chalcedon (451) und dem 2. Konzil von Konstantinopel (553) mit einem regionalen Schwerpunkt auf Nordafrika von den Geschehnissen rund um den sogenannten Drei-Kapitel-Streit. Eine Analyse der Auswahl und Gestaltung der Einzelbeiträge in der Chronik verdeutlicht, inwiefern Victor von Tunnuna mit der Geschichte der Gruppe der wenigen verbleibenden Verteidiger der Drei Kapitel die Geschichte der Märtyrer und Bekenner unter den Vandalen fortschreibt und sie als Vergangenheit seiner eigenen Gruppe in Anspruch nimmt. Die Analyse erwächst aus der Untersuchung und Neubewertung der Geschichte des Chroniktextes, die vor allem den spanischen Überlieferungskontext in den Blick nimmt.

  • von Winfried Schmitz
    146,00 €

    Die Autoren legen eine neue Ausgabe aller Fragmente der Gesetze Drakons und Solons mit griechischem bzw. lateinischem Originaltext, einer deutschen Übersetzung und einem ausführlichen Kommentar sowie einer historischen Einordnung vor. Durch die Neubearbeitung ergeben sich für viele Gesetzesfragmente neue Deutungen. Dies erlaubt eine grundlegende neue historische Bewertung der Gesetzgeber Drakon und Solon und ihrer Gesetzgebung und eine genauere Erfassung der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme in Athen in dieser Zeit. Die Edition ermöglicht eine neue Sicht auf die Phase der Verschriftung des antiken Rechts im späten 7. und frühen 6. Jahrhundert v. Chr. - als Antwort auf drängende Probleme.Behandelt werden Gesetze über Tötungsdelikte und die Einrichtung einer Tyrannis, Bestimmungen über die Zulassung zu politischen Ämtern, zum Verfahrensrecht und der erlaubten Eigenmacht, zum Opferkalender und zu religiösen Vergehen, zu Feigheit vor dem Feind, zu sexuellen Delikten, zu Gewalttaten, Diebstahl und Beleidigung, zum Vertragsrecht und zum Familienrecht. Von zentraler Bedeutung sind die Gesetzesfragmente auch für das Schuldrecht in solonischer Zeit.

  • von Rainer Liedtke
    62,00 €

    Broadening the global perspective is high on the agenda for the current study of urban history. It is widely accepted in contemporary Japanese urban history that the prototype of the modern city was formed in the decades between the 1900s and the 1930s, when, against the background of accelerating urbanisation, the ideas of modernity in terms of regularity, functionality and rationality contributed to the establishment of mass culture and ultimately to social mobilisation for 'total war'. These views coincide with those of European urban history.In order to understand this coincidence, the volume is divided into three parts: 1. Surveys of mutual historiographical perceptions, 2. Case studies of urban architecture, the garden city concept, concepts of urban disaster prevention, infrastructure building and organised urban leisure, 3. Observations from the perspective of European urban history. The combination will not only elucidate the process of making the 20th century Japanese city, but also help the reader to rethink the modern European city in a global context.

  • von Andreas Bihrer
    74,00 €

    Offenbarungen, Visionen und Jenseitsreisen interessieren nicht nur mittelalterliche Schreiber, sondern auch die moderne Forschung. Die Beiträge erschließen dieses vielfältige Quellenkorpus anhand hermeneutischer, überlieferungs- und medienhistorischer Zugänge und fragen insbesondere nach dem Zusammenhang von Authentisierung und Kodifizierung. Die Erforschung der Wechselwirkung zwischen Authentisierungsstrategien des Jenseitigen und der transzendenten Autorisierung und Begründung konkreter diesseitiger Zusammenhänge ist für die mediävistischen Bild-, Literatur- und Geschichtswissenschaften gleichermaßen von Bedeutung. Ihre Analyse eröffnet reichhaltige Möglichkeiten, Visionen im Spannungsfeld von Kodifizierung, Autorisierung und Authentisierung zu beschreiben und so die Verbindungen von Dies- und Jenseits in der Vorstellungswelt des Mittelalters auszuloten.

  • von Wiebke Rademacher
    64,00 €

    Klassische Musik gilt gemeinhin als die bürgerlichste aller Künste. Dass sie um 1900 auch im Arbeitermilieu viel gespielt wurde, ist weniger bekannt. Doch Schumann, Brahms und Haydn waren auch in Brauereisälen, Gewerkschaftshäusern und im öffentlichen Raum regelmäßig zu hören. Arbeiterturnvereine boten sie ihren Mitgliedern zur Sonntagsvergnügung, Wahlvereine spielten sie bei Parteitagen, Abendschulen zur Volksbildung und große Orchester, um ihren Kulturvermittlungsauftrag einzulösen. Rechtskonservative wie arbeiterbewegt-linke, religiöse wie politische Kräfte waren sich erstaunlich einig, dass die Verbreitung von klassischer Musik in weniger privilegierten Schichten ein sinnvolles Unterfangen sei. Wiebke Rademacher beleuchtet am Beispiel von Berlin sowohl die konkreten Aufführungskontexte, als auch die darunter liegenden Diskurse: Braucht man Mozart für ein gesundes und glückliches Leben? Ist das Bürgertum oder die Arbeiterschaft rechtmäßiger Erbe Beethovens? Muss man Noten lesen können, um Bach zu genießen? Anhand von zahlreichen Originalquellen zeichnet sie nach, wie vielfältig und lebendig das klassische Musikleben jenseits bürgerlicher Konzertsäle im Berlin des Fin de Siècle war.

  • von Pawel Sawinski & Adam Ziolkowski
    46,00 €

    The historical memory of the principate is for obvious reasons dominated by the emperors, with one exception: Germanicus Caesar, who, though not a ruler, appears in the sources as if he had been one. Chosen by Augustus as his ultimate heir, the embodiment of the dynastic principle, yet never the emperor; put at the head of one third of the Roman army to reconquer Germania, but recalled before the task's completion; the last to hold an imperium which made him almost a co-regent of the emperor, cut short by his sudden death - he reflects like no one the transition of the principate from the Augustan phase to its mature form. Equally significant is the longevity of the memory of his person and the variety of ways in which it was expressed: the only non-emperor commemorated in the Feriale Duranum, he figures on coins struck long after the end of the Julio-Claudians and an edict of his, quoted in a legal text of the 3rd century, appears in the Digesta. To give justice to his memorability, our contributions approach him in the perspective of not only history, classical philology, art history/archaeology and numismatics, but also Egyptology and Roman law.

  • von Sebastian Kusche
    122,00 €

    Als der sächsische Kurfürst Christian I. im September 1591 unerwartet starb, waren dessen Söhne zu jung für eine selbstständige Regierungsübernahme. Der Ausfall der Landesherren machte die Organisation des verzögerten Herrschaftsübergangs erforderlich. Ausgerechnet Fürsten konkurrierender Häuser sollten diesen absichern helfen. Die Zeit der sächsischen Kuradministration begann mit Tumulten, erlebte gewalttätige Ausschreitungen, wurde von krisenhafter Unruhe erschüttert und endete mit einer Aufsehen erregenden Hinrichtung.>konfessionalisierte< Kirchenbildung prägten das Ende des langen Reformationsjahrhunderts auf konflikthafte Weise. Kursachsen erfuhr durch gewaltsame Klärungen eine bemerkenswerte Konsolidierung. Lutherische Konfessionskultur, adlig-landständischer Korporatismus und eine Professionalisierung der Verwaltung führten eines der einflussreichsten Territorien des Reiches in eine charakteristische Position im Vorfeld des Dreißigjährigen Krieges.Die Studie analysiert neben den Ereignissen in Kursachsen das Phänomen der Vormundschafts- und Kuradministrationsregierungen im Reich im 16. Jahrhundert. Der Ausfall eines Repräsentanten und Subjekts frühmoderner Territorialstaatlichkeit legte deren Strukturen und Praktiken offen. Die spezifische Herrschaftsorganisation, das Verhältnis von Fürst und Landständen, die Auswirkungen auf die Kirchen- und Reichspolitik werden untersucht. Auf der Grundlage einer quantitativen wie qualitativen Auswertung der Sekundärliteratur werden Prolegomena zu einer Typologie der Vormundschaftsregierung im 16. Jahrhundert vorgeschlagen.

  • von Marco Alviz Fernández
    76,00 €

    This book deals with the intersection between religion, philosophy, and politics in the Graeco-Roman world, and especially in Late Antiquity, with special reference to the figure alluded to in ancient sources with the expression "theios aner". Charisma and leadership are basic elements of this notion: its literary, historical, and ideological context and the different interpretations of holiness and sanctity in a sociopolitical or educative community are researched in this collective endeavour. The scholarly contributions are organized along three sections - 'Holiness', 'Charisma and Leadership', and 'Transmission and Reception' - aiming at an overall analysis of the patterns involving charismatic leadership of the intellectual and spiritual figures in the sources and its socio-political context, with the central axis of Late Antiquity. Thus, together with some methodological considerations, this book examines some well-known figures of holiness and attempts to offer a panoramic, transdisciplinary, and comparative view of their cultural and intellectual context, and to determine what socio-political role they had.

  • von Filippo Carla-Uhink
    68,00 €

    The 'Tetrarchy', the modern name assigned to the period of Roman history that started with the emperor Diocletian and ended with Constantine I, has been a much-studied and much-debated field of the Roman Empire. Debate, however, has focused primarily on whether it was a true 'system' of government, or rather a collection of ad-hoc measures undertaken to stabilise the empire after the troubled period of the 3rd century CE. The papers collected here aim to go beyond this question and to present an innovative approach to a fascinating period of Roman history by understanding the Tetrarchy not as a system of government, but primarily as a political language. Their focus thus lies on the language and ideology of the imperial college and court, on the performance of power in imperial ceremonies, the representation of the emperors and their enemies in the provinces of the Roman world, as well as on the afterlife of Tetrarchic power in the Constantinian period.

  • von Marie Oellig
    98,00 €

    Aufstieg und Niedergang großer Reiche haben die Menschen über Jahrtausende hinweg beschäftigt und fasziniert. So wurden im antiken Mesopotamien bereits um 2000 v. Chr. Vorstellungen von Weltherrschaft entwickelt und Reflexionen über die Entstehung und den Verfall von Macht angestellt. Als besonders wirkmächtig erwies sich ein Konzept, das seit dem fünften Jahrhundert v. Chr. in der griechischen Historiographie greifbar wird: die Sukzession der 'Weltreiche' Assyrien, Medien und Persien. Dieses Modell wurde in der Folge durch das makedonische Alexanderreich sowie das Imperium Romanum erweitert und fand schließlich Eingang in das Alte Testament. Über das Buch Daniel, das das Ende des vierten Weltreiches - später als das römische gedeutet - mit der Apokalypse in Verbindung bringt, wirkte die Sukzessionstheorie maßgeblich auf das Geschichtsdenken des Mittelalters (Translatio Imperii) ein und blieb bis in die frühe Neuzeit hinein ein zentrales Prinzip historischer Periodisierung.Marie Oellig untersucht die Entstehung und die Genese des Konzepts im Altertum auf breiter Quellengrundlage und kann mithilfe eines interdisziplinären Ansatzes elementare Verbindungslinien zwischen 'orientalischen' und 'griechischen' Vorstellungswelten aufzeigen.

  • von Martin Hose
    99,00 €

    Was kann eine moderne griechische Literaturgeschichte leisten und wie ist sie zu konzipieren? Diesem Problem widmen sich exemplarische Analysen, die sich thematisch von der Frage nach der Relevanz der homerischen Epen bis zum Aufweis der Konstruktionsbedingungen für die frühe christliche Literatur erstrecken. Zentrale wie auch nichtkanonische Texte werden hierzu auf Grund- und Sonderfunktionen wie auch auf spezifische Möglichkeiten des Literarischen in Verbindung mit der jeweiligen Formgebung des einzelnen Werkes untersucht. Gegliedert nach den Großkategorien Funktion, Epoche, Rezeption, Gattung und Konstruktion liefern die Beiträge Bausteine und Perspektiven für eine griechische Literaturgeschichte, die der Bedeutung der griechischen Texte für die allgemeine Literaturwissenschaft wie auch für eine kulturwissenschaftlich orientierte Altertumswissenschaft gerecht wird. Die den Band beschließenden Aufsätze erläutern das zugrundeliegende Konzept einer dezidiert literaturwissenschaftlich orientierten Gräzistik in historischer und systematischer Perspektive.

  • von Daniel Trabalski
    62,00 €

    Der Steinkohlenbergbau des Ruhrgebiets versorgte den wirtschaftlichen Boom der frühen Bundesrepublik mit dringend benötigter Energie. Als Kehrseite des wachsenden Wohlstands spielte sich in den Zechen und Bergarbeitersiedlungen Westdeutschlands eine gesundheitliche Katastrophe ab, die außerhalb des Reviers weitgehend in Vergessenheit geraten ist: Die Staublunge machte aus stolzen Bergleuten ans Bett gefesselte Frührentner und forderte jährlich weit mehr Leben als die spektakulären Grubenunglücke und täglichen Arbeitsunfälle.In seiner Studie zeichnet Daniel Trabalski nach, wie die bundesrepublikanische Öffentlichkeit dieser Bewährungsprobe für den jungen Sozialstaat begegnete, wie der Wissenschaft die Rolle zufiel, das Problem zu lösen, und wie Mediziner, Naturwissenschaftler und Bergbauexperten zwischen Forscherehrgeiz, politischen und moralischen Ansprüchen und der widerspenstigen Realität der untertägigen Arbeitswelt den unheimlichen Bergmannsfluch zu bannen und in ein kalkulierbares und steuerbares Risiko zu verwandeln suchten.

  • von Daniel Gehrt
    64,00 €

    The reformation of the Western Church was a series of momentous events that uprooted many things previously taken for granted. In the wake of these dramatic changes, adherents to the various emerging confessional cultures in the sixteenth century sought assurance with the help of historiography. They created specific narratives of the events surrounding the Reformation and a historical continuity from early Christianity to legitimize their own religious teaching and practice. Subsequently, the Reformation, as a process of reform, renewal, or upheaval of church and society, shaped the way contemporary actors and the following generations dealt with history in the pre-modern era. The authors of the present volume pursue inquiries into these and other related developments, taking a wide range of denominational perspectives in various European contexts into account, until well into the eighteenth century.

  • von Anna Corsten
    72,00 €

    Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken."Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie."Alan Steinweis, University of Vermont"This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten's gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it."Doris Bergen, University of TorontoAusgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.

  • von Patrick Sanger
    72,00 €

    Söldner und Berufssoldaten wurden bislang fast ausschließlich aus militärhistorischer Sicht und aus der Perspektive der griechischen Polis thematisiert. Demgegenüber liegt den hier versammelten Beiträgen ein auf breiter Quellenbasis stehender komparativer, rechts- sowie sozial- und kulturhistorischer Ansatz zugrunde. Die Soldaten selbst geraten als Personen und Akteure in ihrem jeweiligen politischen und sozialen Umfeld in den Blick. Gerade in den letzten Jahren wurden einige neue Inschriften und Papyri publiziert, die nun als korrektives Gegengewicht zur literarischen Überlieferung herangezogen werden können, um die bis heute präsenten Stereotype infrage zu stellen. Die Autorinnen und Autoren entwickeln neue Perspektiven auf der Grundlage von drei großen Themenkomplexen, die sich der Frage nach der Dichotomie zwischen Bürgersoldat und Söldner sowie verschiedenen Aspekten widmen, die Söldner in ihrer Eigenschaft als Einwohner und Mitbürger sowie als soziale Individuen und Gemeinschaften betreffen.

  • von Edoardo Galfré
    60,00 €

    Quando il poeta latino Publio Ovidio Nasone fu condannato all'esilio dall'imperatore Augusto, la sua vita subì certo un duro colpo, non così tuttavia da interrompere un'attività poetica cominciata fin dalla prima giovinezza. Nella lontana e inospitale Tomi, sulle rive del Mar Nero, l'esule torna alla pratica del genere elegiaco in una versione allo stesso tempo inedita e originaria, riscoprendone cioè un risvolto triste e lamentoso che ben si adatta alla situazione biografica corrente. Inaugurando questa nuova fase di vita e di scrittura, Ovidio si chiede soprattutto quando essa potrà finire. La cesura rappresentata dalla condanna ha segnato un punto di non ritorno che da un lato ha prodotto la poesia dell'esilio ora in corso, dall'altro genera l'attesa di una futura nuova svolta tanto disperatamente agognata quanto ostinatamente presupposta: il momento del richiamo. Il volume offre un'analisi diacronica delle varie collezioni poetiche composte da Ovidio a Tomi e rintraccia nella storia che esse sviluppano la sottile ma ben percepibile tensione fra la volontà di chiusura manifestata dal poeta e il rischio dell'eternità cui il suo canto lacrimevole è intrinsecamente costretto.

  • von Marco Hofheinz
    51,00 €

  • von Friederike Hoyer
    55,00 €

    Eine zentrale Frage der konfessionellen Debatten des 16./17. Jahrhunderts war, ob die protestantische oder die katholische Lehre in der Tradition des apostolisch legitimierten frühen Christentums stand. Auf der Suche nach Antworten wuchs das Interesse an der Kirchengeschichte. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts versuchten Autoren umfangreicher kirchenhistorischer Werke nachzuweisen, dass ihre Lehre keinerlei Neuerungen enthalte. So rückte die byzantinische Kirchengeschichte in den Fokus und damit die Kirche, die das Neue Testament immer im griechischen Original gelesen hat.Friederike Hoyer untersucht exemplarisch, wie sich die konfessionell bedingten Argumentationslinien auf die Rekonstruktion der Vergangenheit der Orthodoxie auswirkten. Es wird deutlich, dass deren Einbeziehung in den interkonfessionellen Diskurs das Interesse an byzantinischer Literatur und Geschichte nördlich der Alpen entfachte. Jedoch zeigt sich, dass dies nicht zu einer Verdrängung von Stereotypen und nicht verifizierten, aus dem Mittelalter tradierten Informationen führte.

  • von Hermann-Josef ten Haaf
    55,00 €

    Hermann-Josef ten Haaf untersucht die Geschichte des westdeutschen genossenschaftlichen Bankwesens in der Zeit vom Frühjahr 1945 bis zum Beginn der 1950er Jahre. Er zeigt zunächst, in welchem Zustand die Westalliierten das deutsche Bankwesen und hier speziell die Kreditgenossenschaften bei Kriegsende vorfanden und wie sie versuchten, deren Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Hierbei befanden sich von Anfang an die sogenannten "finanziellen Unternehmen" und somit auch die Kreditgenossenschaften im besonderen Fokus der Entnazifizierung.Die ersten Jahre nach dem Krieg standen vor allem im Zeichen eines Ringens des Genossenschaftswesens um eine zukunftsweisende Unternehmensphilosophie auf der Basis einer Rückbesinnung auf genossenschaftliche Wurzeln und Werte. Dies beinhaltete auch die Frage, wie man sich zum Konzept der Sozialen Marktwirtschaft positionieren soll. Schließlich wirft ten Haaf einen Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung des genossenschaftlichen Bankwesens Westdeutschlands in den Jahren vor und nach der Währungsreform.

  • von Claudia Schnurmann
    58,00 €

    Globalisierung bezieht sich nicht nur auf die wirtschaftlichen Verflechtungen seit der Frühen Neuzeit, sondern schließt auch den zeitgleich einsetzenden globalen Austausch von Wissen ein. Politische, kulturelle und wirtschaftliche Institutionen sowie Akteure fungierten als Vermittler zwischen Kulturen. Innerhalb der Transferprozesse wurden Wissen und Wissenschaften transformiert. Welche Formen der Adaption oder Hybridisierung gab es? Und welche Grenzen und Hindernisse stellten sich dem in den Weg?Die Autoren und Autorinnen stellen unterschiedliche Phänomene des globalen Wissenstransfers aus drei Perspektiven vor: In einem ersten Teil konzentrieren sich die Beiträge auf die Rolle der Institutionen als Wissensakkumulations- und Transfereinrichtungen - an Beispielen aus dem Bereich des Militärs, der Diplomatie und des Schulwesens zeigen sie, wie Wissen gesammelt und gestaltet wurde. In dem zweiten Teil rücken die Beiträge individuelle Akteure wie Forschungsreisende, Wissenschaftler, Diplomaten oder Händler in den Fokus. Der dritte Teil widmet sich schließlich den Medien als Mittel der Verständigung für interkulturelle Kontakte.

  • von Milinda Hoo
    75,00 €

  • von Friedhelm Schütte
    37,00 €

    Diese Vorlesungen zum Studium des Lehramts mit einer beruflichen, technisch-gewerblichen Fachrichtung bieten Studierenden an Technischen Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und in Modellprojekten an Fachhochschulen in Deutschland berufspädagogisches sowie fachdidaktisches Grundlagen- und Orientierungswissen - sowohl für das Bachelor- als auch für das Masterstudium. Ferner wird das berufspädagogische Personal in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen hinsichtlich Recht und Verfassung des Systems beruflicher Bildung mit seiner doppelten Dualität, ordnungspolitisch und didaktisch, adressiert.Die Qualität von Berufserziehung, berufsfachlicher Bildung und beruflicher Sozialisation in voll- und teilzeitschulischen Bildungsgängen an Berufsfachschulen, Berufs- und Fachoberschulen, Beruflichen Gymnasien sowie Technikerschulen korrespondiert mit der Professionalisierung von Berufsschullehrkräften. Der Band informiert insofern über eine zentrale Säule des deutschen Bildungssystems sowie über die Rekrutierung berufspädagogischen Personals für einschlägige Schulen, Ausbildungseinrichtungen und administrative Stabsstellen der Beruflichen Bildung.

  • von Heinrich Werner
    80,00 €

    Unter den Migrationswellen aus Deutschland ist auch die Auswanderung nach Russland in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts auf Einladung der Zarin Katharina II. bekannt, deren Hauptstrom sich in einem Gebiet an der Wolga niederließ. Die Siedlungen dieser Auswanderer blieben weitgehend isoliert, hatten keine Verbindung mit dem deutschen Sprach- und Kulturraum, bewahrten aber jahrhundertelang ihre Sprache (bzw. Mundarten) und Kultur. Da in jeder dieser Siedlungen Menschen aus verschiedenen deutschen Gegenden mit unterschiedlichen Mundarten zusammenkamen, entstanden allmählich gemischte wolgadeutsche Mundarten.Heinrich Werner beschreibt eben solch eine Mundart und legt den Fokus auf den historischen Lautwandel, durch den der eigenartige Klang der Mundart und ihre Abweichung von anderen Mundarten geprägt sind. Da es sich im Grunde um eine rheinfränkische Mundart handelt, nähert sich Werner dem Problem aus der Sicht der rheinischen Akzentuierung und schlägt auf Grund seiner diachronisch-typologischen Betrachtungsweise eine originelle Konzeption der Tonakzentgenese vor, die vom Stoßton als Schlüssel-Phänomen ausgeht.

  • von Warja Kuttner
    85,00 €

    Die niederländische Handelskompanie Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) war nicht nur ein ökonomisches und machtpolitisches Schwergewicht im frühneuzeitlichen Asienhandel, sondern investierte auch in pharmazeutische Forschungen und entwickelte ein medizinisches Versorgungssystem für ihre Angestellten. Aufklärerischer Forschergeist und Überseehandel gingen dabei zumindest zeitweilig eine fruchtbare Verbindung ein.Ob als einfacher Soldat, Schiffschirurg oder höherer Angestellter - Erfahrungen mit Krankheiten waren fester Bestandteil des Alltags an Bord der Schiffe und in Übersee. In Asien begegneten die Kompanieangestellten unbekannten Tropenkrankheiten, neuen Medikamenten und fremden Heilkulturen. Warja Kuttner zeigt, wie sich unter diesen Rahmenbedingungen der Umgang mit Krankheiten und die Suche nach Heilmethoden aus der Perspektive von Patienten und medizinischem Personal gestaltete. Durch die Analyse struktureller Entwicklungen und individueller Erfahrungen einzelner Akteure verschiedener Funktions- und Hierarchieebenen werden die vielschichtigen medikalen Lebenswelten in der VOC sichtbar. Zugleich wird deutlich, in welchem Maße Faktoren wie ökonomische Vorgaben und epidemiologische Ereignisse für gesundheitspolitische Entscheidungen eine Rolle spielten.

  • von Charlotte Dellmann
    75,00 €

    Palliativmedizin wird häufig als ein Phänomen des 20. Jahrhunderts beschrieben, begründet durch die Pionierarbeit von Cicely Saunders und anderen. Es finden sich jedoch bereits in der Frühen Neuzeit Hinweise, dass sich die zeitgenössischen Ärzte um ihre schwerst erkrankten Patientinnen und Patienten bemühten und ihre Leiden lindern wollten.Charlotte Dellmann legt in ihrer Studie anhand von Leichenpredigten der Frühen Neuzeit dar, welche Maßnahmen von ärztlicher Seite zur Symptom- und Leidenslinderung sterbender Menschen ergriffen wurden - ob sich also genaue Belege für Palliativmedizin in der Frühen Neuzeit finden lassen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die in Leichenpredigten enthaltenen Sterbeberichte von über 500 frühneuzeitlichen Verstorbenen untersucht: Erhielten sie eine medizinische Behandlung? Wenn ja, mit welcher Therapieintention? Waren Ärzte, Geistliche oder Laien in die Sterbebegleitung involviert? Und was für Maßnahmen wurden durchgeführt oder auch unterlassen? Dellmanns umfangreiche Studie rekonstruiert ein genaueres und beeindruckendes Bild ärztlichen Handelns am Kranken- und Sterbebett.

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