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  • von Sarah Alice Nienhaus
    49,00 €

    Wie Entscheidungen autobiografiefähig werden, zeigt Sarah Alice Nienhaus in ihrer archivbasierten Studie.Autobiografien gelten als das Produkt einer spontanen Erinnerungsleistung. Doch: Der Blick in die Entstehungskontexte überrascht und destabilisiert diese wirkmächtige Vorstellung nachhaltig. Sarah Alice Nienhaus zeigt anhand materialreicher Analysen, wie Fanny Lewald-Stahr, Paul Heyse und Arthur Schnitzler die Archivwürdigkeit ihres zukünftigen Nachlasses gezielt vorbereiteten und an einer ausgeklügelten Erinnerungspolitik arbeiteten. Statt in Schreibklausur einen nostalgischen Rückblick auf Papier zu bannen, brachten sie ihr »Privatarchiv« in nachweltfähige Form. Werk- und Nachlassentscheidungen knüpften sie an lebenslaufkonstitutive Entscheidungsprozesse, indem sie bislang unter Verschluss gehaltene Schriftstücke publizierten. Dieses präventive Publikationsverfahren verweist auf archivarische, editorische sowie kuratorische Expertisen, die gemeinsam eine Professionalisierung des Schriftstellerberufs dokumentieren. Die Studie erweitert die theorieaffine Autobiografieforschung um eine praxissensible Perspektive, da sie den Erkenntniswert zwischen Autobiografie und Archiv erstmals systematisch auslotet.

  • von Wulf Segebrecht
    29,00 €

    Ein ganzes Buch über ein einziges kurzes Gedicht, das für viele Menschen das schönste Gedicht deutscher Sprache ist.»Über allen Gipfeln ist Ruh' ...« - An die Wand einer Jagdhütte auf dem Kickelhahn bei Ilmenau schrieb Goethe 1780 diese Verse, die zum bekanntesten Gedicht in deutscher Sprache überhaupt werden sollten, zu einem Musterbeispiel dessen, was man unter Lyrik seither versteht. Am Beispiel dieses populären Gedichts und seiner Rezeption lassen sich deshalb die Formen des Umgangs mit einem lyrischen Paradigma und der Gebrauch - und auch Missbrauch -, den man von ihm gemacht hat, gut beobachten. Man stößt dabei auf die hymnischen und oft hilflosen Versuche der Literaturwissenschaft, das Geheimnis großer Poesie aufzudecken, aber auch auf die zahlreichen Formen einer produktiven Rezeption durch Vertonungen, lyrische Anverwandlungen, Aneignungen und Gegengedichte, Übersetzungen, Parodien und Karikaturen, die Segebrecht vorstellt und kritisch betrachtet. Dargestellt wird die Rezeptionsgeschichte des Gedichts als Bewusstseinsgeschichte. Die Reihe der behandelten Autoren reicht dabei von Kleist, Brecht und Karl Kraus bis zu Günter Kunert, Erich Fried, Ernst Jandl und Albert Ostermaier. Eröffnet wird der Band mit einer detaillierten Untersuchung der Handschriften und Drucke des Gedichts, wobei Neuigkeiten zutage treten, die der Goetheforschung noch unbekannt sind. Den Abschluss bildet der Vorschlag einer innovativen Interpretation Segebrechts vor dem Hintergrund der Bergwerksangelegenheiten, mit denen Goethe zur Zeit der Entstehung des Gedichts befasst war.

  • von Sybille Steinbacher
    14,90 €

  • von Gwendolin Engels
    34,00 €

    Manta, Marken, Mobile - eine kluge Kulturgeschichte des Autos.Die heutige selbstverständliche Automobilität wird durch die Klimakrise und die sich abzeichnende Verkehrs-wende ebenso infrage gestellt wie durch die Digitalisierung. Ausgehend von diesem kulturgeschichtlichen Wendepunkt suchen die Autorinnen und Autoren kulturelle Imaginationen des Autos zwischen nostalgischer Glorifizierung und auratisiertem Zukunftsversprechen.Im Zentrum stehen verschiedene Formen von Automobilität und ihre Grenzen, die in literarischen und filmischen Inszenierungen von Unfällen besonders drastisch sichtbar werden. Am Beispiel verschiedener Fahrzeugtypen lassen sich die Wege des Autos in die Moderne und aus ihr heraus verfolgen. Im Vergleich zwischen Deutschland und den USA werden kulturelle und nationale Unterschiede im Umgang mit dem Auto erkennbar. Anhand literarischer und filmischer Beispiele wird dargestellt, wie der Innenraum des Autos zu einem Ort der sozialen Bedeutungsstiftung und der medialen und technischen Reflexion werden kann.Aus dem Inhalt: Stephan Kraft: Franz Werfels Jacobowsky und der Oberst Franziska Thun-Hohenstein: Mit Komfort über die russische Wegelosigkeit Moritz Baßler: Frau am Steuer in den 1950er Jahren Hans Ulrich Gumbrecht: Autos in der deutschen und amerikanischen Kultur Rüdiger Campe: Der Held und sein Auto in The Big Sleep Jürgen Fohrmann: Ein Essay zu Fargo, zweite Staffel Barbara Vinken/Anselm Haverkamp: Un Homme et une femme

  • von Marcel Glaser
    29,90 €

    Eine Karriere in zwei Systemen: Leben und Wirken des Wolfsburg-Planers Peter Koller im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik.Der Architekt und Stadtplaner Peter Koller (1907-1996) ist eine der schillerndsten und umstrittensten Figuren der Wolfsburger Stadtgeschichte. Als Protegé Albert Speers erhielt er 1937 den Auftrag zur Planung der Volkswagenstadt. Im NS-Staat betreute Koller dank seiner Kontakte zu prominenten Nationalsozialisten wie Speer und DAF-Führer Robert Ley zahlreiche weitere Bauvorhaben, darunter die Neugestaltungsplanungen für die Gauhauptstädte Graz und Innsbruck. Trotz dieser Verbindung zur NS-Elite setzte er seine Karriere nach Kriegsende nahezu ungebrochen fort. Der Rat der Stadt Wolfsburg wählte ihn 1955 zum Stadtbaurat, im Jahr 1960 folgte seine Berufung auf den Lehrstuhl für Städtebau an der TU Berlin. Nach seiner Emeritierung nahm Koller als Zeitzeuge Einfluss auf die Erforschung der Architektur- und Stadtplanungsgeschichte während des Nationalsozialismus.In dieser ersten kritischen Biografie erkundet Marcel Glaser die Netzwerke, Handlungsspielräume und Wandlungsprozesse im Leben Peter Kollers. Zugleich zeigt er, wie die völkischen Neuordnungspläne des NS-Regimes Stadtplaner in Kontakt mit Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern brachten - dies führte zu einer methodologischen Erweiterung des Faches, die schließlich in der modernen Disziplin Stadtplanung mündete.

  • von Julia Friese
    25,00 €

    Ein Millenial soll Mutter werden und will alles, nur nicht die eigene deutsche Familie reproduzieren. Ein gesellschafts- und sprachkritischer Roman erzählt drei Trimester - und die Zeit danach.»Alle Befürchtungen waren wahr, und alles war gerecht gewesen.«Ein Test im Büro bringt die Gewissheit: Teresa Borsig ist schwanger. Von der Idee einer Familie fühlt sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Da sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, an Distanz, Disziplin und Schläge. In der Abtreibungsklinik von den Schwestern zum Schlucken der Tablette gedrängt, geht Teresa in den Widerstand: Sie will doch Mutter werden. Nein, Mama will sie werden. Kann man geben, was einem selber fehlt?Das Gesundheitssystem nimmt die Schwangere auf wie einst die Eltern. Effizient. Kalt. Man will doch nur ihr Bestes. Und ihr Baby in einem Wärmebett isolieren. Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit ihres Säuglings? Ärzte und Schwestern sprechen über ihren Kopf hinweg. Teresa schreit. Sie solle sich mal nicht so wichtig nehmen, sagt das Krankenhaus.»MTTR« erzählt von den Auswirkungen deutscher Nachkriegserziehung, erzählt die Unfähigkeit der Babyboomer, Gefühle zu zeigen, und wenn dann nur durch Ersatzhandlungen: Kauf, Korrektur und Sorge. Jeder Dialog ist eine Boshaftigkeit. Fast bemerkt man sie nicht, denn aktengraue Gefühlstemperatur und grobe Unbeholfenheit sind Alltag in Deutschland. Werden Millennials, wie Teresa, sie reproduzieren?MTTR: Mean Time To Recover bzw. auch Mean Time To Repair (abgekürzt jeweils MTTR) wird als die mittlere Reparaturzeit nach einem Ausfall eines Systems definiert. Diese gibt an, wie lange die Wiederherstellung des Systems im Mittel dauert. Sie ist somit ein wichtiger Parameter für die Systemverfügbarkeit. (Quelle: Wikipedia)

  • von Rainer Maria Rilke
    26,00 €

    Rainer Maria Rilkes umfangreicher Briefwechsel gilt neben seinen Dichtungen als bedeutender Bestandteil seines Werkes. Der Briefwechsel mit Edith von Bonin war bisher weitgehend unbekannt.Durch seinen Freund und Gönner Karl von der Heydt lernte Rilke 1907 in Paris dessen Halbschwester, die Malerin Edith von Bonin, kennen. Besonders in den Jahren von 1908 bis 1911, als Rilke wie auch Edith von Bonin in dem von zahlreichen Künstlern, u. a. Auguste Rodin, als Atelier und Quartier genutzten Hôtel Biron wohnten, entwickelte sich ein intensiverer Kontakt, der auch nach beider Pariser Zeit über den Ersten Weltkrieg hinaus bis 1919 anhielt. Einmal mehr illustriert der Briefwechsel Rilkes Jahre in Paris, gibt aber auch Einblick in die Zeit am Ende des Ersten Weltkriegs. Es finden sich Hinweise auf Menschen sowie auf Werke der Literatur und der bildenden Kunst, mit denen sich Rilke in diesen Jahren beschäftigte und über die er sich mit Edith von Bonin und dem gemeinsamen kunstverständigen Freundschaftsumfeld, darunter Karl von der Heydt, Mathilde Vollmoeller und Erica von Scheel, austauschte.

  • von Doris Runge
    18,00 €

    Gedichte über Landschaften und das (Unterwegs-)Sein, die in ihrer poetischen Prägnanz einzigartig sind.Doris Runges Gedichte kommen fast beiläufig daher, sie sprechen eher in lakonischem Ton als in dem des raunenden Beschwörens. Und doch entfaltet sich in ihnen das Leben in all seinen Facetten, in seinen beschwingten Momenten wie in seiner existenziellen Schwere. Doris Runge fängt poetisch ein, was sie mit ungeheurer Schärfe wahrnimmt, was Träume ihr eingeben, sie hält das Weiß und Schwarz gegeneinander, »als die witwen / mit den bräuten / die farben tauschten«, sie befragt ihre Erinnerungen ebenso wie ihre Erwartungen, spricht vom Unterwegssein in der rauen norddeutschen Küstenlandschaft und anderswo, von der Liebe, von Hoffnungen und Enttäuschungen und neuen Hoffnungen, vom sich immer wieder ändernden Beständigen.barbarisch schönrollt diewintersonneüber die klingeins meereine letzte zeileeine leerzeilebleibtrot markiertbevor auchsie verschwindet

  • von Magda Jaros
    26,00 €

    Ein Leben in Lódz - ein Leben nach Lódz: Leon Weintraub erzählt von Schicksal, Leid und Versöhnung.Leon Weintraub (geb. 1926) wurde ab 1940 von den Nazis gezwungen, mit seiner Familie im Getto Litzmannstadt zu leben und Zwangsarbeit zu leisten. Die dabei erlernten Fertigkeiten bewahrten ihn vermutlich vor dem Tod: Bei der Auflösung des Gettos 1944 wurden die Inhaftierten in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort umgebracht. Weintraub jedoch gelang es, sich als Arbeitshäftling auszugeben und so der Ermordung zu entgehen. In den Wirren der letzten Kriegsmonate überlebte er mehrere der brutalen Verlegungsaktionen der Nazis, bis ihm schließlich auf einem der Transporte die Flucht gelang. Ein Großteil seiner Familie überlebte den Holocaust nicht. In den Gesprächen mit der Journalistin Magda Jaros erzählt Leon Weintraub von seiner Kindheit in Lódz und seinem Weiterleben nach dem Krieg: seinem Studium der Medizin in Göttingen, seiner Karriere in Polen und seiner Auswanderung nach Schweden aufgrund der antisemitischen März-Unruhen 1968. Es ist die Geschichte einer Versöhnung nach unsagbarem Leid - aber auch eine Mahnung.»Die dramatischen Erlebnisse der Vergangenheit konnte ich in meinem Archiv der Erinnerung unterbringen. Sie sind nicht ausgelöscht, aber sie bilden auch keine dunkle Wolke über meinem Kopf, die mir die Sonne verdeckt.«Leon Weintraub

  • von Hans Wollschläger
    38,00 €

    Hans Wollschlägers Briefe: ein essentieller Teil seines schriftstellerischen Gesamtwerks.Der Band enthält eine erste umfangreiche Auswahl aus Briefen der letzten zwanzig Lebensjahre Wollschlägers. Im Mittelpunkt stehen seine Projekte in den Jahren 1988 bis 2007, die er mit Leidenschaft und Akribie verfolgt, also die Historisch-kritische Ausgabe der Werke Karl Mays, die Edition der Werke Friedrich Rückerts, die Verwaltung und Organisation der Werke, Schriften und Übersetzungen der 70er und 80er Jahre und - ab Ende der 90er Jahre - die Bemühungen um eine Sammlung der eigenen Arbeiten. Es handelt sich demnach im weitesten Sinne um »Briefe zum Werk« dieses bedeutenden Autors, Übersetzers und Herausgebers.»Die Verleihung in München fand in einem sehr kontrastreichen Ambiente statt, nämlich im Cuvilliés-Theater vor etwa 600 staatstragenden Beamten. Ich lege Ihnen die Rede bei, die ich gehalten habe -: der Beifall war eisige drei Sekunden lang, und das nicht nur, weil sie den Gang zum Buffet um 25 Minuten verzögert hatte; der Finanzminister Faltlhauser, neben mir in der ersten Reihe plaziert, blickte glasig durch mich hindurch, als ich auf meinen Platz zurückging, und rührte keine Hand.«

  • von Gerd Van Den Heuvel
    24,00 €

    Sibirien und Amerika - Vom Meer getrennt oder durch Land verbunden? Unbekannte deutschsprachige Dokumente zu den Kamtschatka-Expeditionen von Vitus Bering.Die noch von Zar Peter angeordnete Kamtschatka-Expedition (1725-1730) unter Leitung des dänischen Kapitäns Vitus Bering sollte die Frage beantworten, ob zwischen Sibirien und Amerika eine Landverbindung bestand und zugleich den äußersten Osten Russlands weiter erschließen und kartographieren. Der von Bering verfasste Expeditionsbericht stieß in Russland weniger auf Interesse, umso mehr aber in Westeuropa, wo schon bald französische und englische Übersetzungen erschienen. Ihre Textvorlagen jedoch blieben bisher im Dunkeln.Die vorliegende Edition präsentiert die ursprüngliche, deutschsprachige Version des Berichts, die im Niedersächsischen Landesarchiv in Hannover überliefert wurde und die zugleich die umfangreichste Version des Expeditionsberichtes darstellt. Ergänzt wird dieser Report durch eine reich illustrierte Karte des Expeditionsverlaufs aus dem Bestand der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek. Zusammen mit der ebenfalls edierten »Kurtzen Geographischen Beschreibung des Königreichs Siberien«, einem Dokument, das als geheim eingestuft wurde und am Ende der Zweiten Kamtschatka-Expedition (1733-1743) entstand, erschließt die Edition damit erstmals zwei bisher unbekannte Quellen zu Berings Kamtschatka-Reisen.

  • von Felix Heidenreich
    20,00 €

    Dorelas Affäre mit Antoine ist so unbeschwert wie das Studentendasein in Fribourg. Doch der plötzliche Tod des Onkels Durs gibt Rätsel auf: Seine Beschäftigung mit den Indianern war ihm offenbar zur Obsession geworden. Warum hat er sich zu Tode gestürzt? Und warum verschwindet Antoine plötzlich?An einem nasskalten Septembermorgen macht sich Dorela in Graubünden auf den Weg zurück an ihren Studienort Fribourg. Plötzlich vernimmt sie ein Geräusch: Ruft da jemand nach Hilfe? Einige Tage später erfährt Dorela vom Tod ihres Onkels Durs. Dorela ist verliebt und möchte ihr Studentenleben mit Antoine genießen. Doch gemeinsam mit ihrer Mutter reist sie nach Berlin, wo ihr Onkel für die Schweizer Vertretung tätig war. Das Chaos in seiner Wohnung löst Entsetzen aus: Zahllose auf dem Boden verteilte Dokumente, Aufzeichnungen und Notizen lassen vermuten, dass sich Durs völlig in der Besiedlungsgeschichte Nordamerikas verloren hat. Hatte sich der Onkel womöglich in den Wunsch verstiegen, Indianer zu werden? Wonach hatte er gesucht? Und was hat es mit dem mysteriösen, im Keller gegrabenen Loch auf sich? Hinweise lassen Dorela vermuten, dass auch sie Teil dieser Geschichte ist. Ein Netz rätselhafter Bezüge verbindet die Geschichte ihres Onkels mir ihrem eigenen Leben, mit Antoine und den Orten, an die sie reist. In Südfrankreich, Paris, Venedig und New York fügen sich ihre Erinnerungen zu einem Bild.Anhand detailreicher Beschreibungen der Ereignisse und Orte zieht Felix Heidenreich den Leser seines Debütromans wie durch einen Sog mit hinein in seine Geschichte.

  • von Steffen Mensching
    22,00 €

    David Hauser, Geschäftsführer der Firma AIRDROP, findet sich plötzlich in einer wüstenähnlichen, kargen Gegend wieder. Wer will ihn loswerden?Geschäftsführer David Hauser erinnert sich nicht, wie er in die Box geraten ist. Was er weiß: Jemand will ihn loswerden. Seine Firma AIRDROP stellt sogenannte Rückführungsboxen her, in denen Asylbewerber, deren Aufenthaltsgenehmigung abgelehnt worden ist, mittels eigens hierfür entwickelter Flugzeuge in ihre Herkunftsregionen zurückbefördert werden.Kurz vor dem Abwurf kommt Hauser zu Bewusstsein und findet sich wenig später in einer kargen, wüstenähnlichen und doch bergigen Landschaft wieder, in fremder Kleidung und mit gefälschten Papieren. Wo ist er? Syrien? Afghanistan? Wie konnte er, ohne es bemerkt zu haben, in die Box gesteckt worden sein? Er weiß ja, dass nicht alle hinter seinen Unternehmungen stehen - ganz vorn dabei sein sich linken Idealen verschriebener Vater -, aber wer würde so weit gehen, ihn auf diese Weise auslöschen zu wollen?Schnell wird Hauser bewusst: Der in seiner Box mitgeführte Proviant wird nicht lange vorhalten. Doch bevor er Hitze und Hunger zum Trotz einen Überlebensplan schmieden kann, wird er angegriffen und überwältigt...Ein spannungsgeladener, politischer und sprachmächtiger Roman voller meisterhafter Monologe - und unterhaltsamer Dialoge.

  • von Kay Schiller
    28,00 €

    Ein deutsch-jüdischer Spitzensportler und Intellektueller im Zeitalter der Extreme.Alex Natan (1906-1971) - jüdisch-deutscher Spitzenleichtathlet und Journalist - ist eine noch kaum beleuchtete, doch faszinierende Persönlichkeit: Der homosexuelle Spitzensportler war 100-Meter-Sprint-Staffelweltrekordler, gehörte zum Berliner Kreis um Alfred Flechtheims Zeitschrift Querschnitt, studierte bei Alfred Weber in Heidelberg, setzte sein Leben im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufs Spiel, war in einen mysteriösen Kriminalfall im Londoner Exilmilieu verwickelt, durchlitt vier entbehrungsreiche Jahre in der Internierung und wurde nach dem Krieg ein bekannter deutscher Publizist.Kay Schillers Biographie fängt ein großes Geschichtspanorama ein, indem sie ganz unterschiedliche Themenbereiche miteinander verbindet: Sport und Kultur in der Weimarer Republik, Antisemitismus, Homosexualität und Verfolgung, die Kriegszeit in Deutschland und Großbritannien sowie die ersten Jahrzehnte der Bonner Republik.»Alex Natan ist ein perfekter Reiseführer durch das turbulente 20. Jahrhundert, dessen Leben alles das reflektiert, was das 20. Jahrhundert in positiver wie negativer Hinsicht auszeichnet: Aufstieg des Sports zu einem omnipräsenten Kulturphänomen; selbstbestimmte Sexualität; Erfahrung des Exils und Antisemitismus.«Wolfram Pyta»Kay Schiller hat es geschafft, die Biografie einer Person »aus der zweiten Reihe« zum Spiegel einer Epoche aufzuwerten.«Moshe Zimmermann

  • von Eva Bender
    14,00 €

  • von Ingo Schwab
    64,00 €

  • von Meike G. Werner
    30,00 €

  • von Ilse Molzahn
    30,00 €

  • von Kijan Espahangizi
    39,00 €

  • von Torsten Riotte
    29,90 €

  • von Bettina Hitzer
    28,00 €

  • von Raphaela Brüggenthies
    39,00 €

  • von Sander L. Gilman
    22,00 €

  • von Philipp Julius Meyer
    56,00 €

  • von Frank Wedekind
    20,00 €

    Wedekind selbst spielte auf der Bühne den Dompteur seiner »Schlange« Lulu, ein anderes Mal Lulus Mörder. Doch das Faszinosum Lulu lässt sich nicht bändigen - bis heute.Lulu scheint aus dem Nichts zu kommen. Ihr Wesen betört die Männer - egal, ob Arzt, Künstler oder Zuhälter - rasch so sehr, dass sie ihr verfallen und tragisch enden. Ist diese geheimnisvolle Frau deshalb so begehrt, weil jeder Mann in ihr sich selbst und sein eigenes Wunschbild lieben kann? In den Lulu-Dramen führt Frank Wedekind die Gestalt jedenfalls nicht nur bei ihrem strahlenden Aufstieg, sondern auch in ihrem Verfall vor. Sie gerät erst in die Prostitution und schließlich in die mörderischen Hände des Serienkillers Jack. Es stellt sich die Frage: Ist Lulu die männerfressende Femme fatale oder Opfer männlich geprägter Machtverhältnisse?Mit seinem Lulu-Dramen hat Frank Wedekind eine hellsichtige Analyse der Geschlechterbeziehungen, aber auch der Wirtschafts- und Machtstrukturen seiner Zeit geschrieben, die nichts an Aktualität verloren hat. Die Lulu-Dramen »Erdgeist« und »Die Büchse der Pandora« zählen immer noch zu den bekanntesten deutsch-sprachigen Dramen und werden weltweit gespielt. Lulus Erotik und Gleichgültigkeit, Stärke und Schwäche wirken noch heute verführerisch und verstörend - auf jeden Fall faszinierend.

  • von Monika Ritzer
    50,00 €

  • von Christine Lavant
    44,00 €

  • von Wolfgang Matz
    24,90 €

  • von Nicolas Born
    34,00 €

    Die kritische Ausgabe der Gedichte Nicolas Borns - mit unveröffentlichtem Material aus dem Nachlaß.Nicolas Born (1937-1979) zählt heute zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschen Nachkriegsliteratur. Anfang der siebziger Jahre erreichte er eine bis dahin für Lyrik ungewöhnliche Aufmerksamkeit. So zeitverbunden und typisch für die Erfahrungen seiner Generation, die von den Kriegsfolgen über das Wirtschaftswunder, die 68er-Bewegung und die schwere Desillusionierung der 70er Jahre reichten, so zeitlos erscheint seine Lyrik heute. Kritisch und humorvoll seziert er in seinen Gedichten eine zunehmend veränderte Wirklichkeit: das »Wahnsystem Realität«. Born widersetzte sich bereits zu Lebzeiten sämtlichen Versuchen einer Einordnung als politisch Engagierter, Alltagslyriker, Vertreter der sogenannten »Neuen Innerlichkeit«, der Naturlyrik oder der frühen Popliteratur. In dieser kritischen Ausgabe wird ein Vierteljahrhundert nach seinem frühen Tod mehr denn je die herausragende Qualität seiner Lyrik deutlich. Erstmals sind hier neben den bekannten auch frühe, bisher unveröffentlichte Gedichte aus dem Nachlaß abgedruckt, die man bisher in einem Brand von 1976 vernichtet glaubte. Ein umfassender Anhang verzeichnet Vorformen, Nachdrucke und Varianten sowie frühe Entwürfe. So lassen sich Arbeitsweise und Einflüsse aufspüren und Entwicklungen des Werks Borns nachvollziehen.Die renommierte Reihe der Mainzer Akademie erscheint ab Oktober 2004 als Mainzer Reihe, Neue Folge im Wallstein Verlag.»Ich gebe zu, daß ich schöne Gedichte schreiben wollte, und einige sind zu meiner größten Überraschung schön geworden.«Nicolas Born

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