Über Aesthetik
"Diese Aesthetik ist aus den Vorträgen entstanden, welche ich vor einiger Zeit an der hiesigen Universität über die Wissenschaft der Kunst gehalten. Ich habe darin der schaffenden Kunst ihre Stelle mitten in den innersten Bewegungselementen unserer Zeit zu begründen gestrebt, und ich glaube, daß ich damit einem wesentlichen Bedürfniß der heutigen Geister entgegengekommen bin, das den Schaffenden wie den Wissenden in unserer Gegenwart in gleicher Weise nahe steht, und das für die freien Gestaltungen in der Kunst wie in der Wissenschaft und im Staatsleben selbst dieselbe Bedeutung hat. Der Anschauung und Ausübung der Kunst in unserer Zeit das Lebensprinzip zurückzugeben, wodurch sie als ein notwendiges Moment in den Bewegungen und Entwickelungen des Völkerlebens festzuhalten ist, dies schien mir bei einer Neugestaltung der Aesthetik, wie ich sie hier versucht habe, vor Allem das Haupterforderniß zu sein." [...]
Theodor Mundt geht in seinem vorliegenden Werk ausführlich auf die Ästhetik ein. Im ersten Teil dieses Bands beschreibt er die Idee der Schönheit, im zweiten Teil widmet er sich der verwirklichten Idee der Schönheit - dem Kunstwerk.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1845.
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