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  • von Vogliamo tutto
    16,00 €

    Vor einigen Jahren ist in der radikalen Linken in Deutschland eine Strategiedebatte darüber entbrannt, wie die politische Arbeit von einer Fokussierung auf die eigene Szene weg und hin zur breiteren Gesellschaft und ihren sozialen Auseinandersetzungen verlagert werden kann. Aus dieser Suchbewegung sind unterschiedliche Stadtteilgruppen hervorgegangen, die versuchen, Profitorientierung, Konkurrenz und Vereinzelung eine solidarische und bedürfnisorientierte Praxis entgegenzusetzen, indem sie in Form von Basisarbeit an die lokalen Lebensbedingungen anknüpfen und entlang von Alltagskonflikten zu einer Politisierung des Stadtteils beitragen. In der aktiven Hinwendung zu den Nachbar*innen unterscheiden sie sich von klassischen Infoläden und linken Szenetreffs, zugleich grenzen sie sich durch den revolutionären Anspruch klar von Sozialarbeit und reformistischen Ansätzen ab. Ihre Organisierungsversuche im Stadtteil erstrecken sich unter anderem auf Miet- und Arbeitskämpfe, Feminismus und Care-Arbeit sowie Antirassismus und verbinden damit auf lokaler Ebene Themen unterschiedlicher sozialer Bewegungen.Um zu einer Weiterentwicklung dieses Praxisansatzes beizutragen, hat die Gruppe >Vogliamo tutto< fünf dieser Initiativen (aus Hamburg, Bremen, Münster und Berlin) zu ihren bisherigen Erfahrungen und längerfristigen Perspektiven befragt und wollte wissen, wie genau ihre Praxis aussieht, was ihre Strategie ist, was warum gelingt und was nicht.Die Gespräche liefern reichhaltiges Reflexionsmaterial - sowohl für Aktivist*innen, die eine ähnliche Praxis verfolgen oder planen, als auch für alle, die sich fragen, wie wir zu einer emanzipatorischen Transformation unserer Gesellschaft beitragen können.

  • von Abdullah Ocalan
    22,00 €

    Die globale Zivilisationskrise zeigt sich im Nahen Osten am deutlichsten. Liegt dort also auch der Schlüssel zu ihrer Überwindung?Ausgehend von seiner Heimat in der Wiege der menschlichen Zivilisation nimmt Öcalan seine Leser*innen mit auf die Suche nach den historischen Ursprüngen der heutigen globalen Krisen und beleuchtet dabei ebenso die vielfältigen Traditionen von Widerstand - religiöse, kulturelle wie feministische. Gemäß seines Leitsatzes »Je mehr Geschichtsbewusstsein, desto sinnvoller das Leben« zeichnet er Entwicklungslinien gesellschaftlicher Phänomene nach, stets mit Blick auf deren Potenzial für gesellschaftliche Veränderung. Besondere Aufmerksamkeit erfahren die Auswirkungen der europäischen kapitalistischen Moderne mit ihren »drei apokalyptischen Reitern«, Kapitalismus, Industrialismus und Nationalstaat. Unter Verweis auf Hegel stellt er ihr die demokratische Moderne als Antithese gegenüber, die er durch eine ökologische solidarische und demokratische Gesellschaft geprägt sieht. Zentral ist dabei immer die Geschlechterfrage und seine Lösungsperspektive: Die Revolution der Frau.Öcalans kenntnisreiche Analyse des Nahen Ostens beleuchtet überraschende Verbindungen und Gegensätze zwischen dem Nahen Osten und der westlichen Welt - geschichtlich wie hinsichtlich des Hier und Jetzt. Ziel ist dabei immer, den Kräften der Zerstörung eine freiheitliche, demokratische und lebenswerte Alternative entgegenzustellen. So schließt Öcalan den vorletzten Band seines Hauptwerks mit einer Diskussion der für uns alle wesentlichen Fragen: Wie leben? Was tun? Wo beginnen?

  • von Madlyn Sauer
    16,00 €

    Im Mai 2017 fand das erste NSU-Tribunal parallel zum offiziellen Gerichtsverfahren am Schauspiel Köln statt - als eine Art Gegen-Prozess. Über drei Jahre hatte das Aktionsbündnis NSU-Komplex auflösen! gemeinsam mit den Betroffenen der NSU-Mord- und Anschlagsserie die Idee eines Tribunals entwickelt, das die versprochene »lückenlose Aufklärung« selbst in die Hand nimmt.Weitere Tribunale zur Aufarbeitung rassistischer und neonazistischer Gewalt folgten 2018 in Mannheim sowie 2019 in Chemnitz und Zwickau, am Entstehungsort des NSU. Insgesamt wurden über 130 Täter*innen und Verantwortliche im NSU-Komplex öffentlich benannt und angeklagt. Die Geschichten der Betroffenen machten die Kontinuität des Rassismus sichtbar. Die NSU-Tribunale sind Ausdruck des antirassistischen Kampfes für eine solidarische »Gesellschaft der Vielen«."Wir klagen an!" zeigt, dass die Einberufung alternativer Tribunale auf eine beachtliche Geschichte verweisen kann. Bezugnehmend auf die Russell-Tribunale, das Kongo-Tribunal von Milo Rau und das Frauen-Tribunal des japanischen "Violence Against Women in War Network" werden die Besonderheiten und Innovationen der NSU-Tribunale herausgestellt.Es handelt sich um die erste zusammenfassende Dokumentation zu den NSU-Tribunalen, welche Madlyn Sauer detailliert vorstellt, analysiert und mit anderen Beispielen der internationalen Tribunalpraxis vergleicht.

  • von Betti Hartmann
    14,80 €

    Sei es in den Geistes- oder in den Naturwissenschaften: Schon immer haben Frauen geforscht, haben bedeutende Beiträge zur Philosophie oder Physik geleistet. Doch den meisten Menschen sind weder diese Wissenschaftlerinnen noch ihre Leistungen präsent. Die Autorinnen machen eindrücklich bewusst, dass sich diese Ausgrenzung durch die gesamte Wissenschaftsgeschichte zieht - von der Antike bis ins 21. Jahrhundert. Jedes Kapitel ihres Buches widmen sie einer Philosophin und einer Physikerin einer bestimmten Epoche.Betti Hartmann und Carla Schriever sind zudem davon überzeugt, dass gemeinsame Anstrengungen und Solidarität der einzige Weg sind, um Lösungsansätze für die Probleme des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Um die strikt getrennten Wissenschaftsdisziplinen wieder miteinander ins Gespräch zu bringen, arbeiten die Autorinnen immer auch mögliche und spannende Synergien zwischen den beiden jeweiligen Frauen heraus. Es ist faszinierend, wie auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinende Theorien Überschneidungen aufzeigen und den Dialog zwischen Philosophie und Physik über die Jahrhunderte lebendig werden lassen.

  • von Louie Lauger
    14,00 €

    Über Vulven reden wir nicht, sogenannte weibliche Sexualität ist ein Tabu, Doppelstandards sind ganz normal. Mit all diesen Dingen möchte »da unten« brechen und als illustriertes Aufklärungsbuch seine Leser*innen zu selbstbestimmten Entscheidungen ermutigen.Die dreizehn Kapitel geben einen ersten Überblick - von Anatomie über Menstruation zu Pornographie und Masturbation bis Verhütung, Begehren und Lust. Dabei führt Louie Läuger in illustrierter Form selbst durch das Buch und stellt in jedem Bereich klar: Dein Körper, deine Entscheidung!Das Buch räumt für junge und alte Menschen jeden Geschlechts mit Mythen um sogenannte weibliche Sexualität auf. »Da unten« vermittelt nicht nur Information, sondern auch eine Haltung: Vertraue auf deine eigenen Empfindungen und Bedürfnisse!

  • von Lise Vogel
    19,80 €

    »Dieses Buch ist - und das sollte betont werden - ein theoretisches Unterfangen. Es möchte die Problematik der Frauenunterdrückung in einem theoretischen Kontext verorten. Manch einem mag dieses Paket an Konzepten und Analyserahmen [...] ziemlich abstrakt vorkommen. Aber so ist es eben. Leben in die Abstraktion kommt erst in der Analyse einer aktuellen Situation, denn es ist die Geschichte, die das Fleisch auf die kargen Knochen der Theorie bringt.« - Lise VogelWas kann sozialistische Theorie zum Verständnis und vor allem zur Aufhebung der Frauenunterdrückung beitragen? Was haben Marx, Engels und andere Größen der sozialistischen Theoriebildung zur Unterdrückung der Frauen gesagt? Was davon hat nach wie vor Bestand - und wo sind die (zumeist männlichen) Autoren damals zu kurz gesprungen?Inspiriert durch die Zweite Frauenbewegung unternimmt Lise Vogel Anfang der 1980er Jahre den Versuch, eine Theorie der Frauenunterdrückung zu erarbeiten. Sie will die vielfältigen, in verschiedene Richtungen strebenden und sich verzettelnden Diskussionen der sozialistischen Frauen auf ein gemeinsames marxistisch begründetes Ziel hin orientieren. Doch Vogels kritisches Studium früher marxscher Texte sowie ihre - bis heute aktuelle - Analyse der folgenreichen Übernahme von Thesen, die Lewis Morgan 1877 in die Welt gestellt hatte, ergibt eine ernüchternde Bilanz: Fast überall wurde das Thema der Frauenarbeit bzw. der Teilhabe von Frauen am kapitalistischen Reproduktionsprozess vergessen, verschwiegen, ignoriert ...Ergänzt wird Vogels Text aus dem Jahr 1983 durch ihren fast zwanzig Jahre später erschienenen "Nachtrag: Hausarbeit neu gedacht", in dem sie ihre Theorisierung der Reproduktionsarbeit erweitert und überarbeitet. Frigga Haug, die 'Grande Dame' des marxistischen Feminismus in Deutschland, stellt in ihrer Einleitung die Bedeutung des Buches für den deutschen Kontext heraus und nimmt dabei insbesondere Vogels Unvereinbarkeit mit einer eigenständigen 'sozialen Reproduktionstheorie' in den Blick. Als Anhang enthält "Marxismus und Frauenunterdrückung" auch die Einführung in die englische Taschenbuchausgabe von Susan Ferguson und David McNally aus dem Jahr 2013.

  • von Heiner Becker
    14,00 €

    Kropotkin - der Theoretiker des 'kommunistischen Anarchismus' - ist eine der bedeutendsten Figuren des Anarchismus.In den zwei Bänden seiner Memoiren (Bd. I: 1842 bis 1861; Bd. II bis 1886) schildert er sehr anschaulich seine Jugend in den Kreisen des russischen Hochadels, die für seine Familie selbstverständliche militärische Karriere in einem zaristischen Kosakenregiment, seine politische Radikalisierung und die damit verbundene Quittierung des Militärdienstes.Spannend beschreibt er seine anfänglichen Kontakte zur Ersten Internationalen, seine Verhaftung und die Kerkerhaft in der berüchtigten Peter-und-Pauls-Festung wegen der Mitgliedschaft in einer Narodniki-Gruppe. Seine abenteuerliche Flucht führt ihn über Sibirien ins Exil in der Schweiz, wo er an den Auseinandersetzung innerhalb der Ersten Internationalen teilnimmt. Sein Todesurteil wurde in Abwesenheit nach dem gelungenen Attentat auf Zar Alexander II. gefällt.

  • von Abdullah Ocalan
    18,00 €

    In etwas mehr als drei Jahren (2007-2010) hat Abdullah Öcalan mit dem »Manifest der demokratischen Zivilisation« ein 5-bändiges Opus Magnum geschrieben, in dem er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 35 Jahren radikaler Theorie und revolutionärer Praxis zusammenfügt.Im hier vorliegenden ersten Band »Zivilisation und Wahrheit« kritisiert Öcalan nicht nur die Kapitalistische Moderne als selbsterklärtes Ende der Geschichte, sondern weitet den Blick auf die ihr zugrunde liegenden Strukturen der Zivilisation aus. Es steht für ihn außer Frage, dass die Kapitalistische Moderne nur eine Zivilisationsform unter vielen möglichen darstellt.Ohne die wesentlichen Stränge der zivilisatorischen Entwicklung zu verstehen, ohne ihre jeweiligen revolutionären wie reaktionären Phasen zu untersuchen (z.B. des Christentums oder des Islam), kann die Kapitalistische Moderne aber weder erklärt noch überwunden werden.Indem Öcalan die Methoden zum Verständnis von Gesellschaft, Wissen und Macht hinterfragt, scheinbar unterschiedliche geschichtliche Entwicklungen in der Welt aufeinander bezieht und sie zu einem Hauptstrom der Zivilisation zusammenführt, bereitet er einer Soziologie der Freiheit den Boden.

  • von FrauenLesbenBande
    16,80 €

    Ausgelöst durch die internationale Solidarität mit den weltweiten antikolonialen Kämpfen dieser Zeit, entbrannte ab den 1970er Jahren in der BRD eine Debatte über Militanz, in die sich etwa zwei Jahrzehnte lang vehement auch die radikal-feministische Gruppe Rote Zora einbrachte.Dass die Texte und militanten Aktionen der Roten Zora heute in der linksradikalen Bewegung wieder diskutiert werden, wundert nicht. Denn so vorausschauend, wie die >Zoras< in ihren Analysen auf Rassismus, Sexismus, globalen Kapitalismus und Kolonialismus blickten, ist es ein Leichtes, die Auseinandersetzungen aus dem damaligen Kontext ins Hier und Heute zu übertragen. Wie die Rote Zora ihre Analysen im politischen Alltag durch radikal-feministische Interventionen umgesetzt und welche Wirkungen sie damit - zum Teil bis heute - erzielt hat, zeigt das Buch in vielfältiger Weise. Neben weit mehr als 20 Anschlagserklärungen aus den Jahren 1975 bis 1995 enthält es den Text »Mili's Tanz auf dem Eis« aus dem Jahr 1994. In Wortprotokollen aus dem Film »Frauen bildet Banden - eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora« (2019) blicken darüber hinaus zwei ehemalige >Zoras< mit mehr als 30 Jahren Abstand zurück auf ihre aktive Zeit in der Gruppe. Und in dem Kapitel »Aktuelle Stimmen zur feministischen Militanz« diskutieren heute aktive Feminist*innen über die Rote Zora, ihre Texte und Aktionen sowie ihr eigenes Verständnis von feministischer Militanz.

  • von AngryWorkers
    24,00 €

    Seit 2014 lebt, arbeitet, organisiert und kämpft das kleine Kollektiv AngryWorkers in Greenford, London - einem wichtigen Knotenpunkt in der aktuellen Ökonomie der Großstadt. Von hier aus versorgen die zumeist prekär beschäftigten Arbeiter*innen der Fabriken und Logistikzentren des Stadtteils einen großen Teil der Metropole mit Lebensmitteln und anderen Waren.Genau hier haben sich die AngryWorkers in Zeitarbeit und schlecht bezahlte Jobs begeben, in Logistik- und Warenlager, Fabriken für Fertigessen und 3D-Drucker, aber auch in Gewerkschaften und Freundschaften. Sie haben eine Zeitung herausgegeben, den ein oder anderen Streik angezettelt und ein Solidaritätsnetzwerk aufgebaut, das bei Ärger mit Bossen oder Vermieter*innen direkte Hilfe leistet. Und am Feierabend haben sie dann ihre Erfahrungen mit dieser revolutionären Organisierung niedergeschrieben.Class Power! enthält dichte Schilderungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort und erzählt von den Versuchen politischer Organisierung. Darüber hinaus besticht es durch die kluge und scharfe Auseinandersetzung mit politischen und ökonomischen Hintergründen und aktuellen Themen wie migrantisierter Arbeit, Automatisierung oder Reproduktionsarbeit.Das Buch ist alles andere als eine >akademische< Arbeiteruntersuchung. Basierend auf mehreren Jahren direkter Erfahrung und Intervention haben die Autor*innen aus ihren Erlebnissen, Beobachtungen und Schlussfolgerungen Vorschläge für eine neue, revolutionäre Klassenpolitik entwickelt, die auf Zusammenarbeit und Kreativität im Alltag setzt.Für all jene, die auf der Suche nach neuen Wegen in eine befreite Gesellschaft sind, ist die Lektüre ein Gewinn.

  • von Marcus Kwame Anderson
    18,00 €

    Die Black Panther Party (BPP) wurde 1966 von Bobby Seale und Huey P. Newton gegründet. Sie setzte sich für die Befreiung Schwarzer Menschen und eine sozialistische Gesellschaft ein. Bereits drei Jahre nach der Gründung erklärte FBI-Direktor J. Edgar Hoover sie zur größten Gefahr für die nationale Sicherheit der USA. Die BPP sollte eliminiert werden, was den Herrschenden in den USA am Ende auch gelang. Mit allen Mitteln wurde sie vom Staat bekämpft, das reichte vom Schüren interner Zwistigkeiten über brutale Unterdrückung bis hin zur Ermordung führender Panther wie z.B. Fred Hampton und Mark Clark in Chicago. Die Black Panther verbanden einen militanten Ansatz der Selbstverteidigung gegen Polizeigewalt mit einem massenkompatiblen Programm, das auf Selbsthilfe und Selbstorganisierung der Schwarzen Bevölkerung ausgerichtet war. Lange bevor der Begriff der Intersektionalität aufkam, strebte die BPP eine Koalition aller Unterdrückten an: ethnische Minderheiten, Frauen, Arbeiter*innen, Erwerbslose, Schwule, Lesben ... Die BPP betrieb eine Bündnispolitik mit allen unterdrückten Gruppen der Gesellschaft, für die eine sozialistische Gesellschaft frei von Ausbeutung und Unterdrückung ein vereinigendes Kampfziel war.Die Graphic Novel zeichnet die Geschichte dieses bedeutenden Versuchs Schwarzer Selbstbefreiung in den 1960er und 1970er Jahren auf eindrucksvolle Weise nach, ohne in oberflächliche Klischees oder Heldenverehrung zu verfallen.

  • von Mariarosa Dalla Costa
    19,80 €

    Der Sammelband "Frauen und der Umsturz der Gesellschaft" macht das Werk einer der wichtigsten Theoretikerinnen des Marxismus-Feminismus erstmals deutschsprachigen Leser*innen zugänglich: Mariarosa Dalla Costa beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen sozialer Reproduktion, transnationalen antikapitalistischen und feministischen Kämpfen sowie der Aufrechterhaltung von Subsistenzwirtschaft und Biodiversität. Dalla Costa analysiert aus einer marxistisch-feministischen Perspektive die Rolle und Bedeutung von Haus- und Sorgearbeit für den Kapitalismus und arbeitet heraus, wie das Fehlen eines Lohnes die Ausbeutung von weiblicher Arbeit verschleiert. Damit trägt sie zur Erhellung des blinden Flecks im Marxismus bei, der den Bereich der unbezahlten Arbeit lange ignoriert hat. Dalla Costas Texte und Theorien zeigen zudem die Grenzen einer feministischen Bewegung auf, die die Umverteilung von Haus- und Sorgearbeit und die radikaleNeustrukturierung der Gesellschaft außer Acht lässt. Diese Leerstellen werden in Dalla Costas Texten behandelt, indem sie Kämpfe und Streiks um Hausarbeit, Subsistenzwirtschaft oder Lebensmittel zusammendenkt.

  • von Ömer Alkin
    18,00 €

    In den vergangenen Jahren hat sich >Postmigration< zu einem vielbeachteten und -gebrauchten Konzept entwickelt. Forschungen zum >Postmigrantischen< haben gemein, dass sie mit dem Konzept auf die Allgegenwärtigkeit und universelle Bedeutsamkeit von Migration abheben.Mit ihrer Kritik an essenzialistischen Modellen von Identität, Raum und Kultur greifen solche Arbeiten zur >Postmigration< besonders auf Konzepte der postkolonialen Theorie zurück, so z.B. Mimikry (Bhabha), dritter Raum (Bhabha), strategischer Essentialismus (Spivak) oder Hybridität (García Canclini; Bhabha).Doch wie stehen Postkolonialismus und Postmigration zueinander? Inwieweit verändern sich Begriffe aus der postkolonialen Theorie, wenn sie für postmigrantische Ansätze genutzt werden? Was wiederum kann die postkoloniale Theorie aus den Diskursen zum Postmigrantischen gewinnen? Wo gelangen beide Konzepte an ihre Grenzen?Anhand von theoretischen Beiträgen und Fallstudien lotet das Buch das Verhältnis dieser beiden Konzepte aus.

  • von Jens Kastner
    16,00 €

    Seit einigen Jahren ist ein regelrechter Boom dekolonialistischer Ansätze zu verzeichnen: In den theoretischen Debatten der Kultur- und Sozialwissenschaften werden die alten Fragen sozialer Ungleichheit und kultureller Differenz vor dem Hintergrund der Kolonialgeschichte und ihrer Effekte neu verhandelt.In den politischen Aktivismen ist der Ruf »decolonize!« nicht mehr zu überhören. Aber was ist dekolonialistische Theorie? Was sind ihre zentralen Begrifflichkeiten und Problemstellungen? Worin unterscheidet sich dekolonialistische von postkolonialistischer Theorie? Die Struktur der globalen Machtverhältnisse ist bis heute vom Kolonialismus geprägt. Der peruanische Soziologe Aníbal Quijano nennt diese Prägung die »Kolonialität der Macht«. Sie schafft und reproduziert sozial wirksame Klassifizierungen und prädisponiert gesellschaftliche Konflikte.Um die Kolonialität offenzulegen und gegen sie anzugehen, bedarf es eines »epistemtischen Ungehorsams« (Walter Mignolo). Dekolonisierung kann in Formen des uneindeutigen »Grenzdenkens« (Gloria Anzaldúa) münden, andererseits kann aber auch der Kampf um »die Bejahung des Anderen als Anderen« (Enrique Dussel) eine Schlussfolgerung dekolonialistischer Anliegen sein. Das Buch zeichnet die wichtigsten Debatten nach und diskutiert die von ihr ausgehende wie die an ihr geübte Kritik.

  • von Frank Eckardt
    19,80 €

    Das Jahr 2020 wird als der Beginn der weltweiten Covid-19-Pandemie in die Geschichte eingehen. Wird dies auch für die rassistische Gewalt gelten, die zeitgleich in den USA, der Bundesrepublik Deutschland und vielen weiteren Ländern stattfand?Im Frühjahr und Sommer 2020 nahmen die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung zunächst in den USA und bald darauf weltweit eine Dimension an, wie es sie seit den Tagen der afroamerikanischen Bürger*innenrechtsbewegung nicht mehr gegeben hat. In Deutschland forderte der Rechtsterrorismus im Februar 2020 in Hanau neun Todesopfer - alle mit Migrationsgeschichte.Mit diesem Buch sollen die Zusammenhänge zwischen den Struk-turen der Stadt und denen des Rassismus sowohl charakterisiert als auch analysiert werden. In welcher Weise wirkt sich Rassismus im städtischen Alltag, im Bildungswesen, im öffentlichen Raum, bei der Wohnungssuche oder gegenüber Institutionen wie der Polizei aus? Und in welcher Weise kann dagegen vorgegangen werden? Schließlich ist die Stadt nicht nur der Ort des rassistischen Geschehens, sondern auch der Raum für den antirassistischen Kampf.

  • von Mesut Bayraktar
    14,00 €

    Neun Jahre lang, von 1982 bis 1991, war Aydin >Gastarbeiter< in Deutschland. Kurz nach dem Mauerfall - und der Geburt des Autors - wurde er in die Türkei abgeschoben. Zunächst hielt seine Familie Aydin für verschollen. Doch dann fand man ihn: in Istanbul, wo er schon seit einem Jahr auf der Straße lebte.Aydin wurde >nach Hause< geholt, allerdings nur, um hier ein weiteres Mal abgeschoben zu werden - diesmal in die Psychiatrie, irgendwo in einem kleinen Ort am Schwarzen Meer. Gegen seinen Willen brachte man Aydin schließlich zurück in das Dorf, in dem er geboren wurde - und in dem er »nach Jahren der Scheinexistenz« am Ende auch starb.Der Roman macht sich auf eine biografische Spurensuche, erzählt von den neun Jahren in Deutschland, von dem Menschen Aydin und dem Versuch, in der Sprache einem Toten zu begegnen, den der Autor auf Türkeireisen noch kennengelernt hat und dessen Leben mit seinem eigenen zusammenhängt und doch nicht zusammenhängt - eine Geschichte über Gewalt, Scham, Trauer, Wut und das Besiegtsein.

  • von Dagmar Schultz
    19,80 €

    Mit diesem Buch gedenken wir des 25. Todestags der afrodeutschen Dichterin und Aktivistin May Ayim, die am 9. August 1996 aus dem Leben gegangen ist.Familienmitglieder aus Ghana, den USA und Deutschland sowie Freund_innen, Kolleg_innen und Mitstreiter_innen wie die Schriftsteller_innen Esther Andradi, Cornelia Becker und Vusi Mchunu, der Musiker Linton Kwesi Johnson und der Filmemacher John Kantara u.v.a. schildern persönliche Begegnungen mit May Ayim. Sie beschreiben den Einfluss, den sie auf ihr Leben hatte und bis heute hat, und würdigen so ihr Leben und Werk.Darüber hinaus enthält der Band 20 bislang unveröffentlichte Gedichte, Fundstücke aus dem Nachlass der Autorin, die ein Kleinod der deutschsprachigen Literatur darstellen. Vorträge und Artikel von May Ayim sowie Interviews mit ihr runden diesen Gedenkband ab."May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin" zeichnet ein detailliertes Bild des abwechslungs- und facettenreichen, kurzen Lebens der Autorin und bezeugt die Vielfältigkeit ihres Schaffens und Wirkens.

  • von bell hooks
    14,00 €

    Locker und leicht verständlich, klar und präzise erklärt bell hooks in "Feminismus für alle", weshalb es die feministische Bewegung gibt, warum es sie braucht und vor allem, warum sich ihr alle anschließen können und sollten. Denn der Feminismus, für den bell hooks das Wort ergreift, zielt darauf ab, einen ganzheitlichen Wandel herbeizuführen. Um das Leben aller Menschen, unabhängig von Alter oder Geschlecht, nachhaltig zum Besseren zu verändern, müssen alle sexistischen Verhältnisse nachhaltig abgeschafft werden.Solange sich Frauen, getrieben vom Schönheitswahn, zu Tode hungern, solange Kinder Gewalt ausgesetzt sind, egal welcher Art, weil ihre Eltern einen patriarchalen Erziehungsstil pflegen, solange nicht gleiche Arbeit mit gleichem Lohn bezahlt wird - so lange hat der Feminismus nicht ausgedient. Im Gegenteil: Es gilt, ihn immer wieder neu zu entfachen, zu befeuern und zum Lodern zu bringen!Mit "Feminismus für alle" hat bell hooks genau die kompakte Einführung in den Feminismus geschrieben, die sie selbst gerne längst gelesen hätte: Ein Buch, das ein breites Spektrum an Diskussionen auffächert und zahlreiche Impulse liefert, die einer inklusiven, solidarischen feministischen Bewegung - just zur richtigen Zeit - den Rücken zu stärken vermag.

  • von May Ayim
    18,00 €

    May Ayim war ein Sprachgenie. Dichtung war für sie eine Möglichkeit, der weißen deutschen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Mit Wortspielen entlarvte sie sprachliche Absurditäten und deckte in überraschender Weise Bedeutungen auf. Sie schrieb sich ein in die Tradition des Sprechgesangs und fühlte sich mit anderen Schwarzen Dichter*innen der Diaspora stark verbunden. Humor, Sehnsucht und Trauer finden sich in ihren Gedichten über die eigene Vergangenheit, über Liebe und Freundschaft.Egal, ob in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, in den USA, in Kanada, Großbritannien, Südafrika oder Ghana: May Ayim berührte und begeisterte ihr Publikum in vielen Ländern. Ihre Lyrik ist in Schulbüchern und Anthologien zu finden, wurde in Theater- und Film-Projekten adaptiert, in unterschiedlichste Sprachen übersetzt, darunter Spanisch, Portugiesisch, Englische oder Hindi. Die politischen Gedichte von May Ayim umfassen ein breites Spektrum an Themen: den Krieg in Bosnien-Herzegowina, 500 Jahre Columbus und Kolonialismus, HIV/Aids, Martin Luther King, Apartheid in Südafrika ...»In diesen Gedichten war Leidenschaft und Ironie und stets eine große Anziehungskraft«, schreibt Marise Condé, die Verfasserin des Vorworts zu "blues in schwarz weiß", über ihre Begegnung mit May Ayim. »Während ich ihr zuhörte, begegnete ich aufs Neue der Entschlossenheit ihres Engagements; denn auch ihre Wortspiele und Pointen verschleiern nie die Stärke ihres Protests gegen Rassismus, Sexismus und all die anderen Ismen, die unsere Gesellschaft mit Trauer durchziehen ... Eine außergewöhnliche Stimme. Einzigartig und bereits im Herzen von uns allen, die verfolgt sind und dürsten.«

  • von May Ayim
    16,00 €

    May Ayim versammelt in diesem zuerst 1997 veröffentlichten Werk ihre wichtigsten Aufsätze, Interviews und Reden und schafft so eine Bestandsaufnahme der rassistischen Zustände im wiedervereinigten Deutschland. Wissenschaftliche Arbeiten zu Geschichte, Erziehung und Therapie verbindet die Autorin mit autobiografischen Erinnerungen und der ganz persönlichen Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte und Realität als Schwarze Deutsche.Ihre Texte über den »Stressfaktor Rassismus« oder »Ethnozentrismus und Geschlechterrollenstereotype« sind bis heute wegweisend und die »Gespräche« mit anderen afrodeutschen Frauen berühren noch genauso wie vor 35 Jahren.Einen Einblick in das Leben von May Ayim bietet der biografische Essay der Journalistin Silke Mertins, die mit Menschen gesprochen hat, die May Ayim noch gekannt, mit ihr gearbeitet und gelebt haben. Ihre Eindrücke, Gefühle und Erfahrungen hat sie zu einem höchst lesenswerten Portrait verdichtet.Kurz gesagt: »Grenzenlos und unverschämt« ist ein Klassiker der afro-deutschen Kultur.

  • von Andy Robinson
    19,80 €

    In seinem Klassiker "Die offenen Adern Lateinamerikas" stellte Eduardo Galeano bereits 1972 fest: »Wir Lateinamerikaner sind arm, weil der Boden, auf dem wir stehen, reich ist.« Galeanos Buch war ein Standardwerk für eine ganze Generation von Linken, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts in vielen Ländern Lateinamerikas die Macht übernahm, darunter Lula da Silva, Evo Morales, Rafael Correa oder Hugo Chávez.Was ist seither in diesen Ländern geschehen? Andy Robinson folgte einigen der Reiserouten, die Galeano vor 50 Jahren genommen hat, und ist mit einer Sammlung persönlicher Reportagen voller Humor und klarer Worte zurückgekehrt. Jede Geschichte nimmt einen Rohstoff in den Blick, etwa Eisen, Gold, Öl, Soja, Rindfleisch oder - neuerdings - Avocados. Die Ausbeutung dieser Ressourcen veranschaulicht das Dilemma, mit dem der Kontinent konfrontiert ist: Wie kann man gerechtes Wachstum erreichen und Armut mindern, ohne dem Fluch der Abhängigkeit vom Rohstoffexport zu erliegen?Robinson blickt in die noch immer offenen Adern Lateinamerikas und beschreibt schonungslos, was er vorfindet: sowohl ökologische als auch menschliche Katastrophen, die durch den Kampf um Ressourcen im frühen 21. Jahrhundert verursacht werden.»Mit Soja aus dem entwaldeten brasilianischen Cerrado werden die Hühner in der Massentierhaltung gefüttert, aus denen die allgegenwärtigen McNuggets von McDonald's produziert werden. Die traurigen Rinder, die, nachdem Motorsägen und Feuer ihre Arbeit getan haben, auf dem Großgrundbesitz im Amazonasgebiet weiden, versorgen Burger King mit Fleisch. Aus den Kartoffeln, dem Nahrungsmittel der großen präkolumbianischen Zivilisationen des andinen Altiplano, werden jetzt die süchtig machenden Potato Chips von Frito Lay (PepsiCo), die die Epidemie der Fettleibigkeit in Lateinamerika fördern. Die weltweit in Mode gekommene Guacamole zwingt der mexikanischen Region von Michoacán, der Wiege des Reichs der Purépecha, eine Avocado-Monokultur auf, die vom organisierten Verbrechen gemanagt wird.« - aus dem Buch

  • von Susan Arndt
    29,80 €

    Entgegen vieler Auffassungen ist der Kolonialismus längst nicht Geschichte, sondern diskursiv und strukturell bis heute virulent. Das erkenntnisleitende Ziel von »Wie Rassismus aus Wörtern spricht« besteht darin, herauszuarbeiten, wie weiße Europäer*innen kolonialistisches und rassistisches Denken erschaffen und es in Wissensarchiven und ihren Begriffen konserviert haben, durch welche es bis heute wirkmächtig ist. Folgerichtig werden hier Kernbegriffe des weißen westlichen Wissenssystems diskutiert, um das Zusammenwirken von Rassismus, Wissen und Macht aufzuarbeiten.Diese Ausführungen werden grundiert durch theoretische Erörterungen zu Kolonialismus und Rassismus und ergänzt um alternative widerständige Benennungswege.Es geht dabei nicht um eine administrativ betriebene oder geforderte staatliche Sprachpolitik, sondern um die analytische Offenlegung dessen, was >unsere< Sprache an Tradierungen enthält, was sie beinhaltet und somit reproduziert - und dabei durch Verleugnungsstrategien schützt. Die gesellschaftspolitische Hoffnung besteht darin, durch die sprachliche Bewusstmachung auch Bewusstsein und dann die Sprachpraxis zu ändern.

  • von Miriam Younes
    14,00 €

    Seitdem die Regierung im Oktober 2019 ankündigte, neue Steuern unter anderem auf Kommunikations-Apps zu erheben, demonstrieren die Menschen im Libanon für einen radikalen Wandel und den Sturz der machthabenden politischen Elite. Bei der sogenannten »Revolution des 17. Oktober« handelt es sich um die größten Massenproteste in der jüngeren Geschichte des Landes und eine der radikalsten Absagen an das politische und wirtschaftliche System, das seit Jahrzehnten eine Elite protegiert, die sich bereits in Zeiten des Bürgerkrieges (1975-1990) einen unrühmlichen Namen gemacht hat. Sie herrscht mit einer vertrauten Mischung aus Klientelismus, Konfessionalismus und Korruption sowie einer engen neoliberalen Vernetzung von Kapital und Politik. Die Folgen sind ein quasi nicht vorhandenes staatliches Sozialsystem, der zunehmende Wegfall oder die Privatisierung staatlicher Leistungen, steigende Lebenshaltungskosten, die Entstehung informeller Wirtschaftsstrukturen und eine wachsende Verarmung und Arbeitslosigkeit vor allem der untersten Schichten der libanesischen Gesellschaft. Es ist diese Politik, gegen die die Leute am 17. Oktober aufbegehrten, und es ist dieses System, dessen Sturz die Protestierenden auf der Straße bis zum heutigen Tag fordern.Miriam Younes erklärt die Entwicklung der Proteste aus der modernen Geschichte des Libanons heraus, liefert Innenansichten in die Dynamiken, Herausforderungen und Ziele der Bewegung, fragt nach ihrer Zukunftsfähigkeit und erörtert die mögliche politische Zukunft des Landes.

  • von Veronica Gago
    18,00 €

    Verónica Gago, eine der wichtigsten Vertreterinnen der lateinamerikanischen Frauenbewegung, entwirft in diesem Buch ein radikales Konzept feministischer Ermächtigung (»potencia«) und eine neue Theorie der Macht, die den brennenden Wunsch widerspiegelt, alles zu verändern.Fast überall auf der Welt haben in den letzten Jahren große feministische Mobilisierungen die patriarchalen gesellschaftlichen Verhältnisse und repressive Gesetzgebungen ins Wanken gebracht. Überzeugend und mit kenntnisreichem Blick auf die entstandene feministische Internationale analysiert Verónica Gago diese Mobilisierungen sowohl als Konzept als auch als kollektive Erfahrung, die in weltweiten Frauen*streiks ihren Höhepunkt findet.Basierend auf den eigenen reichhaltigen Erfahrungen der Autorin in radikalen Bewegungen und aktuellen Debatten der feministischen und marxistischen Theorie, ist "Für eine feministische Internationale" nicht nur fesselnde politische Analyse und aktivistisches Manifest zugleich, sondern auch ein eindringlicher Appell, die Rhetorik der Viktimisierung aufzugeben und stattdessen sowohl die neoliberale Herrschaft als auch die konservative Gegenoffensive frontal herauszufordern.

  • von Elias König
    12,80 €

    Unberechenbare Wirbelstürme, lodernde Waldbrände, Überschwemmungen und Heuschreckenplagen: Die Klimakrise ist längst mit voller Wucht in der Gegenwart angekommen. Sie konfrontiert die Gesellschaft mit entscheidenden sozialen Fragen unserer Zeit. Denn ausgerechnet diejenigen Menschen, die am wenigsten zur Entstehung des Klimawandels beigetragen haben, sind am stärksten von seinen Folgen betroffen. Gleichzeitig sind rund um die Welt dieselben Herrschaftssysteme und Ungerechtigkeiten dafür verantwortlich, dass eine derartige globale Krise überhaupt entstehen konnte. Ob in den Bergen Nordindiens, im städtischen England oder im brasilianischen Regenwald - stets sind Kolonialismus, Kapitalismus und Patriarchat untrennbar mit der Klimakrise verwoben.Aktivist*innen und Theoretiker*innen haben deshalb den Begriff >Klimagerechtigkeit< geprägt, der darauf verweist, dass die Klimakrise nicht effektiv bekämpft werden kann, ohne auf die sozialen Ungerechtigkeiten einzugehen, die sie bedingen. Dieses Buch stellt einige ihrer spannendsten Gedanken, Geschichten und Argumente vor. Zugleich ist es ein Appell an die Klimabewegung, sich auf ihr radikales Erbe zu besinnen und unter dem Banner der Klimagerechtigkeit verschiedenste progressive Akteure in einem solidarischen Kampf zusammenzubringen.

  • von Meg-John Barker
    18,00 €

    Wie hat Feminismus die (verfügbaren) Geschlechterrollen verändert - und für wen? Warum können wir alle davon profitieren, wenn wir das binäre Denken über Geschlechter infrage stellen?"Gender - Eine illustrierte Einführung" beginnt mit einer Untersuchung der historischen Gründe für unsere Wahrnehmung der Geschlechter(rollen). In diesem einzigartigen illustrierten Leitfaden zeichnen Meg-John Barker und Jules Scheele die sich in Raum und Zeit verändernden Verständnisse von Geschlechter(rollen) nach - von Ideen über Männlich- und Weiblichkeit zu Nicht-Binarität und Trans-Gender bis hin zu intersektionalen Erfahrungen von Geschlecht, Race, Sexualität, Klasse, Behinderung und mehr.Bezug nehmend auf aktuelle Debatten und Herausforderungen, die Gemeinschaften spalten und sogar Leben kosten, schauen Barker und Scheele auf die Vergangenheit und die Zukunft, um herauszufinden, wie wir liebevoller und anerkennender mit Geschlechtsidentitäten umgehen können.

  • von Drehli Robnik
    12,80 €

    Klasse ist nie ganz da, aber immer wirksam. Es gibt sie als stets vorausgesetzte Einteilung und im Klassenkampf. Und es gibt Klasse vermittels von >Bewusstsein

  • von EMMA
    14,80 €

    Stimmt es wirklich, dass jede*r einzelne etwas gegen den Klimawandel tun kann, indem er*sie auf Plastikstrohhalme verzichtet, kürzer duscht und den Müll recycelt? Die französische Zeichnerin, Feministin und Aktivistin Emma kommt zu einem anderen Schluss. Bekannt geworden mit einem Comic über den Mental Load (»Du hättest nur fragen müssen!«), nimmt sie nun ein weiteres komplexes Thema in den Blick. Mit Ironie und Biss erzählt sie die Geschichte des Klimawandels: von James Watts Erfindung der Dampfmaschine bis zu den Verflechtungen von Politik und Wirtschaft in der heutigen Zeit. »Ich hatte das Gefühl, dass es eine Lücke im Diskurs gibt«, schreibt Emma, die in diesem neuen Band der Reihe »Ein anderer Blick« schwierige Zusammenhänge griffig und auf verständliche Weise erklärt und Politik und Unternehmen detailscharf seziert. Das ist weder versöhnlich noch angenehm, doch Emma skizziert auch einen Ausweg: Würden wir nicht die falschen, sondern die richtigen Dinge verändern, könnten wir die Erde gemeinsam noch retten. Wir müssten nur endlich damit beginnen.

  • von Capulcu Redaktionskollektiv
    14,00 €

    Die derzeitige Corona-Krise macht ein Abweichen (engl.: diverge) von technokratisch vorgegebenen Pfaden nicht gerade leichter, aber umso notwendiger. Wir erleben einen durch die Pandemie befeuerten Technologischen Angriff auf alle Bereiche der Gesellschaft und die Ökonomisierung der entlegensten Winkel unseres Lebens. Erschienen Ansätze der Verhaltensökonomie den meisten (zumindest in Deutschland) lange als subtil >zukünftigfortschrittlich< waren.In seinem neusten Buch geht das çapulcu redaktionskollektiv den leider hochaktuellen Ausprägungen in der Gesundheits- und Klimakrise sowie ihren Wurzeln in der Kybernetik und dem eng verwandten Behaviorismus nach.Außerdem beleuchtet es die globalen Machtverschiebungen und - in sozial- und wirtschaftspolitischer Hinsicht - kriegerischen Auseinandersetzungen im Kampf um die technologisch-politische Vorherrschaft. Durch den >Schub des digitalisierenden Virus< wird auch das Verhältnis zwischen politischen Eliten und technologischer Avantgarde neu ausgerichtet. Das Vorhaben, eine digitale und global einsetzbare Währung auf den Weg zu bringen, spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle.

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