Über Aufbrüche in Umbrüchen
Die soziale Ungleichheit nimmt zu. Familien ringen darum, Arbeit, Erziehung, oft noch die Pflege von Angehörigen und die Zeit miteinander zu vereinbaren. Unter der rasanten Beschleunigung und der vielfach geforderten beruflichen Flexibilität in einer globalisierten Welt gerät das Leben der Einzelnen unter Druck. Der demografische Wandel erscheint vielen als Bedrohung, ebenso die aktuellen Migrationsbewegungen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt schwindet. Und was tut die Kirche? Vor dem Hintergrund ihres eigenen beruflichen Weges geht Cornelia Coenen-Marx den Potenzialen, aber auch den Bremsklötzen in Kirche und Diakonie nach und beschreibt, was Kirche tun kann: für die Einzelnen wie im gesellschaftlichen Kontext. Sie erinnert an die Kraft von Glauben und Spiritualität, von Ritualen und Traditionen, aber auch von Engagement, Netzwerkdenken und Einmischung - und sie entwirft eine Vision von Kirche als Agentin und Plattform eines neuen Miteinanders. Ein zugleich persönliches und politisches, mit klarem Blick analysierendes und engagiertes Buch, das Lust macht, aufzubrechen und die Veränderungen selbst zu gestalten.
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