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Bücher veröffentlicht von Steiner Franz Verlag

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  • von Pierangelo Buongiorno
    108,00 €

    Wie, zu welchem Zweck und in welchen Zusammenhängen beziehen sich die klassischen römischen Juristen in ihren Werken auf die Beschlüsse des römischen Senats? Welche Bedeutung kommt solchen Beschlüssen für die Entscheidungsfindung in den Werken der römischen Juristen zu? Ging es den Juristen nur um den eigentlichen Anwendungsbereich der Senatsbeschlüsse, waren sie womöglich darum bemüht, den vom Senat verfolgten Motiven auch darüber hinaus Rechnung zu tragen, oder suchten sie umgekehrt nach Möglichkeiten zur Einschränkung der Reichweite einzelner Beschlüsse? Und inwieweit sind juristische Quellen damit verlässliche Zeugen bei einer Zusammenstellung der römischen Senatsbeschlüsse? Diesen Fragen spüren die Autorinnen und Autoren zu verschiedenen Juristen vom augusteischen Zeitalter bis in die Zeit der Severer nach. Sie leisten damit wertvolle methodische Unterstützung zur Erstellung der Palingenesie der römischen Senatsbeschlüsse.

  • von Dietfrid Krause-Vilmar & Albert Grzesinski
    47,00 €

    Albert Grzesinskis politische Bedeutung reicht über seine historische Wirkung im Preußen der Weimarer Zeit weit hinaus. Er kann zu den Wegbereitern der Demokratie in Deutschland gerechnet werden. Dietfrid Krause-Vilmar veröffentlicht erstmals Grzesinskis politische Reden: Sie verdeutlichen seine umfassenden gesellschaftlichen und politischen Perspektiven für den Transformationsprozess aus dem wilhelminischen Obrigkeitsstaat in einen modernen demokratischen Verfassungsstaat. Als Polizeipräsident und als preußischer Innenminister befestigte Grzesinski gemeinsam mit Otto Braun und Carl Severing das sozialdemokratisch geführte "Bollwerk Preußen" gegen antidemokratische, insbesondere gegen nationalsozialistische Angriffe in überzeugender verfassungstreuer Staatsautorität auch mit Hilfe des staatlichen Gewaltmonopols. Den demokratischen Rechtsstaat galt es gegen seine Feinde zu verteidigen. Grzesinskis unerschrockenes und unabhängiges Eintreten und sein Kampf für eine demokratische Gesellschaftsordnung haben an Gültigkeit nichts eingebüßt und sind bis in die Gegenwart aktuell und von großer Bedeutung.

  • von Barbara Muller & Monika E. Müller
    75,00 €

    Aus dem Beginenkonvent bei St. Jacobi in Hamburg sind 14 mittelniederdeutsche Handschriften überliefert, die einen einzigartigen Einblick in das religiöse Leben spätmittelalterlicher Frauen ermöglichen. Die Gebetbücher, zusammen mit Archivalien aus dem Konvent wie den Rechnungsbüchern der Meisterinnen oder Testamenten, weisen auf eine aktive Rolle des Konvents im spätmittelalterlichen Hamburg hin. Von ihrem religiösen Profil her fallen in den Hamburger Gebetbüchern insbesondere ordensübergreifende Einflüsse der Devotio moderna auf. Dies zeigt, dass diese Literatur unbedingt in einem geographisch und religiös weiteren Kontext zu lesen ist. Allein schon liturgische und materielle Ähnlichkeiten zu Traditionen norddeutscher Bistümer und Klöster, z.B. Klöstern der Lüneburger Heide, veranschaulichen, wie komplex die Vernetzung der religiösen Institutionen im Spätmittelalter war. Materiell gesehen führen die Hamburger Codices in die bislang wenig bekannte Buchkultur von semireligiosen Frauen ein.

  • von Andreas Braune
    58,00 €

    In kulturgeschichtlicher Perspektive galt die Weimarer Republik schon immer als Zeit des Aufbruchs, des Experimentierens und als Phase einer enormen künstlerischen, kulturellen und intellektuellen Produktivität. Die Politik der Weimarer Jahre bildete in dieser auch erinnerungskulturell verbreiteten Sichtweise lange nur das bedrohliche Hintergrundrauschen beim "Tanz auf dem Vulkan". Dabei durchdrangen die Verarbeitung von Krieg und Revolution und das Ringen um die politische Zukunft Deutschlands nahezu alle kulturellen Bereiche und auch die äußerst dynamische Medienlandschaft. Die neu geschaffenen Freiheiten der Republik boten dafür die besten Voraussetzungen. Künstlerische und technische Innovationen trieben die Politisierung der Kultur und Medien sowie die Medialisierung der Politik zusätzlich voran.Die Autorinnen und Autoren nehmen diese enge Verzahnung der Politik mit der Kultur und den Medien der Weimarer Republik in den Fokus. Die Stichproben aus Presse, Publizistik, Film, Illustrierten, Plakatkunst, Literatur und Architektur geben starke Hinweise darauf, dass es in Zeiten höchster Politisierung und scharfer Auseinandersetzungen um die Republik für nahezu alle Medien- und Kulturschaffenden unmöglich wurde, ein "Unpolitischer" (Th. Mann) zu bleiben.

  • von Frank Uekotter
    29,00 €

    Die Atomenergie war in der Bundesrepublik ein Kind der Wirtschaftswunderjahre. In den siebziger Jahren rückte sie ins Zentrum einer öffentlichen Kontroverse, in der die großen Fragen offener Gesellschaften verhandelt wurden: Bedeutung und Legitimität des Protests, mediale Berichterstattung, Macht der Großkonzerne, politische Steuerung und der Anspruch des Konsumbürgers auf billige Energie. Frank Uekötter verfolgt diese Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart und zeigt auf, wie der Konflikt Lernprozesse in Gesellschaft, Politik und nicht zuletzt der Atomwirtschaft selbst auslöste. Der Atomausstieg, den Deutschland mit dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke zum Jahresende 2022 besiegeln wird, erscheint hier als Schlusskapitel eines generationenübergreifenden Experiments, das mit Blick auf die Energiewende, aber auch vor dem Hintergrund der aktuellen Krise der Demokratie Beachtung verdient.

  • von Stefan Droste
    80,00 €

    Das 'Zeitalter der Projekte', das Daniel Defoe 1697 ausrief, war ein kriegerisches. In den Köpfen ehrgeiziger Erfinder entstand eine Vielzahl experimenteller Waffen und Kriegsmaschinen für die wachsenden Streitkräfte der europäischen Herrscher. Als gescheiterte Träumer diskreditiert, gerieten die meisten dieser Projektemacher in Vergessenheit. Doch aus den Bruchstücken ihrer Bemühungen lässt sich eine schillernde Wissenskultur rekonstruieren, in der um Innovation und die Legitimität praktischen Wissens gerungen wurde.Stefan Droste zeigt mit Archivmaterial aus dem Alten Reich, England und den Niederlanden beispielhafte Fälle dieser 'namenlosen' militärtechnischen Projektemacher auf: Sie enthüllen utopische Fiktionen frühneuzeitlicher Kriegsführung, Konflikte um die Deutungshoheit über die eigensinnigen Maschinen sowie Taktiken der Geheimhaltung in Systemen höfischer Patronage. Das moderne Rollenbild militärtechnischer Experten, so zeigt Droste, entstand paradoxerweise gerade im Angesicht des Scheiterns ihrer Erfindungen.

  • von Kaja Harter-Uibopuu
    42,00 €

  • von Hermann Hiery
    109,00 €

  • von Hanna Floto-Degener
    48,00 €

    Die deutsche Börsenlandschaft ist seit Jahrzehnten Schauplatz von tiefgreifenden Veränderungen, Strukturbrüchen und innovativen Anpassungen der Handelsmodelle. In deren Verlauf hat sich die Frankfurter Wertpapierbörse zu einer international führenden Plattform für den Wertpapierhandel als Teil eines hocheffizienten Dienstleistungsunternehmens entwickelt: der Deutsche Börse AG.Die Autoren, ausgewiesene Experten ihres Fachs, zeigen in dieser breit angelegten historischen Studie zur Entwicklung der Frankfurter Wertpapierbörse, welche Herausforderungen die Börse bewältigen musste - von der Zwischenkriegszeit über den Neubeginn nach 1945 bis hin zur stürmischen Kapitalmarktentwicklung seit den 1980er-Jahren und zum Auftakt des digitalen 21. Jahrhunderts. Boris Gehlen, Bernd Rudolph, Günter Franke, Benjamin Clapham und Peter Gomber behandeln die Bedeutung des politischen und regulatorischen Umfelds der Finanzmärkte, des nationalen und internationalen Wettbewerbs sowie der technischen Entwicklungen für den Strukturwandel und die Geschäftspolitik. Auf diese Weise ermöglichen sie eine ebenso umfassende wie differenzierte Sicht auch auf die heutige Rolle und Bedeutung der Börse.

  • von Peter Jordan
    51,00 €

    Ist es angemessen, den deutschen Namen Breslau für die ehemals deutsche, heute polnische Stadt Wroclaw zu verwenden? Manche werden meinen, die Verwendung von Breslau könnte politische Nostalgie zum Ausdruck bringen und daher missverstanden werden. Andere sehen darin nichts politisch Bedenkliches, denn man spreche ja im Deutschen auch von Rom, Venedig oder Mailand. Das Beispiel zeigt jedoch die politische Relevanz geographischer Namen. Umso mehr verwundert es, dass die Unterscheidung zwischen dem ortsüblichen Namen und dem Namen von außen - zwischen dem Endonym und dem Exonym - bisher nur selten zum Thema der Kritischen Toponomastik gemacht wird, und das, obwohl gerade die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe geographischer Namen sonst in deren Fokus stehen.Peter Jordan holt dies nach, indem er diese Unterscheidung aus dem Prozess der Namengebung ableitet, sie anhand der Mittlerfunktionen geographischer Namen zwischen Mensch und Raum reflektiert, sie als 'Spielball' des sich immer wieder wandelnden politischen Kräftefeldes darstellt und die Vor- und Nachteile der Verwendung von Endonym und Exonym samt einigen typischen Anwendungsgebieten aufzeigt.

  • von Sascha Salatowsky
    71,00 €

  • von Marian Helm
    91,00 €

    Die formative Phase der res publica Romana im langen 4. Jahrhundert v. Chr. bleibt grundlegend für unser Verständnis der politischen Kultur und späteren Imperiumsbildung Roms. Marian Helm untersucht diesen Zeitraum, mit dem sich nicht weniger als der Aufstieg Roms von einer Lokalmacht zur bestimmenden Großmacht Mittelitaliens verbindet. Dieser Ereignislauf ist mit einer hohen Anzahl besonders eindringlicher Vorgänge gespickt, die sich tief in die historische Erinnerung der Römer hineingeschrieben und somit einen kommemorativen Kern der politischen Kultur der römischen Republik gebildet haben. Helm bettet diese Ereignisse in einen komplexen regionalen Kontext ein, in dem die Geschichte des frühen Rom eng mit derjenigen seiner Nachbarn verflochten war. Die dezentrierte, regionale Perspektive verdeutlicht, dass der Aufstieg Roms keineswegs linear verlief und auch nicht alternativlos war. Die konsequent historisierende Analyse macht vielmehr die Prekarität der Verhältnisse in Latium deutlich, wobei die römische (Außen)Politik eben auch und gerade von vielen Rückschlägen, Neuorientierungen und Inkohärenzen gezeichnet war.

  • von Sabine Seufert
    69,00 €

    Die Berufsbildung entwickelt sich kontinuierlich: Neue Berufe entstehen und bereits bestehende wandeln sich oder sterben sogar aus. Der technologische Fortschritt verstärkt diese Dynamik: Durch die Digitalisierung und insbesondere die Künstliche Intelligenz (KI) erleben viele Berufsfelder weitreichende Veränderungen. Intelligente Systeme und Maschinen können so unter anderem die Versorgung von Patienten oder die Formulierung von Verträgen unterstützen. Zwar ist die Anwendung von KI häufig noch sehr begrenzt und auf ein enges Umfeld ausgerichtet, ihre Entwicklung aber ist erstaunlich. Um ihren Gefahren und Nachteilen entgegenzuwirken, sollten Mensch-Maschine-Interaktionen in den Vordergrund gestellt werden.Die Autorinnen und Autoren reflektieren kritisch die Auswirkungen der KI auf die berufliche Bildung. In einem ersten Teil untersuchen sie die Implikationen von KI auf gewerblich-technische Berufe, Industrieberufe, IT-Berufe und Pflegeberufe. In einem zweiten Teil widmen sie sich Forschungsrichtungen zur KI in der Berufsbildung - von der Individualisierung durch Hybrid Intelligence über Learning Analytics, Augmented Reality und Virtual Reality bis zur beruflichen Rehabilitation und Lernortkooperation.

  • von Michael Matheus
    76,00 €

    Johannes Gutenberg, 1998 zum "Man of the Millennium" gekürt, ist trotz der ungebrochen von ihm ausgehenden Faszination als historische Person erstaunlich dürftig in nur wenigen Dokumenten eindeutig belegt. 550 Jahre nach seinem Tod sind etliche Fragen zu seiner Vita noch immer ungeklärt: Der Erfinder und seine Erfindung bieten so auch heute noch viele Möglichkeiten der Annäherung und Vereinnahmung, die stets zeitgebunden und breit gefächert sind.Die Autorinnen und Autoren hinterfragen gängige Deutungen und erweitern sie unter neuen Fragestellungen. Die Schwerpunkte der Beiträge liegen auf dem Erfinder der Druckkunst, der Einordnung in seine Zeit und sein Umfeld, der Wirkung seiner Erfindung und den Formen und Funktionen seiner Rezeption. Damit aktualisieren sie das Bild von Gutenberg, dem berühmtesten Sohn der Stadt Mainz und dem Namensgeber der 1946 wiederbegründeten Universität.

  • von Sebastian Knoll-Jung
    97,00 €

    Sebastian Knoll-Jung analysiert Arbeitsunfälle im Kaiserreich und der Weimarer Republik aus zwei Perspektiven: Aus sozialgeschichtlicher Sicht befasst er sich mit Wirkung und Akzeptanz der 1884 eingeführten Unfallversicherung. Aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive liegt der Fokus in der männlich-dominierten Arbeitswelt der Untersuchungszeit primär auf Arbeitsunfällen von Männern.Knoll-Jung untersucht die gesamte Bandbreite der Arbeitsunfallthematik - vom Gefahrenbewusstsein, der Unfallverhütung, der Ursachenebene bis zur Folgenbewältigung in gesundheitlicher, finanzieller wie gesellschaftlicher Hinsicht. Die Analysekategorie Männlichkeit zeigt sich im Spannungsfeld mit ökonomischen Einflussfaktoren. Rollenerwartungen, Schmerzunterdrückung und Ablehnung von Heilbehandlungen erwiesen sich als gesundheitsgefährdend. Männlich konnotierte Unfallursachen waren Leichtsinn, Spielerei, Mutproben, Alkoholkonsum und Gewalt. Als protektive Faktoren stellten sich hingegen die Rolle des Familienernährers und der Unterstützungsnetzwerke im Kollegenkreis heraus. Als Quellenbasis wird auf Selbstzeugnisse, Arbeiterpresse, Unfallakten und -gutachten rekurriert.

  • von Ralf Tenberg
    24,00 €

    Die digitalen Medien haben Lehren und Lernen verändert: Lehrpersonen wollen das Lernen anders inszenieren, möglicherweise effektiver und effizienter, vor allem aber auch attraktiver, interessanter und vielfältiger. Didaktische Erklärvideos sind ein Teil dieser Entwicklung. Neben Lehrenden können dabei auch Schülerinnen und Schüler, Studierende und andere Lernende an der Produktion beteiligt sein.Ralf Tenberg untersucht Erklärvideos unter Einbezug vieler Teilbereiche aus der Schulpädagogik, verschiedener Didaktiken - insbesondere der Mediendidaktik, der Hochschuldidaktik und der Technikdidaktik - sowie der Psychologie und der Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Sein Fokus liegt auf der Produktion dieser Videos und er vermittelt Ansprüche, Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen didaktischer Clips. Zwei Fallbeispiele dokumentieren unterschiedliche Produktionsabläufe von Erklärvideos. Damit bietet Tenbergs Handbuch eine Hilfestellung für Lehrpersonen an Hochschulen und Schulen, die ihre Lehre oder ihren Unterricht mit digitalen Medien bereichern wollen.

  • von Altay Coskun
    77,00 €

    Ethnicity is a social construct within an ideological framework, ancient or modern. This wisdom has penetrated most scholarly disciplines, but its reception is delayed in Black Sea studies, where essentialist views still prevail. Nationalism, Rostovtzeff's culture-history and Marxist-Leninist materialism have cast longer shadows on this part of the ancient world. Likewise, the balance between documentary sources and ancient literature needs redressing. The latter has often been either accepted in a positivist manner or rejected due to perceived inconsistencies. More rewarding is to try to understand what exactly the ancient authors knew or intended. In this light, the contributors discuss the concept of Sarmatization, the implications of rural versus urban cults, ethnic hierarchies, interaction patterns in colonial settings, inversions of barbarian stereotypes, cultural affiliations of Bosporan kings, imperial policies of Pharnakes I and II, foreign princes on the Ara Pacis Augustae, the reorganization of Pontos under Pompey and Deiotaros, the sanctuary of Leukothea in Kolchis, Christian urbanism in Scythia Minor and crop selections of Anatolian farmers. Though selective, the book covers the four coastlines of the Black Sea, ranging from the archaic to the Byzantine periods.

  • von Josef Memminger
    32,00 €

    Im deutschsprachigen Raum formierte sich in den 1970er Jahren die Didaktik der Geschichte als eigenständige wissenschaftliche Disziplin. Kategorien wie "Geschichtsbewusstsein" und "Geschichtskultur" stehen seither im Zentrum des fachlichen Diskurses, der weit über das Feld der schulbezogenen Fachdidaktik hinausgeht. Daneben diskutiert die Disziplin kontrovers unter anderem über Konzepte und Modelle historischen Lernens.Die für diesen Band ausgewählten Texte vermitteln wichtige Grundlagen, auf die sich die akademische Disziplin der Didaktik der Geschichte in Deutschland heutzutage beruft, und die das Fach in Forschung und Lehre präg(t)en. Er richtet sich an Lehrende und Studierende an Hochschulen sowie alle, die sich intensiver mit der Didaktik der Geschichte befassen wollen. Eine Einleitung ordnet die Beiträge in den wissenschaftlichen Kontext ein.

  • von Tobias Delfs
    63,00 €

    Vor den englischen Missionsgesellschaften waren ab 1706 und 1760 bereits vom dänischen König geförderte pietistische Missionen in Indien tätig - Aussagen der Missionare und der Missionsleitung deuten jedoch auf massive Probleme hin: Die Missionare der Dänisch-Englisch-Halleschen Mission beobachteten genau das Verhalten der indigenen wie der europäischen Bevölkerung. Ihr eigener Alltag war jedoch ebenso von Normverletzungen geprägt. Diese Devianz war eine Gefahr für die Mission, im Einzelfall aber auch nützlich.Im Spannungsfeld von Missionszentrale und -feld geht Tobias Delfs den Gründen für Devianz, ihrer Definition, dem Umgang mit ihr wie den Bedingungen von Konformität im Indien des späten 18. Jahrhunderts nach und ordnet sie in die soziale Topographie der kolonialen Gesellschaft ein. Er betrachtet Motivationen, Lebenswelt, Auswahl und Vorbereitung der Missionare. Er untersucht den 'Zwischenraum' der Überfahrt, die Netzwerkbildung, das Verhältnis zu den neuen Missionsgesellschaften, familiäre Stabilisierungsfaktoren, Regulationsversuche, den schwierigen Missionsalltag in einem fremden Land, die Wahrnehmung desselben und die Selbstverortung gegenüber Europäern wie Einheimischen.

  • von Albrecht Riethmüller
    47,00 €

    Wilhelm Furtwängler (1886-1954) hat als Dirigent weltweiten Ruhm erlangt und war als Chef der Berliner Philharmoniker der führende Musiker im Deutschen Reich. Sein Nimbus in der Musikwelt ist ungebrochen. Er gehörte zur geschichtlich ersten Generation von Orchesterleitern, deren Konzert- und Operntätigkeit durch Rundfunksendungen große Verbreitung gefunden hat und deren musikalische Hinterlassenschaft auf Tonträgern festgehalten ist. Furtwänglers Sendung bezieht sich auf das spezielle Sendungsbewusstsein, das er mit Musik im Allgemeinen und seinem eigenen Wirken im Besonderen verband. In den Momentaufnahmen der einzelnen Essays tragen die Autorinnen und Autoren zur Aufhellung der Mission bei, zu der Furtwängler sich aufmachte oder berufen fühlte. Bis heute sind die Spannungen nicht gewichen in der Betrachtung eines Musikers, der einerseits unumstritten als Ausnahmedirigent wahrgenommen wird, andererseits als eine kontrovers diskutierte Person, die von den einen mit ebensolcher Zähigkeit hagiographisch für einen Leuchtturm der Humanität gehalten wie von anderen als Hitlers Kapellmeister gebrandmarkt wurde.

  • von Petra Grimm & Oliver Zöllner
    47,00 €

    Mit der Digitalisierung sind gesellschaftliche Prozesse in Gang gesetzt worden, die sich auf unser demokratisches Gefüge auswirken. Hierzu gehören Phänomene, die das Mediensystem selbst betreffen, wie eine Schwächung des Qualitätsjournalismus, eine Erstarkung von Desinformation und populistischen Medien sowie eine zunehmende Meinungsmacht der Intermediäre (wie u. a. Google, Facebook). Als Folge lassen sich Vorgänge beobachten, die unser Demokratieverständnis direkt betreffen: Das sind insbesondere Tendenzen, die zur Destabilisierung demokratischer Meinungs- und Willensbildung führen und damit demokratische Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse infrage stellen. Ebenso demokratiegefährdend können Überwachungstechnologien sein, die in unsere Grundwerte der Privatheit und Autonomie eingreifen. Die Autorinnen und Autoren reflektieren aus ethischer, medienwissenschaftlicher, philosophischer und juristischer Sicht, welche Bedeutung die derzeitigen Entwicklungen für unsere Demokratie in einer digitalen Welt haben und welche normativen Anforderungen und Handlungsoptionen bestehen.

  • von Katja Driesel-Lange
    59,00 €

    Den Entwurf einer individuellen beruflichen Perspektive und die Gestaltung einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn zu unterstützen, ist ein Kernanliegen von Berufsorientierung. Aus dem wissenschaftlichen Diskurs zur Berufsorientierung sind in den vergangenen Jahren sowohl wichtige empirische Erkenntnisse zu einer differenten beruflichen Entwicklung Heranwachsender als auch zur Wirksamkeit von berufsorientierenden Angeboten hervorgegangen. Vor diesem Hintergrund stellen die Autorinnen und Autoren die Berufsorientierung aus unterschiedlichen Perspektiven bzw. disziplinären Zugängen dar und machen so die ganze Bandbreite des Themenfeldes sichtbar. Sie beleuchten neueste Erkenntnisse zur beruflichen Entwicklung und der Bedeutung von Einflussfaktoren, zur Diagnostik und zu Interventionen mit dem Ziel der Förderung beruflicher Entwicklung sowie zur Professionalisierung von Lehrpersonen in der schulischen Berufsorientierung. Der Band richtet sich an ein Fachpublikum aus Wissenschaft, Bildungspraxis und Bildungspolitik und lädt zu einem fortgeführten Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis ein.

  • von Attilio Mastrocinque
    96,00 €

    An international team of scholars from different academic disciplines address some of the most important issues, texts, and objects in the study of ancient magic. The volume is divided into three primary sections. The first part offers new approaches to some of the major theoretical and methodological questions in the study of ancient magic. Most importantly, the authors offer a defense of the term "magic" as a scholarly rubric in the study of antiquity. The contributors to the second part provide novel interpretations of some of the most significant defixiones, amulets, recipes and rituals from the ancient world. The essays also engage with questions of gender, materiality, visuality, and scribal practice. The final section examines the transmission of magical practice, both in antiquity and in later periods. Accordingly, the chapters in this final section allow scholars to approach the study of magic over the longue durée. By placing into dialogue the interests, concerns, and methods of scholars from diverse academic fields, this volume provides an interdisciplinary perspective to the study of premodern magic.

  • von Jörg Scheller
    27,00 €

    Wie ist Heavy Metal entstanden? Warum ist die Apokalypse im Heavy Metal allgegenwärtig? Was verbindet Heavy Metal mit Liberalismus? Inwiefern ist die Harmonik des Extreme Metal genderneutral? Was hat Heavy Metal mit der Kunst des Strickens zu tun und was mit tiergestützter Psychotherapie? Wo mündet Grindcore in Kosmetik? In Metalmorphosen zeigt Jörg Scheller die überraschend komplexe Geschichte des Heavy Metal - als verzerrtes Echo eines Jahrhunderts der Extreme, als nervösen Blues der Großstadt, als Schutzraum der Außenseiter, als Archiv von Religion und Gewalt. Seinen Erfolg verdankt er keiner starren Ideologie, sondern dem Wechselspiel von Wandel und Beständigkeit. Im Glutkern des Heavy Metal geht es um Freiheit. Mit musiktheoretischen Analysen von Dennis Bäsecke-Beltrametti und Interviews mit Sabina Classen (Holy Moses), Cronos (Venom), Ben Weinman (The Dillinger Escape Plan), Mille Petrozza (Kreator), Freddy Lim (Chthonic) und Prika Amaral (Nervosa).

  • von Bernd Zinn
    61,00 €

    Mit der Digitalisierung ergeben sich nicht nur vielfältige Änderungen im privaten und gesellschaftlichen Leben, sondern auch im beruflichen Aus- und Weiterbildungsbereich: Besonders die sich dynamisch entwickelnden technologiebasierten Erfahrungswelten Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR), Mixed Reality (MR) sowie Cross Reality bzw. Extended Reality (XR) versprechen zahlreiche neue Möglichkeiten für das Lehren und Lernen. Virtuelle Lehr- und Lernwelten sollen zunehmend mit realen verschmelzen und multiple innovative Lehr- und Lernformate ermöglichen. Die Autorinnen und Autoren bieten einen Einblick in die theoretischen sowie konzeptionellen Grundlagen des Lehrens und Lernens mit technologiebasierten Erfahrungswelten. Dabei berücksichtigen sie aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und zeigen konkrete Anwendungsbereiche der Technologien auf. So gelingt es ihnen, sowohl Impulse für die domänenspezifische Aus- und Weiterbildungspraxis als auch für die Forschung und Entwicklung zu technologiebasierten Erfahrungswelten zu geben.

  • von Kay Peter Jankrift
    73,00 €

    In der Mitte des 14. Jahrhunderts führte der Schwarze Tod in Westfalen und dem Rheinland zu einem Massensterben - aber auch danach wurde die Gegend immer wieder von verheerenden Seuchen heimgesucht. Auf Grundlage zeitgenössischer Schriftzeugnisse zeigt Kay Peter Jankrift am Beispiel von elf Städten von Aachen über Köln und Münster bis Minden, wie weltliche und geistliche Obrigkeiten sowie die Stadtbevölkerung mit der dauerhaften Gefahr umgingen: Welche Mechanismen wurden beim Ausbruch einer Seuche in Gang gesetzt? Welche Strategien entwickelten die Stadtväter zur Eindämmung des "Großen Sterbens" im Laufe der Zeit? Und wie weit wirkte der regionale Informationsaustausch? Jankrift nimmt dabei ganz besonders die Rolle der Heilkundigen und die Faktoren für die Ausbreitung gefährlicher Infektionskrankheiten in den Blick. Eine Einschätzung zur Aussagekraft der unterschiedlichen Quellentypen für die Rekonstruktion des mittelalterlich-frühneuzeitlichen Seuchengeschehens rundet den Band ab.

  • von Ralf Tenberg
    26,00 €

    Das zweibändige Lehrbuch zur Didaktik technischer Berufe widmet sich der unterrichtsbezogenen Vermittlung beruflicher Handlungskompetenz: Neben den in Band 1 vorgestellten theoretischen Grundlagen erfordert ein kompetenzorientierter beruflicher Unterricht auch ein komplexes Umsetzungskonzept. Auf Basis der Theorie erarbeiten Ralf Tenberg, Alexandra Bach und Daniel Pittich nun in Band 2 diese Umsetzungspraxis und behandeln sowohl die Unterrichtsplanung und -konzeption als auch die Unterrichtsdurchführung und -evaluation. Sie stellen nicht nur ein in sich geschlossenes System für die reflektierte Generierung und Weiterentwicklung technischen Unterrichts bereit, sondern erörtern auch wesentliche Themen der beruflichen Unterrichtspraxis - wie z.B. die Curriculumtheorie, die didaktische Transformation des Kompetenzanspruchs, didaktisch-methodische Orientierungskonzepte, berufliche Unterrichtskonzepte, Lehr-Lern-Medien, Unterrichtssteuerung und -moderation sowie Unterrichtsqualität. Anschauliche Diagramme, Illustrationen und Tabellen helfen angehenden Berufsschullehrerinnen und -lehrern die didaktische Theorie in die methodische Praxis zu übertragen und diese zu reflektieren.

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