Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher veröffentlicht von wbg Philipp von Zabern

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von Petra Tutlies
    69,90 €

    Bislang für das Rheinland einzigartig ist der metallzeitliche Fundplatz Weilerswist-Vernich. Er bricht das für das Rheinland angenommene Siedlungsmuster mit Subsistenzwirtschaft betreibenden Hofplätzen aus Einzelhöfen auf. Die Autorin Petra Tutlies definiert drei gleichzeitig bewirtschaftete Speicherareale und führt den Begriff Speicherplatz für diese Fundplatzkategorie ein. Der Platz diente entweder zentral für das Lagergut umliegender Gehöfte oder dem Handel mit landwirtschaftlichen Produkten aus einer Überschussproduktion. Sowohl die nachgewiesenen Gebäudegrundrisse als auch zahlreiche Speichergruben waren ausschließlich Wirtschafts- und Lagerzwecken vorbehalten. Spektakulär ist ein großes, vollständig erhaltenes Vorratsgefäß mit einem Fassungsvermögen von 200 l, welches noch in situ in einer der großen Speichergruben gefunden wurde. In zwei Fällen konnten Batterien von zwei bzw. drei eng beieinanderliegenden Speichergruben ermittelt werden.Der Fundplatz liegt an einem überregional bedeutsamen Verkehrskorridor am westlichen Fuß des Voreifel-Gebirgszuges. So lassen sich hier Marneformen, französischer Feuerstein und Mahlsteine aus Basaltlava nachweisen. Auch ein hexagonaler 6-Pfosten-Bau verweist auf ähnliche Bauten in Belgien und Nordostfrankreich. Mit ihrer Dissertation gelingt es der Autorin nicht nur ein Handels- und Kommunikationsnetzwerk des eisenzeitlichen Rheinlandes im 5. und 4. Jh. v. Chr. aufzuzeigen, sie liefert mit der Auswertung der Speichergruben auch einen wichtigen Beitrag zur Siedlungsarchäologie.

  • von Timo Bremer
    69,90 €

    Kaum eine Denkmalgattung erhält so viel öffentliche Aufmerksamkeit wie Burgen. Das ist sicherlich der Fall, da ihre Anzahl in Deutschland beträchtlich ist und die Menge der schriftlichen Quellen zu ihnen kaum zu überblicken scheint. Archäologisch sind Burgen jedoch meist nur bruchstückhaft erforscht, was zu einer Diskrepanz zwischen dem physischen Phänomen der Burg und der historisch-sozialkulturellen Entwicklung führt. So wird die Burg meist als militärischer Zweckbau betrachtet und die vielschichtige gesellschaftliche Bedeutung nicht beachtet.Einen Glücksfall für die Forschung stellt die Burg Reuschenberg dar, die im Vorfeld des Braunkohletagebaus abgerissen wurde und so nahezu vollständig archäologisch untersucht werden konnte.In seiner mit dem Archäologie-Preis der "Stiftung zur Förderung der Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier" ausgezeichneten Dissertation gelingt es Timo Bremer auf Basis dieser Daten die Geschichte der Burg vom 13. bis ins 21. Jahrhundert differenziert darzustellen. Durch die Zusammenführung von historischen und kulturwissenschaftlichen Betrachtungen identifiziert er die Änderungen der Beinamen des Adelsgeschlechts als unterschiedliche Herrschaftsstrategien, die sich auch in der baulichen Dynamik der Burg Reuschenberg manifestieren. So wechseln sich Phasen des Verfalls mit Bauphasen einer bewussten Landschaftsgestaltung ab. Architektonische Änderungen dienen dabei zur Legitimierung der gesellschaftlichen Stellung und lassen einen neuen Blick auf die Rolle der Burg bei der Aushandlung von Macht im sozial- und kulturhistorischen Kontext zu. Durch mehr als 2000 Befunde und über 14500 Funde ist es außerdem möglich, den Mirkokosmos der Burg zu betrachten und Bereiche unterschiedlichen sozialen Ständen und Aktivitäten zuzuordnen.Dem Autoren Timo Bremer gelingt es, durch die differenzierte Analyse Reuschenbergs neue Zugänge zum kulturgeschichtlichen Phänomen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Burgen aufzuzeigen.

  • von LVR Amt für Denkmalpflege
    92,50 €

    In der Reihe »Bonner Jahrbücher« werden wissenschaftliche Beiträge zu allen Fachgebieten der europäischen Archäologie veröffentlicht. Eingeschlossen sind dabei thematisch auch die außereuropäischen Provinzen des Römischen Reiches - sowie der Alten Geschichte und der Epigraphik bis hin zur frühmittelalterlichen Geschichte, daneben Beiträge zur rheinischen Kunstgeschichte und zum Nachleben der Antike. Die Bände gliedern sich in Aufsätze, Berichte und Rezensionen. Der Berichtsteil bietet jährlich eine Übersicht zur Tätigkeit der drei herausgebenden Institutionen, besonders über die Aktivitäten der Rheinischen Bodendenkmalpflege.

  • von LVR Amt für Denkmalpflege
    39,90 €

    Fast kein Bau der griechisch-römischen Antike ist frei von Unfertigkeit, die in Art und Ausmaß jedoch höchst unterschiedlich ausfällt. Was aber wurde in der Antike als unfertig wahrgenommen? Welche Gründe hatte ungeplante Unfertigkeit? Was wurde toleriert oder entwickelte sich sogar mit der Zeit zur gewollten Kunstform?Der Band bietet nach einer systematischen Einführung ins Thema sieben versierte Beiträge und ging hervor aus den Kurzvorträgen der betreffenden Sektion des 19. Internationalen Kongresses für Klassische Archäologie in Köln und Bonn von 2018.Behandelt werden nach Phänomenen wie Buckelbossen und nicht kannelierten polygonalen Säulen einige Gebäude aus Kleinasien, insbesondere das in dieser Hinsicht höchst lehrreiche späthellenistische Mausoleum von Belevi und das spätrömische Stadion-Osttor in Milet, aber auch mehrere kaiserzeitliche Projekte in Ephesos sowie aus Nordafrika der riesige severische Baukomplex von Leptis Magna. Dabei werden nicht nur unterschiedliche Arten von Unfertigkeiten vorgeführt, sondern auch ihre Ursachen untersucht, wie etwa die antike Sicht auf Unvollendetem, finanzielles, organisatorisches und zeitliches Einsparpotential, Finanzierungsunsicherheiten und der Einfluss historischer Entwicklungen sowie Effizienzstrategien und Methoden, antiken Bauaufwand zu quantifizieren.

  • von Volker Michael Strocka
    50,00 €

    Die mit Kranichen kämpfenden Pygmäen werden von Altertumswissenschaftlern oft mit den karikierten Figürchen in Nillandschaften aus der Römischen Wandmalerei gleichgesetzt und somit ihre Heimat in Ägypten verortet. Dem widersprechen jedoch die antiken Schriftquellen, die ihre Heimat an die damals noch unbekannten Quellen des Nils meist jedoch am Rande der Welt, ansiedeln.Doch wer ist auf den Malereien zu sehen, welche Rolle spielen sie innerhalb der Szenen und welche Assoziationen erwecken sie im Betrachter? Diesen Fragen soll nachgegangen werden, genauso wie der Entwicklung und Veränderung der gemalten Nillandschaften im Laufe der Jahrhunderte.

  • von Peter Noelke
    69,90 €

    Dank eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten interdisziplinären Projektes wurde die Geschichte einer der frühesten und bedeutendsten Sammlungen von Altertümern der römischen Nordwestprovinzen aus dem Zeitalter des Humanismus untersucht. Als Grundlage künftiger archäologischer, epigraphischer, landes- und kunstgeschichtlicher Forschungen entstand ein ausführlicher Katalog der Blankenheimer Steindenkmäler von ihrer Entdeckung bis zu ihrem heutigen Verbleib. Erstmals veröffentlichte und übersetzte Schriftquellen erlauben es, die Erwerbsstrategien von Graf Hermann von Manderscheid-Blankenheim (1535-1604), das Netzwerk, das ihm zu Verfügung stand, und Vorbilder seiner Sammeltätigkeit zu erschließen. Die Präsentation der Steindenkmäler in Umwehrung und Garten seiner Burgresidenz Blankenheim wird rekonstruiert. In einem Gesamtüberblick werden die übrigen Sammlungen regionaler Römersteine des 16. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum vergleichend vorgestellt.Der Sammlungsgründer Graf Hermann baute seine Antikensammlungen einschließlich der Münzen und Kleinfunde im Geist eines humanistisch geprägten Bildungshabitus auf. Sie sollten seine aristokratische Virtus zur Schau stellen und seinen Anspruch auf ein herausragendes kulturelles Prestige in der Adelswelt des Reiches geltend machen.

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.