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Bücher veröffentlicht von Westfaelisches Dampfboot

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  • von Steffen Wasko
    30,00 €

    Die vorliegende Untersuchung geht von einem Verdacht aus: Gemeinschaft im Sinne einer wertvollen kollektiven Beziehung wird im Kapitalismus strukturell verhindert. Die Kritik weist Steffen Wasko am Frühwerk Bakunins und Marx' aus und fördert dabei neue Erkenntnisse und Interpretationsstränge zu Tage. Formen der Gemeinschaft spielen bereits in ihren ersten Werken eine Rolle. Chronologisch verfolgt der Autor dabei genau das Schaffen der beiden späteren Kontrahenten und zeigt die ungeheure Nähe und Parallelität ihrer Denkentwicklung. Wenngleich sich bei Bakunin und Marx essentialistische und identitätslogische Gemeinschaftsbegriffe vor allem zu Beginn ihres Schaffens finden lassen, so weichen diese zunehmend negativistischen Ansätzen, in denen die Subjekte der Gemeinschaft negativ bestimmt sind. Steffen Wasko zufolge lässt sich daran auch oder gerade heute produktiv in gesellschaftskritischer Weise anknüpfen.

  • von Ulrike Eifler
    25,00 €

    Seit dem brutalen russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 wird auch in den Gewerkschaften die Diskussion über Krieg und Frieden intensiv geführt. Dabei ist klar: Um das sinnlose Töten so schnell wie möglich zu beenden, müssen Verhandlungslösungen auf den Weg gebracht werden. Gleichzeitig zeigen die letzten Tarifrunden, wie sehr sich außenpolitische und verteilungspolitische Fragen ineinander verschränken. Ist Umverteilung schon zu Friedenszeiten eine Herausforderung - in Zeiten von Krieg und Aufrüstung ist sie ungleich größer. Jeder Euro, der in diesen Krieg gesteckt wird, fehlt für eine armutsfeste Sozialpolitik, für den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur oder den sozial-ökologischen Umbau. Doch Kriege drängen Gewerkschaften auch in Widerspruchskonstellationen. Und so steht die Gewerkschaftsbewegung wieder einmal vor der Herausforderung, im Spannungsverhältnis von betrieblicher Interessenvertretung und sozialer Bewegung ihre Rolle als Friedensorganisation auszubuchstabieren. Eine breite innergewerkschaftliche Debatte ist dazu im Gange, bei der so mancher friedenspolitische Grundsatz auf den Prüfstand gestellt wird. Der vorliegende Band ist ein orientierender Beitrag zu dieser Diskussion, der die Rolle der Gewerkschaften als Friedensorganisation stärken möchte.

  • von Widersprüche
    15,00 €

    Mit dem Kinder- und Jugendstärkegesetz 2021 ist die Ombudschaft neu geschaffen worden (§ 9a SGB VIII). Seit dem Vorläufer des "Berliner Rechtshilfefonds 2002" in Berlin haben sich jedoch viele Konflikte zwischen Jugendhilfe und Adressaten gezeigt, die grundsätzliche Problemlinien in der Jugendhilfe belegten. Theoretisch führt Wiesner (2020) dies auf große uneingelöste Versprechen der Jugendhilfe zurück, die vor allem mit dem Perspektivenwechsel im KJHG 1990 zu tun haben. So etwa die Neuorientierung von der Gefahrenabwehr hin zur Förderung der Entwicklung, das anwaltliche Selbstverständnis der Jugendhilfe, die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen öffentlicher und freier Jugendhilfe, die Einbettung der Leistungen in den Kontext der Familie, die Unterstützung der Eltern zur Förderung der Eltern-Kind-Beziehung, vor allem aber der Anspruch von Kindern und Eltern auf Beteiligung, das Beachten von Ressourcen und das Stärken neben erkennbaren Problemen, gemeinsame Entscheidungsfindung, interaktive Prozesse. Auf der anderen Seite macht Ombudschaft nur Sinn, wenn die Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen in allen Bereichen und Feldern der Jugendhilfe verstärkt und ausgebaut werden. Das Heft wird dieses Spannungsverhältnis zum Thema machen.

  • von Widersprüche
    15,00 €

    Krieg in der Ukraine ++ Terrorattacke der Hamas auf Israel ++ Aufstand der Frauen im Iran ++ China auf dem Weg zur ökonomischen Weltmacht Nr. 1 ++ Europa und die Bundesrepublik Deutschland wandern nach rechts ++ die Spiegel der Meere steigen ++ die Welt steht in Flammen. Gerade jetzt ist es dringend sich zu erinnern - individuell, sozial und kollektiv! Denn Erinnerungspolitiken werden angesichts der Ver-Rücktheiten gegenwärtiger Weltläufe offensichtlich gesellschaftlich wie politisch immer bedeutsamer - für ein analytisches Verstehen von all dem, was momentan die Verhältnisse in verschiedenen Weltgegenden historisch-systematisch bestimmt, wie diese zu begreifen sind, wie Geschichte benutzt wird, um Gegenwart in unterschiedliche Dimensionen zu beherrschen; dies gewaltförmig oder ideologisch.Das Heft greift in diese Verhältnisse ein, mit konzisen Rückblicken und nüchterner Bestandsaufnahme gegen Fake News und Postfaktizität.

  • von Tobias Breuckmann
    40,00 €

    Die umfangreichen Migrationsbewegungen über die Ägäis nach Europa im Jahr 2015 haben mit dem so genannten EU-Türkei-Deal zu einer fundamentalen Anpassung des europäischen Migrationsregimes ab 2016 geführt.Tobias Breuckmann geht in seiner Arbeit unter gouvernementalitätstheoretischer und sozialgeographische Perspektive der Frage nach, wie sich Moria - das Reception and Identification Center - auf der Insel Lesvos als Ort der Regierung von Migration im Sinne des EU-Grenzregimes stabilisiert hat. Zentral dafür sind mehrere, sich gegenseitig stützende Machttechnologien, die Asylsuchende auf der Insel immobilisiert, ihren Zugang zu Asyl beschränkt und sie von wichtigen Handlungsressourcen ausgegrenzt haben. Seine Analyse zeigt: Durch die Lokalisierung der Migrationskontrolle an den EU-Außengrenzen sollten vor allem die innereuropäische Bewegungsfreiheit gesichert und zentrale Konflikte um die Verteilung und Versorgung zwischen den Mitgliedsstaaten prozessiert werden. Dafür bedurfte es stetiger Anpassungen dieses Systems.

  • von Lukas Egger
    30,00 €

    Lukas Egger legt mit diesem Buch die erste Arbeit im deutschsprachigen Raum vor, die sich umfassend mit der sogenannten ,Ursprungsdebatte' auseinandersetzt. In dieser wird das historische Verhältnis von kolonialer Sklaverei und modernem Rassismus mitunter kontrovers diskutiert. Dabei bildeten sich zwei Positionen heraus: eine, die davon ausgeht, dass der anti-schwarze Rassismus der Sklaverei voranging und diese maßgeblich initiierte, während die andere den Rassismus als nachträgliche Legitimation der Plantagensklaverei in der Neuen Welt versteht.Auf Basis einer historisch-soziologischen Methodologie wirft das Buch eine staats- und hegemonietheoretische Sicht auf die Debatte, welche die Verkürzungen beider Positionen innerhalb der Ursprungsdebatte zu korrigieren und zugleich die kritisch-materialistische Rassismustheorie weiter zu entwickeln versucht. Zu diesem Zweck wird der staats- und hegemonietheoretische Ansatz von Nicos Poulantzas mit dem in der deutschsprachigen Forschung bisher wenig beachteten Politischen Marxismus von Robert Brenner und Ellen Meiksins Wood kombiniert.

  • von Svenja Keitzel
    30,00 €

    In ihrer Studie untersucht Svenja Keitzel rassistische Polizeiarbeit am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main. Dafür beleuchtet sie Forschungsdebatten zu Rassismus, zum städtischen Raum und seiner Bedeutung für die Reproduktion von gesellschaftlichen Verhältnissen sowie die Polizei aus raumtheoretischer Perspektive. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die Perspektiven der betroffenen Personen - Schwarze Menschen, POC, migrantisch gelesene Menschen. Die Autorin erörtert die Frage, wie im Moment der Begegnung mit der Polizei rassistische Differenzierungen vermittelt werden und wie sich dadurch gesellschaftliche Ausschlüsse und Ungleichheitsverhältnisse (re-)produzieren.Unter der Maßgabe, dass Begegnungen stets räumlich sind und die soziale Produktion von Orten, Räumen und Grenzziehungen in Wechselbeziehung zur Produktion von Differenz entlang von Körpern steht, entwickelt Svenja Keitzel ihr Konzept der Geographien der Begegnung. Mit ihm können die gesellschaftliche Situiertheit, die Alltäglichkeit und Bedeutung des Raums als im Moment der Begegnung miteinander vermittelt gefasst werden: Im Moment der Begegnung werden gesellschaftliche Phänomene konkret.

  • von Widersprüche
    15,00 €

  • von Klosterkamp Sarah
    20,00 €

  • von Gerstenberger Heide
    32,00 €

  • von Adrian Mengay
    30,00 €

  • von Hans-Ernst Schiller
    40,00 €

    "Die Vernunft hat immer existiert, nur nicht immer in der vernünftigen Form." Mit dieser These hat der junge Marx das Leitmotiv angeschlagen, das die kritische Theorie der Gesellschaft mit der Geschichte der Philosophie, insbesondere mit Aristoteles verbindet. Die existierende Vernunft ist die objektive. Ihre unvernünftige Form besteht in der Verselbständigung des Allgemeinen zu realen Abstraktionen, denen die Individuen untergeordnet werden. Es ist jedoch nur der Zusammenhang der Individuen selbst, der sich verselbständigt hat und den sie, so die Zielbestimmung von Marx, sich gemeinschaftlich aneignen müssen. Ernst Schiller entfaltet in der vorliegenden Untersuchung diesen Kerngedanken der marxschen Theorie an den Begriffen Wert, Produktivkraft, Staat und Sprache. Dabei versucht sie eine Aktualisierung, in welcher die Analysen von Marx und Engels weitergeführt werden auf der Entwicklungslinie einer fortschreitenden Vergesellschaftung in kapitalistischer Form. Am Ende steht die Frage, was eine Orientierung auf objektive Vernunft in der Naturbetrachtung und der praktischen Naturbeziehung bedeuten könnte.

  • von Karl Lauschke
    38,00 €

  • von Alexander Flores
    25,00 €

  • von Meinhard Creydt
    22,00 €

  • von Christin Jänicke
    20,00 €

    Der staatliche und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 war ein Markstein für die heutige Antifa-Bewegung. Unter der Annahme einer gemeinsamen widerständigen Geschichte wurde in bisherigen Rückschauen allerdings nur wenig beachtet, dass in Ostdeutschland eine eigenständige Bewegung entstand, die bereits in der ausgehenden DDR ihren Anfang nahm und ein eigenes Profil entwickelte. 30 Jahre nach Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR bündelt dieser Band nun erstmals sozial-, kultur- und geschichtswissenschaftliche Analysen. Forscher_innen und Aktivist_innen geben dabei Einblicke in persönliche Handlungsanlässe, gesellschaftspolitische Kontexte und bewegungsinterne Debatten. Die Autor_innen widmen sich den Auseinandersetzungen mit der FDJ und DDR-Staatssicherheit, Raumaneignungen durch Hausbesetzungen und das ambivalente Verhältnis von Antifa-Gruppen in Ost- und Westdeutschland. Es werden biographische Aspekte sowie Verständnisse von Militanz rekonstruiert und eine raumtheoretische Perspektive vorgestellt. Weitere Beiträge besprechen das Theorie-Praxis-Verhältnis politischer Bildung, antifaschistische Gedenkpolitik und die Entstehung der Antideutschen. Abschließend werden Dissens und Chancen von zivilgesellschaftlichen Kooperationen beleuchtet.

  • von Widersprüche
    15,00 €

    Das Heft will die Dimensionen von Entfremdung in den verschiedenen Ebenen der Sozialen Arbeit kritisch diskutieren.

  • von Heide Gerstenberger
    30,00 €

  • von Wolfdietrich Schmied-Kowarzik
    25,00 €

    Durch den Zusammenbruch der Staaten des Realsozialismus und der Ideologie des Marxismus-Leninismus ist der Weg frei geworden, die dialektische Kernstruktur und das emanzipative Anliegen der Praxisphilosophie von Karl Marx wiederzuentdecken, die nach wie vor für die Bewältigung der Widersprüche der kapitalistischen Wertökonomie entscheidend sind. Zwar scheint der Grundwiderspruch zwischen Kapital und Arbeit in den Industrienationen abgemildert; aber der Schein trügt, denn die Konflikte haben sich nur global verschoben und erweitert. Darüber hinaus nimmt die Ausplünderung der Natur als unserer Lebensgrundlage durch die kapitalistische Wertökonomie immer bedrohlichere Ausmaße an. Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen versuchen die Beiträge des vorliegenden Bandes die nach wie vor geltenden Grundelemente der dialektischen Praxisphilosophie von Marx - die "eingreifende Kritik", die "menschliche Emanzipation", die "geschichtsmaterialistische Dialektik", das Kapital als "negative Logik" und die in Arbeit und Natur liegenden "Quellen des Reichtums" - in ihrer Genese und Einheit zu erschließen. Denn nur so kann die negative Dialektik der Kritik der politischen Ökonomie richtig verstanden und die Praxisphilosophie von Marx eine aktuelle Herausforderung fürs 21. Jahrhundert bleiben.

  • von Bernd Belina
    35,00 €

    Gesellschaftliche Verhältnisse werden mittels Raumproduktionen ebenso wie mittels Kriminalisierungen organisiert und regiert. Beide Strategien basieren auf interessengeleiteten und folgenreichen Abstraktionen. Wo sie zusammenkommen, werden im Namen der Sicherheit vermeintlich gefährliche Räume produziert, um marginalisierte Gruppen zu kontrollieren und zu schikanieren sowie um Gentrifizierung vorzubereiten, Moralpaniken zu entfachen und Gesellschaften zu regieren. Der Band versammelt Beiträge des Autors von 2005 bis heute, die in geographischen, kriminologischen und aktivistischen Kontexten erschienen (und z.T. nicht leicht zugänglich) sind, darunter aus dem Englischen übersetzte, sowie eine neue Einleitung. Thematisiert werden mit Fokus auf Deutschland und die USA räumliche Aspekte des (Polizei-)Rechts (Gefahrenorte, Aufenthaltsverbote, Loitering Laws), Ideologien (Zero Tolerance, Broken Windows, öffentlicher Raum) und Technologien (Kriminalitätskartierung, Videoüberwachung, Predictive Policing) sowie deren Resultate (Racial Profiling, Vertreibung, Versicherheitlichung). Die Beiträge verbinden Radical Geography und Kritische Kriminologie mit Zeitdiagnosen und kritischen Interventionen.

  • von Jule Ehms
    40,00 €

    Mit der Freien Arbeiter-Union Deutschlands gründete sich im Dezember 1919 die erste anarcho-syndikalistische Gewerkschaft im deutschen Raum. Der Syndikalismus zeichnet sich durch einen föderalen und explizit anti-parlamentarischen Organisationsansatz aus, favorisiert die Direkte Aktion im Arbeitskampf und propagiert die Überwindung von Staat und Kapital mithilfe des Generalstreiks. Jule Ehms untersucht, inwiefern es den Syndikalist:innen der Weimarer Republik gelang, dieses konfliktorientierte Programm in die Betriebe zu tragen, und geht so dem Verhältnis von politischer Radikalität und gewerkschaftlicher Praxis nach.Angesichts des von staatlicher Seite neu etablierten Betriebsrats-, Tarif- und Schlichtungswesens versuchte die FAUD ihre eigenen Antworten auf Sozialpartnerschaft und Korporatismus zu finden. Hierbei erwiesen sich die Syndikalist:innen - oft entgegen ihrer Rhetorik - als abwiegende und kompromissbereite Gewerkschafter:innen, die bereit waren, auf die sich verändernden industriellen Beziehungen und Kräfteverhältnisse mit taktischen Änderungen zu reagieren.

  • von Ingrid Jungwirth
    48,00 €

    Die mittlerweile über 50 Bände der Reihe "Forum Frauen- und Geschlechterforschung" enthalten einige Highlights der soziologischen Frauen- und Geschlechterforschung. Der Band Best of lädt zur erneuten oder erstmaligen Lektüre in einem breiten Spektrum vielfältiger Ansätze und Forschungsgebiete ein. Er versammelt Beiträge, die von den Mitgliedern der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in einer Umfrage als besonders relevant für Forschung und Lehre identifiziert wurden. In dem Buch werden Konturen und Bedeutung einer geschlechtersoziologischen analytischen Perspektive in der interdisziplinären Frauen- und Geschlechterforschung und den Gender Studies deutlich.

  • von Elmar Altvater
    25,00 €

    Anders als der reale Sozialismus bricht der Kapitalismus nicht zusammen - es sei denn durch "äußere Anstöße von extremer Heftigkeit" und eine "glaubwürdige Alternative im Innern". Dieser Einschätzung des französischen Historikers Fernand Braudel folgt Elmar Altvater in seinem nunmehr in siebter Auflage erschienenen Buch. Die Dynamik der modernen Gesellschaften verdankt sich der "Dreifaltigkeit" von europäischer Rationalität der Weltbeherrschung, kapitalistischen sozialen Formen und fossilen Energien. Dies ist die Grundlage der "geo-ökonomischen" Globalisierung und des "geopolitischen" neuen Imperialismus, einer Allianz von marktgläubigem Neoliberalismus und auf militärische Macht setzendem Neokonservativismus. Doch ist der Kapitalismus nicht stabil und krisenfrei. Die Finanzkrisen der vergangenen Jahrzehnte sind für wachsende Ungleichheit, ja für Armut und Elend in der Welt verantwortlich. Dass die Begrenztheit von fossiler und nuklearer Energie ein äußerer Anstoß von besonderer Heftigkeit ist, haben die Hurrikane Katrina und Rita zu Bewusstsein gebracht: Eine kapitalistische Gesellschaft ohne Öl versinkt im Chaos. Im Innern der Gesellschaft reifen aber "glaubwürdige Alternativen" heran: Die Ansätze einer "solidarischen Ökonomie" und ökologisch nachhaltigen Gesellschaft. Der Kapitalismus, wie wir ihn kennen, gerät an ein Ende.

  • von Bernd Belina
    40,00 €

    Weltweit sind Städte Schauplatz vielfältiger gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Angesichts der städtischen Konflikte um Mietsteigerungen, der Vertreibung marginalisierter Bevölkerungsgruppen, der Überwachung öffentlicher Räume und der Privatisierung von Infrastruktur ist auch das Interesse der Sozialwissenschaften am Thema "Stadt" gewachsen. Vor allem im angloamerikanischen Raum hat sich eine Kritische Stadtgeographie entwickelt, die inzwischen auf umfangreiche theoretische wie auch empirische Arbeiten zurückblicken kann. Ausgangspunkt der - mittlerweile stark ausdifferenzierten - Kritischen Stadtgeographie ist es, städtische Verhältnisse nicht als gegeben, sondern als historisch und veränderbar zu begreifen. An dieses Verständnis anknüpfend möchte der Band Studierenden zentrale Konzepte und empirische Anwendungen der Kritischen Stadtgeographie in einer überblicksartigen deutschsprachigen Darstellung näher bringen. Damit übernimmt das Buch nicht nur eine Brückenfunktion zwischen angloamerikanischer und deutschsprachiger Stadtgeographie, sondern auch zwischen der Stadtgeographie und weiteren akademischen Disziplinen wie Stadtsoziologie, Stadt- und Regionalplanung, Ethnologie oder Politikwissenschaften.

  • von Jürgen Leibiger
    38,00 €

  • von Anna Hartmann
    25,00 €

  • von Lene Kempe
    26,00 €

    Antonio Gramsci (1891-1937) hatte bereits lange vor dem Siegesszug der Diskurskategorie in den Sozialwissenschaften sprachlich-ideologischen Prozessen einen wichtigen Platz für seine hegemonietheoretischen Überlegungen zugewiesen. Denn als eine konsensgetragene Ordnung setzt Hegemonie voraus, dass positive Deutungen, Leitbilder und kollektive Identitäten breite gesellschaftliche Verankerung finden. Die Verknüpfung dieser beiden vielschichtigen Konzepte - Diskurs und Hegemonie - ist dennoch alles andere als einfach. Denn insbesondere der hierzulande prominente Strang poststrukturalistischer Diskurstheorien kollidiert an vielen Stellen mit dem historisch-materialistischen Denkgebäude, in das sich Gramscis Hegemonieverständnis einfügt. So bleibt die Bedeutung von Diskursen für hegemoniale Ordnungen auch eine häufige Leerstelle neogramscianischer Ansätze. Ausgehend von Gramscis Ideologieverständnis und unter Rückgriff auf unterschiedliche sozialwissenschaftliche Diskurskonzepte versucht Lene Kempe, Diskurse als eine Ebene der Produktion und Artikulation von Hegemonie theoretisch fassbar und für die Analyse aktueller Kämpfe um Hegemonie nutzbar zu machen - ohne dabei einen struktur- und akteursfokussierten Blick auf Macht- und Herrschaft aufzugeben.

  • von Kai Lindemann
    16,00 €

    In kritischen Kommentaren der jüngsten Zeit findet die Racket-Metapher wieder häufiger Verwendung. Ursprünglich ein Begriff der Frankfurter Schule ist er ebenso schillernd wie kontrovers. Bis heute steht er als Symbol für deren unausformulierte, politische Theorie. Im Neoliberalismus wirkt der Racket-Begriff auf unheimliche Art plausibel. Oligarchien, extremer Reichtum, demobilisierte Klassen, Steuerflucht, Plünderung öffentlicher Güter und Haushalte, Korruptionsskandale und informelle Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft sind einige der Phänomene, die Fragen nach der gegenwärtigen Verfasstheit politischer Herrschaft hervorbringen. Zugleich kann der Racket-Begriff Defizite füllen, die sich zwischen Ansätzen der Klassenpolitik, Analysen sozialer Ungleichheit, Elitentheorien und der Korruptionsforschung ergeben. Rackets und Neoliberalismus ist die Demokratiefeindlichkeit gemein. In seinem Buch erweitert Kai Lindemann daher den fragmentarischen Racket-Begriff der Frankfurter Schule klassentheoretisch und reformuliert ihn staatstheoretisch. Er plädiert zur Überwindung der Racket-Gesellschaft für eine radikale Demokratisierung aller gesellschaftlichen Bereiche. Hierfür braucht es solidarische Gemeinwesen und starke Kollektive der Klassenpolitik, die das Kapitalverhältnis humanistisch und konsequent in seine Schranken weisen.

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