Über Anwendbarkeit polymerer Einhausungsmaterialien für mikroelektronische Implantate
Die Entwicklung neuartiger mikroelektronischer Implantate stellt außerordentlich hohe Anforderungen an die biokompatible Aufbau- und Verbindungstechnik. Aufgrund der fortschreitenden Miniaturisierung und der erforderlichen mechanischen Flexibilität vieler Implantate sind nichthermetische Einhausungskonzepte zu bevorzugen, die den Einsatz von polymeren Einhausungsmaterialien bedürfen. Vor dem Hintergrund einer langfristigen Anwendungsdauer von mehreren Jahren bis Jahrzehnten ist der Einsatz von Polymeren als Einhausungsmaterialien in kommerziellen Implantaten noch nicht ausreichend erforscht und wenig publiziert.Neben zahlreichen Vorteilen polymerer Einhausungsmaterialien wirkt die Wechselwirkung der Polymere mit ihrer Umgebung nachteilig auf die erforderliche Schutzfunktion und damit die Zuverlässigkeit des gesamten Implantates. Deshalb sind umfangreiche Untersuchungen der relevanten Merkmale wie das Barriereverhalten, die Haftfestigkeit der Materialverbindungen und die Schutzwirkung der Einhausungsmaterialien unter Anwendungsbedingungen notwendig. Diese werden in der vorliegenden Arbeit eingehend vorgestellt und die erzielten Ergebnisse am Beispiel eines flexiblen Drucksensormoduls für einen Stentgraft diskutiert.
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