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  • von Dagmar Schultz
    19,80 €

    Mit diesem Buch gedenken wir des 25. Todestags der afrodeutschen Dichterin und Aktivistin May Ayim, die am 9. August 1996 aus dem Leben gegangen ist.Familienmitglieder aus Ghana, den USA und Deutschland sowie Freund_innen, Kolleg_innen und Mitstreiter_innen wie die Schriftsteller_innen Esther Andradi, Cornelia Becker und Vusi Mchunu, der Musiker Linton Kwesi Johnson und der Filmemacher John Kantara u.v.a. schildern persönliche Begegnungen mit May Ayim. Sie beschreiben den Einfluss, den sie auf ihr Leben hatte und bis heute hat, und würdigen so ihr Leben und Werk.Darüber hinaus enthält der Band 20 bislang unveröffentlichte Gedichte, Fundstücke aus dem Nachlass der Autorin, die ein Kleinod der deutschsprachigen Literatur darstellen. Vorträge und Artikel von May Ayim sowie Interviews mit ihr runden diesen Gedenkband ab."May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin" zeichnet ein detailliertes Bild des abwechslungs- und facettenreichen, kurzen Lebens der Autorin und bezeugt die Vielfältigkeit ihres Schaffens und Wirkens.

  • von bell hooks
    14,00 €

    Locker und leicht verständlich, klar und präzise erklärt bell hooks in "Feminismus für alle", weshalb es die feministische Bewegung gibt, warum es sie braucht und vor allem, warum sich ihr alle anschließen können und sollten. Denn der Feminismus, für den bell hooks das Wort ergreift, zielt darauf ab, einen ganzheitlichen Wandel herbeizuführen. Um das Leben aller Menschen, unabhängig von Alter oder Geschlecht, nachhaltig zum Besseren zu verändern, müssen alle sexistischen Verhältnisse nachhaltig abgeschafft werden.Solange sich Frauen, getrieben vom Schönheitswahn, zu Tode hungern, solange Kinder Gewalt ausgesetzt sind, egal welcher Art, weil ihre Eltern einen patriarchalen Erziehungsstil pflegen, solange nicht gleiche Arbeit mit gleichem Lohn bezahlt wird - so lange hat der Feminismus nicht ausgedient. Im Gegenteil: Es gilt, ihn immer wieder neu zu entfachen, zu befeuern und zum Lodern zu bringen!Mit "Feminismus für alle" hat bell hooks genau die kompakte Einführung in den Feminismus geschrieben, die sie selbst gerne längst gelesen hätte: Ein Buch, das ein breites Spektrum an Diskussionen auffächert und zahlreiche Impulse liefert, die einer inklusiven, solidarischen feministischen Bewegung - just zur richtigen Zeit - den Rücken zu stärken vermag.

  • von May Ayim
    18,00 €

    May Ayim war ein Sprachgenie. Dichtung war für sie eine Möglichkeit, der weißen deutschen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Mit Wortspielen entlarvte sie sprachliche Absurditäten und deckte in überraschender Weise Bedeutungen auf. Sie schrieb sich ein in die Tradition des Sprechgesangs und fühlte sich mit anderen Schwarzen Dichter*innen der Diaspora stark verbunden. Humor, Sehnsucht und Trauer finden sich in ihren Gedichten über die eigene Vergangenheit, über Liebe und Freundschaft.Egal, ob in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, in den USA, in Kanada, Großbritannien, Südafrika oder Ghana: May Ayim berührte und begeisterte ihr Publikum in vielen Ländern. Ihre Lyrik ist in Schulbüchern und Anthologien zu finden, wurde in Theater- und Film-Projekten adaptiert, in unterschiedlichste Sprachen übersetzt, darunter Spanisch, Portugiesisch, Englische oder Hindi. Die politischen Gedichte von May Ayim umfassen ein breites Spektrum an Themen: den Krieg in Bosnien-Herzegowina, 500 Jahre Columbus und Kolonialismus, HIV/Aids, Martin Luther King, Apartheid in Südafrika ...»In diesen Gedichten war Leidenschaft und Ironie und stets eine große Anziehungskraft«, schreibt Marise Condé, die Verfasserin des Vorworts zu "blues in schwarz weiß", über ihre Begegnung mit May Ayim. »Während ich ihr zuhörte, begegnete ich aufs Neue der Entschlossenheit ihres Engagements; denn auch ihre Wortspiele und Pointen verschleiern nie die Stärke ihres Protests gegen Rassismus, Sexismus und all die anderen Ismen, die unsere Gesellschaft mit Trauer durchziehen ... Eine außergewöhnliche Stimme. Einzigartig und bereits im Herzen von uns allen, die verfolgt sind und dürsten.«

  • von Andy Robinson
    19,80 €

    In seinem Klassiker "Die offenen Adern Lateinamerikas" stellte Eduardo Galeano bereits 1972 fest: »Wir Lateinamerikaner sind arm, weil der Boden, auf dem wir stehen, reich ist.« Galeanos Buch war ein Standardwerk für eine ganze Generation von Linken, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts in vielen Ländern Lateinamerikas die Macht übernahm, darunter Lula da Silva, Evo Morales, Rafael Correa oder Hugo Chávez.Was ist seither in diesen Ländern geschehen? Andy Robinson folgte einigen der Reiserouten, die Galeano vor 50 Jahren genommen hat, und ist mit einer Sammlung persönlicher Reportagen voller Humor und klarer Worte zurückgekehrt. Jede Geschichte nimmt einen Rohstoff in den Blick, etwa Eisen, Gold, Öl, Soja, Rindfleisch oder - neuerdings - Avocados. Die Ausbeutung dieser Ressourcen veranschaulicht das Dilemma, mit dem der Kontinent konfrontiert ist: Wie kann man gerechtes Wachstum erreichen und Armut mindern, ohne dem Fluch der Abhängigkeit vom Rohstoffexport zu erliegen?Robinson blickt in die noch immer offenen Adern Lateinamerikas und beschreibt schonungslos, was er vorfindet: sowohl ökologische als auch menschliche Katastrophen, die durch den Kampf um Ressourcen im frühen 21. Jahrhundert verursacht werden.»Mit Soja aus dem entwaldeten brasilianischen Cerrado werden die Hühner in der Massentierhaltung gefüttert, aus denen die allgegenwärtigen McNuggets von McDonald's produziert werden. Die traurigen Rinder, die, nachdem Motorsägen und Feuer ihre Arbeit getan haben, auf dem Großgrundbesitz im Amazonasgebiet weiden, versorgen Burger King mit Fleisch. Aus den Kartoffeln, dem Nahrungsmittel der großen präkolumbianischen Zivilisationen des andinen Altiplano, werden jetzt die süchtig machenden Potato Chips von Frito Lay (PepsiCo), die die Epidemie der Fettleibigkeit in Lateinamerika fördern. Die weltweit in Mode gekommene Guacamole zwingt der mexikanischen Region von Michoacán, der Wiege des Reichs der Purépecha, eine Avocado-Monokultur auf, die vom organisierten Verbrechen gemanagt wird.« - aus dem Buch

  • von Miriam Younes
    14,00 €

    Seitdem die Regierung im Oktober 2019 ankündigte, neue Steuern unter anderem auf Kommunikations-Apps zu erheben, demonstrieren die Menschen im Libanon für einen radikalen Wandel und den Sturz der machthabenden politischen Elite. Bei der sogenannten »Revolution des 17. Oktober« handelt es sich um die größten Massenproteste in der jüngeren Geschichte des Landes und eine der radikalsten Absagen an das politische und wirtschaftliche System, das seit Jahrzehnten eine Elite protegiert, die sich bereits in Zeiten des Bürgerkrieges (1975-1990) einen unrühmlichen Namen gemacht hat. Sie herrscht mit einer vertrauten Mischung aus Klientelismus, Konfessionalismus und Korruption sowie einer engen neoliberalen Vernetzung von Kapital und Politik. Die Folgen sind ein quasi nicht vorhandenes staatliches Sozialsystem, der zunehmende Wegfall oder die Privatisierung staatlicher Leistungen, steigende Lebenshaltungskosten, die Entstehung informeller Wirtschaftsstrukturen und eine wachsende Verarmung und Arbeitslosigkeit vor allem der untersten Schichten der libanesischen Gesellschaft. Es ist diese Politik, gegen die die Leute am 17. Oktober aufbegehrten, und es ist dieses System, dessen Sturz die Protestierenden auf der Straße bis zum heutigen Tag fordern.Miriam Younes erklärt die Entwicklung der Proteste aus der modernen Geschichte des Libanons heraus, liefert Innenansichten in die Dynamiken, Herausforderungen und Ziele der Bewegung, fragt nach ihrer Zukunftsfähigkeit und erörtert die mögliche politische Zukunft des Landes.

  • von Veronica Gago
    18,00 €

    Verónica Gago, eine der wichtigsten Vertreterinnen der lateinamerikanischen Frauenbewegung, entwirft in diesem Buch ein radikales Konzept feministischer Ermächtigung (»potencia«) und eine neue Theorie der Macht, die den brennenden Wunsch widerspiegelt, alles zu verändern.Fast überall auf der Welt haben in den letzten Jahren große feministische Mobilisierungen die patriarchalen gesellschaftlichen Verhältnisse und repressive Gesetzgebungen ins Wanken gebracht. Überzeugend und mit kenntnisreichem Blick auf die entstandene feministische Internationale analysiert Verónica Gago diese Mobilisierungen sowohl als Konzept als auch als kollektive Erfahrung, die in weltweiten Frauen*streiks ihren Höhepunkt findet.Basierend auf den eigenen reichhaltigen Erfahrungen der Autorin in radikalen Bewegungen und aktuellen Debatten der feministischen und marxistischen Theorie, ist "Für eine feministische Internationale" nicht nur fesselnde politische Analyse und aktivistisches Manifest zugleich, sondern auch ein eindringlicher Appell, die Rhetorik der Viktimisierung aufzugeben und stattdessen sowohl die neoliberale Herrschaft als auch die konservative Gegenoffensive frontal herauszufordern.

  • von Elias König
    12,80 €

    Unberechenbare Wirbelstürme, lodernde Waldbrände, Überschwemmungen und Heuschreckenplagen: Die Klimakrise ist längst mit voller Wucht in der Gegenwart angekommen. Sie konfrontiert die Gesellschaft mit entscheidenden sozialen Fragen unserer Zeit. Denn ausgerechnet diejenigen Menschen, die am wenigsten zur Entstehung des Klimawandels beigetragen haben, sind am stärksten von seinen Folgen betroffen. Gleichzeitig sind rund um die Welt dieselben Herrschaftssysteme und Ungerechtigkeiten dafür verantwortlich, dass eine derartige globale Krise überhaupt entstehen konnte. Ob in den Bergen Nordindiens, im städtischen England oder im brasilianischen Regenwald - stets sind Kolonialismus, Kapitalismus und Patriarchat untrennbar mit der Klimakrise verwoben.Aktivist*innen und Theoretiker*innen haben deshalb den Begriff >Klimagerechtigkeit< geprägt, der darauf verweist, dass die Klimakrise nicht effektiv bekämpft werden kann, ohne auf die sozialen Ungerechtigkeiten einzugehen, die sie bedingen. Dieses Buch stellt einige ihrer spannendsten Gedanken, Geschichten und Argumente vor. Zugleich ist es ein Appell an die Klimabewegung, sich auf ihr radikales Erbe zu besinnen und unter dem Banner der Klimagerechtigkeit verschiedenste progressive Akteure in einem solidarischen Kampf zusammenzubringen.

  • von Meg-John Barker
    18,00 €

    Wie hat Feminismus die (verfügbaren) Geschlechterrollen verändert - und für wen? Warum können wir alle davon profitieren, wenn wir das binäre Denken über Geschlechter infrage stellen?"Gender - Eine illustrierte Einführung" beginnt mit einer Untersuchung der historischen Gründe für unsere Wahrnehmung der Geschlechter(rollen). In diesem einzigartigen illustrierten Leitfaden zeichnen Meg-John Barker und Jules Scheele die sich in Raum und Zeit verändernden Verständnisse von Geschlechter(rollen) nach - von Ideen über Männlich- und Weiblichkeit zu Nicht-Binarität und Trans-Gender bis hin zu intersektionalen Erfahrungen von Geschlecht, Race, Sexualität, Klasse, Behinderung und mehr.Bezug nehmend auf aktuelle Debatten und Herausforderungen, die Gemeinschaften spalten und sogar Leben kosten, schauen Barker und Scheele auf die Vergangenheit und die Zukunft, um herauszufinden, wie wir liebevoller und anerkennender mit Geschlechtsidentitäten umgehen können.

  • von Drehli Robnik
    12,80 €

    Klasse ist nie ganz da, aber immer wirksam. Es gibt sie als stets vorausgesetzte Einteilung und im Klassenkampf. Und es gibt Klasse vermittels von >Bewusstsein

  • von Capulcu Redaktionskollektiv
    14,00 €

    Die derzeitige Corona-Krise macht ein Abweichen (engl.: diverge) von technokratisch vorgegebenen Pfaden nicht gerade leichter, aber umso notwendiger. Wir erleben einen durch die Pandemie befeuerten Technologischen Angriff auf alle Bereiche der Gesellschaft und die Ökonomisierung der entlegensten Winkel unseres Lebens. Erschienen Ansätze der Verhaltensökonomie den meisten (zumindest in Deutschland) lange als subtil >zukünftigfortschrittlich< waren.In seinem neusten Buch geht das çapulcu redaktionskollektiv den leider hochaktuellen Ausprägungen in der Gesundheits- und Klimakrise sowie ihren Wurzeln in der Kybernetik und dem eng verwandten Behaviorismus nach.Außerdem beleuchtet es die globalen Machtverschiebungen und - in sozial- und wirtschaftspolitischer Hinsicht - kriegerischen Auseinandersetzungen im Kampf um die technologisch-politische Vorherrschaft. Durch den >Schub des digitalisierenden Virus< wird auch das Verhältnis zwischen politischen Eliten und technologischer Avantgarde neu ausgerichtet. Das Vorhaben, eine digitale und global einsetzbare Währung auf den Weg zu bringen, spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle.

  • von Grada Kilomba
    16,00 €

  • von Lea Susemichel
    19,80 €

    Unbedingte Solidarität ist die Herausforderung der Stunde. Von allen Seiten wird eine Erosion von Solidargemeinschaften beklagt, die sich nicht zuletzt in einer zunehmenden Fragmentierung linker sozialer Bewegungen zeigt. Die meist erbittert geführten Debatten um Identitätspolitiken zeugen davon.Dieses Buch plädiert dafür, Solidarität nicht nur als bloße Parteinahme für die Gleichen und Ähnlichen zu fassen. Entscheidend ist vielmehr die Frage, wie Solidarität auch mit denjenigen möglich ist, mit denen wir nicht gemeinsame Erfahrungen, das Geschlecht und die Herkunft teilen.Unbedingt ist diese Solidarität, weil sie weder die geteilte Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu ihrer Bedingung macht, noch ein bloßes Tauschgeschäft mit Kosten-Nutzen-Abwägung ist. Darüber hinaus ist Solidarität auch im Sinne einer Dringlichkeit unbedingt: Wir brauchen mehr solidarische Beziehungen im Kampf für eine gerechte Gesellschaft!Der Sammelband bietet vielfältige Einblicke in die theoretischen Debatten, diskutiert Beispiele praktizierter Solidarität und ist darüber hinaus ein eindringliches Plädoyer für eine solidarische Gesellschaft, für eine radikale Solidarität unter Ungleichen, für eine unbedingte Solidarität.

  • von Francis Seeck
    18,00 €

    Mit »Solidarisch gegen Klassismus - organisieren, intervenieren, umverteilen« liegt ein erster deutschsprachiger Sammelband zum Thema vor. Der Fokus liegt auf gelebten antiklassistischen Strategien.Die Bandbreite der 26 Texte reicht von aktivistischen Erfahrungen über theoretische Diskussionen bis hin zu persönlichen Essays. Manche sind wütend, andere eher fragend, einige sind autobiografisch, viele persönlich, einige eher nüchtern beschreibend oder analytisch, andere poetisch. Die Beiträge diskutieren Strategien gegen Klassismus in politischen Zusammenhängen, in Bildungseinrichtungen und gegen Scham; sie berichten von antiklassistischen Interventionen in der Frauen- und Lesbenbewegung und vermitteln Möglichkeiten, sich gegen das Jobcenter oder gegen Vermieter*innen zu organisieren.Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit. Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose oder wohnungslose Menschen oder gegen Arbeiter*innenkinder. Klassismus hat Auswirkungen auf die Lebenserwartung und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld.Häufig wird in Diskussionen zu Klassismus der >weiße< Arbeiter in den Vordergrund gerückt. Tatsächlich sind viele trans* Personen, alleinerziehende Mütter und Menschen, die Rassismus erfahren, von Klassismus betroffen. Die Beiträge machen die Verwobenheit von Klasse mit Rassismus und Sexismus deutlich.

  • von Leslie Kern
    18,00 €

    Die Stadt ist ein ständiger Schauplatz des Kampfes zwischen den Geschlechtern. Feministische Fragen nach Sicherheit und Angst, bezahlter und unbezahlter Arbeit, Rechten und Repräsentation demontieren das, was wir für selbstverständlich halten und über Städte und Freiräume zu wissen glauben. Doch vielleicht liegt in der Stadt ja auch unsere beste Chance, neue soziale Beziehungen zu gestalten, die auf Fürsorge und Gerechtigkeit basieren?Um gemeinsam gerechtere, nachhaltigere und solidarischere Städte zu schaffen, müssen die Barrieren, die Frauen unterdrücken (sollen), überwunden, muss städtischer Raum beansprucht werden. Mit »Feminist City« kartiert Leslie Kern die Stadt aus neuen Blickwinkeln. Sie schreibt über die Freuden und Gefahren des Alleinseins, widmet sich Themen wie Angst, Mutterschaft, Freundschaft und Aktivismus. Sie entwirft einen feministischen, intersektionalen Ansatz, mit dem Städte historisch neu betrachtet werden können und der uns die Augen öffnet für Wege in eine lebenswerte urbane Zukunft.

  • von Sophia Boddenberg
    14,00 €

    Chile galt lange als das Vorzeigeland Lateinamerikas mit hohen Wirtschaftswachstumszahlen und politischer Stabilität. Aber das neoliberale Wirtschaftsmodell, das Ex-Diktator Pinochet dem Land hinterlassen hat, führte zu einer fast vollständigen Privatisierung der Sozialleistungen und der Konzentration des Vermögens in den Hän­den einiger weniger.In der Nacht des 18. Oktober 2019 entlud sich der jahrzehntelang angestaute Unmut der Bevölkerung in Chile. Was aufgrund der Fahrpreiserhöhung der Metro in Santiago um 30 Pesos begann, wurde zu einem nationalen Aufstand. Die Chilen*innen haben die Nase voll von niedrigen Löhnen und Renten, teuren Krankenversicherungen und hohen Studiengebühren. Das neoliberale Wirtschaftsmodell, das während der Pinochet-Diktatur eingeführt wurde, ist an seine Grenzen gestoßen. Die Protestbewegung hat einen historischen Sieg errungen: die Möglichkeit, eine neue Verfassung zu schreiben und das Labor des Neoliberalismus in ein Labor seines Umsturzes zu verwan­deln. Auch wenn die Zukunft ungewiss ist, eines ist klar: Chile wird nie wieder dasselbe Land sein wie zuvor.

  • von Peter Schaber
    12,80 €

    Abdullah Öcalans Gefängnisschriften sind nichts weniger als der Entwurf einer erneuerten linken Gesamtschau auf die Welt im Ganzen. Nach dem Scheitern des realexistierenden Staatssozialismus hat Abdullah Öcalan die theoretischen Grundlagen der kurdischen Freiheitsbewegung von Grund auf umgekrempelt. In einer Odyssee durch Tausende Jahre Menschheitsgeschichte erforscht er Patriarchat und Klassengesellschaft, aber auch die Perspektiven eines Kampfes für radikale Demokratie, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit. Die vorliegende Einführung ermöglicht einem breiten Publikum einen verständlichen Zugang zu seinen umfangreichen Schriften, in denen er so hartnäckig wie optimistisch gegen die vermeintliche Alternativlosigkeit des Bestehenden anschreibt.

  • von Ak Wantok
    13,00 €

    Die Antifasist (Antifa) Gençlik wurde 1988 in Berlin an der Schnittstelle migrantischer Vereinskultur, Jugendbanden des Kiez und autonomer antifaschistischer Politik gegründet. Bald bildeten sich Antifa-Gençlik-Gruppen in mehreren deutschen Städten und darüber hinaus. Mitte der 1990er Jahre lösten sich die Strukturen als Folge staatlicher Repression auf. Bis heute stellt die Antifa Gençlik einen einzigartigen Organisationsansatz im Kontext autonomer und antifaschistischer Politik in Deutschland dar.Dieser Band dokumentiert die theoretischen Grundlagen und die Praxis der Organisation anhand von Artikeln, Diskussionspapieren und Interviews, die von 1988 bis 1994 erschienen. Zusätzlich beinhaltet er den bisher unveröffentlichten Erfahrungsbericht eines ehemaligen Mitglieds sowie Begleittexte zur historischen Verortung und gesellschaftlichen Bedeutung der Antifa Gençlik.Das Buch will einen Beitrag zur Dokumentation linker Bewegungsgeschichte leisten und Debatten zu antifaschistischem Widerstand, migrantischer Selbstorganisation, linken Bündnissen und antirassistischer Politik anregen.

  • von Emma
    22,00 €

    Mit ihren schnörkellosen Comics illustriert die französische Bloggerin Emma Alltagssituationen ebenso wie die großen gesellschaftlichen Fragen. Von Sexismus in der Arbeitswelt über häusliche Gewalt und die Anatomie der Klitoris: Emma widmet sich den unterschiedlichsten feministischen und sozialen Themen in einem Dutzend kleiner Geschichten, jede davon lehrreich, berührend und gleichzeitig humorvoll erzählt. Mit Feingefühl und schonungsloser Ehrlichkeit hinterfragt sie alltägliche Zumutungen und Absurditäten.Emmas Geschichten sind mal urkomisch, mal todernst, aber immer relevant und auf leicht zugängliche Art dargestellt. Ihr Comic »Du hättest nur fragen müssen!« über die mentale Last, der in mehrere Sprachen übersetzt wurde und unter anderem im Guardian erschienen ist, ging im Netz viral. Auch in Deutschland prägt er die Debatte zu den nach wie vor den Geschlechterstereotypen entsprechenden Zuständigkeiten im Haushalt. Anhand alltäglicher Anekdoten illustriert Emma die ungleiche Verteilung von Verantwortung im Haushalt zwischen den Geschlechtern so pointiert, dass man, wie bei vielen ihrer Geschichten, nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll.

  • von Abdullah Ocalan
    19,80 €

    In etwas mehr als drei Jahren (2007-2010) hat Abdullah Öcalan mit dem "Manifest der demokratischen Zivilisation" ein fünfbändiges Opus Magnum verfasst, in dem er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 35 Jahren radikaler Theorie und revolutionärer Praxis zusammenfügt. Nachdem er in den ersten beiden Bänden die Geschichte der Zivilisation von ihren Anfängen bis zur kapitalistischen Moderne neu interpretiert hat, legt Öcalan mit dem dritten Band eine Methode für die Lösung der drängendsten Probleme des 21. Jahrhunderts vor: die Soziologie der Freiheit.Öcalan erkennt die Notwendigkeit einer Kritik des sogenannten >wissenschaftlichen Sozialismusdemokratische Zivilisation< gibt, die sich im Widerstreit mit (kapitalistischer) Herrschaft, Patriarchat und Nationalstaat befindet.

  • von Thomas Billstein
    19,80 €

    Über 300 Menschen wurden nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland durch rechtsmotivierte Gewalttäter gejagt, verfolgt, verprügelt, gefoltert, misshandelt und getötet. Zu Opfern wurden die ermordeten Menschen - Jüd*innen, People of Color, Sinti*ze und Rom*nja, Punks, Obdachlose, Antifas - einzig und allein aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihrer Religion, ihrer Lebensweise oder ihres politischen Engagements. Kein Vergessen ist die erste vollständige Dokumentation bekanntgewordener tödlicher Gewalttaten durch Rechte in Deutschland nach 1945.Jede einzelne Falldarstellung enthält neben der Beschreibung des Tathergangs auch Informationen zur juristischen Strafverfolgung, zur Täterstruktur und zu den Tatmotiven. Ergänzt wird sie jeweils durch ein illustriertes Porträt des Opfers.Das Buch will nicht nur der Opfer gedenken, sondern auch auf die unvermindert drohende Gefahr durch rechte Gewalt aufmerksam machen. Der Autor erklärt daher einleitend, was genau rechte Gewalt ist und wie sie sich von anderen Gewaltverbrechen abgrenzen lässt. Tatmotive wie Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus oder auch Sozialdarwinismus werden erläutert und Statistiken zu Gewaltverbrechen aufgeführt.

  • von Christopher Wimmer
    18,00 €

    Nazis ziehen angstfrei durch die Straßen, Antifeminist*innen streuen unbehelligt ihren Hass, Rassist*innen beherrschen die Kommentarspalten und die Stammtische. Was tun angesichts der gesellschaftlichen Stimmung, der Stärke der Menschenfeinde und der womöglich eigenen, individuell erfahrenen Ohnmacht?Der Sammelband sucht nach revolutionären Splittern - und findet sie! Die Textsammlung dokumentiert historische Erfahrungen, die die radikale Linke im letzten Jahrhundert gemacht hat, setzt sich mit Konzepten von Gegenmacht auseinander, die im 20. Jahrhundert erprobt wurden, und lässt Aktivist*innen der Gegenwart zu Wort kommen. Dabei geht die Perspektive weit über Deutschland hinaus und betrachtet Widerstände weltweit. Welche Kämpfe werden gekämpft, welche Methoden und Aktionsformen gibt es, was können wir aus der Vergangenheit lernen?Ziel ist es, Geschichte sichtbar und die Erfahrungen für den heutigen Widerstand nutzbar zu machen - als Erinnerung und Ansporn zugleich. Die Autor*innen bleiben kämpferisch und stehen laut und entschieden für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen ein.

  • von Almut Birken
    16,00 €

    »Danke, dass ihr für revolutionären Nachwuchs sorgt.«Patriarchat auflösen! Kleinfamilie überwinden! Reproduktionsarbeit teilen! Care-Revolution! - Geht es um das Thema Kinder, fallen in linken Zusammenhängen häufig Schlagworte wie diese. Einige Menschen versuchen tatsächlich, diese politische Vision konkret in ihrem Alltag umzusetzen: in Freundschaften, Hausprojekten, Wohngemeinschaften oder Teilfamilien. Es gibt zahlreiche Erfahrungen mit gescheiterten, aber auch gelungenen Versuchen, mit Kindern in Gemeinschaft zu leben oder die Beziehung zu ihnen jenseits klassischer Eltern-Kind-Verhältnisse zu gestalten. Diese Erfahrungen zwischen politischem Anspruch und alltäglicher Realität kommen in diesem Buch in ihrer Vielstimmigkeit zum Ausdruck - mit dem Ziel, weiter gemeinsam für eine gesellschaftliche Utopie zu kämpfen, in der niemand allein mit Kind zurückbleibt.

  • von Louie Läuger
    18,00 €

    Das neue Buch von Louie Läuger zeigt, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf persönlicher Ebene auf die Frage zu antworten: »Was ist Geschlecht?«Läuger hinterfragt sowohl die Relevanz vermeintlicher biologischer >Geschlechtsmerkmale< als auch gesellschaftlich etablierte Geschlechternormen, klärt über den Unterschied zwischen einem biologistischen und einem sozialen Verständnis von Geschlecht auf und widmet sich grundlegenden Begrifflichkeiten wie Intersektionalität, Intergeschlechtlichkeit, Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck.In illustrierter Form leitet Louie Läuger selbst durch das Buch und regt - auch durch interaktive Elemente wie Notizzettel oder grafische Veranschaulichungen - nicht nur jüngere Leser*innen dazu an, sich mit diesem sensiblen, vielschichtigen Thema auf eine Art und Weise auseinanderzusetzen, die dazu beiträgt, sich besser in andere Personen hineinzuversetzen und so in einen fairen und emanzipierten Austausch rund um das Thema Geschlecht gehen zu können.Die empowernden Kernbotschaften des Buches lauten: Geh achtsam und liebevoll mit der Thematik und dir selbst um! Und: Triff deine Entscheidungen selbstbestimmt!

  • von Sakine Cansiz
    20,00 €

    Im zweiten Teil ihrer Autobiografie beschreibt Sakine Cansiz die elf Jahre, die sie von 1979 bis 1990 im Gefängnis verbrachte. Es ist ein Bericht über den Widerstand gegen Entmenschlichung, über Willensstärke und unerschütterliche Hoffnung. Gleichzeitig ist das Buch ein wichtiges Dokument zur Entstehungsgeschichte der kurdischen Frauenbewegung.

  • von Abdullah Ocalan
    14,00 €

    Im "Plädoyer für den freien Menschen" nimmt Öcalan ein kurioses Strafverfahren in Athen zum Anlass, in seiner Eingabe an das Gericht erstmals umfassend seine Vision einer demokratisch-ökologischen Gesellschaft zu formulieren."Urfa" - im Herzen Kurdistans gelegen - gilt als die Geburtsstadt Abrahams und somit als gemeinsamer Ursprungsort der drei großen Buchreligionen. In diesem kurzen Essay spannt der Autor den Bogen von der prophetischen Tradition zum heutigen Freiheitskampf.

  • von Carla Solina
    20,00 €

    Ein Jahr lang war Carla Solina bei der kurdischen Guerilla und im Flüchtlingslager, das heute als Machmur bekannt ist. Sie hat dort gelebt, gekämpft und mitgearbeitet. Ausgerüstet mit einem Diktiergerät und einem Fotoapparat hat sie den Alltag, die Organisations- und Vorgehensweise der Guerilla und das Leben der aus Botan geflüchteten Bevölkerung dokumentiert.

  • von Abdullah Ocalan
    20,00 €

    Die hier dargelegte Vision Öcalans von einer kommunal organisierten basisdemokratischen und ökologischen Gesellschaft bietet viele Anregungen für die globale Debatte um einen neuen Sozialismus. Sein Plädoyer gegen staatliche Gewaltverhältnisse sowie Krieg und Gewalt zur Durchsetzung von Machtinteressen bildet ihr theoretisches Fundament. Dazu erläutert der Autor ausführlich die zugrundeliegenden Prinzipien des demokratischen Konföderalismus.

  • von wa Thiong'o Ngugi
    14,00 €

    Seit über sechzig Jahren schreibt Ngugi wa Thiong'o, der 2019 mit dem renommierten Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis geehrt wurde, über die Geschichten, Herausforderungen und Zukunftssaussichten Afrikas, insbesondere seines Heimatlandes Kenia. In seinem Werk, das Theaterstücke, Romane und Essays umfasst, erzählt Ngugi von der Ungerechtigkeit kolonialer Gewalt und dem diktatorischen Verrat der Entkolonialisierung, vom Streben nach wirtschaftlicher Gleichheit angesichts der großen Ungleichheit und nicht zuletzt von seinem Kampf für Freiheit und die anschließende Inhaftierung.Ngugis Romane haben große Anerkennung gefunden, seine politischen Essays hingegen - obwohl ebenso brillant - kennen die wenigsten. Nach "Moving the Centre" und "Dekolonisierung des Denkens" legt Ngugi mit "Afrika sichtbar machen" nun einen weiteren Essayband vor, der verschiedene Vorträge und Texte thematisch vereint.In dem sehr persönlich und gut lesbar geschriebenen Buch geht es um Afrikas Stellung in der dekolonisierten und globalisierten Welt, um die Nachwirkungen der Sklaverei, um politische Kämpfe in einer Ära des entfesselten Kapitalismus, um die Rolle der Kulturschaffenden und Intellektuellen in afrikanischen Gesellschaften sowie um die Aussichten auf eine gerechte und friedvolle Zukunft. In einer Zeit, in der Afrika in den Diskussionen über die Globalisierung weitgehend ignoriert wird, wird "Afrika sichtbar machen" zur Pflichtlektüre.

  • von Jens Kastner
    18,00 €

    »Was den Stellenwert angeht, den linke Theorie nun der Kunst im gesellschaftlichen Ganzen einräumt, könnte folglich angenommen werden, dass dieser als immer kleiner werdend eingeschätzt wird, weil die Kunst bei zunehmender Spezialisierung eben nur immer kleiner - oder zumindest nicht größer - werdende Segmente gesellschaftlicher Gruppen ansprechen kann. Aber das ist nicht der Fall. Der Stellenwert der Kunst für gesellschaftliche Transformation wie auch Reproduktion wird in linker Theorie, da wo die Kunst auftaucht, gemeinhin sehr hoch angesetzt.« - Jens Kastner»Was wollte und was will die Linke von der Kunst?«Die Frage, welche Rolle die Kunst in gesellschaftlichen Prozessen spielt, zieht sich durch eine Vielzahl von Texten linker Theoretiker*innen. Welcher Stellenwert wird der Kunst in der Gesamtheit gesellschaftlicher Verhältnisse darin jeweils eingeräumt? Und: Was wird jeweils von der Kunst erwartet? Ist sie Teil emanzipatorischer Veränderungen oder steht sie ihnen im Wege?Kenntnisreich präsentiert Jens Kastner die unterschiedlichen Positionen zur Kunst in den wichtigsten Strömungen linker Theorie. Diese Zusammenschau dient nicht nur als lebendig geschriebene Einführung in das Thema >die Linke und die Kunst

  • von Dana Fuchs
    12,80 €

    »Es mag stimmen, dass die linke Bewegung - so vielfältig sie ist - sich teilweise in Identitätspolitiken verliert, elitär ist oder sich zu sehr in der eigenen Blase aufhält. Aber jeder Mensch hat eine Verantwortung für sein eigenes Denken und Handeln. Polemisch gesagt, niemand muss Rassist*in sein, nur weil es keinen Infoladen im eigenen Viertel gibt.« - Dana Fuchs & Christoph MuckSeit Jahren verschiebt sich die Grenze des Sagbaren immer mehr nach rechts: Von Thilo Sarrazins Angst vor der »Abschaffung Deutschlands« über den Einzug der AfD in den Bundestag, als erste offen rassistische Partei seit 1945, bis hin zu rechten Mobs in sächsischen Kleinstädten, die von Verfassungsschutzchef und Innenminister verstanden und verharmlost werden. Während ein großer Teil der Gesellschaft diese Zustände kritisiert und sich rechten Aufmärschen, Demonstrationen und Spaziergängen in den Weg stellt, lädt ein anderer Teil rechte Akteure zu Podiumsveranstaltungen u.Ä. ein. Ignoriert wird dabei, dass Auseinandersetzungen über gesellschaftliche Veränderungen nicht mit Rechten auf Podien entworfen werden können.Das Buch von Fuchs und Muck setzt anders an: Breite antifaschistische Proteste sind wichtig, benötigen allerdings immer eine Verankerung in der Nachbarschaft, auf dem Fussballplatz oder im Jobcenter. Organizing-Konzepte bieten eine gute Chance, mit Menschen solidarisch und auf Augenhöhe in ihrem Alltag kleine bis größere Veränderungen zu ermöglichen. Vorgestellt werden sechs verschiedene linke Gruppen und die Chancen, Schwierigkeiten und Handlungsmöglichkeiten ihrer politischen Arbeit. Das Buch zielt schließlich auf eine solidarische Gesellschaft ab, die sich erfolgreich gegen extrem Rechte, deren Hetze und Strategien wehren kann.

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