Über Alphabetisierung, Differenz und Aufmerksamkeit. Literacy im Kontext der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsdebatte
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schriftphilosoph Jacques Derrida sprach davon, dass alle Bücher eine Form der Pädagogik umsetzen, welche ihre Bestimmung darin erfüllt, die Leser zu bilden und zu gestalten. Die hier vorgenommene theoretische Untersuchung konzentriert sich ebenfalls auf Formen der Literacy im Sinne von Lese-, Schreib- und Medienkompetenz, wie sie an der Schule vermittelt wird, untersucht am Forschungsgegenstand des kritisch zu betrachtenden Syndroms der Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (kurz ADHS), die entweder mit oder ohne Hyperaktivität diagnostiziert wird. Untersuchungsgrundlage ist hierbei, ob es Zusammenhänge zwischen schulisch vermittelter Alphabetisierung, Differenz und Aufmerksamkeit gibt, die sich in einer allgemein zu betrachtenden ADHS-Diagnostik abbilden oder ob solche Diagnosen mit einer gesamtgesellschaftlichen Aufmerksamkeitsstörung zusammenhängen, wie sie der Medientheoretiker Bernard Stiegler darlegt.
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