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  • von Sharon Rudahl
    14,80 €

    Diese illustrierte Geschichte erzählt, wie die jüdische Arbeiterorganisation "Der Bund" Ende des 19. Jahrhunderts als organisierte Form des Widerstands jüdischer Menschen im zaristischen Russland mit den dazugehörigen Ländern Polen, Litauen, Weißrussland und Ukraine gegründet wurde, um der im Zuge der Industrialisierung aufkommenden neuen Form der Ausbeutung entgegenzutreten. Mit der zunehmenden Spaltung entlang der Sprachgrenzen von Jiddisch und Hebräisch ging auch eine politische Spaltung der jüdischen Bevölkerung einher, in diejenigen, die eine Heimat im fernen Land ihrer Vorfahren suchten, jene, die auswanderten und sich an die »neue Welt« anpassten, und viele andere, die gegen die mörderischen Regime Deutschlands und Russlands kämpften.Dieses anschauliche Buch über eine nur wenigen bekannte Geschichte stellt charismatische Widerstandsfiguren wie Pati Kremer und Bernard Goldstein vor, die trotz aller Widrigkeiten an säkularen und fortschrittlichen Ideen festhielten. Der erste Sachcomic über die Geschichte des jüdischen Arbeiterwiderstands zeigt eine radikale jüdische Tradition auf, deren Bedeutung für die heutige linke jüdische Kämpfe nicht zu unterschätzen ist.

  • von Jannek Ramm
    19,80 €

    In der lebendigen Geschichte des selbstverwalteten Café Klatsch in Wiesbaden spiegelt sich die Praxis linker Utopien als greifbare Alltagsaufgabe. Die wechselvollen Versuche, Enttäuschungen, Diskurse und Erneuerungen dieses Mikrokosmos ermöglichen eine einzigartige Begegnung mit den historischen Linien sozialer Bewegungen - und der Frage nach einem richtigen Leben im falschen. Hier muss jede Theorie in der Praxis bestehen. Das Buch wird so zu einem Beitrag linker Gegenwart - eine Ermutigung für alle, die anders leben und arbeiten möchten - aber auch eine Warnung.

  • von Sur Esrafil
    12,80 €

    "Das Ende der Frauenrechte in Afghanistan. Geflüchtete Frauen berichten" schildert die bewegenden Schicksale afghanischer Frauen nach dem Machtantritt der Taliban und dem Zusammenbruch des von der NATO unterstützten Regierungssystems. Es beleuchtet die Herausforderungen und die Angst, die die afghanische Gesellschaft ergriff, insbesondere die Frauen, die unter den repressiven religiösen Regeln am meisten zu leiden haben. Diese Frauen, darunter Lohnarbeitende, Journalistinnen und politisch Aktive, sahen sich gezwungen, nach Wegen zu suchen, um der drohenden Gewalt und Unterdrückung zu entkommen."Das Ende der Frauenrechte in Afghanistan. Geflüchtete Frauen berichten" gibt Frauen eine Stimme und archiviert somit die aus ökonomischer, politischer und sozialer Perspektive erlebten Ereignisse. Es gibt einen tiefen Einblick in den Kampf dieser Frauen gegen Korruption und Polarisierung und zeigt ihren Mut und ihre Entschlossenheit, trotz neuer Bedrohungen und Herausforderungen ein freies Leben zu suchen. Indem es persönliche Erinnerungen und Erfahrungen verwebt, wirft das Buch ein grelles Licht auf die zwanzigjährige Anwesenheit der NATO in Afghanistan und die daraus resultierenden langfristigen Auswirkungen auf die Gesellschaft.

  • von Sean Michael Wilson
    18,00 €

    Unter Verwendung autobiografischer Texte zeichnet die Graphic Novel das Leben des kurdischen Freiheitskämpfers Abdullah Öcalan von seinen Kindheits- und Jugendtagen über seine Politisierung als Student und die Gründung der PKK bis zu den Gefängnisjahren auf der Insel Imrali nach. Der in Kurdistan hochgeachtete Öcalan, der von seinen Anhänger*innen liebevoll >Apo< genannt wird, führte den kurdischen Freiheitskampf aktiv als Vorsitzender der PKK von deren Gründung 1978 bis zu seiner von der NATO orchestrierten Verschleppung und Inhaftierung im Jahr 1999 an. Seit 25 Jahren befindet er sich auf der Gefängnisinsel Imrali in Isolationshaft, wo er zahlreiche Bücher geschrieben hat, die weltweit Beachtung fanden.In der vorliegenden illustrierten Biografie, die anlässlich seines 75. Geburtstags erscheint, erfahren wir in Öcalans Worten, wie seine Kindheit im kurdischen Südosten der Türkei verlief und wie er Ende der 1960er-Jahre politisiert wurde. Anhand seiner Lebensgeschichte erfahren die Leser*innen von der brutalen Unterdrückung, die das kurdische Volk erlitten hat. Das Buch geht auch auf die von Öcalan entwickelten, für den heutigen Kampf wesentlichen Theorien ein, wie das Primat der Frauenbefreiung und das Konzept des demokratischen Konföderalismus, und gibt schließlich einen Einblick in das beeindruckende radikaldemokratische Gesellschaftsprojekt in Rojava.

  • von Subcomandante Insurgente Marcos
    19,80 €

    »Du dachtest, der Weg sei irgendwo und deine Geräte würden uns anzeigen, wo er sei. Aber so ist es nicht. Dann dachtest du, ich wüsste, wo der Weg sei, und bist mir gefolgt. Aber so ist es nicht. Ich wusste nicht, wo der Weg ist. Ich wusste nur, wir müssen gemeinsam den Weg machen. Das taten wir. So sind wir dahin gekommen, wohin wir wollten.«In bildhaften Geschichten erzählt Subcomandante Marcos vom Alten Antonio, geistiger Ziehvater und >symbolischer Gründer< der "Ejército Zapatista de Liberación Nacional" (EZLN). Übermittelte Erzählungen aus übersetzten Kommuniqués machen den Aufstand der Zapatistas am Neujahrstag 1994 und den Geist der folgenden zapatistischen Autonomie erlebbar.Die Geschichten erfüllen eine Brückenfunktion zwischen den städtischen Intellektuellen, die in den lakandonischen Urwald zogen, und der indigenen Welt der chiapanekischen Mayas. Als die Guerilleros in die Dörfer kamen, antwortete man ihnen: »Wir verstehen euch nicht, eure Worte sind sehr hart.« An diesem Punkt greift der Alte Antonio ein. Er übersetzt das >westliche< und das indigene Denken nach beiden Seiten hin, er lehrt zuzuhören und zu fragen, und er ist es, der die indigenen Elemente in die Sprache der Zapatistas einbringt.

  • von Michael Panser
    22,00 €

    Michael Panser war sein Geburtsname. Aber auch unter den späteren Namen Xelîl Viyan und Bager Nûjiyan kämpfte er für seine Träume und Ideen. Die Fragen »Wie leben?«, »Was tun?« und »Wo anfangen?« leiteten seinen Weg. Als Student bereiste er, anfangs von Berlin aus, Europa und Lateinamerika und folgte den Spuren von Kämpfen für ein freies und würdevolles Leben. Seine erste Reise nach Kurdistan sollte ihn so stark prägen, dass er immer wieder für längere Zeit nach Rojava und in die freien Berge Kurdistans ging. Als Revolutionär in Kurdistan angekommen lernte er von der dortigen Freiheitsbewegung.Mit seinen Erfahrungen knüpft er an das Leben in Deutschland an und verbindet diese mit der Frage, wie ein alternatives Gesellschaftsprojekt auch dort aussehen kann. In eindrucksvollen Tagebucheinträgen, Gedichten, politischen und gesellschaftlichen Analysen sowie Briefen und E-Mails erfahren wir von den Realitäten, in denen er lebte und kämpfte. Das Buch erlaubt uns, seine Suche nach dem richtigen Leben zu begleiten. Es erzählt in seinen eigenen Worten von verschiedenen Reisen, Internationalismus und der Suche nach Freiheit und Wahrheit entgegen der Macht des Patriarchats. Seine Geschichte ist die Suche nach einem gemeinsamen Weg hin zu einer freieren Welt und eine Aufforderung, im Hier und Jetzt daran anzuknüpfen.

  • von Tanja Abou
    8,90 €

    Alle wissen, dass das bundesdeutsche Bildungssystem nicht gerecht ist und dass der Zugang zu formeller Bildung von der sozialen Herkunft abhängt. Trotzdem hält sich hartnäckig der Mythos, dass jede*r >es< schaffen könne, wenn er*sie nur wolle. Dabei ist strukturell verhinderte Bildungsmobilität durch Klassismus kein neues Phänomen, sondern seit den ersten Sozialerhebungen bekannt.Die queere Poverty-Class-Akademikerin Tanja Abou hinterfragt in ihrer systemkritischen Betrachtung von Klassismus im Bildungssystem sowohl >Aufstiegserzählungen< als auch >Glücksgeschichten

  • von Verónica Orsi
    8,90 €

    In Bewegungen wie "Movimiento de Mujeres y Diversidades Indígenas por el Buen Vivir" und "Ni Una Menos" oder Symbolen wie einem grünen Tuch für das Recht auf legale, sichere und kostenlose Abtreibung zeigt sich ein dekolonialer Feminismus, der sich dem Kampf gegen das cis-heteronormative Patriarchat in Lateinamerika und der Karibik verschrieben hat.Anhaltende Wirtschaftskrisen sowie machistische und infrastrukturelle Gewalt gegen feminisierte BPoC-Körper treiben die in diesem Sammelband präsenten diasporischen Bewegungen und Wissensproduktionen an. Ausgehend von Reflexionen lateinamerikanischer und karibischer Autor*innen über kulturelle und künstlerische Ansätze zeigen die Beiträge auf unterschiedlichste Weise die Transversalität feministischer Praktiken auf. "Queer-feministische Positionen" trägt dekoloniale, kontra-patriarchale Ideen und diasporisches Wissen feminisierter Körper zusammen und zeichnet eine alternative Geografie queer-feministischer Militanz, politischer Aktivismen und transnationaler Allianzen.Mit Beiträgen von Valentina Buitrago García, Grila Vallejo, Rafa Wahl-Herrera, Carla Bobadilla, Trovania Delille, Katya Meyer, Verónica Orsi, Carolina Tamayo Rojas und Lola Bhajan.

  • von Miltiadis Oulios
    16,00 €

    Die Klimakrise verhilft der Idee des Kommunismus zu einem unverhofften Comeback. Es ist ein Kommunismus ohne Schlangestehen und ohne Stalin. Einer allerdings, bei dem wir die Atmosphäre unseres Planeten als unser letztes Gemeingut begreifen und die Idee des Klimakontos zu Ende denken. Um ihn realisieren zu können, müssen wir eine neue Kultur des Teilens entwickeln. Klima-Kommunist*innen streiten dabei für eine Klimapolitik, die jene Menschen belohnt, die schon klimafreundlich leben und derzeit zu Recht wütend sind über steigende Energiepreise. Der Klima-Kommunismus wird ein liberaler, demokratischer Kommunismus sein. Keiner, der uns jenseits des Luxuskonsums vorschreibt, wie wir zu leben haben. Sondern einer, bei dem wir die Möglichkeit zu einem freien und nachhaltigen Leben gleichermaßen auf alle Mitglieder der Gesellschaft verteilen.Die Wohlhabenden müssen dabei lernen zu teilen. Auf eine ganz neue Art und Weise: Die Reichen müssen lernen, unser gemeinsames CO2-Budget mit den Ärmeren zu teilen. Die Millionäre mit den Obdachlosen, die Besserverdienenden mit den Empfänger*innen von Bürgergeld und den Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Die obere Mittelschicht muss lernen, mit der unteren Mittelschicht zu teilen, und der globale Norden mit dem globalen Süden.

  • von Francis Seeck
    12,80 €

    Die Armutsquote in Deutschland ist auf einem neuen Höchststand und angesichts der steigenden Lebensmittelpreise, überfüllten Tafeln und des eklatanten Mangels an bezahlbarem Wohnraum zeigt sich die Klassengesellschaft, in der wir leben, wie unter einem Brennglas.Eine sozial gerechte Gesellschaft lässt sich allerdings nur dann verwirklichen, wenn neben Klassismus auch andere Machtverhältnisse in den Blick genommen, wenn intersektionale Brücken geschlagen und Bündnisse geschmiedet werden. In Klassismus überwinden zeigt Francis Seeck anhand einzelner Gruppen, Initiativen und Bewegungen, die bewusst antiklassistisch handeln, wie das gelingen kann.Wer wissen möchte, wie wir Klassismus nachhaltig entgegentreten können, welche Wege bereits gegangen wurden und welche noch erprobt werden, wer erfahren möchte, was jede einzelne Person ganz konkret unternehmen kann, um der Vision einer sozial gerechten Gesellschaft näherzukommen, wer sich von Vorbildern und wirkmächtigen Ideen inspirieren lassen möchte, um ins klassismuskritische Handeln zu kommen, der findet in diesem Buch handfeste Vorschläge und ungewöhnliche Denkanstöße.»Wer Klassismus verstehen will, muss Francis Seeck lesen.« - Daniela Dröscher

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    18,00 €

    Zehn Jahre lang hatte bell hooks mit der Essaysammlung Die Welt verändern lernen schon für Begeisterung gesorgt, als endlich der zweite Band ihrer >pädagogischen Trilogie< in den USA erschien. Jetzt liegt auch dieser Band erstmals in deutscher Übersetzung vor.Die hierin versammelten Texte sind voller Leidenschaft, visionärer Kraft und werden begleitet von Erzählungen aus hooks' eigener Schul- und Lehrzeit. Wie das Sprechen über Rassismus, Gender und Klasse, wie Critical Whiteness und Demokratieerziehung über den Unterricht hinaus in alltägliche Lernsituationen einfließen können, zeigt hooks anhand zahlreicher praxisnaher Beispiele. Dabei geht sie ungezwungen auch >heikle< Themen an: Spiritualität im Unterricht, Burnout im Erziehungswesen, erotische Beziehungen zwischen Lehrkräften und Studierenden ...Glasklar und damit sehr bereichernd führt uns bell hooks vor Augen, dass wir es letztlich selbst in der Hand haben, Rassismus, Sexismus und Klassismus zu beenden und >liebevolle Gemeinschaften< zu gestalten: Wir müssen uns nur dafür entscheiden.

  • von Alastair Bonnett
    19,80 €

    Alastair Bonnett bestimmt mit seinem bahnbrechenden Buch die Grundlagen der Rassismusforschung neu. Er zeigt: Die westlich zentrierte Forschung ignoriert einen Großteil der Menschheit und lässt antirassistische Stimmen jenseits des Westens im internationalen Diskurs ungehört verhallen. Von der Masseninhaftierung von Uigur:innen in China über den Genozid an den Jesid:innen durch den >Islamischen Staat< bis zur gewaltsamen Assimilierung ethnischer Minderheiten in der Sowjetunion - das alles sind Formen von Rassismus und sie alle werden nicht als solche erkannt, weil sie unserem gewohnten Bild davon widersprechen.Dementsprechend liefert Bonnett eine dringend notwendige Aktualisierung unseres Rassismusbegriffs. Er untersucht multiple Rassismen als ein allgemeines Potenzial pluraler Modernen. Anhand zahlreicher historischer und aktueller Fallbeispiele verdeutlicht er, wie der moderne Drang nach Kategorisierung, Hierarchisierung und Auslöschung menschlichen Lebens überall auf der Welt zutage tritt - und wie sich betroffene und solidarische Menschen allerorts dagegen zur Wehr setzen.Ein Augenöffner und eindringlicher politischer Appell.

  • von Helmut Kellershohn
    19,80 €

    Der Krieg in der Ukraine evoziert binäre Deutungsstrategien, die in Schwarz/Weiß- bzw. Gut/Schlecht-Zuweisungen münden. Vor allem die >westlich< orientierten Länder betrachten ihr Wertesystem als angegriffen. Auch wenn sie offiziell nicht Kriegspartei sein wollen, de facto sind sie es: Sie haben den Krieg zu ihrer Sache gemacht. Die Ziele der ehemals betriebenen Entspannungs- und Friedenspolitik lösen sich in einer weitreichenden >Zeitenwende< auf. Doch kritische Analysen zu diesem Krieg und dem diesbezüglich herrschenden Diskurs sind bisher wenig präsent und vielfach unerwünscht.Mit dieser Problematik setzt sich der jüngste Band des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) kritisch auseinander: Die Beiträge unterschiedlicher Provenienz analysieren den Einmarsch Russlands in die Ukraine vor dem Hintergrund hegemonialer Weltordnungspositionen und untersuchen, inwieweit er tatsächlich als weltpolitische Zäsur gesehen werden muss. Neben der Rolle und Verantwortlichkeit der drei Kriegsparteien wird nicht zuletzt vor dem Hintergrund des eskalierenden Konkurrenzkampfes zwischen den USA und China darüber hinaus untersucht, welche Rolle China im Ukraine-Krieg einnimmt und wie sie von westlicher Politik und westlichen Medien gedeutet wird.

  • von Fallon Tiffany Cabral
    8,90 €

    Have you eaten yet? - Hast du schon etwas gegessen? Das Thema Essen beschäftigt uns jeden Tag und so ist es kein Wunder, dass die Zahl an Kochbüchern und Ratgebern zu gesunden Nahrungsmitteln, zu Diäten, zu nachhaltiger Ernährung kaum noch zu überblicken ist. Aus einer rassismuskritischen und diasporischen Perspektive auf das Thema Essen zu schauen, macht Fragen von Zugehörigkeit, Diskriminierung und Identität nah- und greifbar, die sonst meist auf einer eher intellektuellen Ebene verhandelt werden.Welche Begehren und Wünsche beispielsweise drücken wir darüber aus, was wir (nicht) essen? Welche (anti-)kolonialen Spuren lassen sich in unterschiedlichen Getränken, Speisen, Nahrungsmitteln, in Ess- und Trinkgewohnheiten nachzeichnen? Wie hängen Klasse und Essen miteinander zusammen? Kann Essen, kann Kochen widerständig oder politisch sein? Gedichte, Kurzprosa, Essays, autobiografische Reflexionen, wissenschaftliche Analysen, szenische Texte - so vielfältig wie die Fragen sind auch die Zugänge, die die Autorinnen* wählen, um vermeintliche Eindeutigkeiten infrage zu stellen, um nationale und kulturelle Zuschreibungen neu auszuhandeln, um Verbindungen zwischen der (post-)kolonialen Vergangenheit und dem Jetzt zu ziehen, zwischen dem Persönlichen und dem Politischen.Mit Beiträgen von Maria González Leal, Christelle Nkwendja-Ngnoubamdjum, Sara Djahim, Pajam Masoumi, Sarah Ahmed, Emine Demir, Purnima Vater, Anna So-Shim Schumacher, Miriam Yosef, Verónica Orsi, Lalitha Chamakalayil, Mariakutty Chamakalayil, Matthew Chamakalayil, sal, Susan Djahangard, Natali Bhalchandra Abhyankar, Thu Hoài Tran, Meryem Choukri und Fallon Tiffany Cabral.

  • von Lina Hansen
    19,80 €

    Was haben antimilitaristische Proteste in den USA und Europa, Kämpfe um Saatgut in Indien oder Kenia und indigener Widerstand gegen Extraktivismus in Ecuador mit Kampagnen zum Thema Hausarbeit - wie der Streik der Care-Arbeiter*innen gegen das neoliberale Gesundheitswesen in NRW - gemein? Das Zusammendenken von feministischen, ökologischen und dekolonialen Fragestellungen, wie es Ökofeminist*innen bereits in den 1970er-Jahren vorgemacht haben, stellt das Leben - und zwar nicht nur menschliches - in den Fokus der Analyse und des politischen Handelns. Die Autorinnen legen dar, wie Ökofeminismus es schafft, die Verbindung zwischen verschiedenen Herrschaftsstrukturen aufzuzeigen und die Herrschaft über Frauen, queere, migrantisierte, rassifizierte Menschen und andere marginalisierte Gruppen mit der Herrschaft über Natur zusammenzudenken. In der Praxis zeigt sich das in Form von Streiks und Besetzungen, Commoning und kollektiver Subsistenzarbeit bis hin zu autonomen Gemeinschaften und alternativen Gesellschaftsentwürfen.Zugänglich geschrieben und mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis versehen ermöglicht das Buch einen niedrigschwelligen Einstieg in die Vielfalt der Theorien und Praxen der Ökofeminismen.»Es geht um etwas, das wir alle schon wissen, weil wir es spüren und jeden Tag neu erleben: Wasser trinken, in einen Apfel beißen, die Schuhe auf der Wiese ausziehen, Windeln wechseln, unter einer Berührung erschaudern, Pflanzen und Erde riechen, müde werden ... Unsere Verbundenheit mit allen-allem und deren Lebenswelten bringt eine fröhliche Verbindlichkeit - vielleicht ist dies eine gute Definition für Ökofeminismus. Da sind immer unzählbar viele Strömungen, unbe-kannt viele Lachen und Rinnsale, Dinge, die wir nicht in eine einzige Geschichte packen können. Da geht es um die Kraft des Erzählens und Erinnerns und Begleitens, nicht um eine Historie mit striktem Anfang oder Ende. Mir scheint, in dem hier vorliegenden Buch laufen einige dieser Rinnsale und Strömungen zusammen ...« - Aus dem Vorwort

  • von Institut für Radikalisierungsforschung beim Bildungskollektiv Biko
    14,80 €

    Viele Akteure in Zivilgesellschaft und politischer Bildung neigen dazu, die autoritäre und verkürzte Logik der Deradikalisierung zu übernehmen, welche derzeit das Erbe der Extremismusdoktrin antritt. Es ist eine Doktrin, die Radikalität als Bedrohung eines guten Zusammenlebens und Radikalisierung als beinahe universelle Chiffre für das Böse betrachtet. Die vermeintlich befriedende Kraft der Deradikalisierung versucht jene, die auf ihrem Verlangen nach einem ganz anderen Ganzen beharren, zu bändigen. Fördermittellogiken, Sachzwänge, die Notwenigkeit von Bündnispartner*innen und nicht zuletzt Repression hindern sie daran, aufs Ganze zu gehen.Dabei ist Radikalität unerlässlich, um ein gutes Leben für alle überhaupt erst möglich zu machen. >Radikal< ist eine Kritik der bestehenden Verhältnisse, wenn sie sich nicht nur an der Oberfläche abarbeitet, sondern nach Ursachen sucht - und eine Praxis verfolgt, die auf die Beseitigung dieser Ursachen ausgerichtet ist. Daher rufen die Herausgeber*innen: »Radikalisiert euch!« - im Alltag, im Aktivismus, in der Kritik. Aktivist*innen, in linken Projekten Beschäftigte, kritische Wissenschaftler*innen und Sympathisant*innen verschiedener sozialer Bewegungen diskutieren in diesem Sammelband, wie die Deradikalisierungslogik kritisiert und emanzipatorische Radikalisierungsprozesse in Gang gesetzt werden können.Mit Beiträgen von Felix Klopotek, Lukas Holfeld, Krisis, Katze und Fliege, Michel Raab, Julika Bürgin, Sarah Schulz, Hanna Poddig, Maria Neuhauss, Soli-Asyl Thüringen, Markus Beinhauer und Karl Meyerbeer.

  • von Manuel Grebenjak
    22,00 €

    Fridays for Future mobilisiert nicht mehr die Massen von einst. Pandemie, Kriege und Teuerung verdrängen die Klimakrise aus der öffentlichen Wahrnehmung. Die Letzte Generation zieht den Zorn der Bevölkerung auf sich. Auch wenn die Klimabewegung einige Fortschritte erkämpft hat, sind diese angesichts der Situation viel zu klein. Doch bisherige Strategien scheinen nicht mehr zu funktionieren. Wie kann die Klimabewegung diesen Tiefpunkt überwinden?In "Kipppunkte" sucht die Bewegung selbst nach Antworten auf diese Frage. Das Buch bringt einige der wichtigsten Organisationen und verschiedene Stimmen aus dem vielfältigen Ökosystem der Klimabewegung zusammen. Sie diskutieren über ihre Strategien und Taktiken. Sie analysieren, womit sie in den letzten Jahren erfolgreich waren und womit nicht. Und sie blicken in die Zukunft der Bewegung. Eines ist klar: Die Aufgabe, vor der die Klimabewegung steht, ist enorm - und sie wird eine Vielzahl an Strategien einsetzen müssen, um eine Chance auf Erfolg zu haben.

  •  
    14,80 €

    Bis in die 1970er-Jahre hinein war die Kinderverschickung für manche Kurorte eine Haupteinnahmequelle. Es gab 1200 solcher Heime in Deutschland, bis zu 50 Stück pro Kurort. Was die Tausenden Kinder, die dort seit den 1950er-Jahren in wochenlangen >Kuren< untergebracht waren, erlitten, erfahren wir diesem Buch. Das Elend, die Verzweiflung und die Trauer, die Lähmung und Angststarre der Kinder, die diese unter den Demütigungen und der Gewalt in den Heimen erlebten, hatten nur selten Wut und Gegenwehr zur Folge, die Kinder kamen gebrochen und still aus den Verschickungen zurück. In Jaris Bildern werden die Tanten zu Drachen und die in Angst und Schrecken versetzten Kinder gelangen in den öffentlichen Blick, sodass ihnen endlich Solidarität und Mitgefühl zuteilwird. Es geht um ein lange vergessenes Unrecht, wenn nicht systematisches Verbrechen. Denn in vielen dieser Einrichtungen waren sogar NS-Verbrecher untergekommen, der Umgang mit Kindern wurde geprägt durch NS-Berufslaufbahnen und NS-Sozialisation in Kindheit und Jugend, die Einrichtungen glichen daher Gefängnissen und NS-Anstalten. Eugenische Ideen vom Abhärten, Gehorsam und schwere Strafen beherrschten den Umgang mit Kindern. Die Sichtbarmachung dieser Geschichte stärkt die Betroffenen und so wird ihr Aufstehen, 50 Jahre später, zu einem Akt des späten Sichwehrens, zu einem Zeichen, dass Menschen, gleich welchen Alters, eine ureigene Würde besitzen. Aus jedem hilflosen Kind, wird eines Tages ein*e Erwachsene*r, der*die anklagt. Die Wunden der Verschickungskinder werden in Jaris Zeichnungen zum Zeugnis späten Widerstands gegen eine seelenbrechende Erziehung von kleinen Menschen, die niemandem etwas getan hatten.

  • von Verband binationaler Familien und Partnerschaften
    12,80 €

    Da gegebene Machtverhältnisse immer auch symbolischer Macht bedürfen, um sich aufrechtzuerhalten, sind sie angewiesen auf die Verbreitung herrschaftsstabilisierender Bilder, Texte, Filme und Geschichten. Genauso kann Kunst aber auch zur Destabilisierung von Herrschaftsverhältnissen beitragen, zur kritischen Auseinandersetzung mit der Kolonialität von Macht, Wissen und Sein. In "Machtschaffend" gehen Theater-, Film-, Kunst- und Literaturschaffende der Frage nach, von wem welche Kunst verstanden werden will und mit welchen künstlerischen Mitteln sich hegemoniale Perspektiven im Theater, im Film, in der Literatur irritieren lassen. Den Essays ist jeweils ein kurzes Zitat bedeutender Vordenker*innen wie Angela Davis, Gayatri Chakravorty Spivak oder James Baldwin vorangestellt, von dem sich die Autor*innen in ihrem Nachdenken über die Beziehung von Kulturproduktionen und Herrschaftsverhältnissen haben inspirieren lassen.Mit Beiträgen von Elona Beqiraj, Cana Bilir-Meier, Semra Ertan, Carmen Mörsch, Necati Öziri, Ruben Sabel, Sasha Marianna Salzmann, Faraz Shariat, Nora Sternfeld, Deniz Utlu, Senthuran Varatharajah und Julia Wissert.

  • von Friederike Beier
    18,00 €

    Ein materialistischer und ein queertheoretischer Feminismus werden einander meist als unvereinbar gegenübergestellt. Ein materialistischer Feminismus bezieht sich auf eine marxistische Theorietradition, in der gesellschaftliche Strukturen im Vordergrund stehen. Der feministischen Queertheorie geht es hingegen ausgehend von poststrukturalistischen Überlegungen um die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlecht. Diese theoretische Differenz wird durch den politisch konstatierten Widerspruch zwischen Klassen- und Identitätspolitik noch verstärkt. Während Klassenpolitik oftmals andere Ungleichheitsstrukturen wie Geschlecht und Sexualität außer Acht lässt, wird einer sogenannten Identitätspolitik vorgeworfen, Kapital- und Klassenverhältnisse nicht mitzudenken. Unterschiede werden dabei jedoch überbetont, anstatt Anschlusspunkte für eine emanzipatorische queer-feministische und antikapitalistische Politik in den Vordergrund zu stellen.An dieser Stelle setzt dieses Buch an, das in die theoretischen Grundlagen eines queerfeministischen Materialismus einführt und anhand von aktuellen Debatten zu trans und queerem Marxismus zeigt, wie eine emanzipatorische Theoriebildung jenseits des vermeintlichen Widerspruchs zwischen Queer und Klasse gelingen kann.Mit Beiträgen von Monique Wittig, Christine Delphy, Rosemary Hennessy / Chrys Ingraham, María Lugones, Shahrzad Mojab / Sara Carpenter, Nat Raha, Franziska Haug, Holly Lewis & Sophie Noyé.»Dieses Buch ist ein Fest. Legendäre Texte und schillernde Neuentdeckungen lassen alle Synapsen feuern. Und sie schüren das Begehren, die kapitalistische Vergeschlechtlichung Geschichte werden zu lassen.« - Eva von Redecker

  • von Danny Noble
    18,00 €

    Was sagt Klasse über Gentrifizierung, prekäre Arbeitsverhältnisse, die Rolle von Eliten oder den Zugang zu Bildung aus? Welchen Einfluss hat Klasse auf Aktivismus und sozialen Wandel? Wie haben Denker*innen und Wissenschaftler*innen in der Vergangenheit auf Klasse geschaut und was hat das heute noch mit uns zu tun?"Klasse. Ein illustriertes Handbuch" ist eine unterhaltsame und zugleich erhellende Einführung für Studierende, Aktivist*innen und alle, die im sozialen Sektor tätig und zugange sind. Die Graphic Novel stellt eingefahrene und stigmatisierende Annahmen über die Arbeiterklasse infrage, nimmt kritisch die kolonialen Ursprünge des Klassensystems in den Fokus und durchleuchtet, wie sich Klasse mit Race, Gender, Disability und Alter überschneidet.Aktuell und erfrischend illustriert ist dieses Handbuch genau das Richtige auch für all jene, die wissen wollen, wie sich soziale Klasse auf das eigene Leben auswirkt.

  • von Christa Morgenrath
    22,00 €

    Die Anthologie »Neue Töchter Afrikas« feiert Schwarze Diversität und ihre literarische Vielstimmigkeit. Gemeinsam mit einem Team Schwarzer Frauen aus Deutschland hat Margaret Busby für diese Edition eine erlesene Auswahl an Essays, Gedichten und Kurzprosa aus ihrer Anthologie »New Daughters of Africa« (Myriad 2019) getroffen. Marion Kraft würdigt diese Arbeit in ihrem Vorwort. Der Band präsentiert 30 Schwarze Schriftsteller*innen aus aller Welt mit ihrer poetischen, kämpferischen und visionären Wortkunst, die in einer Zeitspanne von über 100 Jahren entstand. Von Antigua bis Ägypten, von Guyana bis Ghana nähern sich die Schriftsteller*innen mit ihren jeweiligen Lebensrealitäten und Träumen auf sehr unterschiedlichen Wegen ihrem afrikanischen Erbe an - umso spannender sind die Synergien und Parallelen wie auch die Dissonanzen ihrer Erfahrungen und Gefühle. Afua Hirsch kommt in ihrem Essay zu der Erkenntnis, »afrikanisch zu sein bedeutet, es zu glauben«. Und so schreiben die Autor*innen über Tradition und Vorbilder, Freundschaft und Romantik, Flucht und Exil, über Rassismus, Geschlechter- und Identitätspolitik. Auch vermeintliche Tabuthemen und Traumata werden nicht ausgespart. Nachdenklich, behutsam, stets erhellend und zuweilen sogar mit Humor widmen sie sich diesen ernsten und schwierigen Themen. Und bei all dem beschwören sie immer wieder beherzt ihre bedingungslose >Sisterhood< und »die Freiheit, wir selbst zu sein, in all unserer wunderbaren Vielfalt« (Zadie Smith).

  • von Bernd Langer
    22,00 €

  • von Daisy Letourneur
    16,00 €

    Mit viel Humor und Verve stellt Daisy Letourneur das Patriarchat an den Pranger. Sie seziert traditionelle und neue Männlichkeit(en) und hinterfragt pointiert und fundiert sowohl die Konstruktion als auch die Dekonstruktion von Männlichkeiten. Es geht um Geschlechterrollen, Väterrechte, Homosexualität, um antifeministische und um profeministische Männer. Zahlreiche witzige Zeichnungen und persönliche Anekdoten ergänzen die Ausführungen. Die Autorin verbindet eine erhellende Analyse von Männlichkeit in der zeitgenössischen Gesellschaft mit dem Appell, feministische Kämpfe zu unterstützen - durch Zurückhaltung anstelle von neuerlicher Selbstprofilierung im Sinne einer >kritischen Männlichkeit

  • von Angela Y. Davis
    18,00 €

    Im Zuge der Black Lives Matter-Bewegung hat die Forderung nach Abrüstung der Polizei und Abschaffung repressiver Strafrechtssysteme, die - insbesondere in den USA, aber auch weltweit - zutiefst sexistisch, rassistisch und klassistisch geprägt sind, enormen Auftrieb erhalten. Denn die Leidtragenden einer Praxis des staatlichen Polizierens und Wegsperrens sind vor allem Schwarze und Frauen of Color.Allerdings ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Abolitionismus kompliziert, da Teile der Frauenbewegung Strafverschärfungen und ein entschiedeneres staatliches Vorgehen gegenüber Tätern sexualisierter Gewalt verlangen. Ein radikaler Feminismus jedoch, so intervenieren die Autorinnen, müsse anerkennen, dass der Versuch, Gewalt durch Gewalt zu stoppen, diese am Ende nur verschärft.Da die Autorinnen - gleichermaßen Wissenschaftlerinnen wie langjährige Aktivistinnen - ihre analytische Brillanz und organisatorische Erfahrung einbringen, ist ihnen ein überzeugendes Plädoyer dafür gelungen, dass Feminismus und Abolitionismus ebenso wenig getrennt voneinander zu betrachten sind wie geschlechtsspezifische, staatliche, häusliche Gewalt oder Militarismus, denen auf Dauer nur mit lokaler und globaler Organisierung gerecht begegnet werden kann.

  • von bell hooks
    16,00 €

    "Ain't I a Woman - Bin ich etwa keine Frau?" - ist ein feministischer und antirassistischer Klassiker. Der Titel nimmt Bezug auf Sojourner Truth, die bereits 1851 die Teilhabe Schwarzer Frauen an der von Weißen initiierten und dominierten Frauenbewegung in den USA eingefordert hatte. bell hooks zeigt in diesem Buch, das sie 1981 als junge Autorin verfasste, dass auch die Neue Frauenbewegung in den USA kaum daran interessiert war, für die Belange Schwarzer Frauen zu kämpfen.Sie erinnert an die von extremem Rassismus und Sexismus geprägten, herzzerreißenden Erfahrungen Schwarzer Frauen während der Sklaverei, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die Bilder und Stereotype über Schwarze Frauen hatten und mit einer nachhaltigen Entwertung Schwarzer Weiblichkeit einhergingen. Darüber hinaus analysiert sie den Sexismus weißer und Schwarzer Männer sowohl in den Zeiten der Bürgerrechtsbewegung als auch in der Gegenwart und wirft einen kapitalismuskritischen Blick auf die geschlechterspezifische Arbeitsteilung in der Gesellschaft, die sich insbesondere in Schwarzen Familien auswirkt.In diesem Buch zeigt sich bereits ein Anliegen, das sich durch ihr Werk und ihr Leben wie ein roter Faden zieht: aufzuzeigen und sichtbar zu machen, wie sich Schwarze Frauen aller Hürden und Widerstände zum Trotz in der feministischen Bewegung engagiert haben.

  • von Yara Hofbauer
    14,00 €

    Diskriminierungsfreiheit ist essenziell für gleichberechtigte Teilhabe und Gleichstellung. Personen(gruppen), denen bislang keine oder wenig Macht zuteilwurde, stellen vermehrt und berechtigt Ansprüche. Doch es herrscht eine große Unsicherheit darüber, ab wann eine Diskriminierung vorliegt.Um diesem destruktiven Patt etwas entgegenzusetzen, gelingt es der Autorin wesentliche Fragen und Widersprüchlichkeiten im Diskurs zu Diskriminierungsschutz, verständlich aufzuarbeiten und Mechanismen, die der Konstruktivität in den Bemühungen um ein diskriminierungsfreies und gerechtes Miteinander im Wege stehen, kritisch zu hinterfragen.Durch einen praxisnahen Zugang, der kein Vorwissen voraussetzt, werden auch jene Personen angesprochen, die sich eine diskriminierungsfreie Gesellschaft wünschen, aber nicht die Zeit, Ressourcen oder Nerven dafür haben, sich tiefgehend mit dem Thema zu beschäftigen.Zahlreiche Beispiele (zu Vorurteilen oder »was man heute noch sagen darf«) erleichtern das Verständnis, um die (schmerz­hafte) Erfahrung unterschiedlicher Formen von Diskriminierung auch dann nachvollziehen zu können, wenn man selbst noch nie davon betroffen war.

  • von Maria do Mar Castro Varela
    8,90 €

    Das Erstarken einer neuen rechten Bewegung einerseits und einer vermeintlich linken Identitätspolitik andererseits, macht Allianzbildungen über die jeweils eigene Identität hinaus beinahe unmöglich.Wir nehmen diese Beobachtung zum Anlass, um über einen weiteren Begriff der politischen Praxis nachzudenken, den der Freund*innenschaft. Als >bloß< zwischenmenschliche Beziehung wird diese meist ins Private verdammt, dabei sind Freund*innenschaften genuin auch politische Beziehungen, deren grundlegende Charakteristika unseren Blick auf die Welt transformieren können.Der dritte Band der Reihe »resistance & desire« erörtert die Frage, ob Freund*innenschaft als Konzept der politischen Beziehungs- und Allianzbildung taugt. Welche Überlegungen haben etwa Michel Foucault, Judith Butler oder bell hooks zu diesem Thema angestellt? Anschließend versuchen wir, diese für einen überarbeiteten Begriff von Freund*innenschaft als politische Praxis produktiv zu machen. Denn gebraucht wird das Potential, das ihr innewohnt, in Zeiten multipler Krisen und wachsender globaler Ungleichheiten mehr denn je.

  • von Elizabeth Adjei-Acheamfour
    16,00 €

    Empowerment erlebt jede Person anders. Deshalb haben sich - frei nach dem Motto: >so divers, wie wir sind, so divers dürfen auch die Texte sein< - 35 FLINTA of Color der unterschiedlichsten Genres bedient, um ihre Sicht auf Empowerment darzustellen. In Essays, Gedichten, Kurzgeschichten, Erfahrungsberichten, Erinnerungen - und einigen literarischen Formen mehr - befassen sich die Autor*innen mit der eigenen Identität, erzählen vom sich Zurechtfinden in einer weißen, heteronormativen Gesellschaft und dem Verfolgen von Träumen und Wünschen - trotz oder gerade wegen der Widrigkeiten, die ihnen tagtäglich widerfahren.Die Hoffnung der Herausgeber*innen ist es, durch diese höchst unterschiedlichen Sichtweisen auf Empowerment andere FLINTA zu ermutigen, sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen, in kreativer Weise die eigene Stimme zu nutzen und sich selbst zu ermäch­tigen. Ihr Buch ist ein vielfältiges, emotionales und - selbstverständlich - empowerndes Lesevergnügen für Jung und Alt.

  • von Nat Isabel
    18,00 €

    Schön - exotisch - der Anfang vom Ende: in jedem Fall eine Provokation. Klar ist, dass ein Hot Mixed Girl die Gemüter erhitzt. Aber wer ist dieses Hot Mixed Girl eigentlich? Und woraus ist diese zeitgenössisch anmutende Projektionsfläche für jahrhundertealtes rassistisches Gedankengut und koloniale Denkmuster gerade in Deutschland historisch und politisch erwachsen?In einer systematischen Dekonstruktion komplexer Mechanismen untersucht Nat Isabel, welche Bedeutungen dem weiblichen afro-diasporischen Körper beigemessen werden, und reflektiert die Auswirkungen davon auf dessen Seele. Mit Tiefgang und Schonungslosigkeit leitet sie zu radikalen Perspektivwechseln an und deckt Wege des Widerstands auf. Dabei zeigt sie - auch anhand ihrer eigenen Geschichte -, wie eine Identitätsfindung in einem Drahtseilakt zwischen prekären Privilegien und gegensätzlichen und desorientierenden Fremdzuschreibungen dennoch gelingen kann.

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