Über Leben des vergnugten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal (Grossdruck)
Jean Paul: Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal
Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift
Der bettelarme Wutz verfügt über die Gabe, stets mit allem zufrieden zu sein. Jeden Morgen freut er sich auf das, was kommen wird. Bis er eines Tages vom Schlage getroffen und linksseitig gelähmt bleibt. Von da an freut er sich über alles was war.
Großformat, 210 x 297 mm
Berliner Ausgabe, 2020
Durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken
Erstdruck: Berlin (Karl Matzdorff) 1793 in: Die unsichtbare Loge. Der Text folgt hier der zweiten verbesserten Auflage: Berlin (G. Reimer) 1822.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Jean Paul: Die unsichtbare Loge, in: Jean Paul: Werke. Herausgegeben von Norbert Miller, Nachwort von Walter Höllerer, Band 1, 8.¿9. Tausend, München: Carl Hanser, 1970.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Johann Peter Hasenclever, Jobs als Schulmeister, 1845.
Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.
Henricus Edition Deutsche Klassik UG (haftungsbeschränkt)
Über den Autor:
1763 als Sohn eines Pfarrers in Wunsiedel geboren, bricht Johann Paul Friedrich Richter das in Leipzig begonnene Theologiestudium ab und versucht sich unter kargen wirtschaftlichen Bedingungen als satirischer Dichter. 1790 ereilt ihn eine sogenannte Todesvision, deren emotionale Auswirkung ihn nachhaltig prägt. Aus Verehrung für Jean-Jacques Rousseau veröffentlicht er unter dem Pseudonym »Jean Paul« sein erstes größeres Werk: »Die unsichtbare Loge«. Dem Achtungserfolg folgt 1795 der endgültige Durchbruch mit dem Erziehungsroman »Hesperus«. Jean Paul schreibt in rascher Folge weitere große Romane, »Siebenkäs«, »Titan«, und schließlich seinen größten Erfolg, die »Flegeljahre«, die großen Anklang, vor allem beim weiblichen Publikum finden. Königin Luise lädt ihn nach Potsdam ein, er begegnet Fichte, Schleiermacher, Friedrich Schlegel, Tieck und Bernhardi und lebt auf Einladung von Goethe und Schiller zeitweise in Weimar. Er wird Ehrenmitglied des Frankfurter »Museums«, Mitglied der Berlinischen Gesellschaft für deutsche Sprache, Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und die Universität Heidelberg verleiht ihm die Ehrendoktorwürde. 1825 stirbt Jean Paul fast völlig erblindet in Bayreuth.
Mehr anzeigen