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  • von Natalie Zemon Davis
    13,90 €

    Maria Sibylla Merian (1643-1717), die talentierte Tochter des berühmten Frankfurter Kupferstechers, interessierte sich schon früh für Malerei und Naturkunde. Nach einigen Jahren Ehe verließ sie ihren Mann gegen dessen Willen und schloss sich einer pietistischen Sekte an. Von Amsterdam, wo sie sich mit ihren beiden Töchtern niedergelassen hatte, brach sie 1699 zu einer zweijährigen Fahrt durch den Dschungel der Kolonie Surinam auf, um dort Tiere und Pflanzen zu sichten, zu sammeln und in Bildern festzuhalten. Zurückgekehrt, verlegte sie ihre Werke mit großem Gewinn und erlangte internationalen wissenschaftlichen Ruhm.

  • von Manuel Vázquez Montalbán
    12,90 €

    Eigentlich will Pepe Carvalho seinen Gehilfen Biscuter und seine Freundin Charo zum Silvesteressen bei Marc de Champagne und überbackenem Camembert mit Tomatenkonfitüre einladen. Doch dann steht Charo mit ihrer halben Verwandtschaft vor der Tür und ist kaum zu beruhigen: Ihre Cousine Encarnación wurde brutal ermordet.Da weder die Polizei noch der Ehemann aus dem Landadel ein besonderes Interesse an der Aufklärung des Mordes zu haben scheinen, soll Carvalho den Täter finden. Die Suche nach dem Mörder führt den schnell genervten Detektiv in die krisengeschüttelte spanische Provinz und tief hinein in die Familiengeheimnisse um die flamboyante Encarnación.Als Carvalho zu wissen glaubt, wer der Täter ist, gibt es nur ein Problem: Ginés gehört zur Crew des Frachters Rose von Alexandria und befindet sich auf hoher See in der Karibik ...Eindrücklich und ironisch zeichnet Manuel Vázquez Montalbán ein Spanien, das schon in den ersten Jahren des demokratischen Übergangs aussieht wie ein Land ohne Zukunft: enttäuschte Träume, Arbeitslosigkeit und überall die alten Sieger.

  • von Leonardo Sciascia
    9,90 €

    Leonardo Sciascia war nicht nur der Erste, der überhaupt die Mafia in seinen Romanen thematisierte. Was seine Krimis so außergewöhnlich macht, ist seine intime Kenntnis des Staats und dessen Verstrickung mit dem Verbrechen, die er als Parlamentsabgeordneter gewonnen hat. Da ruft ein Mann in der Questura an und möchte den Polizeipräsidenten sprechen, da er etwas Ungeheuerliches entdeckt habe. Aber es ist Samstagabend, das Fest des heiligen Josef steht vor der Tür, da kann die Sache schon ein wenig warten - findet der Kommissar. Aber als sein untergebener Brigadiere am nächsten Tag doch auf dem Landsitz des Anrufers vorbeischaut, sitzt dieser erschossen an seinem Schreibtisch. Offenbar hat er seinem Mörder selbst die Tür geöffnet ...

  • von Saphia Azzeddine
    9,90 €

    Eigentlich gibt es nichts zu lachen in der Pariser Banlieue. Paul, genannt Polo, ist ziemlich klein, hässlich, weiß und arm. Seine Mutter klebt krank und bewegungslos vor dem Fernseher, die ältere Schwester sorgt sich um ihre Fingernägel und träumt davon, einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen. In der Schule sind alle cooler als Paul, und wenn schon nicht reich, dann wenigstens arabisch, jüdisch oder schwarz. Mit dem Vater, der sich nie beklagt und alle Demütigungen mit geradem Rücken wegsteckt, kann Paul gut reden - und schweigen. Von Priscilla erzählt er lieber nichts und ebenso wenig von Sylvie, der Mutter eines Kumpels, die seinen Kopf und seine Hände beschäftigen... Auch dass er sich längst nicht mehr um den Staub auf den Büchern kümmert, sondern begonnen hat, sie zu lesen, behält Paul vorerst für sich.Saphia Azzeddine erzählt leichthändig und schnell eine liebevolle Vater-Sohn-Geschichte voller Situationskomik und Galgenhumor. Ein unterhaltsamer Roman über das Leben am gesellschaftlichen Rand, der fest daran glaubt, dass nichts verloren ist, solange man Bücher hat.Eine charmante, ungezogene Komödie, die einmal mehr beweist, dass das Lesen noch keinem geschadet hat.

  • von Giorgio Bassani
    16,00 €

    Es ist die Geschichte von Micól, dem geheimnisvollen Mädchen mit den blonden Haaren aus vornehmer jüdischer Familie, in die der Ich-Erzähler von Anfang an vergeblich verliebt ist. Die leidenschaftlich gern Tennis spielt, die alten Bäume im ummauerten Park der Eltern liebt und es nicht ertragen kann, wenn jemand sich gewöhnlich benimmt; die später, als Studentin, lieber flirtet als studiert, und die junge Männer, die am liebsten für sie sterben möchten, am Telephon zur Vernunft ermahnt.Erst als der Tennisclub wegen der Rassengesetze die jüdischen Mitglieder ausschließt, öffnet sich der Garten der Finzi-Contini für die jüdische Jugend Ferraras und wird zu ihrem Treffpunkt - bis zu einem Tag im Herbst 1943, an dem Micól mit ihrer ganzen Familie deportiert wird »und keiner weiß, ob sie ein Grab gefunden haben«.Giorgio Bassani hat ihnen in diesem Buch ein Denkmal gesetzt.

  • von Manuel Vázquez Montalbán
    9,90 €

    Ganz Barcelona freut sich auf die Olympischen Spiele. Ganz Barcelona? Aber nein! Nur-nicht-Dabei-Sein ist alles, denkt sich Privatdetektiv Pepe Carvalho und verbarrikadiert sich mit allerlei Köstlichkeiten in seinem Haus in Vallvidrera. Doch plötzlich stehen Militär und Innenministerium mitten im Wohnzimmer und bitten ihn um Hilfe.Denn irgendjemand scheint die olympischen Wettbewerbe zu sabotieren: Ben Johnson läuft die 100 Meter in unglaublichen 6,4 Sekunden, und IOC-Chef Juan Antonio Samaranch, der Carvalho eben noch einen großzügigen Scheck zugesteckt hat, wurde durch einen Doppelgänger ersetzt. Begleitet von Vera, einer serbischen Bodybuilderin und Tochter Titos, macht sich Pepe Carvalho auf die Suche nach den Drahtziehern der Verschwörung. Doch allzu viel Zeit bleibt ihnen nicht: In den USA glaubt ein Vizepräsident mit mangelhaften Geographiekenntnissen, dass Barcelona in der Nähe von Bagdad liege, und ist kurz davor, einen Bombenangriff zu starten ...Eine bitterböse Krimi-Groteske und Vázquez Montalbáns Abrechnung mit der olympischen Invasion seiner Heimatstadt durch omnipräsente Sicherheitskräfte und Immobilienspekulanten, wie sie auch heute an allen Austragungsorten zu erleben ist.

  • von Marguerite Duras
    13,00 €

    Warten. Mit dem Schlimmsten rechnen. Schreckensbilder bannen. Wider alle Vernunft weiterhin hoffen. Frühjahr 1945, der Krieg ist vorbei. Die Erzählerin wartet in Paris auf ihren Mann Robert L., der als Mitglied der Résistance in eindeutsches Konzentrationslager verschleppt wurde. Sie studiert die Listen mit Überlebenden, imaginiert abwechselnd seinen Tod und seine Rückkehr, dem Zusammenbruch nahe. Zufällig in einem Leichenhaufen in Dachau entdeckt und gerettet, wird er schließlich, auf 37 Kilogramm abgemagert, tatsächlich zurückgebracht. Sie kann seinen Anblick kaum ertragen, pflegt ihn viele Wochen lang gesund, doch die Liebe ist verschwunden. Und der Schmerz bleibt.Autobiographie oder Fiktion? Ob die Autorin diesen Text tatsächlich während ihres Wartens auf ihren damaligen Ehemann Robert Antelme verfasst hat, oder gleichsam gefiltert erst viele Jahre später, ist kaum wesentlich. Die Erzählung kreist um ihr Schmerzzentrum wie ein Nachtfalter um eine Lampe, um die Wunde, die der Holocaust der Menschheit gerissen hat. Es ist ein eindringliches, intimes Buch, das auch die Nähe von Schuld und Unschuld, von Opfern und Tätern thematisiert und nach den Möglichkeiten der Erinnerung fragt.

  • von Giorgio Vasari
    16,90 €

    Der Maler und Mosaizist Cimabue gilt als Lehrer Giottos und schon aus diesem Grund als wegweisend für die Kunst der italienischen Renaissance. Er überwand die statuarische Darstellungsweise der byzantinischen Malerei zugunsten von mehr Lebendigkeit und naturalistischen Details. Giotto verfeinerte und perfektionierte diesen Stil und versuchte sich als erster Künstler in der Perspektive. Vasari berichtet, dass Giottos Heilige den Kirchenoberen missfielen, da sie ihnen zu menschlich - also zu weltlich - erschienen. Als leitender Baumeister am Dom in Florenz wurde Giotto schon zu Lebzeiten zu einem der führenden Künstler seiner Epoche. Pietro Cavallini hingegen half Rom als wichtiges Kunstzentrum zu etablieren. Er schuf Fresken und Mosaike in der Tradition der Kosmaten; in jüngerer Zeit sind mehrere zuvor übermalte Fresken von seiner Hand in römischen Kirchen freigelegt worden.

  • von Manuel Vázquez Montalbán
    9,90 €

    Kurz vor den Olympischen Spielen 1992: »Barcelona, mach Dich hübsch!«, dichtet das vorolympische Marketing, und das bedeutet vor allem die rücksichtslose Umgestaltung des Stadtbildes. Teile der Altstadt wie das Rotlichtviertel Barrio Chino werden zum touristischen Schaufenster herausgeputzt oder verschwinden gleich ganz.Auch der alteingesessene Katalane Pepe Carvalho hat zwei Fälle von Verschwinden aufzuklären. Einerseits soll er die 17- jährige Verlegertochter Beba aufspüren, die ins Drogenmilieu abgeglitten ist. Andererseits ist da ein schillerndes Pärchen aus Paris, das den griechischen Künstler Alekos »tot oder lebendig« finden will und ihn in den gleichen Zirkeln vermutet.Also macht sich Pepe Carvalho, der die schöne Französin am liebsten nicht aus dem Auge ließe, auf in die vom olympischen Umbauwahn bedrohte Halbwelt Barcelonas. In diesem Labyrinth aus Baulöwen, gealterten Bohémiens und den Ruinen seiner eigenen Erinnerung verliert Carvalho schnell den Faden und findet ihn erst wieder, als es fast schon zu spät ist ...

  • von Horst Bredekamp
    24,00 €

    Kreuzlingen am Schweizer Ufer des Bodensees und Scharbeutz an der Ostsee geben diesem Buch nicht nur einen geographischen, sondern auch einen kulturgeschichtlichen Ort. Der Kunst- und Kulturhistoriker Aby Warburg, Begründer einer bildwissenschaftlichen Ikonologie, führte dort wegweisende Gespräche mit zwei herausragenden Zeitgenossen: in Kreuzlingen im Jahr 1924 mit demPhilosophen Ernst Cassirer und gut vier Jahre später in Scharbeutz mit dem Physiker Albert Einstein. Warburg, soeben von langwieriger Krankheit genesen, suchte den Austausch mit Gleichgesinnten, nachdem er zurückgezogen im Sanatorium über verschiedene kulturgeschichtliche Themen nachgedacht hatte. Ihn beschäftigten vor allem der Astronom Johannes Kepler und die Frage nach dem Aufbau des Kosmos. Wie entstand das moderne Weltbild? In den Begegnungen Warburgs mit Cassirer und Einstein kommen Kunstgeschichte, Philosophie und Naturwissenschaften zusammen und erhellen sich wechselseitig, mit großem Gewinn für den Leser. Ein besonders sprechendes Zeugnis des Treffens in Scharbeutz ist eine soeben gefundene Skizze Einsteins, mit deren Hilfe er Keplers Berechnungen für Warburg erläuterte.

  • von Peter Heine
    13,90 €

    Im Vorderen Orient machten die Menschen den Schritt zur Zivilisation: vom Jäger und Sammler zum Ackerbauer und Viehzüchter. In Mesopotamien wurden das Rad und die Schrift erfunden, aus Stadtstaaten wurden Zentral- und Weltreiche. Babylon mit seinem Turm und den ¿Hängenden Gärten¿ - eines der Weltwunder der Antike - war die erste Welt. Im siebten Jahrhundert nach Christus geriet Mesopotamien unter muslimische Herrschaft; bedeutende Persönlichkeiten machten es zum politischen und geistigen Zentrum der damaligen islamischen Welt. Der Mongolensturm im Jahr 1258 zerstörte nachhaltig die gesamte Infrastruktur des Landes, eine Katastrophe, die sich noch mehrfach wiederholen sollte.

  • von Manuel Vázquez Montalbán
    11,90 €

    Nach dem Mord an Fernando Garrido, Generalsekretär der KommunistischenPartei Spaniens, während der Sitzung des Zentralkomitees ist ganz Spanienin Aufruhr. Dabei erholt sich das Land gerade erst vom Franco-Regime undmanch einer fürchtet bereits einen neuen Bürgerkrieg. Auch Privatdetektiv undFeinschmecker Pepe Carvalho bereitet sich auf das Schlimmste vor und legtsicherheitshalber Lebensmittelvorräte an.Doch dann holt ihn seine eigene kommunistische Vergangenheit ein, denndie Partei beauftragt ihn, den spektakulären Mord in Madrid diskret aufzuklären.In der Hauptstadt begegnet Carvalho einer Vielzahl von politischenIntrigen und alten Bekannten, die ihn misstrauisch beäugen. Am meisten aberquält ihn die Frage: Wo zum Teufel soll man in Madrid essen gehen?Auch dieser Fall des misanthropischen Privatdetektivs Pepe Carvalho erscheintin einer sorgfältigen Neubearbeitung, die Manuel Vázquez Montalbánsunverwechselbare und bissige Beschreibungen eindrücklicher denn je ins Deutscheüberträgt.

  • von Peter Burke
    26,00 €

    Wissen erwerben, klassifizieren, kontrollieren und verkaufen - in diesemBuch geht es um das neue Wissen, das sich nach Erfindung derbeweglichen Lettern rasant verbreitete.Neben allem Enthusiasmus gehörte von Anfang an auch einegesunde Skepsis gegenüber dem Wahrheitsgehalt und der Verlässlichkeitvon Informationen zur Wissensverbreitung, denn schon immerhaben sich Menschen gerne mit unbewiesenen Behauptungenhervorgetan. Auch die Kommerzialisierung von Information ist keinheutiges Phänomen. Und dass Regierungen systematisch Informationenüber die Bevölkerung zusammentragen lassen und sie als Herrschaftswissenverwenden, ist im wahrsten Sinne eine alte Geschichte.Erstmals erscheint Peter Burkes Grundlagenwerk über den Beginnder Wissensgesellschaft - verständlich und reich an Geschichte undGeschichten - als Studienausgabe.

  • von Klaus Wagenbach
    9,90 €

    Klaus Wagenbach, in vieler Hinsicht ein Anhänger öffentlichen Nahverkehrs,hat aus den letzten 50 Jahren deutschsprachiger Literatur die überraschendstenoder seltsamsten Geschichten ausgewählt - für eine oder mehr Stationen, fürRüttelfahrten, plötzliche Fahrscheinkontrollen oder den Halt auf freier Strecke.Am liebsten sind ihm kurze Geschichten, die noch Raum lassen für eigene,freischwebende Gedanken, die der fette Roman eher erdrückt denn gestattet.Aus der Gebrauchsanweisung:Das Buch ist nach Titeln und Strecken geordnet. Wer will, kann im Anhang denAutor erfahren, der tapfere Leser wartet bis zum Schluss. Für beide versprichtder Herausgeber Überraschungen. Jedenfalls hat der Leser ein Maximum anFreiheit, mit dem Buch umzugehen. Auch als Ratespiel für deutsche Literatur.Im Buch trifft er - beispielsweise - auf folgende Ereignisse:Sammlerglück. Glatzkopf. Bürosexherbst. Krähenbaum. Der andorranische Jude.Steht noch dahin. Der Granitblock im Kino. Natürlich. Absage. Die Witwedes Maurers. Die drei Lesungen des Gesetzes. Herzstück. Glücklicher Zufall.Der Lobsammler. Hausgenossen. Irrende Ritter. 43 Liebesgeschichten. Alles zu.Kramen in Fächern. Der Stimmenimitator ...

  • von Beatrice Faßbender
    22,00 €

    Helene Hanff verbringt den Sommer im Central Park, Teju Cole spaziert durch Chinatown, Maeve Brennan kann mit der Sixth Avenue nichts anfangen (außer bei Schnee), Piri Thomas behauptet sich in Spanish Harlem, Andy Warhol staunt über Bäume in Manhattan, Paul Auster über eine Straßenkreuzung in Brooklyn Heights, Dinaw Mengestu findet in Brooklyn zwischen Pakistanern ein Zuhause, Suketu Mehta nimmt ein Stück Bombay mit nach Queens und Elliot Weinberger träumt gar von den vereinigten Staaten von New York.

  • von Barbara Sichtermann
    10,90 €

    Um den Mythos der Mutterschaft ranken sich bis heute viele Erzählungen, diean der Lebensrealität vollständig vorbeigehen. Barbara Sichtermann macht denPraxistest und unterzieht den Alltag mit Kind einer genauen, tabulosen Detailanalyse.Sie beschreibt nämlich, worin die Veränderungen und Belastungendurch ein Kind wirklich bestehen, entlang der Konfliktlinien von Langeweile,ewiger Wiederholung, Vergeblichkeit, Aggressionen und Trotz. Und sie gibthilfreiche Hinweise, wie man die überflüssigen Belastungen vermeiden, dienotwendigen hinnehmen und sie allesamt teilen kann.Barbara Sichtermann nimmt kein Blatt vor den Mund, ihre klischeefreie undschonungslose Bestandsaufnahme bringt einen gleichwohl zum Schmunzeln.Und auch wenn Eltern mit jedem Kind zwangsläufig Einbußen an Geld, Zeit,Kontakten, Zweisamkeit und Nerven erleiden, ist Barbara Sichtermanns Ausblicküberaus hoffnungsvoll. Vor dem Hintergrund der Debatten um Kitaausbau,Herdprämie und Elterngeld bezieht sie in einem neuen Vorwort gewohntengagiert ihre eigenwillige Position.

  • von Dieter Richter
    26,00 €

    Das Meer ist die größte Region der Erde. Fast drei Viertel der Oberfläche deswasserblauen Planeten sind davon bedeckt. Die marinen Lebensräume umfassensogar das Vierzehnfache der terrestrischen. Gleichzeitig ist das Meer dieunbekannteste Region; vor allem seine Tiefenschichten bergen noch immerdie größten Geheimnisse. Mit dem Meer ist die Geschichte fast aller Kulturender Erde eng verbunden. Das gilt nicht zuletzt für die europäische Kultur: Sieist um das Mittelmeer herum entstanden - ein Mittler-Meer, das Begegnungenermöglichte, aber auch Grenzen setzte und Insel-Welten entstehen ließ.Dieter Richter beschreibt einerseits die Wahrnehmung des Meeres, von denUrängsten über die Mythisierung und schließlich die Romantisierung dieserLandschaft bis hin zum aktuellen, dem ökologischen Blick aufs Meer. Auf deranderen Seite geht es um die Aneignung der Meere durch Seefahrt, Piraterieund Handel. Auch schildert Richter die Entdeckung des Strandes und unterhältden Leser mit einer kurzweiligen Geschichte des - gesundheitsfördernden undvergnüglichen - Schwimmens im Meer. Eine reich bebilderte Kulturgeschichte!

  • von Stefano Benni
    12,90 €

    Welches sind die siebenundzwanzig Tätigkeiten, die den zivilisierten Menschenausmachen? Für den Großvater, Nonno Stregone, beginnen sie morgensmit dem Erwachen und dem Einatmen des Dufts von frischem Brot, der seineSchlafkammer erreicht. Dann erst folgen das Öffnen der Augen, das Aufstehen,die mühsame Suche zueinander passender Socken, das Finden des richtigenHosenbeins ... schließlich macht sich Nonno Stregone auf den Weg in die Bar Sport.Seine Geschichte ist auch die Geschichte der Bar mit ihren - versoffenenoder geschäftsuntüchtigen - Besitzern, und was die Bewohner des Dorfes Montelfodort zum Besten geben, fügt sich zu einem Kaleidoskop italienischen Lebensin den letzten fünfzig Jahren.Derweil graben sich riesige Schaufelbagger durch den Wald, die Bar solleinem neuen Centro Commerciale weichen. Zur Rettung der Bar kommt dasganze Dorf zusammen, aber wird es nützen? Kann man durch Geschichtenerzählendas Böse aus der Welt schaffen? Stefano Benni lässt es uns glauben.Der kluge politische Komiker im Schafspelz karikiert drastisch und heiter denitalienischen Alltag.

  • von Javier Sebastian
    11,90 €

    Auf dem Weg nach Paris zur Internationalen Generalkonferenz für Maß undGewicht wird der spanische Delegierte und namenlose Erzähler dieses außergewöhnlichenRomans Zeuge davon, wie ein alter Mann in einem Fastfood-Restaurant ausgesetzt wird. Mehr oder weniger unfreiwillig nimmt er sich desFremden an, auf dessen Unterarm eine geheimnisvolle Tätowierung in kyrillischenBuchstaben prangt.Als sich herausstellt, dass es sich bei dem Alten um den Atomphysiker WassiliNesterenko handelt, dank dessen Intervention damals in Tschernobyl nochSchlimmeres verhindert werden konnte, verwischen sich die Grenzen zwischenFiktion und Fakten vollends: Sebastián entführt uns aus Paris nach Prypjat, derRetortenstadt in unmittelbarer Nähe des Reaktors, und erzählt eindringlich dieSchicksale seiner Bewohner.Sie verdanken Nesterenko - oder Wassja, wie der Radfahrer von Tschernobylvon ihnen liebevoll genannt wird - nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre Zukunft:Unbeeindruckt von der staatlichen Repression tut Nesterenko alles dafür,den Opfern von Tschernobyl den Alltag nach der Katastrophe wenigstens einbisschen zu erleichtern.

  • von Manuel Vázquez Montalbán
    11,90 €

    Nach dem erfolgreichen Auftakt zur Neuedition der Pepe- Carvalho- Krimis imvergangenen Herbst ermittelt der Privatdetektiv aus Barcelona weiter: Diesmalgeht es um Antonio Jaumá, den Manager eines internationalen Konzerns, dernicht nur einsam, sondern obendrein auch noch ermordet worden ist.Pepe Carvalho lässt nicht locker, denn er war dem Opfer dereinst in den USAbegegnet. Die Tatsache, dass der Tote einen Damenslip bei sich trug, scheint aufeine Beziehungstat - womöglich noch mit Verstrickungen ins Rotlichtmilieu -hinzudeuten. Doch je intensiver Carvalho nachforscht, desto mehr Gegenwindbekommt er aus höchsten Kreisen in Politik und Wirtschaft zu spüren: Diehaben anscheinend etwas zu verbergen ...

  • von Manuel Vázquez Montalbán
    12,90 €

    Eine argentinische Anthropologin engagiert Carvalho, um nach ihrer JugendfreundinHelga Mushnik zu suchen. Doch noch ehe Carvalho mit seinen Nachforschungenrichtig beginnen kann, wird Helga in der Metro tot aufgefunden- ermordet. Dringend tatverdächtig ist ein Obdachloser, mit dem Helga dieletzten Jahre in Barcelona zusammengelebt hat.Dabei hätte doch alles anders und aus Helga eine Filmdiva werden können:Erfolgreich hatte sie sich damals in ihrer Heimat für die Hauptrolle in der argentinischenVersion von Emmanuelle beworben; eine Karriere als Erotikfilmsternchenschien ihr so gut wie sicher . . .Carvalho kämpft in diesem erstmals übersetzten Roman mit den Tückeneines Faxgeräts (da er das Internet boykottiert), schlägt sich mit den Theoriendes semiologiebegeisterten Inspektors Lifante herum und scheucht ein paarunverbesserliche Anhänger der argentinischen Militärdiktatur auf.

  • von Otto Rosenberg
    13,00 €

    VORHER waren Sinti und Roma in all ihrer Besonderheit ganz selbstverständlicheingebunden in das Berliner Stadtleben. Otto Rosenberg erzähltunbeschwerte Kinderszenen aus der Zeit vor der nationalsozialistischen Gesellschaftszersetzung.Er schildert in schlichten Worten, wie sich die brauneWolke erst nach und nach in das Alltagsleben der deutschen Sinti und Romaschob. Im Jahr 1936 wurde der sechsjährige Otto Rosenberg als Mensch »artfremdenBlutes« mit seiner Familie ins »Zigeunerlager« Marzahn umgesiedelt,dort von den NS- »Zigeunerforschern« Robert Ritter und Eva Justin untersucht,und 1943 nach Auschwitz deportiert. Ein Großteil seiner Familie wurde dort ermordet,Otto Rosenberg aber kam nach Buchenwald, Dora und Bergen-Belsen- und überlebte.Von diesem schicksalhaften Davongekommensein und dem Weiterleben inDeutschland berichtet Rosenberg erschütternd, einprägsam und lakonisch. DerSchriftsteller Ulrich Enzensberger hat die Geschichte behutsam aufgezeichnetund mit klugen Anmerkungen versehen.Ein notwendiges, aktuelles Buch, angesichts des noch immer erschreckendgesellschaftsfähigen Antiziganismus.

  • von Manuel Vázquez Montalbán
    10,90 €

    Am Strand von Barcelona wird eine männliche Leiche gefunden, deren Gesichtnicht mehr zu erkennen ist - dafür prangt ein Schriftzug auf ihrer Schulter:ICH BIN GEBOREN, UM DAS INFERNO UMZUSTÜRZEN.Der Friseur Don Ramón beauftragt den Privatdetektiv Pepe Carvalho damit,herauszufinden, wer der Tote ist. Carvalhos Recherchen führen ihn zunächst indie Unterwelt von Barcelona, schließlich bis nach Holland, wo der Tote als Gastarbeiterin einer Fabrik gearbeitet hat. Nach einem Zusammentreffen in Amsterdammit ein paar alten Bekannten, die er in seinem früheren Leben als CIAAgentausgebildet hat, folgt Carvalho der Spur einer Geliebten des Er mordetenund kehrt nach Barcelona zurück. Dort, am sommerlichen Strand, kommen sichCarvalho und die Verflossene des Toten, Teresa Marsé (Wagenbach- Lesernwohlbekannt aus Juan Marsés wunderbarem Roman"Letzte Tage mit Teresa"),schließlich näher - ebenso wie der Lösung des Falls. . .

  • von Horst Bredekamp
    30,00 €

    Wer weiß schon, dass der große Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz wesentlicheAnregungen zur Anlage eines Gartens gab? In Hannover, im berühmtenBarockgarten von Herrenhausen, zog er seine Vorstellungen von Natur undKunst aus der Gartengestaltung. Da kein Blatt dem anderen gleicht, erkannte erin der scheinbar unendlichen Formenvielfalt des barocken Gartens die zutiefstindividuelle Gestalt der Natur und die Freiheit des Individuellen schlechthin.So wird der Garten zum Laboratorium des Erkenntnisgewinns, und derMensch, der sich darin bewegt, erfährt über die sinnliche Wahrnehmung - mandenke an die Muschelformen in Pflanzen, Bauplastik und Wasserspielen - immerneue Denkanstöße.Horst Bredekamp wagt nicht weniger, als die Geschichte der Gartenkunstvom Kopf auf die Füße zu stellen. Er sieht den Gedanken der Freiheit nicht wieüblich in den sanft geschwungenen Wegen des Landschaftsgartens verwirklicht,sondern in den komplexen Geometrien des Barockgartens:Hier findet sichdie eigentliche Revolution!

  • von Ulrike Marie Meinhof
    10,90 €

    Die Texte, geschrieben in den Jahren 1960 bis 1969, lassen verstehen, woher diefaszinierende Überzeugungskraft und gleichzeitig die verbitterte AblehnungUlrike Meinhofs kam: Es ist ihr Versuch, die im Grundgesetz versprocheneDemokratie gegen die politischen Widersprüche der ebenso verlogenen wieerfolgsbesessenen Vergessensgesellschaft zu setzen und eine Gegenöffentlichkeitherzustellen.Seien es die Notstandsgesetze, alte Nazis in hohen politischen Ämtern, derKrieg in Vietnam, der Besuch des Schahs in Berlin, die deutsche Rüstungspolitikoder ein anderer Umgang mit der DDR - Meinhof zeigt genau auf die Stellen, woder Bruch sichtbar wird, stellt nüchtern und kühl die tagespolitisch opportuneScheinrealität den wirklichen Fakten gegenüber und urteilt entschieden.Ein Portrait der politischen Zustände in den sechziger Jahren, wie es einRückblick aus heutiger Sicht kaum besser darzustellen vermag.

  • von Michel Houellebecq
    13,00 €

    Kaum je hat ein Autor in der französischen Öffentlichkeit ein solches vonleidenschaftlichenDiskussionen begleitetes Echo gefunden wie Michel Houellebecqmit seinem ersten Roman. Es wurde in Windeseile zum Kultbuch, rückhaltlosgepriesen und wütend geschmäht. Heute gilt es vielen als Houellebecqsbestes Buch, sein Titel ist bereits zum Sprichwort geworden.Ein junger Informatiker, der für eine Pariser Software- Firma arbeitet, ist derHeld der in einem straff gespannten Bogen erzählten Handlung. Seine betriebsame,aber kommunikationslose Umgebung versteht er meisterhaft zu sezieren.Dann unternimmt er eine Dienstreise in die Provinz, gemeinsam mit einemebenso erotomanischen wie verklemmten Kollegen, einer Verkörperung all jenerEigenschaften, die er an seinen Mitmenschen verachtet. Am Weihnachtsabend,in einer Diskothek, drückt er ihm ein Messer in die Hand . . .

  • von Nico Naldini
    15,90 €

    Nico Naldini, ebenso wie sein acht Jahre älterer Cousin Pier Paolo Pasolini inCasarsa im Friaul aufgewachsen, beschreibt in dieser Chronologie das Lebenund das gesamte Werk Pasolinis. Sie beginnt mit den idyllischen gemeinsamenJugendjahren in Casarsa, den ersten poetischen Versuchen Pasolinis im friaulischenDialekt, den verwirrenden Erfahrungen der frühen Liebe - bis zu jenemersten Konflikt mit der bürgerlichen Welt, der Anklage wegen »obszönerHandlungen«, dem damit verbundenen Verlust seiner Stelle als Lehrer unddem Ausschluss aus der Kommunistischen Partei.Naldini zitiert eine Fülle von Zeugnissen von und über Pasolini: Tagebücher,private Korrespondenz und Erinnerungen seiner Freunde, außergewöhnlicheFotos, aufgezeichnete Gespräche, journalistische Polemiken und ästhetische Auseinandersetzungenmit seinen Kollegen - Bausteine aus Leben und Werk einesPoeten, der dreißig Jahre lang beinahe täglich angegriffen und beleidigt wurde,während man ihn gleichzeitig fast wie ein Orakel las und befragte.

  • von Giorgio Vasari
    13,90 €

    Die kurze Vita über Leon Battista Alberti überrascht durch Vasaris teilsschroffe und ungerechte Beurteilung der architektonischen Praxis dieseshumanistischen Gelehrten. Vermutlich wollte sich der in der Baukunstebenfalls ambitionierte Vasari mit seiner Kritik gegen einen Großmeisterdieser Zunft profilieren. Außerdem versucht er die Figur Albertis zurechtzustutzen,um die architektonischen Errungenschaften Brunelleschis inumso hellerem Licht erstrahlen zu lassen.Die Lebensbeschreibung Filippo Brunelleschis bietet eine ausführliche,äußerst amüsante Schilderung der Entstehungsgeschichte eines der größtenBauwerke der Renaissance: der Domkuppel von Florenz. Einzig Brunelleschivermöge den Weg zum Himmel zu weisen, da er sich durch sein außergewöhnlichesTalent der göttlichen Sphäre angenähert habe. Vasaris Lebenslaufdes Künstlers Brunelleschi steckt nicht nur voller Anekdoten, sondernist auch einer der literarischen Höhepunkte des gesamten Viten-Werks.

  • von Erik Wegerhoff
    26,00 €

    Das Kolosseum kennt jeder. Selbst wer noch nie in Rom war, hat das riesigeGemäuer vor Augen: Es ist der Inbegriff des antiken Rom. Dabei war das monumentaleAmphitheater seit dem Untergang der altrömischen Kultur eine dauerndeBaustelle. Im Mittelalter verwandelte man seine Gewölbe in Wohnungen,Läden und Werkstätten - und einige davon in den Wohnsitz der mächtigenrömischen Adelsfamilie Frangipane. Die Päpste residierten zu dieser Zeit inder nahegelegenen Lateransbasilika, und der Sitz der Frangipane diente ihnennicht selten als strategisch günstiger Fluchtort.Im 16. Jahrhundert setzte sich die Idee vom Kolosseum als Leidensort christlicherMärtyrer durch, weshalb der gesamte Bau in eine gigantische Kirche umgewandeltwerden sollte. Die Pläne scheiterten, doch legte man einen Kreuzwegentlang der Arena an und weihte das Kolosseum den frühchristlichen Glaubenskämpfern.Die Grand Tourists des 18. Jahrhunderts erkannten in dem verfallenenGemäuer schließlich eine arkadische Landschaft, die sie dank der auf den Ruinenüppig wuchernden Pflanzen in ihre eigene Ideal-Antike versetzte.Erik Wegerhoff erzählt - und illustriert! - die wechselvolle Geschichte desKolosseums,das man irrtümlicherweise schon zu kennen glaubte ...

  • von Carlo Ginzburg
    10,90 €

    Von Beginn seiner Forschungen an hat Ginzburg nachAuswegen aus dem Dilemma bloßer Gegenüberstellungvon »Irrationalismus« und »Rationalismus« gesucht;seine Untersuchung über die »Spurensicherung«in der Wissenschaft ist dafür der sichtbarste (und folgenreichste)Beleg. Diese Spurensicherung beginnt im19. Jahrhundert mit dem Kunsthistoriker Morelli, der nebensächlicheDetails erstmals für die Zuschreibung vonGemälden benutzt.Anschließend beschreibt Ginzburg die beiden entscheidendenneuen geschichtswissenschaftlichen Ansätzeder neueren Zeit, die Schulen von Marc Bloch undAby Warburg.

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