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  • - On Tinkering in Clinics, Homes and Farms
     
    22,00 €

    In what way is »care« a matter of »tinkering«? Rather than presenting care as a (preferably »warm«) relation between human beings, the various contributions to the volume give the material world (usually cast as »cold«) a prominent place in their analysis. Thus, this book does not continue to oppose care and technology, but contributes to rethinking both in such a way that they can be analysed together.Technology is not cast as a functional tool, easy to control - it is shifting, changing, surprising and adaptable. In care practices all »things« are (and have to be) tinkered with persistently. Knowledge is fluid, too. Rather than a set of general rules, the knowledges (in the plural) relevant to care practices are as adaptable and in need of adaptation as the technologies, the bodies, the people, and the daily lives involved.

  • - A Freak Theory
    von Renate Lorenz
    17,00 €

    A queer theory of visual art - based on extensive readings of art works Queer Art traces the question of how strategies of denormalization initiated by visual arts can be continued through writing. In the book's three chapters art theoretical debates are combined with queer theory, post-colonial theory, and (dis-)ability studies, proposing the three terms radical drag, transtemporal drag, and abstract drag. The works discussed include those by Zoe Leonard, Shinique Smith, Jack Smith, Wu Ingrid Tsang, Ron Vawter, Bob Flanagan, Henrik Olesen, Felix Gonzalez-Torres, Sharon Hayes, and Pauline Boudry/Renate Lorenz.

  • von Lukas Greven
    63,00 €

    Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist seit seiner Gründung im Jahr 1973 zum renommiertesten historischen Schüler*innenwettbewerb Deutschlands geworden. Mehrere tausend Interessierte beschäftigen sich alle zwei Jahre mit Vergangenheit und Geschichte(n), was den Wettbewerb zu einem wichtigen Ort des forschend-historischen Lernens macht. Erstmals wertet Lukas Greven archivierte Beiträge der inzwischen 50-jährigen Wettbewerbsgeschichte systematisch und empirisch aus. Er zeigt, wie sich historisches Lernen angesichts eines gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Wandels zwischen den 1970er- und 2010er-Jahren verändert hat - und wo die Schüler*innen auf dem Weg zu kritischem Geschichtsdenken abzuholen sind.

  • von Gabi Reinmann
    35,00 €

    Wissenschaftsdidaktik ist nicht auf ein grundständiges wissenschaftliches Studium beschränkt. Vielmehr befasst sie sich auch mit der Vermittlung und Kommunikation von Wissenschaft in außerhochschulischen Feldern, wendet sich an unterschiedliche Zielgruppen und erfüllt verschiedene gesellschaftliche Funktionen. Damit berührt die Wissenschaftsdidaktik Fragestellungen, die auch in den Forschungsfeldern der Wissenschaftskommunikation oder des Wissenstransfers behandelt werden. Die Beitragenden des Bandes widmen sich der Vermittlung von und Kommunikation über Wissenschaft in unterschiedlichen Anwendungsfeldern und leuchten disziplinäre Nachbarschaften der Wissenschaftsdidaktik aus.

  • von Christoph Maisch
    59,00 €

    Gab es »Kritische Theoretiker« in Polen? Christoph Maisch verbindet erkenntnistheoretische Ideen des polnischen Wissenschaftstheoretikers Ludwik Fleck mit Ansätzen des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt bis zum Ende der 1930er Jahre. Methodisch innovativ bringt er zwei Debatten über Wertefreiheit, Ideologie und Objektivität zusammen, die im deutschsprachigen Raum von Otto Neurath und Max Horkheimer, in Polen zwischen Fleck und Izydora Dambska geführt wurden. Die transnationale Analyse dieses »doppelten Positivismusstreits« zeigt, welch enge Beziehungen zwischen den ideologie- und erkenntniskritischen Kontexten beider Staaten Anfang des 20. Jahrhunderts bestanden und wie sie sich entwickelten.

  • von Astrit Schmidt-Burkhardt
    48,00 €

    Auge um Auge, Blick um Blick: Sehen ist keine objektive Konstante. Die optische Wahrnehmung unterliegt stets einem Wandel, sie ist determiniert von historisch variablen Kontexten. Schon lange vor Social Media und Instagram gibt es verschiedene visuelle Zugänge zur Welt sowie forcierte Blickregime. Astrit Schmidt-Burkhardt bietet diverse Einblicke in die Sphäre des Schauens. Anhand von Beispielen und Bildquellen aus den letzten dreihundert Jahren spannt sie einen Bogen von Religion und Politik über die Kunst, Technik, Wissenschaft bis hin zum leeren Blick der Toten. Die erhellenden, anregenden und überraschenden Perspektiven eröffnen eine interdisziplinäre Kulturgeschichte des Sehens.

  • von Marcin Morawski
    54,00 €

    Wie lässt sich das Programm transformatorischer Bildung auf den Bereich religiöser Bildungsprozesse anwenden? Marcin Morawski widmet sich dem in der Erziehungswissenschaft von Hans-Christoph Koller und Winfried Marotzki angestoßenen Diskurs und überträgt ihn in den religionspädagogischen Kontext. Dabei nutzt er die Reflexionsphilosophie Paul Ricurs und die reflexive Hermeneutik Theodor Schulzes, um die Biographien polnischstämmiger Religionslehrer*innen im Hinblick auf fremdheitsbedingte Bildungsprozesse zu analysieren. So zeigt sich, dass religiöse Bildung nicht auf Sachwissen reduziert werden darf, sondern Impulse geben muss, anders zu denken und zu handeln.

  • von Haziran Zeller
    49,00 €

    Welche Kriterien können wir angeben, um Täuschung von Wahrheit zu unterscheiden? Während die klassische Erkenntnistheorie von einem abstrakten, nur denkenden Erkenntnissubjekt ausgeht, zweifelt die kritische Theorie diese Prämisse an: Das Subjekt der Erkenntnis muss auch konkretisiert und historisch hergeleitet werden. Es ist nur ein denkendes, wenn es zugleich ein fühlendes und historisches Subjekt ist. Haziran Zeller verfolgt diesen Gedanken im Anschluss an Hegel, Marx und Adorno. Philosophie, die zur Wahrheit gelangen möchte, sollte demnach statt Erkenntnistheorie lieber Erkenntnispraxis betreiben. Dazu muss sie sich materialistisch formulieren sowie in der Philosophiegeschichte verorten - und die eigene literarische Praxis reflektieren.

  • von Michael Mießner
    49,00 €

    Sterbende Dörfer, Verödung und Niedergang: In Wissenschaft und Medien stehen ländliche Räume häufig für Orte des Mangels und der Benachteiligung. Zugleich bringen utopisch anmutende Vorstellungen und Bilder des Lebens auf dem Land so viel Glanz mit sich, dass sie in Werbung und Kultur sowie in den Wünschen und Orientierungen vieler Menschen Anklang finden. Die Beiträger*innen gehen aus unterschiedlichen Perspektiven diesem utopischen Glanz nach. Sie fragen, inwiefern »Utopien des Ländlichen« ein Zugang sein können, um Vorstellungen eines gelingenden gesellschaftlichen Zusammenlebens zu entwickeln und zu erproben - und welche konkreten Forderungen für die Regionalentwicklung und -politik damit verbunden sind.

  • von Florian Bellin-Harder
    69,00 €

    Die Wahrnehmung und das Verständnis von Landschaft sind auf der einen Seite erkenntnistheoretisch und politisch geprägt. Daher wird um das richtige Verständnis und die Interpretation in Diskursen zu Gerechtigkeit des Zugangs, Umgang mit Neophyten und Nachhaltigkeit im Klimawandel gerungen. Auf der anderen Seite ist Vegetation ein wesentliches Merkmal von Landschaft, das in seinen materiellen Eigenschaften nicht beliebig formbar oder politischen Vorstellungen und Absichten zu unterwerfen ist. Sie stellt gewohnte Wahrnehmungen und die Interessen an nachhaltiger Entwicklung bis hinein in die Herstellungsplanung von Vegetation vor Herausforderungen. Die Beiträger*innen dieser Festschrift für Stefan Körner machen die von ihm mitgeprägten Diskurse um Landschaft wie auch um die Erforschung der Vegetationsverwendung und -pflege zugänglich.

  • von Wiebke Sievers
    40,00 €

    Welche Rolle spielt Literatur im Prozess gesellschaftlicher Veränderung durch Migration? Postmigrantische Literaturgeschichte etabliert einen feldtheoretischen Neuansatz und betrachtet Migrant*innen als festen Bestandteil literarischer Felder, ohne gesellschaftliche Ungleichheit aus dem Blick zu verlieren. Am Beispiel Österreich illustriert Wiebke Sievers, wie sich im Zuge der Nationalisierung unbewusste Grenzziehungen in literarische Felder einschreiben und wie Vladimir Vertlib, Dimitré Dinev, Julya Rabinowich sowie Anna Kim diese mit je eigenen Positionierungen überwinden - Belege dafür, dass Schriftsteller*innen zu relevanten Stimmen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung über Migration werden können.

  • von Annette Sell
    45,00 €

    Krankheit ist für jeden Menschen ein relevantes Thema. Was aber unter Krankheit zu verstehen ist, ist kontrovers und keineswegs festgelegt. Selbst die drei führenden Wissenschaften zum Thema sind sich uneins: Weder in der Medizin noch in der Psychologie gibt es eine eindeutige Definition von Krankheit und auch die Philosophie verhandelt seit ihren Anfängen unterschiedliche Modelle. Um Krankheit interdisziplinär begreifbar zu machen, wenden sich die Beiträger*innen jeweils bestimmten Aspekten von physischen und psychischen Krankheiten zu. Sie liefern so nicht nur ein Panorama einschlägiger Krankheitskonzepte, sondern zeigen auch, dass sich Krankheit nur als Vielfalt von Diskursen fassen lässt.

  • von Maren Freudenberg
    38,00 €

    Social forms of religion are communally productive at the same time as they enable individual religious experiences. The contributors to this volume test that argument by examining different social forms that Christianity in Europe and the Americas has taken in past and present. They show that these social forms - the ways in which individuals and collectives coordinate to practice their religion - are expressions of religious change on the one hand, and, on the other, also set change in motion and have contributed to growth and decline of various Christian traditions in their respective broader >religious field

  • von Stefan Schröder
    45,00 €

    Conceptual-Change-Modelle beschreiben das Erlernen von Konzepten in einer Domäne als Konzeptwandel: Naive, aber häufig funktionale Alltagsvorstellungen entwickeln sich zu differenzierteren wissenschaftlichen Anschauungen und Theorien. Die Beiträger*innen adressieren Herausforderungen bei der Übertragung dieser ursprünglich naturwissenschaftsdidaktischen Modelle auf Schulfächer mit kultur- und sozialwissenschaftlichen Bezugsdisziplinen. Anhand von Beispielen aus der Sachunterrichts-, Geschichts-, Politik-, Geographie- und Religionskundedidaktik stellen sie den aktuellen Stand der Conceptual-Change-Forschung anschaulich dar - und identifizieren sowohl fachspezifische Besonderheiten als auch interdisziplinäre Schnittmengen.

  • von Ellen Geiser
    45,00 €

    Welche Umstellungen und Anregungen ergeben sich aus einer vergleichenden Re-Lektüre der Neuen Politischen Theologie nach Johann Baptist Metz und den Theorien Judith Butlers für eine Praktische Theologie in der Spätmoderne? Ellen Geiser nimmt die sieben »Fährten« Anerkennung, Subjekt, Prekarität, Sprache, Verantwortung, kulturelle Verortung und Veränderung in den Blick und stellt Differenzen und Gemeinsamkeiten der Theorien heraus. Dabei eröffnen sich assoziative, diskursive und performative Räume, die auf der Suche nach einem (Denk-)Stil helfen, der die Frage »Wer zählt?« offenhält.

  • von Hannah Ahlheim
    51,00 €

    Grenzen strukturieren nicht nur die Ordnung von Landschaft und Herrschaft, sondern auch von Gesellschaft. Als soziale Konstrukte vereindeutigen sie Zustände, öffnen aber auch Räume für Aushandlungen und Überschreitungen. In der Moderne dienten praktische und metaphorische »Grenzgänge« dazu, Beziehungen, die Verhältnisse gesellschaftlicher Teilsysteme und die Reichweite von Normen zu klären. Die Beiträger*innen schauen auf die Denkfigur des »Grenzgangs«, die es ermöglicht, zentrale Fragen moderner Gesellschaften zusammenzudenken: Gewaltvolle Identitätskämpfe, der Umgang mit funktionaler Differenzierung und mit der Fragilität von Werten und Wissen offenbaren sich als Praktiken, mit denen Grenzen gezogen, überquert oder ausgehandelt wurden.

  • von Early Career Forum des SFB 1567
    39,00 €

    Virtualität prägt Lebenswelten auf vielschichtige, widersprüchliche und teils überraschende Weise. Das Early Career Forum des Sonderforschungsbereichs »Virtuelle Lebenswelten« der Ruhr-Universität Bochum zeichnet lexikalisch die Komplexität des Virtuellen nach, widmet sich dessen facettenreichen, kontroversen Erfahrungen und bietet durch pointierte Begriffsarbeit inhaltliche und methodologische Zugänge zum Thema. Ausdrücke wie »Virtualisierung« deuten umfassenden sozialen und kulturellen Wandel an, aber es zeigt sich, dass virtuelle Lebenswelten nur situiert verstanden werden können - verwoben mit und losgelöst von digitalen Technologien.

  • von Rupert Gaderer
    39,00 €

    Die gesellschaftliche Brisanz des virtuellen Hasses hat zugenommen. Shitstorms, Empörungswellen oder Online-Eskalationen können dabei als eine Phase in der Literatur- und Mediengeschichte des Tribunals gelesen werden. Die Beiträger*innen analysieren im Kontext der Geschichte und Theorie des Tribunals eskalierende Konflikte in sozialen Medien. Dabei setzen sie den Schwerpunkt auf mediale Gesten, rhetorische Darstellungstechniken, autofiktive Strategien und Interaktionsformen. Ein weiterer Aspekt sind Prozesse des Umstülpens, bei denen originär digitale Phänomene in analoge Kontexte übertragen werden. Der Fokus des Bandes wird somit um künstlerische und literarische Praktiken, die auf den virtuellen Hass reagieren, erweitert.

  • von Lena Drazic
    39,00 €

    Neue Musik konfrontiert uns mit ungewohnten Klängen und zwingt uns so, unser Verhältnis zur Welt zu hinterfragen. Sie rüttelt auf und ist somit immer auch politisch, so die gängige These. Am Beispiel von Helmut Lachenmann, einem der prominentesten Komponisten der Gegenwart, macht Lena Drazic Texte über Neue Musik zur Grundlage einer Diskursanalyse, die deren politischen Versprechungen auf den Grund geht. Daran zeigt sie, dass insbesondere in der Strömung des »Kritischen Komponierens« Werte wie Demokratie, Niederschwelligkeit oder Herrschaftskritik beschworen werden, der Zugang zum Neue-Musik-Betrieb hingegen maßgeblich von Bildungs- und Klassenprivilegien abhängt.

  • von Clara Gutjahr
    29,00 €

    Das aktuelle Universitätssystem produziert lediglich »organisierte Halbbildung« - eine entfremdete Form der Bildung, die auf zweckrationale Kalküle ausgerichtet ist. Die Bologna-Reform hat diese Entwicklung forciert und in die Grundfesten der Hochschulen eingeschrieben. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme kritisieren die Beiträger*innen die gegenwärtigen Studienbedingungen und setzen sich auf unterschiedlichste Weise mit den studentischen Perspektiven und universitären Erfahrungen auseinander. Über eine reine Kritik hinaus entwickeln sie außerdem Visionen und Alternativen zum heutigen Studienalltag, die das neoliberale Bildungssystem reformieren könnten.

  • von Walter Oswalt (verst.
    30,00 €

    In Europa und den USA des 17. und 18. Jahrhunderts revoltierten mehrere Bewegungen für einen »starken Liberalismus«: in England die Leveller, in den USA Unabhängigkeitskämpfer um Tom Paine und in Frankreich der Cercle Social. Sie kämpften nicht nur für Menschenrechte und Demokratie, sondern auch gegen eine Machtkonzentration in der Wirtschaft. Trotz großer Anhängerschaft wurden sie verfolgt, eingekerkert oder ermordet und ihr Gedankengut geriet in Vergessenheit. Walter Oswalt macht ihre Ideen und Lösungsvorschläge in diesem posthum erscheinenden Band zugänglich und zeigt, wie aktuell ihre Tradition in der heutigen Welt einer globalisierten Wirtschaft ist. Mit einem Vorwort von Carsten Herrmann-Pillath.

  • von Andrea Futterer
    49,00 €

    In ganz Deutschland sehen sich Kommunen herausgefordert, Lösungen für die ärztliche Unterversorgung zu finden. Strukturschwache Regionen sind besonders vom »Landarztmangel« betroffen. Vielerorts machen sich die Bürgermeister*innen der betroffenen Gemeinden ohne eine formale Zuständigkeit auf, diesen Missstand durch lokale Initiativen zu bekämpfen. Andrea Futterer wirft einen Blick auf die Hindernisse dieser Maßnahmen und zeigt, warum sie oft nur begrenzt dabei helfen, die Versorgungslage zu stabilisieren. Es wird deutlich: Soll die ärztliche Versorgung flächendeckend gesichert werden, bedarf es struktureller Interventionen.

  • von Fabian Pittroff
    45,00 €

    Die »Person« ist kein Synonym für »Mensch«, sondern eine soziale Existenzweise für menschliche und nichtmenschliche Wesen. Während die Person der Moderne an das Private gebunden ist, wird sie mit der Digitalisierung neu situiert. Fabian Pittroff analysiert diese Entwicklung in einer Serie von Studien, die sich umfassenden Aspekten widmen: der Sozialtheorie der Person, der Geschichte des Privaten, der Krise demokratischer Institutionen, der avantgardistischen Postprivacy-Bewegung, der Digitalisierung der Freundschaft, der Produktion von Selfies und den Vorhersagungen der Datenökonomie. Dabei zeichnen sich zwei Modi der Personalisierung ab: Während die private Person auf ein Zentrum hin ausgerichtet ist, existiert die verteilte Person dezentral.

  • von Philipp Kleinmichel
    39,00 €

    Die Institutionalisierung von Wissenschaft und Künsten blickt auf eine lange Historie und eine Reihe an Synergien und Konflikten zurück. Diese beherrschen heute als »Akademisierung der Künste« und »künstlerische Forschung« die Diskussionen über das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst sowie die relative Autonomie ihrer Institutionen. Die Beiträger*innen fragen in dieser Festschrift für Karin van den Berg, welche Rolle die Universität als Ort der Wissenschaft und der Künste bei der Gestaltung unserer gesellschaftlichen Zukunft im 21. Jahrhundert spielt. Dabei zeigt sich: Im Zeitalter der digitalen Medien und Algorithmen wird die Kunst wissenschaftlich und die Wissenschaft künstlerisch.

  • von Lara Track
    50,00 €

    Als der Kalte Krieg die Welt an den atomaren Abgrund zu bringen drohte, formierte sich in den USA das Aktivistinnen-Netzwerk »Women Strike for Peace« (WSP). Von Frauen getragen, protestierte die WSP gegen Atomwaffentests und forderte Frieden im Namen künftiger Generationen. Lara Track analysiert das Verhältnis der WSP zur zeitgenössischen Frauenrechtsbewegung und zeigt auf, welchen entscheidenden Einfluss transnationale Vernetzung auf die Zusammenarbeit sozialer Bewegungen hatte. Damit erschließt sie nicht nur die Geschichte des bisher kaum im historischen Gedächtnis verankerten Frauenfriedensnetzwerks bis 1990, sondern verdeutlicht auch, wie Aktivistinnen für Frieden und Frauenrechte einstanden.

  • von Markus Unternährer
    39,00 €

    In der digitalen Ökonomie gelten Daten als »das neue Öl«. Gerade »personal data« ist aber nicht einfach da, sondern muss produziert werden. Markus Unternährer analysiert, wie aus datengenerierenden Beziehungen beziehungsgenerierende Daten werden. Anhand einer Unternehmensethnografie und einer Untersuchung von algorithmischen Empfehlungssystemen legt er die verschiedenen Momente der Datafizierung offen, in denen an sich banale, digitale Verhaltensweisen zu einer wertvollen Ressource umgearbeitet werden - und zeigt, dass Datafizierung zwischen den Wertregimes von Gabe und Ware changiert.

  • von Sina Speit
    58,00 €

    Die neue Frauenbewegung stritt in den 1970er Jahren nicht nur für die Gleichberechtigung der Geschlechter, sondern auch über den Umgang mit dem Nationalsozialismus. Sie näherte sich auf neue Weise der unbewältigten Vergangenheit und stellte das Gespräch und die Identifikation mit Frauen in den Mittelpunkt. Dabei bildete sie auch starke Erinnerungsbilder weiblicher Opferschaft heraus - die Jüdinnen und Schwarze Frauen in den 1980er Jahren vehement kritisierten. Sina Speit zeigt mit ihrer kulturwissenschaftlichen Analyse der feministischen Erinnerungskultur nach 1968 die Wurzeln von Konflikten einer gendered memory auf, die bis heute die Erinnerung an den Nationalsozialismus prägen.

  • von Jan-Tage Kühling
    39,00 €

    Wie reagieren die zeitgenössischen performativen Künste auf das »geologische Zeitalter des Menschen«? Jan-Tage Kühling zeichnet die Bezüge zwischen performativer Ästhetik und den Diskursen um das Anthropozän nach. Dabei zeigt er, dass es in Zeiten der Klimakatastrophe kein »Außen« mehr gibt, auf das sich die Ästhetik stützen könnte. Stattdessen sind die performativen Künste fundamental in die erdsystemischen, mehr-als-menschlichen Bezüge eingeschrieben: Sie sind »engagiert«. So werden auch deren Potentiale in Krisenzeiten sichtbar - besonders hinsichtlich der nötigen Transformationen des Denkens und des politischen Handelns.

  • von Aleksandra Eliseeva
    49,00 €

    Wie interagieren Gender, Literatur und Film in literarischen Verfilmungen? Aleksandra Eliseeva widmet sich den Darstellungen von Gender in Rainer Werner Fassbinders Literaturadaptionen und fokussiert auf den komplexen Zusammenhang mehrerer Filme zu ihren Vorlagen. Auf den Spuren der Passionen des Regisseurs konfiguriert sie ein Makrowerk aus den Texten von Fontane, Döblin, Graf, Fleißer und Kroetz, das sie von den Filmen perspektiviert liest und welches sowohl inter- als auch intratextuelle Bezüge aufweist. Durch den polyperspektivischen, intermedialen Zugriff werden so die latenten Strukturen und persönlichen Lesarten der verfilmten Texte sichtbar.

  • von Wolfgang Koelbl
    45,00 €

    Detroit ist Amerikas Niederlage. Was einmal die Welthauptstadt der Moderne war, ist heute ein episches Trümmerfeld aus Kriminalität, Drogen, Arbeits- und Trostlosigkeit. Schwärzer kann urbane Romantik nicht werden. Wolfgang Koelbl zeigt, dass diese Niederlage nicht zufällig passiert ist, sondern einem logischen Ablauf folgt. Die USA erzeugen die kraftvollste Version der Moderne und verschulden gerade deswegen die schlimmsten Verwüstungen. Diese fatale Gleichzeitigkeit macht die Niederlage von Detroit zum international einzigartigen Lehrstück. Nur wer verstanden hat, was hier passiert ist, kann eine konstruktive Erneuerung der Moderne in Angriff nehmen.

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