Über 120 Kultur- und Vegetations-Bilder aus unseren Deutschen Kolonien
Der Agrarwissenschaftler Ferdinand Wohltmann (1857-1919) war einer der bedeutendsten Hochschullehrer in Pflanzenbau und Agrikultur. Der Erwerb deutscher Kolonien in Afrika lenkte alsbald sein Interesse auf die tropische Landwirtschaft. 1888 bereiste er die westafrikanischen Inseln und Kamerun. 1889 unternahm er im Auftrag des Hamburger Kolonisationsvereins eine Studienreise nach Südbrasilien. 1891 habilitierte sich Wohltmann an der Universität Halle mit der Schrift Ueber die Verbesserung und künstliche Veranlagung der natürlichen Produktionsfaktoren in der tropischen Agrikultur, das erste Kapitel für ein Handbuch, das er vorbereitete. Der erste Band erschien 1892 unter dem Titel Handbuch der tropischen Agrikultur für die deutschen Kolonien in Afrika auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. 1894 folgte Wohltmann einem Ruf als ordentlicher Professor für Pflanzenbau und Bodenlehre an die Landwirtschaftliche Akademie Bonn-Poppelsdorf. Von hier aus unternahm er in den Jahren 1896 bis 1900 in amtlichem Auftrag Forschungsreisen nach Kamerun, Deutsch-Ostafrika und Togo und 1903 nach Samoa. Die Ergebnisberichte dieser Reisen veröffentlichte er in mehreren Büchern. Seitdem galt Wohltmann in Fachkreisen als der beste Kenner des tropischen Landbaus. Bereits 1897 wurde er in den Vorstand der Deutschen Kolonialgesellschaft berufen. Ab 1897 gab er gemeinsam mit dem Agrikulturbotaniker Otto Warburg die Zeitschrift Der Tropenpflanzer heraus. Wohltmann war der erste Hochschullehrer in Deutschland, der Pflanzenbau global gelehrt hat, also in seinen Vorlesungen auch den tropischen Pflanzenbau in angemessener Weise berücksichtigte. (Wiki)
Der vorliegende Bild-Band ist mit 120 S/W Tafeln illustriert.
Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1904.
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