Über Anreizkompatible Entlohnungsfunktionen unter Berücksichtigung der kumulativen Prospect-Theorie
Die Frage, wie Mitarbeiter effektiv gesteuert und motiviert werden können, ist ein zentrales Thema in der Betriebswirtschaftslehre und im unternehmerischen Alltag. In der Praxis setzen viele Firmen leistungsabhängige Entlohnungskomponenten ein, um die Unternehmens- und Mitarbeiterziele zu harmonisieren. Viele Erkenntnisse der betriebswirtschaftlichen Forschung wurden aus Modellen abgeleitet, welche auf der Erwartungsnutzentheorie basieren. Zahlreiche empirische Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass in der Praxis Entscheidungsmuster auftreten, welche sich nicht durch diese Theorie erklären lassen.
An diesem Punkt setzt das vorliegende Buch an. In ihm wird das Konzept der Anreizkompatibilität mit der kumulativen Prospect Theorie, eine der bedeutendsten deskriptiven Entscheidungstheorien der Behavioral Economics, verknüpft. Es wird untersucht, ob und wie sich anreizkompatible Entlohnungsfunktionen unter diesen Rahmenbedingungen herleiten lassen. Dabei werden verschiedene Entscheidungssituationen betrachtet und die Eigenschaften der entsprechenden anreizkompatiblen Entlohnungsfunktionen dargestellt.
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