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Bücher veröffentlicht von Universitätsverlag Winter

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  • von Janina Stahl
    52,00 €

    Nicht nur der vielbehandelte Zorn, sondern auch das Mitleid und damit innere Vorgänge und Gefühle an sich sind die Grundkonstituenten der ,Ilias' Homers. Die vorliegende Studie arbeitet die Darstellung von Gefühlen und anderen Formen der Innerlichkeit in der ,Ilias' heraus, deren Vorhandensein und deren Auswirkungen in der Forschung immer wieder kontrovers diskutiert wurden. Sie zeigt auf, wie die damaligen Schilderungen von gängigen modernen Darstellungen von Innerlichkeit abweichen, und welchen aktiven Anteil der Rezipient zur Dechiffrierung von Gefühlen leisten muss. Ausgehend von der Innerlichkeit der Figuren wird darüber hinaus ein einheitlicher Blick auf die ,Ilias' und ihre Komposition geworfen.

  • von Geneviève Susemihl
    34,00 €

    There are 1.8 million Indigenous people in Canada, accounting for five percent of the total population. They speak more than seventy languages and represent many different cultures. With recent land claims and the discovery of unmarked graves at former residential schools, the situation of the First Nations, Inuit, and Métis has gained critical attention. Teaching Indigenous Studies, however, is a difficult endeavor, as educators must be knowledgeable and sensitive about Indigenous histories, cultures, traditions, and political issues.Incorporating the latest research in anthropology, ethnography, history, literary and film studies, the chapters in this book focus on current matters such as traditional ways of life, land claims, and self-government, trace cultural changes that resulted from contacts with the Europeans, and discuss the process of reconciliation. Referring to Indigenous perspective in the analysis of cultures and the teaching of these issues, the authors have included many Indigenous voices and sources, and explore the institutions that provide Indigenous communities in Canada with national and international visibility.

  • von Frederik Stolte
    42,00 €

    Die Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing hat ein umfangreiches Werk hinterlassen und beschäftigte sich über 52 Jahre intensiv mit Krankheiten, Arztbildern und Methoden der Medizin. Ihre Darstellung lässt sich nicht auf einzelne Einflüsse reduzieren, sondern greift eine ideologisierte und politisierte Medizin ebenso auf, wie Schwächen radikaler Gegenentwürfe. Systeme der Rassentrennung sowie marxistische und faschistoide Theorien werden in ihrer Brutalität illustriert. Durch die Rezeption C. G. Jungs und wichtiger medizinhistorischer Motive erfolgt ein Gegenentwurf, der Leid und existentielle Umstände des Menschseins mit wissenschaftichen Methoden zu versöhnen sucht. Soziale Dimensionen offenbaren den Arzt als "Sisyphos", der eigene Schwächen mit denen des Patienten aufgreift, um letztlich doch immer zu scheitern. Die Analyse der zeitlosen Gedankenexperimente Lessings bietet damit Klinikern und Patienten perspektivenreiche Einblicke in den medizinischen Alltag.

  • von Juliane Gamböck-Strätz
    56,00 €

    'Corporeal Battlegrounds' explores the depiction and critical potential of the entanglement of work and embodiment in contemporary realist U.S.-American novels. It argues that manifesting the elusive effects of contemporary capitalism in the figure of the laboring body allows for a critique of capitalism. The laboring body thus provides a gateway to understanding how power relations are perpetuated by the work we engage in and to revealing the inherent logic of capitalism.To provide a comprehensive view, each larger section examines one aspect of contemporary capitalism in conversation with a novel: social acceleration, digitalization, financialization, and 24/7 capitalism. These sections question how the novels approach the representability of economic relations and how the depiction of the laboring body functions to open up an area of tension to criticize the link between the laboring body, economic participation, and the perception of failure and success.

  • von Andreas Gipper
    44,00 €

    Der Band untersucht das Spannungsverhältnis von Elan und Müdigkeit, das im anthropologischen Diskurs der Moderne die beiden Pole menschlicher Schaffenskraft kennzeichnet. Metaphern des Elans, der Kraft, der Energie, des Triebs und des Willens prägen heute sowohl unsere Vorstellungen psychischer Dynamiken und sozialer Prozesse als auch unsere Konzepte von Arbeitswelt und Freizeit. Von Virilität getragene Bewegungen wie der Futurismus, aber auch die von Sport- und Körperkult getragenen Alltagsmythen des 20. Jahrhunderts propagieren geradezu eine Mythologie des Elans. Die Müdigkeit hingegen markiert jenen Moment, in dem der Elan erlahmt. Damit zeigt sie nicht nur Erschöpfung an, sondern wird umgekehrt auch zur Voraussetzung dafür, dass Entspannung einsetzen kann, die wiederum Kreativität erst ermöglicht. Dieses kreative Potential der Müdigkeit explorieren die Beiträge des Bandes von Montaigne bis Houellebecq ebenso wie das Wechselverhältnis zwischen Elan und Müdigkeit.

  • von Niklas Reinken
    56,00 €

    Handschrift ist ein alltägliches Phänomen - sie begegnet uns in der Schule, auf Einkaufszetteln oder auch als Unterschrift. Über die grammatischen und insbesondere die graphematischen Grundlagen der Handschrift wissen wir allerdings nur wenig. Dabei bieten Handschriften mehr Variationsmöglichkeiten als etwa Druckschriften und können deshalb mehr grammatische Strukturen sichtbar machen, als dies in gedruckten Texten der Fall ist. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass strukturelle Eigenheiten einer Handschrift oft mit grammatischen Eigenheiten zusammenfallen, etwa durch die Markierung komplexer Grapheme, Silben-, Morphem- und Fußgrenzen oder auch durch die Auszeichnung bestimmter Buchstabenformen wie , wenn es mit Schwa korrespondiert. Dazu werden Abituraufsätze untersucht, graphetisch und grammatisch annotiert und ausgewertet.

  • von Bastian Dewenter
    48,00 €

    Der vorliegende Band ist Hermann Korte (1949-2020) gewidmet - dem Lehrer und Universitätsprofessor wie dem Literatur- und Theaterenthusiasten, ganz besonders aber dem lebenslangen begeisterten Leser. Im Zentrum seiner Interessen und seines wissenschaftlichen Schaffens stand die Lyrik in allen ihren Erscheinungsformen, bevorzugt nach 1945, aber immer wieder mit Ausgriffen in ferne Jahrhunderte. Die Beiträge des Bandes spiegeln, flankieren und würdigen das Lebenswerk eines ,homme de lettres' - historisch-systematisch von Gotthold Ephraim Lessing bis Amanda Gorman. Darüber hinaus gibt es aber auch Ausflüge in die Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts und in wiederentdeckte Romane über den Zweiten Weltkrieg.

  • von Mareen Kahlisch
    52,00 €

    Der Chaos-Begriff ist für Pirandello nicht nur identitätsbestimmend, sondern wird auch mit seinem Novellenwerk in Verbindung gebracht, denn die ,Novelle per un anno' scheinen sich jeder Bestimmung konkreter Ordnungsmuster zu widersetzen.Die vorliegende Studie befasst sich mit der bisher noch nicht eingehend erforschten Frage danach, welche Strukturprinzipien den ,Novelle per un anno' zugrunde liegen. Über klassisch-narratologische Textanalysen ausgewählter Novellen hinaus wird eine medienhistorische Perspektive eingenommen. Dies erlaubt Aussagen über den Einfluss des jeweiligen Publikationsmediums auf die Konstitution der Texte und die Gattung Novelle sowie eine Deutung der z.T. intensiven Umschriften der Novellen. So zeigt sich, dass sich die Novellen innerhalb der Sammlung zueinander verhalten und über Themen, Motive und narrative Strukturen, aber auch über ihren medienhistorischen Kontext netzartig miteinander verbunden sind. Die Texte werden buchstäblich in die ,Novelle per un anno' und damit einhergehend in eine Ästhetik des Chaos ,eingeschrieben'.

  • von Olivier Chiquet
    56,00 €

    Les littératures médiévales, renaissantes et classiques font du corps humain un chiffre pour signifier le monde. Omniprésentes dans les représentations textuelles et visuelles, les images du corps investissent non seulement le discours pseudo-scientifique, mais aussi les arts visuels, la poésie, le théâtre et la prose. Cet ouvrage collectif réunit les actes du colloque du Romanistentag tenu à la Georg-August-Universität Göttingen, du 4 au 7 octobre 2021. Il s'agit des contributions issues du panel consacré aux 'Images du corps dans la littérature et les arts du Moyen Âge à l'époque baroque : entre canons européens et hétérodoxies esthétiques'. Mettant l'accent sur le corps à la Renaissance, ce recueil en déborde toutefois, en amont et en aval, les bornes chronologiques afin de retracer des continuités et des ruptures avec le Moyen Âge et l'âge classique. Les divers corpus d'étude couvrent, de surcroît, la quasi-totalité des littératures romanes, offrant ainsi une perspective vaste sur un sujet qui ne cesse de fasciner les chercheurs.

  • von Nicole Gottschalk
    42,00 €

    Genossen die französischen Rokokomaler bis Mitte des 18. Jahrhunderts größte Wertschätzung am Hof der absolutistischen Adelsgesellschaft, so wurden sie im vorrevolutionären Paris zur Zielscheibe der neuen bürgerlichen Kunstkritik. Die Revolutionswirren verwüsteten Schlösser und Adelssitze samt Inneneinrichtung - die Folge war der jahrzehntelange Bedeutungsverlust dieser Malerei. Erst der nostalgische Rückblick der realistischen Literatur im späteren 19. Jahrhundert initiierte die "Wiederentdeckung" der Rokokomaler. Diese positive Umbewertung ab 1830 ist intensiv erforscht. Doch was war zuvor? Gibt es frühere Verweise auf die Bedeutung dieser Kunst? Dieser Frage widmet sich die vorliegende Studie, indem sie Handbücher von 1800-1820 mit Blick auf drei der berühmtesten Künstlerpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts: Watteau, Chardin und Boucher unter die Lupe nimmt.

  • von Niels Werber
    38,00 €

    Vor 30 Jahren schien es vollkommen unproblematisch zu sein, was populär ist und was nicht. Schlagermusik, Heftchenromane, Soap Operas, Fußball, Quizshows, Superhelden zählten zur Populärkultur. Opern, Theater, Autorenkino, E-Musik und Klassiker firmierten als Hochkultur. Das Populäre galt als eingängiges Vergnügen für zwischendurch und den Verfechtern der Hochkultur allein schon aus diesem Grunde als zweifelhaft und verdammenswert: Kulturindustrie.Die nüchterne Bestimmung des Populären als das, was viele beachten, ermöglicht andere Beobachtungen der Populärkultur, vom Pop als Form, die sich durch ihre Beachtung rechtfertigt, bis zu Populismen als Fälle unerwünschter Popularität. Der Band versammelt Texte, die den Begriff des Populären theoretisch ausdifferenzieren und historische Phänomene des Populären beleuchten.

  • von Yasmin Temelli
    46,00 €

    La pandemia del Covid-19 había creado un impacto sin precedentes, y el caso de América Latina esta se vio afectada especialmente por el manejo de la crisis pandémica. Factores ya adversos en los campos sanitarios, económicos, políticos y sociales, hacen que la región se enfrente hoy a retos aún más complejos. Las diferentes configuraciones, ya estén relacionadas con las condiciones de trabajo y de vida precarias o, por ejemplo, con los rastros del Antropoceno en la biodiversidad, surgen en tiempos de corona como bajo un vidrio ustorio y es precisamente por ello que las contribuciones en este tomo preguntan: ¿A dónde vamos? ¿Hacia dónde nos dirigimos como estudiosas y estudiosos de las literaturas y las culturas latinoamericanas, que estamos conscientes de las condiciones políticas, económicas y sociales de la región en tiempos posglobales? La atención del tomo se centra en especial en el conocimiento inherente a la literatura y la influencia de los medios sociales.

  • von Sabine Coelsch-Foisner
    46,00 €

    The study privileges the puppet as a new and revealing point of access to contemporary critical debates regarding performance, genre, affect, aesthetics, cultural production, political activism and the nonhuman studies. The contributors address a striking range of performance histories, aesthetic movements and theoretical positions, from the Arabic influence on Iberian shadow puppetry to the position of the puppet in post-Revolutionary Iran and the American anti-war movement; from the puppet's central role in the development of European theatre to avant-garde and modernist anti-theatre; from the puppet's place in the histories of visual art and experimental film to critiques of mass media. By paying careful attention to the specific roles and varieties of puppets in these diverse historical, political and cultural contexts, the collection provides new insights into the practices, aesthetics and ethics of puppet theatre, which serve, in turn, to interrogate anew the relationships between the human and the nonhuman, the material and the immaterial, the uncanny and the sublime.

  • von Sabine Coelsch-Foisner
    46,00 €

    Die Studie fasst Kreativität als Kunstprinzip, kulturelles Phänomen und genuines Prinzip der Existenz. Als Begriff für beobachtete Phänomene in Kultur und Natur - für das Sprunghafte, Dynamische, Unvorhersehbare - scheint sich Kreativität der Prognose und der Logik zu entziehen. Angesichts dieser radikalen Offenheit zielen die Erklärungsansätze auf prekäre Gegenwartsthemen zwischen Welterschaffung und Welterhaltung, Individuum und Gemeinschaft: das Verhältnis von biologischer Evolution und menschlicher Kreativität im Kampf gegen Viren, die Bedeutung von Alertheit und Ästhetik bei Evidenzmangel am Beispiel von Long-COVID, Überraschungen in der Erforschung des Universums, das Verhältnis von Schöpfungsmythen und Kunst, die Bedeutung immaterialrechtlicher Schutzsysteme und das Risiko des Scheiterns am Beispiel der übersteigerten Ambition eines vergessenen Kantkritikers. In diesem Spannungsfeld zwischen radikalem Konstruktivismus und radikalem Prädeterminismus fordern künstlerische Selbstreflexion und die Synergien von Wissenschaft und Kunst erhöhte Aufmerksamkeit.

  • von Benedikt N. Pasedag
    46,00 €

    Das Präsenspartizip spielt - neben dem viel frequenteren Partizip II - in der deutschen Sprache zumeist eine deutlich weniger prominente Rolle: Periphrastische Tempora sind mit dem Partizip I nicht (mehr) möglich und viele Konstruktionen kommen nur in der Schriftsprache vor. Zugleich erlauben aber gerade die attributiven und prädikativen Partizipialkonstruktionen einen beispielhaften Einblick in die spezifische Genese der deutschen Flexions(klassen)distribution.Dazu werden in diesem Band die morphologischen und syntaktischen Eigenschaften diachroner Partizip I-Konstruktionen analysiert: Wie werden z. B. aus den sekundär prädikativen Partizipien mit Kasus- und Numeruskongruenz im Ahd. (,Her tho antuurtent-i quad') die unflektierten Prädikative des Gegenwartsdeutschen (,Da sprach er antwortend-Ø')? Daneben werden die Morphologie und Distribution der verschiedenen Flexionsklassen und die interne und externe Syntax historischer Konstruktionen über den Zeitraum von ca. 1.000 Jahren untersucht.

  • von Anja Thiele
    42,00 €

    Entgegen einer weit verbreiteten Annahme gab es in der DDR eine Reihe von literarischen Auseinandersetzungen mit der nationalsozialistischen Judenvernichtung, die sich der offiziellen sozialistischen Geschichtsdeutung verweigerten. Im Gegensatz zur Holocaustliteratur der Bundesrepublik wurden diese in der Forschung bislang jedoch kaum betrachtet. Die Studie macht erstmalig das Spektrum der Autoren sichtbar, die unter den restriktiven Bedingungen der staatlichen Erinnerungspolitik der DDR und ihres Literatursystems die Shoah literarisch zu fassen versuchten. Die Analyse paradigmatischer Texte von jüdischen und nichtjüdischen Autoren wie Stephan Hermlin, Jurek Becker und Franz Fühmann hinsichtlich inhaltlicher und ästhetischer, gesellschaftspolitischer und individuell-biographischer Dimensionen und Kontexte zeigt: Die Shoah-Literatur der DDR erweist sich als anschlussfähig an trans- und internationale Fragen im Umgang mit dem Holocaust.

  • von Santana Overath
    72,00 €

    Seit der Migrationswelle 2015 steht Deutschland der gesellschaftspolitischen Herausforderung gegenüber, hunderttausende Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Erfolgreiche Kommunikation am Arbeitsplatz stellt dabei eine Barriere dar, die es durch Verständnissicherung und Interaktionskompetenz zu überwinden gilt.Diese empirische interaktionslinguistische Arbeit untersucht mittels der multimodalen Gesprächsanalyse die Verständnissicherung in Interaktionen am Arbeitsplatz. Anhand von Reparatursequenzen werden im ersten Analyseteil der Arbeit Praktiken der Integration von Geflüchteten im Prozess der Verständnissicherung untersucht und Unterschiede zwischen l1- und l2-Sprechern herausgestellt. Im zweiten Teil erfolgt eine longitudinale Studie, welche die Entwicklung der Reparatursequenzen der l2-Sprecher fokussiert, um aufzuzeigen, wie sich ihre Interaktionskompetenz und somit auch ihre Partizipation und Integration während ihres Beschäftigungsverhältnisses entwickelt.

  • von Eckhard Meineke
    36,00 €

    Die Studien zum genderneutralen Maskulinum gehen vom Epikoinon aus, das ungeachtet seines maskulinen, femininen oder neutralen Genus Personen aller Geschlechter und Gender bezeichnet (,der Mensch', ,die Koryphäe', ,das Genie'), weil seine Bedeutung sexusindifferent ist. Der einzige Unterschied der genderneutralen Maskulina wie ,Leser' ("viele Leser der Romane Thomas Manns sind Frauen") zu den Epikoina besteht darin, dass es zu ihnen Ableitungen mit ausschließlich spezifischer Sexusbedeutung (,Leserin') gibt. Die Existenz spezifischer Ableitungen ist die Grundlage des Postulats feministischer Linguistik, dass auch deren Basen nur eine geschlechtsspezifische Bedeutung hätten, und zwar ,männlich'. Dem widersprechen die seit Beginn der Überlieferung des Deutschen belegten empirischen Fakten, die sich in Neutralisierungstheorien wie der Roman Jakobsons spiegeln. Vor diesem Hintergrund wird die feministische Argumentation methodisch analysiert und auf ihre ideologischen Grundlagen zurückgeführt.

  • von Mark Dang-Anh
    42,00 €

    Politisches Positionieren ist eine elementare sprachliche und soziale Praxis. Wo und wie wir uns und andere in der Gesellschaft verorten, ist eine alltäglich verhandelte Frage. Positionierungen werden dabei sowohl explizit thematisiert und kontrovers diskutiert als auch beiläufig durch sprachliche Praktiken hervorgebracht. Im Zentrum von Positionierungen stehen Aushandlungen sozialer Identität. Doch nicht nur persönliche Identitäten werden durch Positionierungen konstituiert, stabilisiert oder umgedeutet, auch die Gesellschaft ist durch die sprachlichen Positionierungspraktiken ihrer Mitglieder unmittelbar oder mittelbar betroffen. Die Beiträge des Bandes betrachten diese Schnittstelle zwischen Interaktion und Diskurs aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und erörtern, wie Positionierungen vollzogen werden, ob bzw. inwiefern sie politisch sind und in welchen wechselseitigen Zusammenhängen sie zu gesellschaftlichen, sozialen und politischen Arrangements und Ordnungen stehen.

  • von Thomas W. Kniesche
    48,00 €

    Welche innovativen Schreibweisen des deutschsprachigen Kriminalromans wurden in den letzten Jahren entwickelt? Welche Bedeutung hat der historische Kriminalroman heute, besonders in Deutschland? Warum kann man inzwischen durchaus überzeugend argumentieren, dass Kriminalromane "richtige Literatur" sind? Die in diesem Band gesammelten Aufsätze versuchen, Antworten auf solche Fragen zu finden. Um das zu erreichen, werden Romane von Friedrich Ani, Jakob Arjouni, Christian von Ditfurth, Wolf Haas, Uta-Maria Heim, Paulus Hochgatterer, Philip Kerr, Alfred Komarek, Volker Kutscher, Frank Schätzing und Andrea Maria Schenkel ausführlich analysiert und kommentiert. Dabei zeigt sich nicht nur, welche enormen Fortschritte in qualitativer Hinsicht der deutschsprachige Kriminalroman gemacht hat, sondern auch, welche erstaunliche Bandbreite von fortdauernden Themen und Problemen in ihm verhandelt werden.

  • von Barbara Beßlich
    42,00 €

    Thomas Manns Roman ,Doktor Faustus' schildert ,Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde'. Dieser Freund ist der Latein- und Geschichtslehrer Serenus Zeitblom, der sich in vielerlei Hinsicht als ein unzuverlässiger Erzähler entpuppt. Vorliegende narratologische Studie untersucht die unterschiedlichen Facetten dieses unzuverlässigen Erzählens, beleuchtet Zeitbloms politische Haltung und problematisiert den Realitätsstatus des Teuflischen in der erzählten Welt. Es wird diskutiert, ob Zeitblom eine Biographie oder einen Roman über Leverkühn schreibt, und gefragt, in welchem Verhältnis die literarische Leitmotivik zum unzuverlässigen Erzählen steht. Dabei interessiert sich die Studie dafür, was Zeitblom missversteht und was er bewusst verfälschend darstellt. Um was für einen Text es sich bei dem von Leverkühn verfassten Teufelsgespräch eigentlich handelt, wird ebenso analysiert wie die Verfahren, mit denen Zeitblom Leverkühns Musik erzählend politisiert.

  • von Christina Antenhofer
    88,00 €

    Im Fokus dieses interdisziplinären Bandes stehen Phänomene der kulturellen Aneignung in der Vormoderne. Dabei geht es weniger um das konkrete ,Was', sondern das ,Wie' der Aneignung. Im ,Framing', vor allem aber im Prozess von ,Deframing' zu ,Reframing' ist das ,Aneignen' bereits praxeologisch enthalten. Strukturen, Mechanismen und Strategien der ,Framing'-Prozesse und damit verbundene kulturelle Produktivität werden ebenso beleuchtet wie über sie (re-)produzierte Machtverhältnisse. Gefragt wird nach der Motivation und dem Engagement der Akteur:innen, die angeeignete Gegenstände in neuen Deutungsmustern positionieren, den Bedingungen, unter denen sich solche Gegenstände für eine Übernahme anbieten, sowie den Mechanismen der ,Framing'-Prozesse selbst und den daraus resultierenden Verschiebungen und neuen Formationen. Vereint werden historische, germanistische, kunst- und literaturhistorische, ethnologische und theologische Zugänge.

  • von Henrike Schwab
    42,00 €

    Das wissenschaftliche Interesse an der literarischen Figur hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten zunehmend intensiviert, sodass man die Figurenforschung inzwischen als eigenes Forschungsfeld greifen kann. Überraschenderweise hat es bislang aber kaum Bemühungen gegeben, die narratologische Kategorie der Figurenkonstellation systematisch zu entwickeln - dabei ist diese doch geeignet, über einzelne Figurenbeziehungen hinaus nach ganzen Gesellschaftsentwürfen zu fragen. Der vorliegende Band unternimmt es, die vorhandenen Ansätze aus verschiedenen (Fach-)Perspektiven - enthalten sind Beiträge aus Alt- und Neugermanistik, Romanistik, Anglistik, den Digital Humanities und der dramaturgischen Praxis - zusammenzutragen, weiterzuentwickeln und am konkreten Textbeispiel auf Anwendbarkeit und Übertragbarkeit zu prüfen.

  • von Norbert Dietka
    48,00 €

    Ernst Jünger sowie Carl Schmitt sind herausragende Figuren einer fragwürdigen Zeitgeschichte und in ihrer Rezeption häufig umstritten. Dass sie oftmals gemeinsam genannt werden, kommt nicht von ungefähr, denn man darf sie auch "Brüder im Geiste" nennen. Bei näherer Betrachtung allerdings kommen Widersprüche auf, die eine Prüfung ihrer vermeintlichen Übereinstimmung im Denken erforderlich macht. Die vorliegende Arbeit versteht sich als ein solches Unternehmen, neben der Parallelität, auch eine Disparität hervorzuheben, die sich mittels einer kritischen Lektüre diverser Quellen - hier vorzugsweise Tagebücher und Briefwechsel - ermitteln lässt. Hierbei wird nur partiell die Primärliteratur mitveranschlagt, denn auch mit einer Auswahl an Einzelbesprechungen ließ sich ein Resultat erzielen. Angesichts grundverschiedener Dispositionen der Protagonisten lassen sich trotz Kohärenz im Denken lediglich Berührungspunkte bei der Bewertung relevanter Zeitphänomene konstatieren.

  • von Sabine Coelsch-Foisner
    52,00 €

    Während die künstlerische Praxis paradigmatisch auf Andersheit zielt, stellt sich für die Wissenschaft die Frage nach dem Neuen in der Welt und wie die Gesellschaft damit umgeht. Aktuellen Anlass liefern Bio/Nano-Hybride und Mensch-Kunststoff-Interaktionen, multikulturelle Gesellschaften, städtebauliche Fragmentierung und touristische Inszenierungen, die Vermarktung religiöser Produkte, die Implementierung globaler Bildungsstandards sowie politische Überschreibungen von Territorien. In allen Bereichen geht es um das Überschreiten von Grenzen - zwischen Natur und Technik, dem Eigenen und dem Fremden, aber auch zwischen Medien und Begrifflichkeiten.Hybridisierung und De-/Re-Lokalisierung bilden den konzeptuellen Rahmen, um den kritischen und kreativen Impakt von Grenzen im Hinblick auf die großen aktuellen Themen Identität, Solidarität, Gerechtigkeit und Teilhabe transdisziplinär zu beforschen. Konzept-Kunst, Literatur, Regie, Filmschnitt und BioArt veranschaulichen die Brisanz solcher Grenzgänge.

  • von Martin Neef
    16,00 €

    Wie viele Wortarten besitzt die deutsche Sprache? Die Schulgrammatik, deren Tradition bis in die Antike zurückverfolgt werden kann, kennt darauf die klare Antwort: 10. Allerdings ist dieses Modell inkonsistent hinsichtlich der Frage, Einheiten welcher Art klassifiziert werden und mit welchen Mitteln dies geschieht. Wissenschaftliche Behandlungen des Gegenstands kommen zu sehr unterschiedlichen Antworten auf dieselbe Frage und schlagen z.B. vor, dass für die deutsche Sprache fünf Arten lexikalischer Wörter anzunehmen sind oder 51 Arten syntaktischer Wörter.Der vorliegende Band stellt einen Weg durch die Vielfalt möglicher Herangehensweisen an das Konzept von Wortarten vor, indem für die deutsche Sprache mit konsistenten Definitionen auf der Basis ihrer Flexionseigenschaften fünf Arten lexikalischer Wörter angesetzt und besprochen werden (Nomen, Adjektiv, Determinans, Verb, Unflektierbar). Eingebettet in die Darstellung ist der Entwurf eines Modells syntaktischer Wörter, aus dem sich ergibt, dass für die deutsche Grammatik zwölf solcher Arten anzusetzen sind.

  • von Bettina Kümmerling-Meibauer
    49,00 €

    Tying in with political and cultural changes in Europe, this volume focuses on current discourses on the significance of democratic systems in opposition to authoritarian regimes, to fathom the transformations but also the continuities in children's and young adult literature from the beginning of the twentieth century to the present. One aim of the book is to calibrate the political, poetic, and receptive examination of children's and young adult literature and to depict it from a historical and systematic perspective. Characterized by an internationally comparative scope this volume revolves around the following questions with a view to childhood constructions: What continuities but also changes are discernible? What political and ideological concepts are inherent in children's and young adult literature? How are World War II and the postwar period represented in children's books? What role do trauma and (post)memory play? And how is the discourse on flight and migration shaped?

  • von Patrizia de Bernardo Stempel
    78,00 €

    The key to the phonetic development of a given word across time lies in its accentuation. As the Old Celtic remains do not indicate their accent, it has to be deduced from their sound-changes. This book investigates for the first time in depth 14 Celtic phenomena resulting from the weakening of unstressed syllables (vocalic assimilations and reductions up to syncope, degeminations, ,w'-loss, nasal effacement, metathesis of liquids) and the strengthening of stressed ones (vocalic epenthesis and diphthongizations, geminations of consonants). The stress-patterns emerging from them are corroborated by the originally Celtic toponymy in today's non-Celtic-speaking countries and allow us to reconstruct the Celtic subfamily of languages by drawing a much simpler accentual model which also finds typological support. With its diachronic discussion of more than 3,600 words the book represents, moreover, a big help in the understanding of Celtic lexicon and onomastics.

  • von Theodor Verweyen
    45,00 €

    Dass es neben dem kolossalen neulateinischen OEuvre des Humanisten Paul Schede Melissus (1539-1602) auch ein kleines und in Teilen feines literarisches Werk in deutscher Sprache gibt, war allererst zu entdecken und in den verschiedensten Kontexten - französischer Psalmendichtung und internationaler Motettenkunst, der Kasualpoesie so gut wie der ,Vulgaris cantio' und geselligen Liedausübung, nicht zuletzt aber auch der literarischen Reformbemühungen der Zeit im Rahmen der rinascimentalen ,imitatio'-Poetik - zu beschreiben und hinsichtlich der formästhetischen Leistung zu analysieren. Nicht zu den wenigsten Verdiensten Julius Wilhelm Zincgrefs ist dabei zu zählen, dass er Teile dieses bislang ignorierten, jedoch zum Gesamtwerk des Melissus gehörenden Schaffens in seiner verkannten Anthologie von 1624 "gerettet" hat.

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