Über Ach wie gut, dass ich es weiß
Jeder von uns weiß bekannte Märchen, Filme, Romane oder andere literarische Geschichten zu erzählen, die von persönlicher Bedeutung für ihn sind. Brigitte Gross und Jakob Schneider zeigen in ihrem Buch, dass solche Geschichten häufig wesentliche Ereignisse und Schicksale in der eigenen Familie widerspiegeln. Umgekehrt lassen sich durch die psychotherapeutische Arbeit mit solchen Geschichten auch Wege zur Lösung seelischer Probleme finden.
Die Autoren stellen zunächst die Grundlagen der phänomenologisch-systemischen Psychotherapie dar und fassen die Prozesse zusammen, die sich aus den Bindungen und Verstrickungen in Familien ergeben. Im zweiten und dritten Teil des Buches beschreiben Gross und Schneider die Vorgehensweise der Geschichten-Arbeit und illustrieren an Fallbeispielen die systemische Bedeutung einiger Märchen sowie die Wirksamkeit ihrer Aufdeckung.
Die Besonderheit dieses Buches liegt in der systemischen Deutung dieser Geschichten, also in der Einbindung in das Beziehungsumfeld der Erzähler. Die Autoren zeigen darüberhinaus auch, wie sich solch "magische" Geschichten durch Umdeutung und Umformulierung auf Lösungen hin ausrichten lassen.
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