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Bücher veröffentlicht von Verbrecher Verlag

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  • von Jan Lazardzig
    28,00 €

    Das Buch erzählt den Fall des Berliner Kritikers und Theaterwissenschaftlers Hans Knudsen (1886-1971). Als Assistent des Berliner Germanisten Max Herrmann hat Knudsen wesentlichen Anteil an der Gründung des ersten Theater wissen schaftlichen Instituts in den 1920er Jahren in Berlin. Während Herrmann als Jude aus der Universität gedrängt wird und 1942 in Theresienstadt stirbt, dient Knudsen sich dem NS-Kulturapparat an und wird 1944 mit einer sogenannten Führer-Professur für Theaterwissenschaft belohnt. Drei Jahre nach Kriegsende gehört Knudsen zu den Gründungsprofessoren der Freien Universität Berlin, an der er bis zur Mitte der 1960er Jahre lehrt. Erst jetzt beginnt eine öffentliche Auseinandersetzung über die Vertreter der »braunen Universität« (Rolf Seeliger). Auf der Folie der akademischen Karriere Hans Knudsens fragt das Buch nach unterschiedlichen Formen von Treue und Gefolgschaft in der Wissenschaft.

  • von Cornelius Puschke
    28,00 €

    Inwieweit taugt »Intervention« als ein Kernbegriff für Brechts Ästhetik? Dieser Frage folgen die Autor*innen und befassen sich einerseits mit den Vorläufern und der Tradition eines interventionistischen Theaters, andererseits richtet sich ihr Blick auf die von Brecht ausgehenden Impulse für interventionistische künstlerische Praktiken der Gegenwart. Aber auch abgesehen von möglichen direkten Einflüssen oder Anregungen durch Brecht werden interventionistische Formen des Gegenwartstheaters in ihren verschiedenen Ausprägungen vorgestellt: von Ansätzen des Applied Theater bis hin zu operativen Aktionsformen. Obgleich Brecht selbst den Begriff der »Intervention« nicht gebraucht hat, lassen sich viele Aspekte seiner Ästhetik darunter bündeln, ausgehend vom »eingreifenden Denken«, zentralen Aspekten seiner Theatertheorie bis hin zu den Lehrstücken und seinen Ideen von den »kleinen wendigen Truppen«.MIT BEITRÄGEN VON Aram Bartholl, Helgard Haug, Julius Heinicke, Claudia Hummel, Anja Klöck, Katharina Kolar, Florian Malzacher, Cornelius Puschke, Christian Rakow, Eva Renvert, Matthias Rothe, Bernd Ruping, Bernd Stege mann, Marianne Streisand, Margarita Tsomou, Christine Wahl, Matthias Warstat, Michael Wehren und der Künstlergruppe Wochen Klausur.

  • von Peter Bierl
    24,00 €

  • von Natalie Bayer
    20,00 €

  • von Gunilla Palmstierna-Weiss
    39,00 €

  • von Nikolas Lelle
    30,00 €

  • von Stefanie Endlich
    24,00 €

    Wie haben sich Gedenk- und Erinnerungstafeln im Lauf der Zeit verändert? Welche Entwicklungen und Herausforderungen könnte die Zukunft bringen? Stefanie Endlich erzählt anschaulich die Entstehungsgeschichten dieser Tafeln im Berliner Stadtraum und fragt nach den politischen und gesellschaftlichen Hintergründen. Dabei weitet sie den Blick über Konzepte und Formate der Tafeln hinaus auf jene künstlerischen Formen der Auseinandersetzung mit historischen Orten und Ereignissen, die mit Wort und Text arbeiten. Ergänzt wird Stefanie Endlichs Studie durch Überlegungen von Nora Hogrefe, die die Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen im Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. leitet, über eine »Zukunftsvision für Gedenken im öffentlichen Raum.«

  • von VIKTOR FUNK
    20,00 €

    Lew und Swetlana haben ein Leben gelebt, das im Nachhinein unmoglich erscheint. Eine Revolution, zwei Terrorregime - danach eine lange, erfullte Beziehung. Ein junger Historiker aus Deutschland, Alexander List, sucht den bereits betagten Lew Mischenko in Moskau auf. Er will ihn interviewen und mehr uber Menschen erfahren, die den Gulag uberlebt haben, und uber ihre Lieben, ihre Freundschaften, aber auch ihre Traumata. Der Roman Wir verstehen nicht, was geschieht folgt den Lebensspuren mehrerer realer Personen, im Zentrum steht der Physiker Lew Mischenko. Whrend seiner Haftzeit im Gulag schrieben er und seine Frau Swetlana einander Briefe. Diese will Mischenko dem Historiker List berlassen - unter der Bedingung, dass er mit ihm nach Petschora reist, hoch oben im russischen Norden, wo Mischenko neun Jahre im Lager verbrachte und wo ein Freund, Jakow Israelitsch, auf ihn wartet.

  • von Georg Stefan Troller
    20,00 €

    Georg Stefan Trollers Werk, Geschichten wie Filme, zeigt sich als eine wachsende Bestandsaufnahme von Gegenwart und Gegenwärtigkeiten, als ein mäandernder erzählerischer Faden. Beobachten, wahrnehmen, aufzeichnen.Im Archiv der Deutschen Kinemathek wird eine umfangreiche Sammlung zu Trollers Leben und Werk verwahrt; darin befinden sich ungedruckte Werke aus den Jahren 1945-1950. Aus diesem wählte Troller mit dem Herausgeber 16 Storys und Reportagen aus und ergänzte sie um einige Gedichte, die er im gleichen Zeitraum wie die Geschichten schrieb.Andernorts hat Georg Stefan Troller von seinen schriftlichen Versuchen als Jugendlicher erzählt, von seinem Lesehunger, der ihn lebenslang begleitet, von seiner Passion für Sprache überhaupt. Hier nun wird als eine späte Erstveröffentlichung sein erster professioneller Lauf zugänglich.Troller ertastet in diesen frühen Geschichten und Gedichten eine ihm für einige Zeit scheinbar verloren gegangene Sprache. Der noch junge und unerfahrene Autor verzichtet auf eine literarische Pose. Sein Ausdruck ist präzis, wirklichkeitsnah und nicht von Sprachgirlanden umrankt. Beobachten heißt bei ihm, wie in seinem späteren filmischen Werk, Menschen befragen. Oder auch: Das Befragen als Beobachten. Der Materialcharakter der Wirklichkeit ist sein Ausgangspunkt.

  • von Christian Hippe
    28,00 €

    »In Verben denken« stellt den Versuch dar, sich Dietmar Daths Denken und Schreiben aus einer Vielzahl von Perspektiven zu nähern. Die insgesamt acht literaturwissenschaftlichen Beiträge unterziehen Daths Werk nicht nur eingehenden Einzellektüren, sondern arbeiten auch dessen poetische Gesamtprogrammatik heraus.Ergänzt werden sie durch Kurzessays, die den Einfluss dokumentieren, den Daths Texte in den unterschiedlichsten Wissens- und Lebenskontexten ausüben. Ein Gespräch mit dem Autor sowie eine umfassende Werkbibliographie beschließen den Band.

  • von Frédéric Valin
    24,00 €

    Wie pragt das Pflegen einen Menschen, wie pragen ihn die Gepflegten? Nach seinem Buch Pflegeprotokolle (2021), in dem er Berichte uber die Care-Arbeit anderer protokollierte, widmet sich Frederic Valin nun in einem autobiografisch gefarbten Roman der eigenen Pflegetatigkeit. Sieben Jahre lang arbeitet der Protagonist auf einer Gruppe mit Menschen, die als geistig behindert gelten, und lernt dabei nicht nur die Bewohner*innen kennen, sondern auch etwas uber die Macht, die ihm ubertragen wird, die Machtlosigkeit der Bewohner*innen, er hinterfragt die Mechanismen des Pflegesystems und die gesellschaftlichen Gewissheiten uber Krankheit, Behinderung und Tod - und er wird dabei selbst sensibler seiner Umwelt gegenuber. Ein Haus voller Wnde ist mehr als ein Bericht von einer Arbeit, das Buch umkreist die verschiedenen Aspekte, die sich in der kleinen Wohngruppe zeigen. Darber aber vergisst es die Menschen nicht, die hier zusammenkommen und ihre schnen, traurigen, lustigen Momente teilen. So entsteht ein bewegender Roman zu einem der drngendsten Probleme unserer Zeit.

  • von Markus Binder
    19,00 €

    Die Texte in diesem Buch ändern ständig ihr Tempo, so wie wir selbst, so wie die Welt um uns herum, täglich, dauernd, absichtlich oder unfreiwillig.»Tempoänderungen« enthält hunderte extravagante Miniaturen über zeitgenössische Phänomene, fragmentierte Betrachtungen über die Fragwürdigkeit von Wirklichkeit, freischwebende Textmoleküle in Hülle und Fülle, groteske Short Stories sowie Gedichte mit Titeln wie »Niedergeschlagenheit in Zeiten der Hochkonjunktur«, »Der Spaß der Sprache der Straße« oder den Dreizeiler »Sinken«: »Was wir kaum bedenken: / Wir können immer sinken. / Bei wem uns nur bedanken?«

  • von Volha Hapeyeva
    14,00 €

    Für ihren Essay »Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils« wird Volha Hapeyeva mit dem WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis für kritische Kurztexte 2022 ausgezeichnet. In ihrem herausragenden Text setzt Hapeyeva »despotischen Machtstrukturen ein poetisches, nomadisches Denken entgegen«, so die Jury. »Dabei zielt sie vor allem auf die Kraft der Sprache ab: Sie zeigt, dass Diktaturen Sprachpolitik für ihre Zwecke nutzen, dass sie ihre eigene Sprache etablieren, dass Worte töten können. Und dass Diktaturen Kunst und Poesie unterdrücken, weil sie Mittel des kritischen Denkens sind, die ihnen gefährlich werden können.«In diesem Band ist Hapeyevas Essay zu finden, drei Gedichte von ihr (übersetzt von Matthias Göritz), ein Interview mit der Autorin, sowie ein Vorwort von Sandra Poppe und Christiane Riedel und eine Laudatio auf die WORTMELDUNGEN-Preisträgerin von Sighard Neckel.

  • von Manja Präkels
    19,00 €

    »Fenster putzen. Muss ich mal wieder machen. Zeitung zerreißen. Rausgehen. Wischen, bis es quietscht ...« Mit dem von Baustellenstaub getrübten Blick auf leere Berliner Straßen während des ersten Lockdowns beginnt Manja Präkels' poetisch-essayistische Reise durch die jüngere deutsche Geschichte und Lebenswelten in Stadt und Land. Erinnerungen an die letzten Jahre der DDR, Begegnungen mit Rotarmisten und das Aufwachsen zwischen Neonazis nach 1990 mischen sich mit Besuchen brandenburgischer Flüchtlingsprojekte der Gegenwart und Reisebildern aus ehemaligen Sowjetrepubliken. Ein kasachischer IT-Spezialist schwärmt vom Pionierlager am Scharmützelsee. Russische Zuhälter in Transnistrien zeigen stolz ihre falschherum tätowierten Hakenkreuze. Im Rheinsberger Schlosspark bekämpft ein junger Sheriff einen mürrischen Riesen, während im lang geschlossenen Lichtspielhaus Alhambra die Fische singen: »Wer möchte nicht im Leben bleiben?«

  • von Anita Leocádia Prestes
    16,00 €

    Die Historikerin Anita Leocádia Prestes schildert, wie ihre Mutter, die Kommunistin Olga Benario Prestes, unter widrigsten Umständen für ihre Ideale kämpfte. Dank der Öffnung des Gestapo-Archivs konnte Anita Prestes dabei auf eine Fülle neuer Materialien zugreifen. So entwirft sie eine Erzählung, die vom Eintritt der jungen Olga in den politischen Kampf, ihre Aufenthalte in der Sowjetunion und in Brasilien, ihre Auslieferung als Hochschwangere an Nazi-Deutschland 1936 und ihren Tod in der Tötungsanstalt Bernburg 1942 reicht. Außerhalb des Gefängnisses initiierten Benarios Schwiegermutter und Schwägerin eine internationale Kampagne, um ihre Freilassung zu erwirken. Sie erreichten, dass die in der Haft geborene Tochter - Anita - zu ihrer Großmutter kam. Olga Benario widersetzte sich ihren Peinigern bis zuletzt und verriet ihre Genossinnen und Genossen nicht, obwohl man sie mit der Aussicht auf ein Wiedersehen mit ihrer Tochter erpresste. Die biografische Annäherung wird ergänzt von Briefen Benarios und Fotos sowie einem Interview mit der Autorin.

  • von Dieter Scholz
    29,00 €

    Sascha Wiederhold (1904-1962) gehörte seit 1925 zum Kreis von Herwarth Walden und dessen Galerie Der Sturm in Berlin. Wiederhold gestaltete u. a. Bühnenbilder, Plakate und Bucheinbände. Seine Bildwelt besteht aus wild durcheinander wirbelnden Formen und Mustern sowie intensiven Farben. Die großformatigen Gemälde vermitteln ein fast psychedelisches Seherlebnis.Im Nationalsozialismus brach Wiederhold sein Schaffen ab und wurde Buchhändler. Nur wenige seiner Bilder blieben erhalten. Erstmals sind alle überlieferten Werke dieses zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstlers dokumentiert.

  • von Fritz Oerter
    20,00 €

    Während Namen wie Emma Goldman, Gustav Landauer, Ernst Toller, Rudolf Rocker und Erich Mühsam für die anarchistische Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt sind, ist Fritz Oerter noch immer unentdeckt. Der fränkische Anarcho-Syndikalist stand mit den genannten Zeitgenoss:innen im Austausch, ist für das Vertreten seiner Ansichten im Gefängnis gewesen, wurde von Nationalsozialisten gefoltert und ist infolgedessen 1935 in Fürth gestorben. Trotz der vielen Widrigkeiten ordnet er in diesen hinterlassenen Lebenserinnerungen die verschiedenen Abschnitte seines Lebens ruhig aneinander und schreibt liebevoll über seine Freund:innen (etwa die oben genannten), seine lithografische Ausbildung und die Beziehung zu seiner Partnerin Nanni - wie er es auch über herrschaftslosen Sozialismus tut.Das literarisch anspruchsvolle historische Dokument verschafft einen Einblick sowohl in seine Lebensrealität als auch in eine wenig bekannte deutsche Geschichte. Der Herausgeber Leonhard F. Seidl knüpft an das Ende von Oerters Aufzeichnungen an und beschreibt - unter Rückgriff auf zahlreiche Briefe und die Tagebücher Oerters - dessen weiteres Leben in den 1920er- und 1930er-Jahren.

  • von Almut Klotz, Aaron Klotz & Christian Dabeler
    19,00 €

  • von Kerstin Ehmer & Beate Hindermann
    25,00 €

  • von Robin Becker
    25,00 €

  • von Philipp Böhm
    22,00 €

  • von Bettina Wilpert
    25,00 €

  • von Iuditha Balint
    19,00 €

    Autor:innen haben meist Brotjobs, sprechen aber selten darüber. Selbst sie gehen oft davon aus, dass bei preisgekrönten Kolleg:innen das literarische Schaffen die tragende Einnahmequelle ist. Wie unter teils prekären Bedingungen Literatur geschrieben wird, wie sich die Arbeitssituation auf Autor:innen und ihre Werke auswirkt, welche Wechselwirkungen von Brot berufen und literarischem Arbeiten es geben kann - davon erzählen hier die Texte von Philipp Böhm, Crauss, Dominik Dombrowski, Özlem Özgül Dündar, Dinçer Güçyeter, Johanna Hansen, Adrian Kasnitz, Ulrich Koch, Thorsten Krämer, Stan Lafleur, Isabelle Lehn, Swantje Lichtenstein, Daniela Seel, Norbert Scheuer, Kathrin Schmidt, Sabine Scho, Janna Steenfatt, Michael Schweßinger, Karosh Taha und Juliane Ziese.

  • von Judith Coffey & Vivien Laumann
    18,00 €

  • von Eugen Egner
    20,00 €

    Eugen Egner ist unbestritten der bedeutendste lebende Vertreter der deutschsprachigen Groteske. Auch in den Texten seiner neuen Prosasammlung siedelt das Komische stets dicht beim Schrecken, das Alltägliche beim Absurden. Es geschehen Wunder über Wunder, an denen neben vielem anderen ein altes Radio, aus dem nichtmenschliche Stimmen sprechen, ein verfallenes Haus sowie etliche geheimnisvolle Doppelgänger beteiligt sind. Ein Nachwort spekuliert über einen nie geschriebenen Inselroman und das Vorwort, verfasst von einem toten Dichter, wirft die beunruhigende Frage auf: Stammt dieses Buch überhaupt von seinem Verfasser?

  • von Frédéric Valin
    18,00 €

  • von Dietmar Dath
    24,00 €

    Die Komponistin, Denkerin und Dichterin Cordula Späth, eine Figur, die in Daths Romanen immer wieder auftaucht - ist nach einem Sturz aus dem Fenster, nun ja, irgendwie verschwunden. War es ein Unfall? Ist sie tot? Ihre Freund:innen Katja, Wolfgang, Dietmar, Barbara können es nur schwer begreifen und arbeiten sich unterschiedlich daran ab, und das Leben bleibt auch nicht stehen, ebenso wenig wie die sie umgebende Wirklichkeit, die allen ein ständiges Ringen abverlangt. Gerungen wird mithilfe von Musik, Comics, antiker wie sehr gegenwärtiger Prosa, philosophischen, naturwissenschaftlichen und psychoanalytischen Theorien. Und schier allen Ideen der 1990er Jahre. Um zu begreifen ... oder ... Und dann überschlagen sich plötzlich die Ereignisse ...Der Debütroman von Dietmar Dath erschien 1995 als erstes Buch des Verbrecher Verlags. Nun ist es Zeit, diesen lange vergriffenen genialen Roman neu herauszubringen. Dath ergänzt diese Neuausgabe um eine Geschichte, in der erklärt wird, was die Romanfiguren heute, über 25 Jahre später, machen.

  • von Dilek Güngör
    19,00 €

    Als Ipek fur ein verlangertes Wochenende ihren Vater besucht, wei sie, dass er auf dem Bahnhofsplatz im Auto auf sie warten und sie nicht am Zug empfangen wird. Im Elternhaus angekommen sitzt sie in ihrem fruheren Kinderzimmer, hort ihn im Garten, im Haus, beim Teekochen. Die Nahe, die Kind und Vater verbunden hat, ist ihnen mit jedem Jahr ein wenig mehr abhandengekommen, und mit der Nahe die gemeinsame Sprache. Ipek ist Journalistin, sie hat das Fragenstellen gelernt, aber gegenuber dem Schweigen zwischen ihr und dem Vater ist sie ohnmachtig. Dilek Gngr beschreibt die Annherung einer Tochter an ihren Vater, der als sogenannter Gastarbeiter in den 70er Jahren aus der Trkei nach Deutschland kam. Sie erzhlt von dem Versuch, die Sprachlosigkeit mit Gesten und Handgriffen in der Kche, mit stummem Beieinandersitzen zu berwinden. Ein humorvoller wie rhrender Roman ber eine Vater-Tochter-Beziehung, mit der sich viele werden identifizieren knnen.

  • von Natasa Kramberger
    22,00 €

    Während Tausende junge Menschen auf der Suche nach neuen Möglichkeiten in Städte ziehen, kehrt die Erzählerin, die als Autorin und Journalistin arbeitet, aus dem Ausland in ihr Heimatdorf zurück. Von einem Tag auf den anderen entscheidet sie sich, den Hof ihrer zu übernehmen und diesen unter Nutzung althergebrachter Methoden des ökologischen Landbaus zu retten. Hin- und hergerissen zwischen der ach so kosmopolitischen Metropole Berlin und dem scheinbar altmodischen, traditionellen slowenischen Landleben beginnt die Erzählerin allmählich, ihre Annahmen und Vorstellungen zu hinterfragen. Im Dorf lachen alle über ihre neue Berufswahl. Selbst ihre Großmutter zweifelt daran, dass sie dem Job gewachsen ist. Doch mit der Zeit lernt die Erzählerin, mit allen möglichen Herausforderungen - die mitunter sprachlichen Untiefen der staatlichen Bürokratie, der Kauf von Landwirtschaftsmaschinen, Unwägbarkeiten des Wetters und der Natur und die Folgen des Klima wandels - auf ihre eigene Art und Weise umzugehen.Humorvoll und mit poetischer Raffinesse hinterfragt NataSa Kramberger in ihrem Roman die vermeintlichen Widersprüche - körperliche und geistige Arbeit, archaisches Land und die moderne Urbanität, nachhaltige und herkömmliche Landwirtschaft - und erforscht kritisch und selbstironisch die Rollenbilder, die beide Lebens welten prägen, den Sexismus und die Skepsis, denen sich die Erzählerin ausgesetzt sieht, und nicht zuletzt die Beziehung zwischen Mensch und Natur.In Slowenien wurde der Roman auch von der Bewegung »Fridays for Future« sehr breit aufgenommen, die Autorin nahm aktiv an Klimas treiks teil und las im Rahmen dieser Auszüge aus ihrem Buch.

  • von Marion Poschmann
    14,00 €

    Für ihren ebenso poetischen wie engagierten Text "Laubwerk" erhält Marion Poschmann den mit 35.000 Euro dotierten WORTMELDUNGEN-Literaturpreis der Crespo Foundation. In der Begründung der Jury heißt es über den Text von Poschmann: "Ihre poetische Reflexion über unser intensives Zusammenleben mit Bäumen, unser Verhältnis zu Herbstlaub und Stadtbäumen macht einen Aspekt der Wirklichkeit sichtbar, der im Alltag kaum Beachtung findet. Damit trägt sie zu einer anderen Wahrnehmung des Zusammenlebens von Menschen, Tieren und Pflanzen bei und entwirft eine literarische Vision für eine klimagerechtere Zukunft. Der interkulturelle Blick, aber auch die Form spielen hier eine zentrale Rolle, denn Marion Poschmann verflicht Geschichte und Politik der Bäume zu einer vielstimmigen Assemblage." Der Band enthält neben dem Essay ein Gespräch mit Marion Poschmann, ein Vorwort von Sandra Poppe und Christiane Riedel sowie die Laudatio auf die Preisträgerin von Christine Lötscher.Marion Poschmann (*1969 in Essen) studierte Germanistik, Philosophie und Slawistik und lebt in Berlin. Sie erhielt zahlriche Auszeichnungen für Lyrik und Prosa, zuletzt 2021 den Bremer Literaturpreis für den Gedichtband "Nimbus". 2019 hielt sie die Zürcher Poetikvorlesungen und 2020 hatte sie die Kieler Liliencron-Poetikdozentur inne. Ihr Roman "Die Kieferninseln" stand 2017 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis und 2019 auf der Shortlist des Man Booker International Prize.

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