Über Ansätze, Kontexte und Impulse zu dialogischem Religionsunterricht
Angesichts zunehmender Bedeutung von religiöser Vielfalt und sozialer Heterogenität in Religionsunterricht, Schule und Bildung erfahren Ansätze dialogischen Religionsunterrichts große Aufmerksamkeit. Über den Dialogischen Religionsunterricht in Hamburg hinaus haben sich in vielen Regionen Deutschlands, in der Schweiz und in Österreich Formen dialogischen-interreligiösen Lernens im Religionsunterricht etabliert. Bislang gibt es keine Darstellung, die einen Überblick zu kontextuellen Ansätzen dialogischen Religionsunterrichts gibt. Dieser Band schließt diese Lücke.
Namhafte Religionspädagog*innen sowie Expert*innen aus angrenzenden Wissenschaften stellen etablierte Ansätze dialogischen Religionsunterrichts vor oder präsentieren neue Konzepte, wie Religionsunterricht sich entwickeln muss, um den rasant verlaufenden Prozessen religiöser Pluralisierung, aber auch sozialer Heterogenität gerecht werden zu können. Reflektiert werden Organisationsformen jenseits des konfessionellen Religionsunterrichts, diskutiert wird aber auch die Frage, inwiefern es einen bleibenden Sinn konfessionsbezogenen Lernens geben sollte. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten erwogen, Dialog im Religionsunterricht innerhalb eines gemeinsamen Faches, zwischen verschiedenen Fachformaten oder in einem Fach- oder Lernbereich unter Beteiligung verschiedener Fächer zu verankern. Mit der im Band vertretenen Vielfalt von Ansätzen wird eine wichtige Grundlage für weitere Diskussionen zu dialogischem Religionsunterricht geschaffen.
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