Über Analytische Sozialpsychologie und Gesellschaftstheorie
In neun brillant geschriebenen Essays, die zwischen 1932 und 1969 entstanden sind, entwickelt Erich Fromm seine Sicht davon, wie die psychischen Antriebskräfte jedes Menschen von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen geprägt sind. Für Fromm ist die Psychoanalyse in erster Linie eine Wissenschaft von (gesellschaftlich erzeugten) irrationalen Leidenschaften, auch wenn diese dem Einzelnen weitgehend unbewusst sind. In dem Text »Die Krise der Psychoanalyse« setzt sich Fromm deshalb mit der ich-psychologischen Psychoanalyse kritisch auseinander. Sie verkenne den radikalen Ansatz Freuds, weil sie das Augenmerk nicht mehr auf die meist unbewussten irrationalen Antriebskräfte des Menschen richte.
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