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  • von Julia Masurkewitz-Möller
    50,00 €

    Solidarität wird in Krisenzeiten sowie bei Ungerechtigkeit und Marginalisierung gefordert. Sie tritt dabei in unterschiedlichen Reichweiten und Akteurskonstellationen auf und basiert auf verschiedenen Motiven und Ausgangslagen. Julia Masurkewitz-Möller nimmt sich dieser Vielfalt an und erarbeitet eine Systematisierung der Solidarität, die Ordnung in den begrifflichen Dschungel des Konzepts bringt. Sie zeigt, dass verschiedene Solidaritätsformen trotz ihrer Unterschiede einen gemeinsamen Kern und eine Beziehung zueinander haben - und damit die Transformationen von Solidaritätsformen möglich machen.

  • von Johanna Montanari
    49,00 €

    Öffentlichkeit ist der zentrale Begriff in Diskussionen über Demokratie und politische Partizipation. Johanna Montanari erweitert den Öffentlichkeitsbegriff postkolonial, indem sie den globalen Süden nicht als defizitären Raum »nachholender Modernisierung« beschreibt, sondern die Anstrengungen um die Herstellung von Öffentlichkeit unter eingeschränkt demokratischen Bedingungen ernst nimmt. Anhand der journalistischen Praxis einer englischsprachigen Tageszeitung in Jordanien zeigt sie, dass Öffentlichkeit immer kuratiert wird und sich universal verstandene Versprechen der Moderne lokal aneignet. Ihre Ergebnisse fordern zur Reflexion der Auslassungen westlicher Diskurse auf.

  • von Henrike Serfas
    45,00 €

    Wie hängt die Textgattung der Reportage mit gesellschaftlicher Aufklärung zusammen? Henrike Serfas füllt ein literaturwissenschaftliches Forschungsdesiderat und widmet sich der Aufklärungskritik in Christoph Ransmayrs journalistischem Frühwerk. In Anlehnung an Adorno und Horkheimer bringt sie deren »Dialektik der Aufklärung« in ein produktives Spannungsverhältnis zum gesellschaftlichen Aufklärungsbedarf. Dieses findet sich in Ransmayrs Verständnis von Aufklärung als anhaltendem Projekt zwischen Kritik und Bedarf wieder, welches er durch seine poetisch inszenierten Reportagen vermittelt - ein Ergebnis, das nicht nur zu einer Neuperspektivierung von Ransmayrs Gesamtwerk einlädt, sondern auch die kritischen Potentiale des Journalismus aufzeigt.

  • von Heike Hartung
    30,00 €

    Global mobility is one of the crucial phenomena of our time. Combining the theoretical frameworks of masculinity studies and age studies, the contributors to this volume examine the intersection of cultural exchange, gender and age, exploring ageing masculinities with reference to the key concepts of relationality, kinship and care. The essays analyze transcultural experiences of ageing men from Europe, relationships including the Indian diaspora in the US, Chinese father images in the US-American context and Black British queer kinship, drawing its examples also from Brazilian society and African European contexts.

  • von Sønke Gau
    35,00 €

    Wie können Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren? Und inwiefern können und sollen Ausstellungsinstitutionen über ihre traditionellen Funktionen hinausgehen und zu Akteur*innen politischer Demokratisierung und sozialer Inklusion werden? Die Beiträger*innen tragen verschiedene Aspekte zu diesen Fragen zusammen und widmen sich u.a. dem Kontakt- und Konfliktpotential von Museen und Ausstellungen. Aber auch die künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention steht im Fokus der Beiträge. Damit zeigt der Band neue Perspektiven auf, Museen und Ausstellungen als veränderbare gesellschaftliche Räume zu begreifen.

  • von Mandy Schiefner-Rohs
    49,00 €

    Mit der Optimierung des Lehrens und Lernens durch Daten, Zahlen und Algorithmen nehmen die Nutzung digital erzeugter Daten oder automatisierte Auswertungsmethoden zu. Daten lassen sich nahezu beliebig miteinander verknüpfen und digitale Geräte, einzelne Plattformen und technische Ökosysteme befinden sich inzwischen im Dauerbetrieb. Scheinbare »Gewissheiten« und vermeintlich objektive(re) Rückmeldungen bestimmen so die pädagogische Praxis mit. Die Beitragenden des Bandes setzen sich kritisch mit (digitalen) Vermessungspraktiken in pädagogischen Kontexten und der allumfassenden Quantifizierung auseinander. Neben aktuellen Forschungsprojekten, die die dargelegten Ambivalenzen empirisch in den Blick nehmen, reflektieren darüber hinaus Forschende in Interviews die Erkenntnisse sowie eigene Erfahrungen für die Gegenwartsgesellschaft.

  • von Sebastian Althoff
    45,00 €

    Die Warnung von Eltern, aufzupassen, was man online teilt, ist allgegenwärtig. Dem schließen sich Datenschützer*innen an und gebieten einen bewussten und sparsamen Umgang mit Diensten und Daten. Eine digitale Desökonomie widersetzt sich diesen Warnungen und sucht den kritischen Umgang mit der digitalen Gegenwartskultur nicht in der Askese, sondern im Exzess. Kunstwerke, Bilder und Daten sind »zu viel«, türmen sich auf und wiederholen sich ständig. Mit Bezug auf Ansätze der Gouvernementalität, der Queer Theory und auf Theorien von Georges Bataille und Roger Caillois analysiert Sebastian Althoff diese unproduktive Produktionsweise des Digitalen und zeigt eine Praxis auf, die Trägheit statt flow schafft.

  • von Bernadette Krejs
    39,00 €

    Welche Auswirkungen hat die mediale Repräsentation ästhetisierter Wohnbildwelten auf Plattformen wie Instagram auf das Verständnis von Architektur, Raum und Wohnen? Der Komplexität des Wohnens werden die dominanten Bildnarrative auf Instagram nicht gerecht, trotzdem finden die visuellen Wohnideale auch gebaute Übersetzungen und Anschlussstellen. Bernadette Krejs analysiert, was gegenhegemoniale Wohnbilder als politisch aktivistische Bilder für das Wohnen leisten können. Im Spannungsverhältnis von Bild und Architektur stellt sie alternative (Bild-)Möglichkeiten für mehr Diversität, Widerstand und Gemeinschaft in den Fokus - und bietet Impulse im Umgang mit digitalen und medial vermittelten Bildern.

  • von Mila Brill
    45,00 €

    Die Bewohner*innen eines Stadtbezirks teilen im Alltag öffentliche und halböffentliche Räume. Ihre Tagesabläufe und Bewegungsprofile in der städtischen Umgebung werden unter anderem vom Essen bestimmt. Beim auswärtigen Essen in einem diversen Stadtbezirk treffen unterschiedliche alltagskulturelle Praktiken aufeinander. Dienen solche Situationen zur Orientierung für die Stadtbewohner*innen? Wie werden soziale Nähe und Distanz verhandelt und welche Ordnungsvorstellungen ergeben sich daraus? Mila Brill untersucht in einer Studie zu Bonn-Bad Godesberg, inwieweit alltagskulturelle Esspraktiken mit dem Zusammenleben vor Ort und der historischen und zukünftigen Stadtentwicklung in Verbindung stehen.

  • von Stefan Hölscher
    49,00 €

    Feuerbachs Sinnlichkeit des Menschen stellt eine Abkehr vom gewaltsamen Subjektivismus Europas dar, der sich kolonialgeschichtlich durchgesetzt hat und auf den auch die aktuelle Klimakrise zurückgeht. Vor diesem Hintergrund bringt Stefan Hölscher Feuerbachs Kritik am Christentum sowie an der modernen Subjektphilosophie mit dekolonialen Ansätzen ins Gespräch und macht diese für ein Nachdenken über Gegenwartskunst im postkolonialen Anthropozän produktiv. In den besprochenen Werken spiegeln sich Feuerbachs Plädoyers für Pluralität und Alterität - eine theoretische Bereicherung aktueller Gegenwartskritik, die über die Theaterwissenschaft hinausgeht und bis in die postkoloniale Philosophie reicht.

  • von Gesa Mackenthun
    32,00 €

    The large-scale use of semantic transfer and inversion as rhetorical tactics is particularly prevalent in right-wing discourses and populist »alternative knowledge« production. The contributors to this volume analyze processes of re-semanticizing received meanings, effectually re-coding those meanings. They investigate to what extent rhetorical maneuvers serve to establish new and powerful belief systems beyond rational and democratic control. In addition to the contemporary rightwing and conspiracy narratives, the contributions examine the discursive fields around conceptions of human nature and the deep past, population politics, gender conceptions, use of land, identity politics, nationhood, and cultural heritage.

  • von Kerstin Zettl-Schabath
    55,00 €

    Welche Rolle spielen nichtstaatliche Akteure, sogenannte »Proxys«, in staatlichen Cyberkonflikten? Und wie unterscheidet sich regimetypenspezifisch das (De-)Eskalationsmanagement? Kerstin Zettl-Schabath vergleicht mithilfe eines umfassenden Datensatzes für die Jahre 2000-2019 die staatlichen Cyber-Proxy-Strategien von China, Russland, den USA und Israel. Dabei zeigen sich je nach politischem System deutliche Abweichungen: Autokratien nutzen Proxys als »Puffer« gegenüber Demokratien, um für ihre Taten nicht belangt zu werden. Für Demokratien dagegen können Berichte privater IT-Unternehmen »Täter-Wissen« kommunizieren sowie Handlungsdruck infolge politischer Verantwortungszuweisungen reduzieren.

  • von Vera Bachmann
    39,00 €

    Die Welt zu erkunden heißt, die Medien zu befragen, die sie erzeugen. Die Medienwissenschaft hat folglich das Potenzial, die Konstruktion und Vermittlung von Dingen wahrnehmbar und verstehbar zu machen. Die Beiträger*innen entfalten dieses Potenzial vor dem Hintergrund dreier Perspektiven: dem Staunen, Rechnen und Rätseln. An welche Ästhetiken des Staunens knüpft die gegenwärtige Technologiediskussion an? Wie rechnen Computer mit, für und gegen den Menschen? Welche Rolle spielen Rätsel und Rätseln für die Mediengeschichte? Mit Fragen wie diesen gehen sie der Neuvermessung des nur scheinbar vertrauten Terrains der Medien nach.

  • von Matthias Bernt
    29,00 €

    30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind ostdeutsche Städte von starker sozialer Segregation geprägt. Matthias Bernt und Anne Volkmann gehen der Frage nach, wie es dazu kommen konnte. Am Beispiel der Stadt Halle (Saale) analysieren sie »Weichenstellungen« für die Stadtentwicklung und ihre Bedeutung für das Wohnverhalten unterschiedlicher Haushaltstypen. Im Fokus stehen dabei drei exemplarische Segregationsprozesse: die Gentrifizierung von Gründerzeitvierteln, der Wandel der Großwohnsiedlungen sowie die Suburbanisierung und Abwanderung in das Umland. So entsteht ein komplexes Bild über die Spezifika ostdeutscher Städte.

  • von Tobias Knoop
    39,00 €

    Soziale Arbeit ist ein wichtiger Teil der medizinischen Rehabilitation. Die Ausgestaltung ihrer Leistungen und ihre potentielle Wirkung blieben bislang allerdings unklar. An dieser Stelle setzen die Autor*innen an und präsentieren die Ergebnisse des Forschungsprojekts SWIMMER: Im Rahmen eines qualitativen Forschungsprojekts wurde die sozialarbeiterische Praxis von Sozialdiensten medizinischer Reha-Einrichtungen untersucht und ein Wirkmodell der Sozialen Arbeit in diesem Bereich entwickelt. Die vergleichende Darstellung der Resultate richtet sich sowohl an Sozialarbeiter*innen als auch an Verantwortliche in den Reha-Einrichtungen, die ihre eigene Praxis reflektieren und einen tieferen Einblick in gängige Arbeitsstrukturen der Sozialdienste erhalten wollen.

  • von Thorsten Burklin
    36,00 €

    The architect Andrea Palladio was a draughtsman and a designer, a mason and an engineer, an innovator and an image maker. His growing importance from the 16th century onwards was based on his profound expertise in architectural issues that went beyond singular tasks and situations, and beyond his particular moment in history. His way of thinking and solving architectural problems proved invaluable for centuries to come. The contributions to this volume reflect on Palladio's method(s) beyond historism and style, and thus provide insights into design and building in our time.

  • von Peter S. Fisher
    30,00 €

    Continually attacked by government officials and educators, installment or colportage novels fascinated their underprivileged readers. Melodrama and sensation were essential ingredients. The hurriedly written, rambling plots sought to electrify fantasies of women with new turn-of-the-century aspirations. They also fused raw political ideas offering populist and paternalist solutions to society's challenges and tensions. Through the study of one rare, surviving colportage novel, Peter S. Fisher offers an unusual mental and visual panorama of a nearly vanished Wilhelmine world.

  • von Wolfgang von Gahlen-Hoops
    38,00 €

    Kinder und Jugendliche stellen eine besonders vulnerable und kritische Gruppe im Gesundheitswesen dar. Mit dem neuen Pflegeberufegesetz werden Kompetenzen zur Pflege von Menschen in allen Altersgruppen und allen Versorgungssettings im Sinne allgemeiner Pflegekompetenzen vermittelt. Aufbauend auf diesen Grundlagen erläutern die Beiträge dieses Weiterbildungscurriculums Schlüsselszenen, pflegedidaktische Reflexionskategorien und pflegespezifische Kompetenzen in Bezug auf Kinder und Jugendliche. Innovativ und wissenschaftlich fundiert werden anhand einer Berufsfeldanalyse so Bildungsangebote bereitgestellt, die den Berufseinstieg theoretisch und praktisch fördern und die Sicherung von Fertigkeiten langfristig gewährleisten.

  • von Bernd Kleinhans
    35,00 €

    Bereits im 18. Jahrhundert fragten Philosoph*innen, Mediziner*innen und Anthropolog*innen nach dem Einfluss des Klimas auf den Menschen: Waren Differenzen in Körperbau und Hautfarbe Wirkungen des Klimas? Bestimmte die Umwelt den menschlichen Charakter? Und waren unterschiedliche Staatsformen das Resultat verschiedener Klimata? Im Zentrum stand dabei auch die Frage nach der Autonomie der Vernunft gegenüber der Natur. Bernd Kleinhans gibt einen Überblick über die Klimadebatten dieser Zeit und zeichnet die Grundpositionen des Diskurses nach. Dabei wird deutlich: Die Frage nach dem Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt ist eines der Grundprobleme der Moderne.

  • von Andrea Zedler
    48,00 €

    Die Etablierung der Opera buffa veränderte die Opernlandschaft des 18. Jahrhunderts maßgeblich. Sie stellte einen inhaltlichen Kontrapunkt zur höfisch geprägten Opera seria dar und löste diese zunehmend in den Spielplänen ab. Wie aber ging die europaweite Verbreitung der komischen italienischen Oper vor sich? Wo konnte sie sich rascher als anderswo etablieren und wer waren die zentralen Akteurinnen und Akteure? Welche Rolle spielten mobile Operntruppen und wie verhielten sich die Höfe zu dem neuen Genre? Erstmals nehmen die Autorinnen in einer systematischen Analyse der Opera buffa in Europa Migration, Mobilität, Netzwerke und Transformationsprozesse zwischen 1740 und 1765 in den Blick.Mit einem Gastbeitrag von Tom Brökel und Heike Brökel.

  • von Elena Korowin
    39,00 €

    Schon seit Beginn des Ukraine-Krieges ging dieser als mediales und künstlerisches Ereignis viral. Zeitgleich setzte damit ein Nachdenken über das Verhältnis der Katastrophe und ihrer medialen Vermittlung ein. Elena Korowin betrachtet die unterschiedlichen künstlerischen Reaktionen und liefert profunde Einsichten zum Wesen des Krieges in der digitalen und urbanen Kultur. Sie verortet die visuelle Kommunikation und die Bildregime des Krieges im Spannungsfeld ihrer technischen, medialen und künstlerischen Voraussetzungen - und liefert durch den Bezug auf das Verhältnis zwischen der Darstellung der Kriegsrealität und ihrer Produktion wertvolle zeitdiagnostische Erkenntnisse.

  • von Annette Vanagas
    45,00 €

    Im Zuge der politischen und medialen Debatten um das geplante Selbstbestimmungsgesetz, welches das Transsexuellengesetz ablösen soll, findet ein Ringen um die Selbst- und Fremdbestimmung des Geschlechts statt. Dies kann exemplarisch für den Widerstreit von geschlechterbinären und geschlechterpluralen Lebensformen verstanden werden. Annette und Waldemar Vanagas zeigen anhand der nunmehr vier Jahre andauernden Diskurse auf, wie identitätspolitische Bestrebungen um das Geschlechterwissen und eine daraus abgeleitete gesellschaftliche Ordnung zu neuen Prekarisierungen führen. So wird der vermeintliche Konsens auf Ebene der Identitätspolitik dabei zumeist auf dem Rücken transgeschlechtlicher Menschen ausgetragen.

  • von Christoph Ribbat
    23,00 €

    In 1938 gymnastics instructor Carola Spitz escaped from Nazi Germany. In New York she turned into Carola Speads, revered teacher of mindfulness. She breathed with clients in her Central Park West studio until she was 97 years old. Now Christoph Ribbat combines her gripping biography with the histories of modern bodywork and breathing experiments. He illuminates the tension between self-help fads and 20th century catastrophes. Accessible and quirky, Breathing in Manhattan speaks to experts and non-experts alike: to readers of Jewish history, students of New York City, and to anyone attracted by - or skeptical of - the promises of mindfulness.

  • von Karsten Weber
    35,00 €

    Wie können Pflege und Gesundheitswesen so digitalisiert werden, dass alle davon profitieren? Dieser Frage widmen sich Expert*innen aus den Bereichen Medizin, Pflege und Therapie. Sie präsentieren Ergebnisse, die im Kontext der Veranstaltung »Digitalisierung im Gesundheitswesen - Gehen Sie mit uns in eine neue Zukunft« an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg im Juli 2022 entstanden. Im Mittelpunkt steht dabei die Projektreihe »DeinHaus 4.0«. Daneben bespielen die Beiträge aber auch die Themen digitale Versorgungsanwendungen in Pflege und Gesundheit, Akzeptanz und Nutzung von sozio-assistiven Technologien in der Pflege sowie digitalisierte Logopädie bzw. Physiotherapie.

  • von Jenny Sprenger-Seyffarth
    59,00 €

    In Wien und Berlin öffneten während des Ersten Weltkrieges hunderte Kriegsküchen, die in Zeiten der größten Versorgungsnot täglich von hunderttausenden Menschen besucht wurden. Jenny Sprenger-Seyffarth stellt die Entstehung dieser öffentlichen Verpflegungsangebote und ihre Entwicklung über den Krieg hinaus erstmals umfassend dar. Dabei geht sie der Frage nach, inwieweit die öffentliche Massenverpflegung eine nachhaltige Veränderung der Mahlzeiteneinnahme in der Bevölkerung herbeiführte. Blieb die Versorgung in der Großküche eine aus der Not des Krieges geborene Episode oder drängte sie die private Familienmahlzeit zurück? Beide Metropolen liefern hier verschiedene Antworten.

  • von Franz Krause
    39,00 €

    The Kemi River is the major watercourse in the Finnish province of Lapland and the »stream of life« for the inhabitants of its banks. Franz Krause examines fishing, transport and hydropower on the Kemi River and analyses the profoundly rhythmic patterns in the river dwellers' activities and the river's dynamics. The course of the seasons and weekly and daily rhythms of discharge, temperature, work and other patterns make the river dwellers' world an ever-transforming phenomenon. The flows of life and the frictions of everyday encounters continually remake the river and its inhabitants, negotiating national strategies, economic power, people's ingenuity, and the currents of the Kemi River.

  • von Stefan Descher
    49,00 €

    Mehrdeutigkeit wird oft als charakteristisches Merkmal von Literatur und als Kriterium für ihren ästhetischen Wert verstanden. Sie kann jedoch auch selbst zum Gegenstand literarischer Texte werden. Literatur kann also nicht nur mehrdeutig sein, sondern auch von Mehrdeutigkeit und dem Umgang mit ihr handeln. Texten dieser Art sind die hier versammelten Fallstudien gewidmet. Die Beiträge vermitteln einen exemplarischen Einblick in die literarischen Strategien, mit denen Mehrdeutigkeit in der deutschsprachigen Literatur von der Romantik bis zur Gegenwart zum Thema gemacht wird.

  • von Nicholas Maniu
    75,00 €

    Die zeitgenössische Ikonographie queeren männlichen Begehrens ist das Produkt einer Schichtung und Sedimentierung vergangener Konzeptionen von Geschlecht und Sexualität. Nicholas Maniu analysiert ebendiese wechselhafte Diskursgeschichte von tradierter und devianter Männlichkeit sowie (Homo-)Sexualität. Ausgehend von der Gedankenfigur des Palimpsests legt er die zwischen Oppression und Emanzipation oszillierende Diskursivierung queerer Männlichkeit dar: Von der Päderastie über die Sodomie bis hin zur Pathologisierung verfolgen die Geister der Vergangenheit den homosexuellen Mann bis heute und prägen unweigerlich seine Bilder.

  • von Ana Nenadovic
    48,00 €

    Seit MeToo können Frauen öffentlich ihre erlebte sexualisierte Gewalt thematisieren - so zumindest eine häufig geteilte Annahme. Dagegen zeigt Ana Nenadovic auf, dass das Sprechen darüber keineswegs frei, sondern weiterhin tabuisiert ist. Aus intersektional-feministischer und post- sowie dekolonialer Perspektive erforscht sie aktuelle Romane aus Mexiko, Brasilien und Südafrika, um die tragende, aber in der Textstruktur verborgene Stimme der vergewaltigten Informantin zu enthüllen. Ihre Analysen zeigen Interaktionen zwischen Schweigen und Sprechen auf und plädieren für eine kritische Lektüre von Repräsentationen sexualisierter Gewalt und Trauma.

  • von Frederik Metje
    40,00 €

    Ob der Sturm auf das Kapitol in den USA, Corona-Proteste oder Verschwörungsglaube - Gefühle sind politisch und zugleich als Speicher von Wahrheit und Lebenserfahrung eine unanfechtbare Entscheidungsinstanz. Doch wie kann man kritisch mit solchen politischen Gefühlen umgehen? Auf Grundlage einer transdisziplinären Lektüre der Debatten zu »Gefühl« und »Kritik« analysiert Frederik Metje Ansätze, die beide Begriffe miteinander in Beziehung setzen. Diese Kritiken politischer Gefühle führen zu einem Ansatz der Selbst-Bildung, durch die es gelingt, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf der politischen Gefühle zu ziehen.

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