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  • von bell hooks
    16,00 €

    Die afro-amerikanische Feministin bell hooks verknüpft in diesem Buch einen sehr persönlichen und autobiografischen Zugang mit einer grundlegenden Gesellschaftsanalyse und Kulturkritik. hooks denkt Klasse stark vom Alltag und von sozialen Bewegungen her, die sie im Hinblick auf ihre Klassenpolitiken kritisiert und auf ihre Potenziale hin befragt. Dabei liefert sie differenzierte und empirisch fundierte Analysen zu den Verknüpfungen von Rassismus, Sexismus und Kapitalismus/Klassismus.Ausgangspunkt sind häufig ihre persönlichen Erfahrungen: als Schwarze Frau aus der Arbeiter*innenklasse (»working class«) der Südstaaten der USA und als »Klassenwechslerin«, die sich in einem weißen akademischen Mittelklasse-Umfeld bewegt - und ihren Wurzeln treu bleiben will. Sie schreibt über den Mangel an Wohnraum und Geld als Kind, über die selbstverständliche gegenseitige Unterstützung in ihrem Schwarzen Herkunftsumfeld, über den Stolz auf die Arbeiter*innenklasse und das gleichzeitige Nicht-Reden über Klasse.

  • von Ijeoma Oluo
    16,00 €

    Ijeoma Oluo hat mit »Schwarz sein in einer rassistischen Welt« einen New York Times-Bestseller geschrieben.»Warum darf ich das >N-Wort< nicht benutzen?« »Warum darf ich deine Haare nicht anfassen?« »Hat Polizeigewalt wirklich etwas mit >Race< zu tun?«Schonungslos und einfühlsam zugleich beantwortet die US-amerikanische Autorin, Journalistin und Internet-Bloggerin Ijeoma Oluo Fragen zu Rassismus, die viele sich nicht zu stellen trauen, erörtert die Vor- und Nachteile identitätspolitischer Kämpfe und öffnet einem breiten Publikum den Blick für Intersektionalität.Nahtlos verbindet sie tief bewegende persönliche Geschichten mit praktischen Vorschlägen und gibt den Leser*innen mit viel Humor und scharfem Verstand Werkzeuge für persönliche und gesellschaftliche Transformationen an die Hand.

  • von Paul Bey
    16,00 €

    Die politische Kultur ist aktuell in einen Kampf um Meinungsfreiheit und mediale Wahrheit verwickelt. Während die einen den Medien weiterhin Unabhängigkeit und Objektivität bescheinigen, wird ihnen von der anderen Seite »Lügenpresse«, »Political Correctness« und »Fake News« entgegengeschleudert. Die Autor*innen dieses Bandes untersuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln den umkämpften Begriff im Spannungsfeld von extremer Rechten, Leitmedien und Digitalisierung. Sie zeigen auf, mit welchen Strategien extreme Rechte Diskurse und digitale Algorithmen in sozialen Medien manipulieren, während sie gleichzeitig Meinungsfreiheit als Kampfbegriff nutzen, um Kritik an diskriminierenden Aussagen als vermeintliche Zensur abzuwehren. Gezeigt wird auch, wie sich der umkämpfte Begriff der Politischen Korrektheit verändert hat und Provokationen ein Teil des Erfolgsrezeptes für den Aufstieg der AfD sind.

  • von Julian Bruns
    18,00 €

    Das Buch beschäftigt sich mit der selbsternannten >Identitären BewegungNeuen Rechten< in Europa versteht und deren Anfänge bereits um 2002 auszumachen sind. Seit der Initialzündung in Frankreich haben sich u.a. in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Großbritannien, Spanien sowie Dänemark, Schweden und Norwegen Ablegergruppen gegründet, die untereinander ausgezeichnet vernetzt sind und sich im Aufbau von grenzüberschreitenden Strukturen befinden.Basierend auf Text-, Bild-und Videomaterial der Gruppen-Standpunkte, Gesellschaftsanalysen und Schlussfolgerungen werden Aktionismus und Teilhabende nachgezeichnet und analysiert. Die politische Logik ihrer Thesen wird eingeordnet, ebenso, welcher Mittel (rhetorisch, visuell, aktionistisch, medial) sie sich bedienen und auf welche Theorien und vorhandene Literatur sich die Identitären stützen.Das Buch gliedert sich in mehrere Teile und beleuchtet so die Verbreitung in ganz Europa, ihre Verortung als >Neue Rechte

  • von Jacqueline Mayen
    14,00 €

    Unter den komplexen Herrschaftsverhältnissen einer global vernetzten, postkolonialen Gesellschaft (wie der deutschen) bedarf es im Kampf gegen Rassismus tragfähiger politischer Bündnisse. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, welche Aufgaben übernommen und welche Herausforderungen gemeistert werden, damit diese gegen Rassismus dauerhaft wirken können?Ausgehend vom aktuellen Forschungs- und Diskussionsstand der Rassismusforschung beleuchten die Autor*innen dieses Sammelbandes intersektionale Sichtweisen und transnationale Perspektiven, die allesamt das Ziel haben, Rassismus als strukturelles Herrschafts- und Unterdrückungssystem abzubauen.Ihre Beiträge, die neben unterschiedlichen Konzepten, Ansätzen und Dimensionen des Verbündet-Seins auch gelungene Beispiele praktischer Umsetzung vorstellen, öffnen den Blick für die vielfältigen Möglichkeiten des Widerstands in rassistischen Verhältnissen durch eine engagierte Bündnisarbeit.

  • von Vinciane Despret
    19,80 €

    Wer sagt, dass Tiere einfach gestrickt sind und keine Kultur haben? Die belgische Philosophin Vinciane Despret knöpft­ sich Annahmen vor, die in der Regel nicht infrage gestellt werden. Mal philosophisch, mal kurzweilig, aber stets mit einem Augenzwinkern widmet sich Despret in 26 Essays provokanten Fragen: Mit wem würden Außerirdische verhandeln wollen? Was interessiert Ratten bei einem Experiment? Können Vögel Kunstwerke erschaffen? Desprets Antworten eröffnen immer wieder neue Perspektiven, durch die der vermeintlich Beobachtende zum Beobachteten wird. Sie sind gespickt mit Berichten von Forscher*innen aus der freien Wildbahn und mit amüsanten Beispielen und Anekdoten aus dem Tierreich.Despret will nicht belehren, sondern fragt neugierig und ergebnisoffen nach den Fähigkeiten und dem Wesen der Tiere, danach, wie sie die Welt begreifen und - sie ist schließlich Philosophin - ob wir das überhaupt wissen können. Die in der Wissenschaft­ scheinbar klar gezogenen ontologischen Grenzen zwischen Mensch und Tier verschwimmen dabei zusehends.

  • von Sojourner Truth
    16,00 €

    »Bin ich etwa keine Frau*? Sehen Sie mich an! Sehen Sie sich meinen Arm an! Ich habe gepflügt, gepflanzt und die Ernte eingebracht, und kein Mann hat mir gesagt, was zu tun war! Bin ich etwa keine Frau*?« - Sojourner Truth, 1851Als Sojourner Truth während ihrer Rede auf einem Frauenkongress in Akron, Ohio, die Frage stellte, ob sie denn keine Frau* sei, brachte sie eine Debatte ins Rollen, deren Ausmaß nicht abzusehen war. Sie hatte nämlich gleichermaßen weiße Frauen* für den Rassismus und Schwarze Männer für den Sexismus kritisiert, den sie Schwarzen Frauen* jeweils entgegenbrachten. Erst Ende des 20. Jahrhunderts, also fast 150 Jahre später, erhielt diese spezifische Form der Mehrfachdiskriminierung einen Namen. Es war Kimberlé Crenshaw, die 1989 den Begriff der >Intersektionalität< prägte, der seitdem aus feministischen Diskursen nicht mehr wegzudenken ist.Doch wie verliefen die Schwarzen feministischen Debatten bis dahin? Vor welchen Herausforderungen standen Schwarze Frauen*im Globalen Norden? Und was können wir heute von ihnen lernen? Der vorliegende Band dokumentiert die Kontinuität dieser feministischen intellektuellen Tradition anhand ausgewählter Texte von Sojourner Truth, Angela Davis, The Combahee River Collective, bell hooks, Audre Lorde, Barbara Smith, Kimberlé Crenshaw und Patricia Hill Collins. Sie erscheinen erstmals in deutscher Sprache und werden so einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.

  • von Silvia Federici
    14,00 €

    Silvia Federici hat mit »Caliban und die Hexe« einen Grundlagentext des materialistischen Feminismus vorgelegt: Sie stellt darin überzeugend und ausführlich dar, weshalb mit der Verbreitung des Kapitalismus in Europa im 16. und 17. Jahrhundert die Hexenverfolgung einherging. In Hexenjagd fasst sie die Erkenntnisse gut verständlich zusammen und überträgt sie auf die heutige, spezifisch gegen Frauen gerichtete Gewalt, insbesondere in afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern. Damit lässt sich diese Gewalt, parallel zur Hexenverfolgung, als Phänomen im Zusammenhang kapitalistischer Einhegungen im Zuge der Globalisierung begreifen.Dies führt auch für soziale Bewegungen heute zu der elementaren Frage, wie die frauenspezifische Ausbeutung im Kapitalismus sowie die brutale Gewalt durch Zwangssterilisationen, Vergewaltigungen und Morde überwunden werden können. Federici legt somit eine historische, feministische Aufsatzsammlung vor, welche die Bedeutung der Analyse für heutige soziale Kämpfe nicht aus dem Blick verliert.

  • von Max Franz Johann Schnetker
    12,80 €

    Unter den neuen Machteliten, die das Silicon Valley hervorgebracht hat, macht neuerdings eine Sorge die Runde, die nichts Geringeres betrifft als die Zukunft der Menschheit: Was, wenn die Erforschung künstlicher Intelligenz am Ende eine künstliche Gottheit hervorbringt, die uns alle vernichtet?Während die einen vor dem Untergang warnen, prophezeien die anderen, dass uns die göttlichen Maschinen in ein digitales Himmelreich führen werden. Doch bei genauem Hinsehen entpuppt sich die Vision beider Seiten als Mythologie ohne Bezug zur Realität. Trotzdem werden unter dem Deckmantel des Kampfes gegen die digitale Apokalypse autoritäre Politikformen normalisiert, Ausbeutung vorangetrieben und Eugenik salonfähig gemacht.Das vorliegende Buch ist eine ideologiekritische Analyse der Mythologien um superintelligente KI. Dabei zeigt sich, dass die Grundlagen dieser Mythologien keineswegs so neu sind, wie ihr Gegenstand uns glauben machen könnte. Vielmehr wiederholen sich hier - in technologischem Gewand und scheinbar säkularisiert - alte Ideen der protestantischen Rechten. Noch drehen sie sich nur um die Zurichtung für die Erfordernisse des digitalisierten Kapitalismus und die Radikalisierung seines Glücksversprechens. Doch die Grundlagen für eine autoritäre Wende sind im Glauben an die Superintelligenz bereits angelegt.Es wird Zeit, die Ideologie des Transhumanismus genauer in den Blick zu nehmen, weil sie das Potenzial hat, sich zu einer Herrschaftsmythologie des digitalen Zeitalters zu entwickeln.

  • von Klaus Gietinger
    18,00 €

    Erzählt wird die Geschichte der revolutionären Matrosen, die 1918 in Kiel, auf den Kreuzern und in den Küstenstädten meuterten, den Ersten Weltkrieg beendeten, die Revolution in Deutschland hoffähig machten und den Kaiser verjagten. Sie kamen in die Hauptstadt Berlin, um die neue, sozialistisch angemalte Regierung zu schützen und den preußisch-deutschen Militarismus zu zerschlagen. Sie hissten die rote Fahne auf dem Stadtschloss, verhafteten Plünderer und bewachten die Revolution. Ihnen ist es zu verdanken, dass der Rätekongress mit großer Mehrheit die sogenannten >Hamburger Punkte< annahm, die eine radikale Demokratisierung der Armee, eine wirkliche Volkswehr verlangten. Doch Friedrich Ebert und seine SPD-Genossen in der Regierung paktierten mit den alten Militärs und torpedierten diese Pläne. Jetzt waren die Matrosen plötzlich das Ziel der Konterrevolution und derjenigen, die sie bisher geschützt hatten: die mit den alten Mächten alliierten Regierenden. Die Matrosen wurden hintergangen, verleumdet und verfolgt. Sie waren keine Bolschewisten, doch sie ließen sich spalten, so wie die SPD gespalten war. Schließlich wurden die Blaujacken mit den roten Bändchen gejagt und ermordet. Dabei standen führende Sozialdemokraten nicht nur Schmiere, sondern erließen die Mordbefehle. Klaus Gietinger setzt den Roten Matrosen mit diesem Buch ohne Scheuklappen und ohne Pathos ein Denkmal. Ein Denkmal, von dem wir eine Menge lernen können.

  • von Enzo Traverso
    19,80 €

    Enzo Traverso verleiht einer verborgenen Tradition ihren gebührenden Platz in den aktuellen Auseinandersetzungen: der linken Melancholie. Latent war die in der linken Geschichtsschreibung und Kultur zwar immer schon präsent, ihre Kraft für heutige Kämpfe hat bisher aber niemand so deutlich herausgestellt wie Traverso. Um eine neue konkrete Utopie des 21. Jahrhunderts definieren zu können, analysiert er Kunstwerke der bildenden Kunst, Filme, Theorietraditionen sowie die gescheiterten und verratenen Revolutionen und Revolten des 19. und 20. Jahrhunderts.Traverso zeigt in seinem Essay, dass Verlust und Hoffnung gar nicht so weit auseinanderliegen. Das Verständnis für die erlittenen Niederlagen der Vergangenheit, so Traverso, könne der Linken dabei helfen, ihre Krise zu überwinden. Er plädiert dafür, der linken Melancholie endlich einen Platz in der Tradition einzuräumen und dann zu neuen Ufern aufzubrechen.

  • von Emma Goldman
    16,00 €

    Emma Goldman setzt sich in diesen größtenteils um 1910 entstandenen Texten, die ursprünglich in der von ihr veröffentlichten Monatszeitschrift Mother Earth erschienen, mit zahlreichen Aspekten des politischen und gesellschaftlichen Lebens ihrer Zeit auseinander. Sie widerlegt den Vorwurf, Anarchismus sei letztendlich Chaos und propagiere Gewalt, und definiert ihn stattdessen als Grundlage für eine ungehinderte menschliche Entwicklung, wahren gesellschaftlichen Fortschritt und eine wahrhaft harmonische Gesellschaft.Aus diesem Blickwinkel kritisiert sie Regierung, Patriotismus, Militarismus, Gefängnisse, Kirche, Puritanismus, Ehe und Eigentum aufs Schärfste. Aber auch Emanzipation und Frauenwahlrecht kommen nicht ungeschoren davon.Doch Emma Goldman ist bei Weitem nicht gegen alles: Nicht nur der Syndikalismus weckt ihre Begeisterung, sondern auch die Bestrebungen zu freier Bildung, die in einigen freien Schulprojekten umgesetzt werden, und das Theater ihrer Zeit, das sie länderübergreifend analysiertund dort den idealen Nährboden für radikale Ideen findet. Auch Jahre später weicht sie in >War mein Leben lebenswert< keinen Deut von ihren Überzeugungen ab, und noch heute sind ihre Texte hochaktuell.

  • von Abdullah Ocalan
    18,00 €

    In etwas mehr als drei Jahren (2007-2010) hat Abdullah Öcalan mit dem »Manifest der demokratischen Zivilisation« ein fünfbändiges Opus Magnum geschrieben, in dem er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 35 Jahren radikaler Theorie und revolutionärer Praxis zusammenfügt.»Kapitalismus ist nicht Wirtschaft, sondern Herrschaft.« Im zweiten Band seines fünfteiligen Werkes kritisiert Öcalan die kapitalistische Moderne als vorläufigen Endpunkt der Geschichte und weitet dabei den Blick auf die zugrunde liegenden Strukturen aus. Ausgehend von den Analysen Fernand Braudels kritisiert er den Kapitalismus als eine Verirrung, die niemals fortschrittliches Potenzial besaß, sondern prinzipiell die Gesellschaft im Inneren zerstört, und beschreibt im Weiteren dessen reaktionäre Entwicklung durch die Idee des Nationalstaats, den historischen Nationalismus und den Faschismus.Seine aktuelle Form als kapitalistische Moderne beschreibt Öcalan in der Dreiecksbeziehung von Monopolkapitalismus, digitaler Industrialisierung und Finanzwirtschaft.

  • von Bernd Drücke
    18,00 €

    Anarchismus ist nichts Vergangenes. Auch heute versuchen Anarchistinnen und Anarchisten vieler Länder ihre Utopie von einem Leben ohne Chefs und Staat zu verwirklichen. Was bedeutet für sie Anarchie? Wovon träumen sie? Welche Perspektiven sehen sie? Das sind Fragen, auf die sich in diesem Buch einige Antworten finden lassen.Portraitiert werden die Anarchafeministinnen Marianne Enckell, Marie-Christine Mikhailo, Ilse Schwipper und Monika Grosche, der Filmemacher Peter Lilienthal, der Ex-Cochise-Sänger Pit Budde, Klaus der Geiger, das Poetenduo Ralf Burnicki und Michael Halfbrodt, das Kabarettensemble Der Blarze Schwock, Hanna Mittelstädt und Lutz Schulenburg von der Edition Nautilus, Karin und Bernd Kramer vom Karin Kramer Verlag, Wolfgang Haug vom Schwarzen Faden, Helga Weber und Wolfgang Zucht vom Verlag Weber & Zucht, Wolfgang Hertle vom Archiv Aktiv, der türkische Kriegsdienstverweigerer Osman Murat Ülke, der Schriftsteller Horst Stowasser und der Kommunarde Uwe Kurzbein. Das, was sie umtreibt, kann Inspiration sein für alle, die sich für die Idee der Anarchie begeistern.Zudem hat die Neuauflage dieses ursprünglich 2006 erschienenen Buches eine besondere zeitgeschichtliche Qualität, da einige der Interviewpartner*innen mittlerweile verstorben sind.

  • von Silke Lohschelder
    16,00 €

    Der Anarchismus scheint aufgrund seiner Ablehnung jeglicher Herrschaft, feministische Forderungen überflüssig zu machen. Dennoch formulierten Anarchistinnen wie Emma Goldman oder die spanischen Mujeres Libres u.a. explizit feministische Forderungen, mit denen sie ihre Genossen konfrontierten. In den USA entstand in den 1970er Jahren mit Peggy Kornegger eine ausdrücklich anarchafeministische Theorie, mit der die befreienden Elemente von Anarchismus und Feminismus zusammengefügt werden sollten.

  • von Abdullah Ocalan
    24,00 €

    Mit dem sumerischen König Gilgamesch, besungen in einem der ältesten literarischen Dokumente der Menschheit, werden im 21. Jahrhundert vor allem die Zivilisationsleistungen des alten Mesopotamien in Verbindung gebracht. Doch Erbe seiner Zeit sind auch Männerherrschaft, ideologische Manipulation und eskalierende Konflikte. Dieser »kapitalistischen Moderne« setzt Abdullah Öcalan, der bekannteste Aktivist des kurdischen Befreiungskampfes, die Idee einer »demokratischen Autonomie« entgegen. Sein geschichtsphilosophisches und zivilisationskritisches Werk »Gilgameschs Erben« aus dem Jahr 2003 wird jetzt vom UNRAST Verlag in einer überarbeiteten Übersetzung neu aufgelegt.Öcalan setzt sich darin nicht nur mit den Kontinuitäten politisch-ideologischer Macht auseinander, sondern auch mit befreienden Erneuerungen im gesellschaftlichen Leben vom frühgeschichtlichen sumerischen Priesterstaat bis hin zu den Anfängen und Visionen einer demokratischen Zivilgesellschaft. Eingebettet in diesen sozialhistorischen Kontext analysiert Öcalan dann das kurdische Anliegen. Indem er sich selbstkritisch mit dem Einfluss von Staat, Religion, Ideologie und Gewalt auf die Entwicklung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) auseinandersetzt, trägt er wesentlich zu ihrem Kurswechsel bei - weg von einer nationalen Befreiungspartei hin zu einer multiethnischen und politisch offenen demokratischen Bewegung für den gesamten Mittleren Osten.

  • von Simon Schaupp
    19,80 €

    Vor hundert Jahren gelang einem behäbigen Völkchen am Rande der Alpen eine der wenigen erfolgreichen Revolutionen Deutschlands. Das Tagebuch der Bayerischen Räterepublik rekonstruiert das Geschehen anhand der Erlebnisse dreier revolutionärer Persönlichkeiten: Dem Anarchisten Erich Mühsam (Revolutionärer Arbeiterrat), der Kommunistin Hilde Kramer (KPD) und dem radikalen Sozialisten Ernst Toller (USPD).Das Buch hebt sich in mehrerlei Hinsicht von der bisher zur Bayerischen Räterepublik erschienenen Literatur ab. Konzipiert als politische Dreierbiographie liefert es einen persönlichen Einblick in die Hoffnungen, Strategien und Fehlschläge der bayerischen Revolution. So gelingt es, den aktuellen Stand der Forschung mit einer packenden Erzählung zu vereinen. Systematisch räumt das Buch mit dem weit verbreiteten Mythos auf, es habe sich bei der Räterepublik hauptsächlich um die Phantasie einer Handvoll Literaten gehandelt. Dagegen wird das massenhafte Engagement der bayerischen Bevölkerung ins Zentrum gerückt. Gleichzeitig wird der bereits in der gängigen Bezeichnung »Münchner Räterepublik« implizierten Behauptung, die Revolution sei nur auf die Landeshauptstadt beschränkt gewesen, eine Darstellung der Räterepublik im bayerischen >Hinterland< entgegengestellt.

  • von Choudhury Shakil
    16,80 €

    Aktueller Sachbuch-Bestseller in Kanada- nach einem Jahr bereits in 4. AuflageDeep Diversity beleuchtet in ebenso zugänglicher wie hochspannender Weise die Frage, wie wir uns und andere wahrnehmen und wie der vermeintliche Unterschied zu Ab- und Ausgrenzung führt. Shakil Choudhury untersucht, welche Rolle Emotionen, Triebe und Sozialisation in Bezug auf Rassismus spielen und wie sie mit Herrschaftsverhältnissen verknüpft sind. Überzeugend belegt er seine Argumente mit Ergebnissen aus neurologischen und psychologischen Forschungen, ergänzt um viele persönliche Erfahrungen, die seine eigenen Voreingenommenheiten thematisieren. Damit ermutigt er die Leser*innen dazu, ihre eigenen diskriminierenden Reaktionen anzugehen, statt sie zu leugnen. Deep Diversity motiviert dazu, sich tiefgreifend mit den eigenen >reflexartigen< Einstellung und diskriminierenden Reaktionen auseinanderzusetzen und bietet Wege und Werkzeuge an, die dabei helfen, sich unbewusster Reaktionen in jeder Situation bewusst zu werden und schließlich das eigene Verhalten zu verändern.

  • von wa Thiong'o Ngugi
    18,00 €

    Sein literarisches Werk macht den kenianischen Kulturwissenschaftler und Schriftsteller Ngugi wa Thiong'o [Autor u.a. von >Herr der KrähenDer gekreuzigte Teufel< oder >Träume in Zeiten des Krieges

  • von Keeanga-Yamahtta Taylor
    19,80 €

    Nach der Ermordung von Michael Brown in Ferguson/Missouri und Eric Garner in New York City durch weiße Polizisten kam es Ende 2014 in den USA zu Massenprotesten gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt. Die aus diesen Protesten hervorgegangene BlackLivesMatter-Bewegung, die bis heute durch zahlreiche weitere willkürliche Morde an Schwarzen Menschen befeuert wird, entlarvt die Vorstellung einer post-rassistischen USA als Illusion und hat eine neue Generation von Aktivist*innen hervorgebracht, die das Vermächtnis der Black Power-Bewegung der 1960/70er Jahre fortsetzt.Keeanga-Yamahtta Taylor analysiert in ihrem Buch >From #BlackLivesMatter to Black Liberation

  • von Brad Evans
    14,80 €

    Der renommierte Soziologe und Autor Brad Evans hat gemeinsam mit dem preisgekrönten Comic-Autor Michael Wilson die >Illustrierte Geschichte der radikalen Kritik< geschrieben, eine fesselnde Schilderung der bedeutendsten Gedanken, Theorien und Ereignisse in der Geschichte der philosophischen Auseinandersetzung mit Gewalt.Illustriert von sechs bekannten Comiczeichner*innen (Inko, Carl Thompson, Robert Brown, Chris Mackenzie, Michiru Morikawa und Yen Quac) erzählen auf jeweils zehn Seiten beispielhaft von ihren zentralen Erkenntnissen und radikalen Ideen: Hannah Arendt (Die Banalität des Bösen), Frantz Fanon (Die Verdammten dieser Erde), Brad Evans (Gewaltfrei denken), Edward Said (Orientalismus), Paolo Freire (Pädagogik der Unterdrückten), Michel Foucault (In Verteidigung der Gesellschaft), Susan Sontag (Das Leiden der anderen betrachten), Noam Chomsky (Die Konsensfabrik), Judith Butler (Gefährdetes Leben) und Giorgio Agamben (Die souveräne Macht oder das nackte Leben).

  • von Sara Ahmed
    19,80 €

    Sara Ahmed betreibt den lesenswerten provokativen Blog >feministkilljoysFeministische Spaßverderberin< nennt. Diese Rolle ermöglicht es Feministinnen, kreative Lösungen für den Alltag zu finden und ein System gegenseitiger Hilfe und Unterstützung zu schaffen.Ihr sehr poetisches und persönliches Manifest >Feministisch leben!< ist bereits das achte Buch der britischen Autorin, Wissenschaftlerin und feministischen Aktivistin, das erste jedoch, das nun auf Deutsch erscheint. Praktisches Handwerkszeug, mit dem innovative feministische Theorie im (Alltags-)Leben einer Feministin umgesetzt und erweitert werden kann, bietet auch das beigefügte >Survival Kit für Spaßverderberinnen

  • von Tupoka Ogette
    12,80 €

    Obwohl Rassismus in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft wirkt, ist es nicht leicht, über ihn zu sprechen. Keiner möchte rassistisch sein, und viele Menschen scheuen sich vor dem Begriff. Das Buch begleitet die Leser*innen bei ihrer mitunter ersten Auseinandersetzung mit Rassismus und tut dies ohne erhobenen Zeigefinger. Vielmehr werden die Leser*innen auf eine rassismuskritische Reise mitgenommen, in deren Verlauf sie nicht nur konkretes Wissen über die Geschichte des Rassismus und dessen Wirkungsweisen erhalten, sondern auch Unterstützung in der emotionalen Auseinandersetzung mit dem Thema.Übungen und Lesetipps eröffnen an vielen Stellen die Möglichkeit, sich eingehender mit einem bestimmten Themenbereich zu befassen. Über QR-Codes gelangt man zu weiterführenden Artikeln, Videos und Bildern. Ergänzend dazu finden sich in fast jedem Kapitel Auszüge aus sogenannten Rassismus-Logbüchern - anonymisierte Tagebücher, die ehemalige Student*innen von Tupoka Ogette in ihrer eigenen Auseinandersetzung mit Rassismus geführt haben und in denen sie über ihre Emotionen und Gedankenprozesse berichten. Auch Handlungsoptionen kommen nicht zu kurz. Ziel des Buches ist es, gemeinsam mit den Leser*innen eine rassismuskritische Perspektive zu erarbeiten, die diese im Alltag wirklich leben können.

  • von Angela Y. Davis
    14,00 €

    Anhand einer Auswahl von Schriften, Gesprächen und Vorträgen untersucht die international bekannte Aktivistin und Wissenschaftlerin Angela Y. Davis die Schnittmengen und Verbindungen von Befreiungskämpfen gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt rund um unseren Planeten. Es geht um die Rolle der Schwarzen Frauenbewegung (Black Feminism), die Zusammenhänge von Ungleichheit in >RasseSicherheits

  • von Natasha A. Kelly
    16,00 €

    >Afrokultur< bringt über die Biografien der Schwarzen Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen W.E.B. Du Bois, Audre Lorde und May Ayim Schwarze deutsche Geschichte, ihre Gegenwart und Zukunft in einen globalen Zusammenhang und schreibt damit eine intellektuelle Tradition fort.Werden ihre Wissensre_produktionen in einen sozialpolitischen Kontext gebracht, so bedürfen sie keiner Über_Setzung, sondern können in laufende Konventionalisierungs-, Autorisierungs- und Normalisierungsprozesse eingebunden werden, um in der aktuellen politischen Debatte über »Rasse« den Weg zu einem >racial turn< in Deutschland aufzuzeigen.Was aus postkolonialer Beobachtungsperspektive als Intervention in die bestehende vermeintlich »objektive« Ordnung des deutschen Wissen(schaft)ssystems verstanden werden könnte, veranschaulicht anhand kolonialer Ent_Wahrnehmungsgeschichten, inwieweit Kolonialität in Deutschland noch immer andauert, sich in Gesellschaft und Medien widerspiegelt, den Zugang von Schwarzem Wissen ins deutsche Wissensarchiv verhindert und eine Schwarze Perspektive auf die Welt unmöglich macht.Folgerichtig trennt sich die vorliegende Arbeit weitestgehend von rassifizierten Annahmen und sucht selbstbestimmtes Schwarzes Wissen zu akkreditieren und an die Kommunikation von Schwarzen Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen weltweit anzuschließen, um >Afrokultur< als Wissenskultur auch in Deutschland kontingenzfähig zu machen.

  • von Aviva Chomsky
    16,00 €

    >Eine Geschichte der Kubanischen Revolution< gewährt prägnant und aufschlussreich einen Einblick in die Hintergründe der Revolution und ihre seit nun fünfeinhalb Jahrzehnten andauernde Entwicklung. Aviva Chomsky stellt US-amerikanische und kubanische Perspektiven auf die Bedeutung der Revolution nebeneinander. Sie kritisiert und entlarvt Mythen und Vorurteile rund um eines der prägendsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Das Buch - in den USA 2015 bereits in zweiter aktualisierter Auflage erschienen - besticht durch ausgewogene Einsichten in die sozialen und historischen Aspekte der Revolution und analysiert die politischen und ökonomischen Entwicklungen bis heute. Das macht >Eine Geschichte der Kubanischen Revolution< zu einer unentbehrlichen Quelle für alle, die sich für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses Landes interessieren.»Dieses Buch ist nicht nur für Studierende nützlich, sondern auch eine willkommene Ergänzung zur Geschichtsschreibung über die Kubanische Revolution. Ich würde es sogar allen Kuba-Reisenden wärmstens empfehlen, denn es ist prägnant, sehr gut geschrieben und liest sich flüssig.« Hispanic American Historical Review

  • von Gregor Backes
    14,00 €

    Gregor Backes' Studie über den FC St. Pauli entstand anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums. Das Buch zeichnet die politische Vereinsgeschichte des 1910 gegründeten Hamburger FC St. Pauli im Kaiserreich, der Weimarer Republik, vor allem aber der NS-Zeit nach. Wie andere Sportclubs auch wehrte sich der FC St. Pauli gegen den Monopolanspruch der Hitlerjugend auf die Erziehung der Jugend. Backes stellt den Dauerstreit zwischen der Jugendabteilung des Fußballclubs und der NSDAP um organisatorische und ideologische Fragen kenntnisreich dar. Erhellend sind aber auch die Biographien einiger Funktionäre über den Nationalsozialismus hinaus, die von einer bemerkenswerten Kontinuität des Personals in der Bundesrepublik Deutschland zeugen.»Eine ambitionierte Arbeit, die gekonnt die politische Entwicklung in den zwölf Jahren der NS-Herrschaft mit der Vereinsgeschichte verknüpft und Biografien von Funktionären, Spielern und Vereinsmitgliedern untersucht.« (mob e.V.)

  • von Marion Kraft
    19,80 €

    70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs würdigt dieser Band den Beitrag, den afroamerikanische Soldaten zur Befreiung Deutschlands vom Faschismus geleistet haben, und vereint Stimmen Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Historische, politische und wissenschaftliche Analysen, persönliche Geschichten, Interviews und literarische Texte fügen sich zu einem Kaleidoskop zusammen, durch das eine neue Perspektive auf einen fast vergessenen Teil deutscher Geschichte und US-amerikanisch-deutscher Beziehungen entsteht. Ursachen und Auswirkungen von Rassismus in der Vergangenheit und Gegenwart werden ausgelotet und Strategien für positive Veränderungen aufgezeigt.'Kinder der Befreiung ist ein Meilenstein in der in den vergangenen drei Jahrzehnten entstandenen Literatur über die vielfältige Geschichte Schwarzer Deutscher. Diese Anthologie vereint erstmals Schwarze Stimmen von beiden Seiten des Atlantiks und wirft neue Forschungsfragen zur Wechselwirkung von Rassismus in Deutschland und in den USA in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Die Texte erzählen keine >Opfergeschichten

  • von Guy Standing
    18,00 €

    Neoliberalismus, Globalisierung und institutioneller Wandel haben einen wachsenden Teil der Bevölkerung wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen ausgesetzt, die denen einer neu entstehenden Klasse entsprechen.In seinem Buch gibt Guy Standing eine Einführung in das, was er >Prekariat< nennt: Jene durchaus völlig inhomogene Gruppe von Menschen rund um den Globus, die unter unsichersten Bedingungen arbeiten, gewöhnlich in kurzfristigen Beschäftigungsverhältnissen ohne langfristige Perspektiven, meist ohne genügende soziale Absicherung oder andere Schutzmechanismen. Standing legt dar, dass diese neue Klasse die westlichen Industriegesellschaften destabilisieren wird. Das Prekariat wird zunehmend frustrierter und gefährlicher. Jene, die keine Stimme haben, sind folgerichtig anfällig für die Lockrufe populistischer und insbesondere rechtsextremer Parteien.Guy Standing stellt diesem Szenario ein modernes auf Solidarität basierendes Gesellschaftsmodell gegenüber, das auf allen Ebenen mehr Beteiligung der Bürger_innen ermöglicht und so eine Antwort auf die Prekarisierung der Weltgesellschaft gibt. Wesentliches Moment der sozialen Solidarität ist für Standing ein staatlich garantiertes Grundeinkommen.

  • von Errico Malatesta
    14,80 €

    Neben dem Grundsatztext 'Die Anarchie', versammelt der Band Texte aus der über 50 Jahren dauernden Tätigkeit des 'letzten Bakunisten' (Helmut Rüdiger) und bedeutenden italienischen Anarchisten Errico Malatesta. In ihrer klaren Sprache, dabei aber nie simplifizierend, sind sie nicht nur stilistisch vorbildhaft, sondern legen zudem Zeugnis über diesen hochangesehenen Querkopf der anarchistischen Bewegung ab, der sich zu allen zentralen Themen des klassischen Anarchismus (u.a. Organisation, Gewalt, Syndikalismus, Revolution) eigenständig äußerte.

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