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  • von Heike Steinhoff
    32,00 €

    The COVID-19 pandemic has affected the lives of many people around the globe and has brought to the fore discussions about the ways in which relations of power have shaped human biology and the health of populations. Focusing on these biopolitics, this collection brings together a number of historical and cultural perspectives on processes of othering in the long transnational human history of epidemics and pandemics. Contributors explore the intertwinement of biopolitics and othering with regard to specific bodies, people, and places, in relation to COVID-19 and beyond, as they discuss othering dynamics in the context of post/colonialism and with reference to a number of different cultural, political, medical and media discourses.

  • von Irena Müller-Brozovic
    45,00 €

    Konzertsituationen mit starken Musikerlebnissen faszinieren, ereignen sich jedoch nur selten. Wie können Musikvermittelnde dieses musikalische Involviertsein, das sich in einer besonderen Zugewandtheit oder Versunkenheit zeigt, begünstigen? Entlang dieser Frage entwickelt Irena Müller-Brozovic eine theoretische Fundierung von Musikvermittlung, die sich auf Hartmut Rosas Resonanztheorie bezieht und Aspekte von intensiven Momenten in Konzertsituationen beschreibt. Sowohl vielfältige Praxisbeispiele als auch ein dynamisches Modell sowie zugehörige Leitfragen dienen dabei als Werkzeug für das Konzipieren und Analysieren von Vermittlungssituationen.

  • von Jürgen Manemann
    19,50 €

    Die ökologische und klimatische Katastrophe gefährdet die Grundfesten unserer planetaren Existenzbedingungen. Angesichts der dadurch verursachten Zerstörungen plädiert Jürgen Manemann für eine rettende Umweltphilosophie. Diese erschüttert die Kaltstellungen des wissenschaftlich-technischen Zugriffs auf Natur durch die Konfrontation mit Andersheit und Anderheit in Natur. Rettende Umweltphilosophie zielt auf ein (Zusammen-)Leben, das alle Menschen, Tiere, Pflanzen, Arten, Berge, Flüsse, Ökosysteme und die Erde als Teil der Moralgemeinschaft umfasst. Indem sie sich engagierend und aktivierend um die Handlungsfähigkeit der Menschen sorgt, begründet sie eine Pflicht zum Aktivismus. Rettende Umweltphilosophie schärft den Blick für Utopisches und lässt Neues im Kaputten und in Zwischenräumen aufblitzen.

  • von Shiyu Yang
    35,00 €

    As China races towards modernity, its cities are experiencing an unprecedented surge in urbanisation, characterised by a relentless influx of migrants and sprawling expansion into suburban realms. Shiyu Yang draws upon Henri Lefebvre's influential theoretical framework and applies it to case studies of two urban villages in Beijing to examine how migrants shape the social production of space in these districts. With a wealth of first-hand material from the field, this study provides essential insights into the ongoing processes and social dynamics that resonate with scholars from cross-disciplinary urban studies as well as practitioners in governance and urban planning.

  • von Svetlana Chernyshova
    59,00 €

    Was zeichnet eine (Kunst-)Ausstellung aus? Und was kann es heißen, wenn wir diese nicht nur als eine >institutionelle Ansammlung von Dingen< begreifen, sondern die Ausstellung >ökologisch< verstehen - d.h. ihre ganz spezifischen Milieus, Praktiken und situativen Konfigurationen in den Fokus rücken? Svetlana Chernyshova nimmt eine ontologische Verschiebung vor, indem sie die Ausstellung als eine Existenzweise - [EXP]osition - herausstellt und diese als ein Resultat von vielfältigen >Metastabilisierungen< begreift. Auf der Grundlage von acht Parametern entsteht so ein Modell, welches das komplex-synthetische Phänomen Ausstellung systematisch in seinen Ebenen verhandelbar macht. Dabei rücken neben deren ästhetischen und epistemologischen Bedingungen auch die politischen Implikationen ins Blickfeld und zeigen: Ausstellungen lassen sich diffraktiv denken.

  • von Nadine Hammele
    47,00 €

    Künstliche Intelligenzen sind ein bedeutendes Thema in der Öffentlichkeit und werden zunehmend Teil unseres Alltags - und unserer Narrative. In Filmen, die nahbare Zukunftsentwürfe auf der Erde zeigen, nehmen sie seit 1970 verschiedene Rollen ein. Anhand einer Kategorisierung von 70 Science-Fiction-Filmen leitet Nadine Hammele drei Metanarrative ab, die bis heute von Relevanz sind. Die Filme setzen sich mit Fragen nach Kontrolle, Emanzipation, dem Gelingen von Beziehungen sowie dem Menschsein auseinander. Daran wird deutlich: Die Entwicklung künstlicher Intelligenz beeinflusst die Diskurse unserer Lebenswelt auf vielfältige Weise.

  • von Suzanne Anker
    39,00 €

    The symbolic meaning of plants, their relevance to religion and the metaphorical provocations in the order of knowledge, culture and political power underline the role of plants as something more than passive objects. Current theoretical and artistic discourses have been seeking access to the world independently of man by focusing on the nonhuman other. The contributors to this volume examine the historical, philosophical and scientific findings that generate this idea. In what way are such perspectives manifest in contemporary art? Do artists develop a particular approach that enables nonhuman life forms like plants, insects or animals to have an impact?

  • von Edith Franke
    39,00 €

    Jüdisches Leben beinhaltet eine vielstimmige, lebhafte und facettenreiche religiöse Kultur im heutigen Deutschland. Die Ausstellung »Jüdisches Leben in Marburg: Erinnern schafft Identität« hat im Jahr 2022 anhand von Portraits Marburger Jüdinnen und Juden einen Einblick in diese gelebte Vielfalt gegeben. Der Band dokumentiert diese Ausstellung. Im Zentrum stehen dabei biografische Erzählungen sowie Gegenstände, die als Objekte der Erinnerung wichtig sind oder die als Ausdruck der religiösen und kulturellen Zugehörigkeit zum Judentum fungieren. Texte und Objektfotos geben einen tiefenscharfen, menschlich nahen Blick auf das gelebte Judentum - nicht nur in Marburg.

  • von Katja Schneider
    30,00 €

    Gerade in der Kunst haben Routinen kein gutes Renommee: zu starr, zu einengend, zu langweilig - so zumindest die weit verbreitete These. Dabei sind sich die stabilisierenden Kräfte von Routinen und die innovative Instabilität künstlerischer Praxis näher als oft vermutet. Die Beiträger*innen widmen sich zum einen der produktiven Kraft und zum anderen den krisenhaften Momenten von eingeübten, gewohnheitsmäßigen Praktiken in Tanz und Performance. Dabei nehmen sie Routinen in der Ausbildung, in künstlerischer Praxis und Wissenschaft sowie im Kontext digitaler Formate und postkolonialer Ansätze in den Blick - und zeichnen so ein Bild des Tanzes im Spannungsfeld von Stabilisierung und Veränderung.

  • von Gabi Reinmann
    35,00 €

    In der Wissenschaft sind Erkenntnisziele, aber auch ein spezieller Weltaufschluss angelegt. Diesen zu vermitteln, ist Aufgabe der Wissenschaftsdidaktik. Was aber bedeutet es, Wissenschaft institutionell zu einem Gegenstand des Lehrens und Lernens zu machen? Die Beitragenden des Bandes liefern disziplinenübergreifende Antworten auf diese Frage und beleuchten Wissenschaftsdidaktik aus empirischer, theoretischer, konzeptioneller sowie praktisch-reflexiver Perspektive. Hochschullehrende sowie praktisch und forschend tätige Personen finden hier Zugang zur Wissenschaftsdidaktik und ihren innovativen Erkenntnispotentialen.

  • von Thomas Hecken, Nicolas Pethes, Robin Curtis, usw.
    16,80 €

  • von Forschungsstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft
    34,99 €

    Die »Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft« ist ein Forum, das auf der Grundlage der Kulturwissenschaft eine Kollektivwissenschaft entwickeln möchte. Diese angestrebte neue Disziplin lenkt den Blick auf das Kollektiv als Kulturträger und dient damit zum einen der praktischen Kulturforschung und gewährt zum anderen neuartige Einblicke in das Wesen des Sozialen. Der weit gefasste Begriff des Kollektivs tritt an die Stelle der traditionellen Gruppen- und Gesellschaftskonzepte und macht bisher verborgene Schichten menschlicher Gemeinschaftlichkeit zugänglich. Die Zeitschrift erscheint zweimal jährlich, wobei sich Themen- und Tagungshefte abwechseln.Heft 9/2 greift jüngere Debatten um die politische Philosophie des Konvivialismus bzw. um das Konzept der Konvivialität auf und macht sie für die Analyse neu entstehender, nachhaltiger Kollektivformen fruchtbar. Konviviale Kollektivität lässt sich einerseits als utopischer Idealtyp verstehen, andererseits findet sie sich in spezifischen gesellschaftlichen Räumen als »reale Utopie« (E.O. Wright) bereits präfiguriert. Die Beiträger*innen beleuchten Anstöße zu einer sozialökologischen Transformation aus Zivilgesellschaft und von sozialen Bewegungen - und werben für mehr Konvivialität im Zusammenleben.

  • von Miriam Meuth
    45,00 €

    Für alle, die im Mietverhältnis wohnen, kann es plötzlich sehr schnell gehen: ein Brief der Hausverwaltung, der die Kündigung aufgrund baulicher Verdichtung und Aufwertung enthält. Mieter*innen sind gezwungen, wegen Abrissen oder Sanierungen auszuziehen oder gar das Quartier zu verlassen, um eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die Autor*innen geben durch eine qualitative Studie, angelegt im Schweizer Mittelland, vielschichtige Einblicke in diese Lebensrealität. Im Mittelpunkt stehen die Perspektiven Betroffener und deren Umgang mit dem (drohenden) Wohnungsverlust. Das Erleben direkter Verdrängung liefert wichtige Hinweise für wohnungspolitische und sozialarbeiterische Initiativen.

  • von Anna Juliane Heinrich
    33,00 €

    Listening, experiencing, drawing or interpreting spaces: narratives, experiences, visualizations and discourses can be helpful for the empirical investigation of spaces. This interdisciplinary handbook presents a broad spectrum of established methods and innovative method development to capture and understand different facets of spaces. Instructive explanations and concrete examples make the varied qualitative methods of spatial research understandable and applicable across disciplines. The theoretical and methodological aspects of qualitative spatial research form the framework of this handbook.

  • von Paul Wolff
    45,00 €

    Im digitalen Zeitalter rücken Autor:innen auf neue Weise in den Fokus der literarischen Öffentlichkeit: Wollen sie erfolgreich sein, müssen sie auch (sich selbst) performen. Die Beiträger:innen fragen nach den Funktionen und Erscheinungsformen auktorialer Performanz in Weblogs, sozialen Medien und auf anderen digitalen Bühnen, die im Zuge der Covid-19-Pandemie einen Boom erlebten. Sie zeigen, wie analoge Medien und Praktiken der Autor:inneninszenierung im Digitalen aufgegriffen, modifiziert und mitunter durch neue Modelle öffentlicher Autor:innenschaft ersetzt werden. Neben den ökonomischen Zusammenhängen interessiert dabei insbesondere die politische Dimension schriftstellerischer Selbstinszenierung, die in digitalen Öffentlichkeiten virulent wird.

  • von Markus Textor
    49,00 €

    Jugendliche of Color sind auch in Deutschland von Racial Profiling und Polizeigewalt betroffen. Welche Erfahrungen machen sie mit diesen Praktiken? Wie erlangen sie ihre Handlungsfähigkeit zurück? Und welche Maßnahmen können sie ergreifen, um die Verhältnisse zu verbessern? Markus Textor bietet Antworten auf diese Fragen, indem er Licht auf ein national wie international schwach erforschtes Feld wirft. Durch qualitative Analysen zeigt er empirisch auf, dass Racial Profiling als rassistische Diskriminierungspraxis zu begreifen ist - und stößt so nicht nur theoretische Debatten in den Erziehungs-, Sozial- und Politikwissenschaften an, sondern macht diese auch für die sozialarbeiterische Praxis zugänglich.

  • von Anna Kamneva-Wortmann
    49,00 €

    Modemacher*innen, Designer*innen, Influencer*innen, Medien, Subkulturen - noch immer wird die Verantwortung für den modischen Wandel bei zentralen Schlüsselfiguren gesucht. Doch die Gatekeeper*innen der Vergangenheit haben viel von ihrer Definitionsmacht verloren. Was also treibt Moden gegenwärtig voran? Die Initiative scheint auf eine große Zahl Einzelner übergegangen, deren Vielfalt vestimentäre Kulturen hervorbringt, die sich als räumliche Modenetze und zeitliche Modeschwärme beschreiben lassen. Anna Kamneva-Wortmann bietet eine neue Perspektive auf die modische Demokratisierung und behauptet: Kleidermoden entstehen und verschwinden heute »bottom-up«.

  • von Gabriele Teckentrup
    45,00 €

    Frauen kommen in den Publikationen über die 68er-Generation als Entscheidungsträgerinnen bis heute kaum vor. Gabriele Teckentrup ändert das und beleuchtet psychoanalytisch die unbewussten Beweggründe der Frauen dieser Zeit. Ihre These: Es gibt einen Zusammenhang zwischen den Motiven der Frauen zum politischen Widerstand 1968 und der Einstellung der Eltern zu Nationalsozialismus und Krieg sowie möglicher Traumatisierung durch diese Erfahrungen. So entsteht eine Tiefensicht über transgenerationale Verstrickungen, die Frauen der Geschichte sichtbar macht - und darüber hinaus auch deren weitere gesellschaftliche und persönliche Entwicklungen in den Blick nimmt.

  • von Gabriela Denk
    45,00 €

    Der österreichische Architekt und Designer Hans Hollein (1934-2014) entwarf ab den 1960er Jahren in Wien und weltweit Ausstellungen, die das Publikum in ihren Bann zogen und ihrer Zeit voraus waren. Gabriela Denk wertet erstmals das erhaltene Material aus dem Nachlass Holleins und weiteren Ausstellungsarchiven aus und erschließt so seine bisher wenig bekannten, regen Ausstellungsaktivitäten. Sie zeigt, dass Hollein nicht nur als Architekt in Erinnerung bleiben sollte, sondern auch als inszenierender und szenografischer Gestalter mit einer besonderen Herangehensweise an Displays - was noch über seinen Tod hinaus kreative Ideen für die heutige Ausstellungspraxis liefert.

  • von Gerhard Tulodziecki
    35,00 €

    Bei Konflikten im privaten oder beruflichen Kontext und bei gesellschaftlichen oder militärischen Auseinandersetzungen drängen sich immer wieder bestimmte Fragen auf: Warum tut jemand so etwas? Welche Motive und Gedanken spielen dabei eine Rolle? Hätte ein anderes Tun die Situation verbessern oder verhindern können?Gerhard Tulodziecki entwirft eine interdisziplinäre Handlungstheorie, um der Beantwortung solcher Fragen näherzukommen. In diesem Zusammenhang geht es ebenso um Entscheidungsfreiheit wie um Verantwortung beim Handeln - auch angesichts der zunehmenden Nutzung von künstlicher Intelligenz. So ergeben sich vielfältige Anregungen für die Einschätzung des Handelns in Alltag, Beruf und Politik sowie für die Reflexion des eigenen Tuns.

  • von Luisa Feiersinger
    49,00 €

    Der stereoskopische Unterhaltungsfilm, der sogenannte 3D-Film, ist integraler Bestandteil der Filmgeschichte. Luisa Feiersinger verfolgt in einer longue durée die sich wandelnden narrativen, technischen und diskursiven Anordnungen am Beispiel ausgewählter Unterhaltungsfilme. Dabei zeigt sie, dass gerade im populären Format diese Anordnungen immer wieder selbstreflexiv in die Narrationen verwoben werden. Filmwissenschaftliche Untersuchungsmethoden zur Beschreibung der nur in der Wahrnehmung existierenden stereoskopischen Bewegt- und Raumbilder dienen als exemplarischer Vorschlag zur Integration von Bewegtbildern in die Kunst- und Bildgeschichte.

  • von Felix Knode
    59,00 €

    Als Theoretiker machte sich Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819) einen Namen in der klassischen deutschen Philosophie - eher unbekannt und in der Forschung wenig besprochen sind dagegen seine literarischen Erzählwerke. Felix Knode ändert das und zeigt in einem Vergleich von Früh- und Spätwerk des Autors, wie sich dessen naturphilosophische Standpunkte in seiner Literatur widerspiegeln. Dazu interpretiert er idyllische Momente in Jacobis Texten im Kontext der Empfindsamkeit und macht so den Versuch einer literarischen Anthropologie deutlich - ein Unterfangen, das den Zwiespalt zwischen Leben und Philosophie auflöst und die empfindsamkeitskritische Wende in Jacobis späterem Schaffen klar herausstellt.

  • von Stephanie Bender
    39,00 €

    Which of the possible futures might be a good future, and how do we know? Stephanie Bender looks at contemporary films and novels to address major ethical challenges of the future: the ecological catastrophe, digitalisation and biotechnology. She proposes that fiction and its modes of aesthetic simulation and emotional engagement offer a different way of knowing and judging possible futures. From a critical posthumanist angle, she discusses works ranging from Don DeLillo's Zero K (2017) and Margaret Atwood's MaddAddam Trilogy (2003-2013) to Kim Stanley Robinson's New York 2140 as well as Avatar (2009), and Blade Runner 2049 (2017) among many others.

  • von Theresa Stommel
    44,00 €

    Staunen ist Ergriffensein, ein Antworten auf ungeahnte Ansprüche und dessen Ausdruck. Im Staunen öffnen und weiten sich die Möglichkeiten, es retardiert die Erfahrung und schafft Zeiträume für Veränderungen. Theresa Stommel nutzt diese Zugänge, um auf das Problem mangelnder Bildung und unzureichender kultureller Teilhabe von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung zu antworten. Sie pointiert Bildung als Veränderungsprozess in der Erfahrung des Fremden mit kulturellen, ethischen und gesellschaftlichen Ansprüchen und begründet das Staunen als Phänomen, das Bildungsprozesse begleiten kann. Damit eröffnen sich frische bildungsphilosophische Perspektiven - und unbetretene Pfade in der Didaktik.

  • von Barbara Sieferle
    45,00 €

    Was bedeutet es, aus dem Gefängnis entlassen zu werden? Und wie sehen die Lebensrealitäten haftentlassener Menschen aus? Barbara Sieferle geht diesen Fragen nach und gibt einen anschaulichen Einblick in die kreativen, taktischen Versuche von Männern, sich nach ihrer Entlassung wieder ein bedeutungsvolles Leben aufzubauen. Dabei gilt es, mit den häufigen Handicaps von gesellschaftlicher Stigmatisierung und moralischer Verurteilung zurechtzukommen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Lebensrealitäten einzelner Menschen - so ergibt sich ein dichtes Bild des Post-Gefängnis-Lebens abseits aller Stereotype und Vorurteile.

  • von Christina Laut-Berger
    35,00 €

    Bekannt durch die Hackergruppierung Anonymous, Pizzagate oder die QAnon-Verschwörungstheorie gibt die englischsprachige Internetplattform 4chan.org Rätsel auf. Jede*r mit Internetzugang kann posten, die Nutzenden sind anonym, ihre Beiträge flüchtig und die Inhalte werden nicht moderiert. Trotz der daraus resultierenden Erwartungsunsicherheit organisiert sich die Kommunikation selbst und gießt sich in idealtypische Muster. Unter systemtheoretischen Annahmen modelliert Christina Laut-Berger die Kommunikationsstrukturen von 4chan.org anhand eines innovativen, netzwerkanalytischen Forschungsdesigns und leistet so einen Beitrag zur grundlegenden Erforschung digitaler Sozialität.

  • von Sebastian Dümling
    28,00 €

    In phenomenological tradition, presence has been understood as fundamental for human experience: I experience the world as my lifeworld because I am present in this world. Even more, I experience myself as »I« only in the presence of the other. However, this concept of presence has become fragile through processes of medialization - not least in (post-)pandemic everyday life. Presence can no longer be experienced exclusively in physical proximity, but also digitally or virtually. With global case studies alongside theoretical discussions by both students as well as senior researchers, the volume launches a conversation between social sciences and humanities on how this change affects human experience.

  • von Markus Cslovjecsek
    48,00 €

    Warum obligatorischer Musikunterricht? Musikunterricht wird oft als >nice-to-have< betrachtet und im Rahmen knapper Ressourcen in Frage gestellt. Der Begründungsdruck führt dazu, dass der Musik Wirkungen zugesprochen werden, die wissenschaftlich nicht haltbar sind. Ist das Schulfach Musik tatsächlich zu begründen? Wie soll es ausgerichtet sein? Gelingender Unterricht ist nicht nur von Lehrplan und Qualifikation der Lehrpersonen abhängig. Vielmehr spielen Haltungen und Überzeugungen von Lehrenden und Lernenden eine entscheidende Rolle. Markus Cslovjecsek zeigt auf, wo die Beteiligten die Legitimation von Musikunterricht sehen und richtet sich damit an alle, die an schulischem (Musik-)Unterricht und seiner Begründung interessiert sind - ein >must-have< für alle Bildungsverantwortlichen.

  • von Eva Zepp
    49,00 €

    In der Debatte um die Demokratisierung von Bildungseinrichtungen änderte sich der Blick auf Schulgebäude und ihre Nutzung seit den 1960er Jahren grundlegend und es rückte eine weitere Funktion in den Vordergrund: die Rolle von Schularchitektur als Imageträger. Eva Zepp rekonstruiert den Diskurs um ein höheres Maß an Mitbestimmung bei der Planung von Schulbauten und deren mediale Repräsentationen. Anhand von Dokumenten aus Forschungsarchiven, Berichten und Bildstrecken in Architekturzeitschriften sowie zwei prominent diskutierten Schulbauten analysiert sie die Rollen und Praktiken von Nutzer*innen und zeigt: Wo verschiedene Interessen aufeinandertreffen, braucht es eine partizipative Planungspraxis, die Raum für Eigensinn und Dissens öffnet.

  • von Matthias Käser
    58,00 €

    Menschen bedürfen des Zeugnisses der Anderen, um sich zu vergewissern, was und wer sie sind oder was und wozu sie denken, reden und handeln - soweit eine gemeinhin unstrittige These. Doch gilt dies auch für die Zeug*innenschaft an Orten und in Momenten, in denen Menschen Opfer von extremem Unrecht, massiver Gewalt, Hass oder Diskriminierung werden? Lässt sich das Unsagbare eigentlich bezeugen? Matthias Käser plädiert mithilfe interdisziplinärer Zeug*innenschaftsdiskurse gegen das Unbeschreibliche und für das Ethos des Erzählens. Er zeigt auf, dass Erfahrungen um der Betroffenen willen versuchsweise bezeugt werden müssen - so gebrochen oder lückenhaft sie auch sein mögen.

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