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Auf der anderen Seite der Existenz

Auf der anderen Seite der Existenzvon Norman Franz
Über Auf der anderen Seite der Existenz

Gestern war Frühlingsanfang. Heute ist mein Geburtstag. Ein guter Zeitpunkt, um etwas Neues zu beginnen. Dreiundzwanzig bin ich geworden. Dann und wann fiel der Anfang des Frühlings mit dem Tag meiner Geburt zusammen. Aber wie die Zahl 23, so ist auch alles andere ziemlich belanglos. Alles liegt irgendwo zwischen dem Alles und dem Nichts. So auch mein Name. Es bedarf nicht seiner Aussprache und Nennung. Wohin das Niederschreiben dieser Zeilen führt, weiß ich nicht. Doch ist es wohl sicher, dass ich mich mit jedem niedergeschriebenen Wort einem Ziel nähere, von dem ich noch nicht einmal eine Ahnung in mir trage. Ein blindes, unwissendes Draufzusteuern. Zudem sind schon zu viele Bücher und Romane geschrieben worden. Wer soll sie alle lesen? Wir Menschen ersticken im Übermaß aller Dinge. Wir Menschen sind satt. Auch von Büchern. Und dennoch schreibe ich diese Zeilen, welche vielleicht einmal ein Werk, ein literarisches Schicksalsfragment ergeben werden. Irgendwer meinte einst, an die Stelle von Romanen werden Tagebücher und Biographien treten. Dem stimme ich zu, denn nur diese sind Leben ohne Theorie und Regel. Was ich bin, weiß ich nicht. Vielleicht ein blasses, typisches Licht der Zeit. Ebenso Nichts und ebenso Alles, wie jeder und alles andere auch. Nicht mehr und nicht weniger. Aber was weiß ich schon? Nichts, gar nichts.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783741273292
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 448
  • Veröffentlicht:
  • 5. Oktober 2016
  • Abmessungen:
  • 140x34x221 mm.
  • Gewicht:
  • 744 g.
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Beschreibung von Auf der anderen Seite der Existenz

Gestern war Frühlingsanfang. Heute ist mein Geburtstag. Ein guter Zeitpunkt, um etwas Neues zu beginnen.
Dreiundzwanzig bin ich geworden. Dann und wann fiel der Anfang des Frühlings mit dem Tag meiner Geburt zusammen. Aber wie die Zahl 23, so ist auch alles andere ziemlich belanglos. Alles liegt irgendwo zwischen dem Alles und dem Nichts. So auch mein Name. Es bedarf nicht seiner Aussprache und Nennung.
Wohin das Niederschreiben dieser Zeilen führt, weiß ich nicht. Doch ist es wohl sicher, dass ich mich mit jedem niedergeschriebenen Wort einem Ziel nähere, von dem ich noch nicht einmal eine Ahnung in mir trage. Ein blindes, unwissendes Draufzusteuern. Zudem sind schon zu viele Bücher und Romane geschrieben worden. Wer soll sie alle lesen? Wir Menschen ersticken im Übermaß aller Dinge. Wir Menschen sind satt. Auch von Büchern.
Und dennoch schreibe ich diese Zeilen, welche vielleicht einmal ein Werk, ein literarisches Schicksalsfragment ergeben werden. Irgendwer meinte einst, an die Stelle von Romanen werden Tagebücher und Biographien treten. Dem stimme ich zu, denn nur diese sind Leben ohne Theorie und Regel.
Was ich bin, weiß ich nicht. Vielleicht ein blasses, typisches Licht der Zeit. Ebenso Nichts und ebenso Alles, wie jeder und alles andere auch. Nicht mehr und nicht weniger. Aber was weiß ich schon? Nichts, gar nichts.

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