Über Allein durch die Atacama
Christian Hannig, seit mehr als sechzig Jahre im Fahrradsattel, war - außer in der Antarktis - auf allen Kontinenten der Erde. Seine Reiseberichte zeigen ein ungewöhnliches Erlebnis-Spektrum. Er gibt Menschen und Natur in Wortbildern eine Stimme, die seine Bücher deutlich von denen anderer Autoren unterscheidet. Er nimmt den Leser auf schmaler Radspur und neugierigen Schritten mit auf eine Reise durch die trockenste Wüste der Erde. Selbst nur ein Sandkorn, folgt er den Aufzeichnungen eines Chilenen: Schatzsuche in Ruinen, die "Stadt der Huren", zwischen Horizonten aus Sand Grabkreuze als endlose "Alleen des Todes" - stumme Zeugen der Salpeter-Ära. Dazu die Einsamkeit als Begleiter und das blutige Vermächtnis Pinochets: Wüsten-KZ und Hinrichtungsstätten. Aber auch Begegnungen mit erloschenen Kulturen, der Hilfsbereitschaft von Menschen, die bereits selbst Teil der Wüste sind. Ein Buch, in dem die Atacama-Wüste ihr Schweigen bricht. Wer ihr "zuhört", wird dem Autor bis zum letzten Wort folgen.
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