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Bücher veröffentlicht von Verlag Sol et Chant

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  • von Ulrich Janetzki
    32,00 €

    Vieles an Ottilie bleibt noch zu entdecken, fast alles Bekannte zu relativieren. Die junge Ottilie, aus altem Adel, wächst in Weimar bei ihrer Mutter und Großmutter auf, beide Hofdamen des Herzoglichen Hofs, und verfällt, wie so viele ihrer Zeit, Goethes übermächtigem Einfluss, der Freiheit und Selbstbestimmung praktiziert und auch Ottilie zugesteht.In der Ehe mit Goethes viel konventionel-lerem Sohn findet sie jedoch nie Erfüllung. Ihre Sehnsucht nach Liebe bleibt vor den erbarmungslosen gesellschaftlichen Regeln des 19. Jhdt.s chancenlos, so sehr der 'Vater' sie in ihrem Drang auch unterstützt. Nach Goethes Tod verlässt Ottilie das allzu enge Weimar. Teils auf der Flucht, teils selbstgewählt sucht sie in neuen Kreisen nach einem erfüllten Leben. Als Frau bleibt sie jedoch in ihrer Epoche von nahezu jedem gesellschaftlichen Wirken ausgeschlossen.Ottilie fördert und vermittelt Literatur, wo immer sie ihr begegnet. Nachdem Sie in Weimar eine literarische Schlüsselstellung eingenommen hatte, verkehren in ihrem Wiener Salon die Autoren des 'Jungen Deutschland', die maßgeblich auf die Revolution von 1848 einwirken. Als Goethes 100. Geburtstag jedoch zu einer öffentlichen Ausstellung von dessen - d.h. Ottilies - Familie zu verkommen droht, verweigert sie sich.Dieses Buch würdigt Ottilie von Goethes vollständig über alle Phasen ihres Lebens. In den Zeugnissen ihrer selbst wie ihrer Zeitgenossen zeigt sich dabei, dass die Flamme der Selbstbestimmung, die in Ottilie brannte, auch nach 150 Jahren und in moderneren Zeiten nichts von ihrer Strahlkraft eingebüßt hat.

  • von Thomas Kirchner
    28,00 €

  • von Martin Gross
    26,00 €

    Martin Gross ist vor allem durch seine beiden "Tagebuch-Romane" Das letzte Jahr (Spector Books) und Ein Winter in Jakuschevsk bekannt geworden. Auch in seinem jüngsten Roman "Nadjas Geschichte" wählt der Autor diese Form, die allerdings nicht dazu verführen sollte, Gross' Aufzeichnungen autobiografisch zu lesen. Denn es geht es nicht um den Autor. Gross stützt sich in seinem Schreiben zwar auf eigene, durchaus auch private Aufzeichnungen, doch ist der Sinn des Rückgriffs auf biografisches Material nicht die Selbsterkundung. Vielmehr geht es Gross darum, ein größeres Maß an Authentizität und Allgemeingültigkeit zu errei-chen.Die Tagebuchform erlaubt, Ereignisse anhand des realen Ablaufs ihrer Elemente zu schildern. Das erleichtert es der Erzählung, vom Auto-biografischen zu abstrahieren, ohne sie dem tat-sächlichen Erleben zu entfremden. Die Tage-buchform bewahrt auf diese Weise das Ticken der Zeit in den Vorgängen des Lebens. Ge-danken, Schilderungen, Beobachtungen, flüch-tige Eindrücke erhalten auf diese Weise ein Bedeutungspotential und eine Autonomie, die ihre Wahrnehmung durch den Leser schärft. Gleichzeitig erfüllt die Tagebuchform auch dramaturgische Bedürfnisse. Denn sie weiß weder, wie alles zusammenhängt, noch wohin es führen wird.

  • von Martin Gross
    26,00 €

    Im russischen Krisenjahr 1998 erhält der Li­te­raturwissenschaftler Martin Gross das An­gebot, für eine EU-Kooperation Kontakt zu sibirischen Universitäten aufzunehmen und dort als Dozent zu arbeiten. Gross sagt zu und wird Zeuge des Systemwechsels von Jelzin auf Putin. Russland wendet sich von seiner West­orientierung ab.Martin Gross' Reise führt ihn in eine fremde Welt. Doch er begegnet den Menschen mit der gleichen beharrenden Offenheit, die bereits sei­nen Roman "Das letzte Jahr" zu ei­ner her­aus­ragenden Lektüre über die letzten Monate der DDR werden ließ. Langsam und nach manchem Missverständnis gelingt es dem Autor, das Ver­trauen seines Umfelds im fiktional-ver­dich­teten Jakuschevsk zu gewinnen. Letztlich aber ist es erst die ungeklärte Lie­bes­beziehung zu der ta­ta­risch-stämmigen Studentin Dilja, die ihm tiefere Einblicke in die russische Mentalität ermöglicht.Basierend auf Tagebuchaufzeichnungen ist "Ein Winter in Jakuschevsk" ein Buch der Stunde - und viel mehr. Angesichts des russischen Über­falls auf die Ukraine verdeutlicht es Gründe und Natur der tiefen Kluft, die weite Teile der rus­sischen Bevölkerung vom "Westen" trennt. Ge­sellschaftlich erhellend, von mitfüh­lender Neu­gier getragen und stilistisch von be­rau­schender Klarheit vermittelt das Buch Ver­ständ­nis für die Menschen, die das Scheitern des Sozialismus, den Niedergang der Super­macht und eine misslungene Wirtschaftsreform ver­ar­beiten müssen. So lesen sich manche Passagen des Ro­mans wie ein Menetekel des aktuellen Ukra­ine-Krieges.

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