Über Ausdauertraining und Krafttraining bei Patient:innen mit ALS
Amyotrophe Lateralsklerose ist eine neurologische Erkrankung, welche durch einen progredienten Krankheitsverlauf mit tödlichem Ausgang, meist aufgrund von respiratorischem Versagen, gekennzeichnet ist. Durch den Abbau des 1. und 2. Motoneurons kommt es zu Symptomen wie Fatigue, Muskelatrophien oder Lähmungen im menschlichen Organismus. Die Aktivitäten des täglichen Lebens werden mit dem Fortschreiten der Erkrankung eingeschränkt und folglich nimmt auch die Lebensqualität ab. Da es zurzeit nur wenig wirksame medikamentöse Therapiemaßnahmen gibt, die auch nur einen mäßigen Einfluss auf die zunehmende Verschlechterung des Krankheitsverlaufes haben, ist es von Bedeutung evidenzbasiert mit Ausdauer- und Krafttraining physiotherapeutisch intervenieren zu können. Die Wirksamkeit von nichtmedikamentösen Maßnahmen wurde bislang jedoch erst spärlich untersucht. In Anbetracht der aktuellen Studienlage kann davon ausgegangen werden, dass ein individuell abgestimmtes Training eine gute Möglichkeit für Patient:innen darstellt, ihre physischen Funktionen auf Aktivitäts- und Partizipationsebene zu erhalten und somit die Lebensqualität von Patient:innen positiv beeinflusst.
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