Über Atlas des Zisterzienserstifts Neuzelle
Im Jahr 1268 von Heinrich III., Markgraf von Meißen, gestiftet, erfuhr die spätgotische Anlage des an der Oder gelegenen Zisterzienserklosters Neuzelle ab 1650 eine prachtvolle barocke Umgestaltung nach böhmischem Vorbild. Es ist heute eine der wenigen noch vollständig erhaltenen Klosteranlagen Europas. Anlässlich des 750. Jubiläums des Klosters Neuzelle wurde das in der Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz vorhandene originale Exemplar des Stiftsatlasses reproduziert.
Der Atlas enthält ein kartografisches Meisterwerk aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, welches von großer regionaler und kulturhistorischer Bedeutung ist: Neben Übersichtskarten von Böhmen, Mähren und der Lausitz zeigt er Klosteransichten, einen Generalplan des Stifts sowie Flurkarten aller Stiftsdörfer und stellt so ein hervorragendes Quellenwerk für die Landeskunde des 18. Jahrhunderts dar.
Die erste, primär als Ausstellungsbegleitband intendierte Auflage der Neuausgabe war 2018 innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Daher haben sich die Stiftung Stift Neuzelle und der Verlag zu einer zweiten Auflage entschlossen, die nun erstmals auch im Buchhandel angeboten wird.
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