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Bücher veröffentlicht von Westfaelisches Dampfboot

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  • von Klaus Dörre
    30,00 €

    Die Umfrageforschung belegt, dass vor allem männliche Arbeiter bei den Sympathisierenden rechtsradikaler Parteien und Bewegungen weit überdurchschnittlich präsent sind. Über die Ursachen wird in den Sozialwissenschaften wie auch in den politischen Öffentlichkeiten heftig gestritten. Viele dieser Kontroversen blieben jedoch ohne empirische Fundierung. Gegen luftige Konstruktionen setzt Klaus Dörre Forschungen, denen er über vier Jahrzehnte hinweg in - teilweise gewerkschaftsnahen - Arbeitermilieus nachgegangen ist. Dokumentiert wird eine rechte Tiefengeschichte, die sich im Zeitverlauf radikalisiert. In der Gesamtschau der Texte zeigt sich, dass eine starre Entgegensetzung von sozioökonomischen und kulturellen Ursachen der Wirklichkeit des Arbeiterlebens nicht gerecht wird. Rechte Orientierungen in der Arbeiterschaft sind kein bloßes Ergebnis einer Spaltung in kulturelle Metaklassen, in Anywheres und Somewheres. Sympathie für die radikale Rechte entsteht, weil sich erhebliche Teile der Arbeiterschaft von den Mitte-Links-Parteien im Stich gelassen fühlen. Sie entsteht, weil Arbeiter*innen in der Öffentlichkeit unsichtbar gemacht wurden. Und sie entsteht, weil ein Denken in Klassenkategorien wissenschaftlich wie politisch aus der Mode gekommen ist. Eine demobilisierte Klassengesellschaft bildet den Nährboden, den die radikale Rechte für eine Umdefinition sozioökonomischer und kultureller Spaltungen nutzt.

  • von Bernd Belina
    30,00 €

    Radical Geography thematisiert - ausgehend von den marxistischen Arbeiten Henri Lefebvres und David Harveys aus den 1970er Jahren - die gesellschaftliche Produktion des Raums, im Gegensatz zu seiner abstrakten Thematisierung in "raumwissenschaftlicher" Geographie und Regionalwissenschaft. "Raum" kann damit nur im Verhältnis zu konkreten sozialen Prozessen relevant sein. Dementsprechend fragt die Radical Geography nach der Relevanz des "Räumlichen" etwa für kapitalistische Akkumulation, Staatlichkeit oder oppositionelle Praxen gegen deren Zumutungen. In Folge der kritischen Auseinandersetzungen mit postmodernen Positionen seit den 1990ern und ihrer teilweisen Übernahme kann Radical Geography heute als heterogener, kritische Theorietraditionen vereinender und stets politischer Diskussionszusammenhang charakterisiert werden, der angesichts der abstraktionsschwangeren und entpolitisierenden Tendenzen des aktuellen spatial turn auch in deutschsprachigen Debatten mehr Gehör verdient hat. Dieser Band macht erstmals theoretische und empirische Beiträge aus drei Jahrzehnten von Derek Gregory, David Harvey, Andrew Herod, Cindy Katz, Doreen Massey, Eugene McCann, Andy Merrifield, Don Mitchell, Neil Smith und Edward Soja auf Deutsch zugänglich.

  • von John Holloway
    26,00 €

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