Über Aktienanalyse Mit Dem IBM PC
Mehr als acht Millionen Wertpapierbesitzer gibt es in der Bun desrepublik Deutschland. Darunter waren 1981 über fünf Millio nen Arbeitnehmer. Ihre Depots hatten im Durchschnitt einen Wert von mehr als DM 20 000. Wertpapierbesitzer, die neben Dividendenzahlungen und Zinsen auch auf Kursgewinne hoffen und deshalb häufig Effekten kaufen und verkaufen, müssen eine große Zahl von Börsenkursen ständig beobachten. Bei dieser zeitaufwendigen Arbeit sind beträcht liche Datenmengen zu verarbeiten. Hier bietet sich der Einsatz eines Personal-Computers an, der, täglich mit den aktuellen Kursen "gefüttert", Entwicklungen und Tendenzen graphisch dar stellt und den Anwender auf Papiere mit auffälligem Kursverhal ten hinweist. Das in diesem Band vorgestellte Pascal-Programm übernimmt diese Aufgabe. Die Entwicklung von Wertpapieren, Sortenkursen und Börsenindizes über die letzten elf Monate hinweg ist jederzeit abrufbereit. Die "Charts" genannten graphischen Kursdarstellungen haben ge genüber Tabellen den großen Vorteil, daß sich das Wesentliche über längere Zeiträume mit einem Blick erfassen läßt. Die technische Aktienanalyse geht aber über das bloße Feststellen vergangener Entwicklungen hinaus: Aus bestimmten Formationen der Kurszeichnung werden Schlüsse auf den künftigen Kursverlauf gezogen. Kapitel 2 gibt einen kurzen Überblick über die Methoden, Möglichkeiten und Grenzen der technischen Wertpapieranalyse. Das hier vorgestellte Programm ist nicht nur Hilfsmittel bei der Analyse von Kursentwicklungen. Zusätzlich übernimmt es die Verwaltung eines oder mehrerer Wertpapierdepots. Auf Grundlage der geltenden Gebührensätze können Aufträge kalkuliert und Einführung Depotauszügegedruckt werden. Das Programm ist daher auch zum Testen vonAnlagestrategien unter Realbedingungen geeignet.
Mehr anzeigen